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Abdeck - Blendleiste für Bauwerke
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sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Befestigung Die Erfindung
bezieht sich auf eine Abdack Blendleiste für Bauwerke, insbesondere als Randabschluß
für Dächer oder als Abdeckung für schmale langgestreckte Bauwerksteile. Die weitere
Erfindung bezisht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Befestigung der
Abdeck-Blendleiste nach der Erfindung.
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Abdeck-Blendleisten sind für die verschiedensten Zwecke an Bauwerken
bekannt. Sie werden in der Regal je nach der Gestaltung und den Maßen des abzudeckenden
Bauteils von Fall zu Fall dimensioniert und handwerklich hergestellt. Dasselbe gilt
auch für die I3efestigungsvorrichtung, welche ebenfalls für den jeweils vorkommenden
Einzelfall handwerklich hergestellt und angepaßt wird.
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Diese Arbeitsweise ist zeit-und kosten aufwendig una erfordert handwerkliche
Kenntnisse und Fertigkeiten. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abdeck-Blendleiste
für Bauwerke sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zu deren Befestigung zu schaffen,
die es gestatten, mittels vorgefertigten Elementen und unter Verwendung eines leicht
herstellbaren Abkantprofils für die Abdeck-Blendleiste in verschiedenen Standardbreiten
in zeit-und kostensparender Arbeitsweise derartige Abdeckungen für langgestreckte
Bauwerksteile in verschiedenen Gestaltungen und bemessungen herzustellen unu anzubringen.
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Demgemäß betrifft die Erfindung eine Abdeck-Blendleiste für Bauwerke,
insbesondere als Pandabschluß für Dächer oder Abdeckung für schmale langgestreckte
Bauwerksteile, und sie besteht darin, daß zwei parallel zueinander verlaufende Stegflächen
mittels einer leicht schiefwinklig zu diesen verlaufenden Abdeckfläche verbunden
sind, und daß eine der Stegflächen an ihrer Unterkante spitzwinklig zu einer nach
innen gerichteten Zarge abgekantet ist. Nach einem weiteren Merkmal weist die schiefwinklig
zu den Stegflächen verlaufende Abseckfläche in dem der Stegfläche mit der Zarge
zugewandten Bereich eine nach außen erhöhte Randstreifenfläche auf.
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Die Abdeck-Blendleiste kann als einfaches Abkantprofil in normalen
Profilstablängen mit verschiedenen, standardisierten Breiten hergestellt werden.
Die Anbringung der erhöhten Randstreifenfläche ist zur Versteifung vor allem bei
breiteren Blendleisten-Profilen zweckmäßig. Vorzugsweise besteht Oje erfindungsgemäße
Abdeck-Blendleiste aus rostfreiem Stahl oder aus eloxiertem Leichtmetall; sie kann
aber auch aus einem wetterfesten Kunststoff bestehen. Auch kann die Verwendung eines
kunststoffbeschichteten Metalluerkstsffes in Betracht kommen.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die
Abdeck-Blendleiste leicht montier-und befestigbar ist, und daß die der Befestigung
dienende defestigungsvorrichtung in ihrem Aufbau einfach und an die zers t7iedenen
dreiten der Abdeck-Blendleiste anpaßbar ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Befestigung der Abdeck-Blendleiste
besteht darin, daß diese zu wächst mittels ihrer spitzwinkligen Zarge über die Unterkante
einer ihrer dieser Zarge zugehörigen ersten Stegfläche zugeordneten parallel zu
dieser verlaufenden Anlagefläche der höhen-und querverstellbaren Befestigungsvorrichtung
eingehakt, darauf um diese Unterkante geschwenkt und solange auf die Vorrichtung
augeschoben wird, bis ihre zweite, zu der ersten parallel verl aufende Stegfläche
an der anoeren parallelen Anlagefläche
und die schiefwinklig verlaufende
Abdeckfläche auf den ihr zugeordneten Auflagestegen der Vorrichtung zur Anlage kommen,
und daß danach die zweite Stegfläche auf ihrer darunter liegenden Anlagefläche der
Vorrichtung mittels lösbaren oder nicht lösbaren Befestigungsmitteln wie Schrauben,
Nieten oder dergl. befestigt wird.
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Diese Montage und Befestigung der Abdeck-Blendleiste ist unkompliziert
und daher von jedem geschickten Nichtfachmann ausführbar. Dasselbe gilt auch für
das Zusammenstellen und Anbringen der Befestigungsvorrichtung gemäß der weiteren
Erfindung.
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Diese soll ihrer Aufgabe nach aus einfach herzustellenden Ab kantprofilen
bestehen, und sie soll in ihrem Aufbau an oie unterschiedlichsten Gestaltungen und
Abmessungen von abzudekkenden Bauwerksteilen sowie verschiedenen Profilbreiten der
Abdeck-Blendleiste anpaßbar sein.
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Die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung besteht aus einer auf
dem Bauwerksteil querverschieblich befestigbaren und höhenuerstellbaren Haltevorrichtung
und einer auf dieser angeordneten, den Abmessungen der zugehörigen Abdeck-Blendleiste
entsprechenden Aufnahrnevorrichtung, die mit zwei Anlageflächen für die entsprechenden
Stegflächen der Abdeck-Blendleiste und Auflagestegen für die Abdeckfläche versehen
ist. Die Haltevorrichtung als solche dient der Verbindung der Aufnahmevorrichtung
für die Abdeck-Blendleiste mit dem äuwerkateil. Sie ist querschieblich befestigbar
und ferner höhenverstellbar ausgebildet. Die Aufnahmevorrichtung selbst weist je
eine Anlagefläche für die beiden Stegflächen der Abdeck-Blendleiste auf. An der
Unterkante der einen Anlagefläche wird die spitzwinklige Zarge eingehakt, während
cis zweite Anlagefläche der Halterung und Defestigung der entgegengesetzten Stegfläche,
an welche sie genau passen unu anlisgend gestaltet ist, dient.
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Entsprechend den vorgesehenen Standardbreiten der Abdeck-Blendleisten
sind die jeweils zugehörigen Standardbreiten der Aufnahmevorrichtungen bezüglich
des Abstandes der beiden Anlageflächen voneinanoer so bemessen, daß nach dem
Einhaken
der Zarge der einen Stegflache die andere Stegfläche unter leichter Spannung über
die zugehörige Anlagefläche tier Aufnahmevorrichtung geschoben werden kann, so daß
bereits durch diese Spannung oder Klemmung ein fester Halt der Abdeck-Blendleiste
auf der Aufnahmevorrichtung gegeben ist.
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Das Aufschieben wird unter leichtem Druck so lange fortgesetzt, bis
auch die eigentliche, schiefwinköig verlaufende Abedeckfläche auf den ihr zugeordneten,
in Abständen von ein ander angeordneten Auflagestegen der Aufnahmevorrichtung zur
Anlage kommt und damit einen sicheren Halt erhält, so daß unerwünschte und das Aussehen
beeinträchtigende Verformungen oder Verwerfungen der Abdeck-Blendleiste vermieden
werden.
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Ein wesentlicher Bestandteil der Befestigungsvorrichtung ist die Haltevorrichtung,
mittels welcher die Aufnahmevorrichtung mit dem betreffenden Bauwerksteil verbunden
ist. Die Haltevorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem mit seiner Rückenfläche
ayf dem Bauwerksteil aufliegenden und auf diesem mittels Langlöchern verstellbar
befestigbaren U-Profil und aus einem zweiten zu dem ersten entgegengerichtet angeordneten
und mit seinen Stegflächen mit den Stegflächen oes ersten U-Profils verschraubten
U-Profil, an dessen Rückenfläche die Aufnahme-Vorrichtung befestigt ist. Dabei sind
die Stegflächen eines der beiden U-Profile nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung
mit Langlöchern für die Verschrau tung versehen. Dadurch wird eine Höhenverstellbarkeit
des oberen, mit der Aufnahme-Vorrichtung in Verbindung stehenden U-Profils gegenüber
dem unteren, am Bauwerksteil angebrachten U-Rrofia ermöglicht.
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Die Gestaltung der Haltevorrichtung aus zwei U-Rrofilen, die als einfach
herzustellenden Abkantprofile zu wählen sind, führt zu einem einfachen Aufbau bei
guter Zugänglichkeit zum Befestigen auf dem Bauwerksteil.
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De nach den gestellten AnforderungEn an Festigkeit kann die Haltevorrichtung
aus zwei sich durchlaufend längs der Abdeck-Blendleiste erstreckenoen U-Profilen
oder aber aus in Abständen voneinander auf dem Bauwerksteil befestigten U--J'rofil-Abschnitten
bestehen, die an ihren Stegen entSerfernungsverstellbar
miteinander
verschraubt sind. Es können selbstverständlich bei einem Bauwerk abschnittsweise
beide Arten der Ausbildung der Haltevorrichtung abwhselno angewendet werden, wenn
unterschiedliche Anforderungen bei den verschiedenen Abschnitten der Abdeckung gestellt
sind.
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Auf der Haltevonichtung ist die Aufnahmevorrichtung für die Abdeck-Blendleiste
angeordnet und mit dieser verbunden ist.
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Die Aufnahmevorrichtung besteht aus einem U-profilartig abgekaneteten
Trägerblech, welches mit seiner Rückenfläche auf der Haltevorrichtung befestigt
ist und welches mit zwei Anlageflächen für die entsprechenden Stegflächen der Abdeck-Blendleiste
sowie mit Auflagestegen für deren Abdeckfläche versehen ist. Dabei dient die eine
- vordere - Anlagefläche zum Einhaken der spitzwinkligen Zarge der Abdeck-Blendleiste,
wobei die entsprechende Stegfläche dadurch fixiert ist, während die zweite - hintere
- Atlagefläche der Halterung der entsprechend zugehörigen Stegfläche der Abdeck-Blendleiste
in der Weise dient, daß die Stegfläche unter leichter Spannung über diese Anlagefläche
geschoben wird, bis die gesamte Abdeckleiste auf den - nach oben gerichteten - Auflagestegen
aufliegt.
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Je nach der gewünschten und erforderlichen Starrheit der samten Konstruktion
kann die Aufnahmevorrichtung ebenfalls durchlaufend ausgebildet sein, oder aber
aus abschnittsweise angeordneten Einzel-Vorrichtungen bestehen. Demgemäß kann die
erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung nach einem Merkmal als U-profilartig abgekantetes
in Längsrichtung zur Abdeck-Blendleiste durchlaufend ausgebildetes, beidseitig mit
den deren Stegflächen entsprechenden durchlaufenden Anlageflächen und in Abständen
angeordneten, zur Abdeckfläche er AbdeckbLendleiste gerichteten Auflagestegen ausgebildet
sein.
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In abgewandelter Ausführung besteht die Aufnshmevorrizrtung aus einer
Anzanl von in Abständen auf der Haltevorrichtung befestigten in uerrichtung zur
Abdeck-Blendleiste verlaufende den U-profilartig abgekanteten Trägerblechen mit
zu deren
Abdeckfläche herichteten Auflagestegen und sowie mit parallel
zu deren Stegflächen verlaufenden Anlageflächen.
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In der Zeichnung ist ein Ausf;ihrungsbeispiel einer Abdeck-Blendleiste
mit der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt und im folgenden
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch die Gesamt-Anordnunc entsprechend
der Linie C - C' gem. Fig. 2; Fig. 2 eine Draufsicht und einen Teilschnitt entsprechend
den Linien A - A' und B - B' gem. Fig. 1.
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Die Abdeck-Blendleiste ist allgemein mit 1 bezeichnet.
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Ihre verschiedenen Gestaltumgsabschnitts tragen das Bezugszeichen
1 mit entsprechenden Buchstaben. Die beiden Stegflächen sind mit Ib und ic bezeichnet,
während die zu diesen leicht schiefwinklig verlaufende Abdeckfläche mit la bezeichnet
ist. Eine der beiden Stegflächen, im Regelfall die mit der Abedeckfläche la einen
spitzen Jinkel bildende, ist an ihrer Unterkante mit einer spitzwinklig angesetzten,
nach innen gerichteten Zarge id versehen. Im - vorderen -Bereich dieses Stegs ib
weist die Abdeckfläche la eine nach außen - oben - erhöhte Randstreifenfläche le
nuf.
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Die spitzwinklige Zarge ld ist an der Unterkante 2d ar zugeordneten
Stegfläche 2b eingehakt und verleiht dadurch de - vorderen - Stegfläche Ib der Abdeck-Blendleiste
1 einen festen Halt. Mit ihrer Rü ckenfläche 2a ist die Aufnahmevorrichtung 2 auf
dem ihr zugewandten Teil 3a der Haltevorrichtung mittels der Verschau ing 5 befestigt.
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Dabei kann die Rückenfläche 2a mit einem Langloch versehen sein,
um eine Verstellmtiglichkeit in luerrichtung zur Abdeck-Blendleiste zu schaffen.
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Die andere - hintere - Stegfläche lc der Abdeck-Blendleiste liegt
unter leichter Spannung an der zugeordneten Anlagefläche 2c der Aufnahmevorrichtung
2 an und ist mit dieser
in nicht näher dargestellter Weise verbunden.
Die Verbindung kann lösbar durch Verschrauben oder auch durch Vernieten oder in
sonstiger Weise geschehen.
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Im Ausführungsbeispiel besteht somit die Aufnahmevorrichtung 2 aus
in Abstanden voneinander angeordneten U-Abkantprofilen, die mit ihren Rückenflächen
2a auf der Halrevolrichtung befestigt sind, und deren nach oben gerichtete Stege
2e als Auflagestege für die Abdeckfläche la der Blendleiste 1 dienen. Die Auflagestege
2e sina im Bereich ihrer - hinteren - Kanten,die der Befestigungsseite der Stegflächen
lc zugeordnet sind, bei 2f leicht angeschrägt, um das Überstülpen der Abdeck-Blendleiste
bei der Montage zu ermöglichen bezw. zu erleichtern.
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Die Haltevorrichtung 3 besteht aus dem mit seiner [Qückenfläche 3d
auf dem Bauwerksteil 6 festgeschraubten () u-Profil 3d, 3e, 3f, welches mit seinen
nach oben gerichteten Stegflächen 3e, 3f mit den btegflächen 3b, 3c oes zweiten,
dem erstgenannten U-Profil entgegengerichtet angeordneten U-Profil 3a, 3b, 3c mittels
der Schrauben 4 verschraubt ist.
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Wenn in nicht dargestellter Weise in einem Stegflächen-Faar Langlöcher
angebracht sind, dann kann das obere U-Profil gegenüber dem unteren der l-iiihe
nach verstellt werden, so dass eine Anpassung der Konstruktion an die jeweils gege
bene Gestaltung des Bauwerksteil möglich ist. Eine weitere Verstell-und Anpassungsmöglichkeit
ergibt sich, wenn - in ebenfalls nicht dargestellter Weise - die Rückenfläche ces
unteren U-Profils 3d der Haltevorrichtung 3 mit einem loch versehen ist, so daß
diese quer zur I Llingserstrse er .
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der Abdeck-Blendleiste 1 verstellbar ist.
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In dem Ausführungsbeispiel besteht die Haltevorrichtung 3 aus in Abständen
auf dem Hauwerksteil 6 befestigten einzelnen Haltevorrichtungs-Abschnitten, die
mit ebenfalls einzelnen Aufnahmevorrichtungen 2 verbunden sind. In Abwanolung dieser
Ausbildungsweise ist es auch möglich, einzein Haltevorrichtungs-Abschnitt mit einer
durchlaufend yeY -1-teten Aufnahmevorrichtung 2 zu kombinieren.
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