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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Befestigungen und insbesondere,
aber nicht ausschließlich,
auf Befestigungen zum Befestigen eines Dachgepäckträgers am Dach eines Kraftfahrzeugs.
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Dachgepäckträger zum
Transportieren von Gegenständen
auf dem Dach eines Fahrzeugs bestehen allgemein wenigstens aus zwei
Dachrelingsvorsprüngen,
die parallel zueinander entlang jeder Seite des Dachs verlaufen.
An jedem Ende jedes Dachrelingsvorsprungs sind Dachrelingsfüße befestigt
und fest an dem Fahrzeugdach gesichert.
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EP 0.950.569 B1 offenbart
eine Vorrichtung zum Sichern eines Dachrelingsfußes an einem Fahrzeugdach gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Leider besteht die Vorrichtung aus einer Anzahl
miteinander in Wechselwirkung stehender Komponenten und ist somit
teuer in der Herstellung und häufig fehleranfällig.
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Es
ist eine Ziel von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die obigen Probleme zu lösen und
eine verbesserte Befestigung zum Befestigen eines Dachrelingsfußes an einem
Fahrzeugdach zu schaffen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung umfasst eine Befestigung für ein Fahrzeugdach
einen Fußbereich
mit einem vorstehenden Wulst, welcher Wulst dazu ausgelegt ist,
durch eine Öffnung
in einem Fahrzeugdach vorzustehen, wobei die Befestigung ferner
Eingriffsmittel umfasst, die dazu ausgelegt sind, in einer Öffnung im
Wulst aufgenommen zu sein, sowie Befestigungsmittel, die ebenfalls
dazu ausgelegt sind, in der Öffnung
im Wulst aufgenommen zu sein, um hierdurch die Eingriffsmittel in
Position zu halten und hierdurch ein Entfernen des Wulstes aus der Öffnung im
Fahrzeugdach zu verhindern.
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Die
Befestigung kann einen Dachrelingsfuß umfassen. Der Wulst kann
dazu ausgelegt sein, von einer oberen Fläche des Fahrzeugdachs zu einer
unteren Fläche
desselben vorzustehen.
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Vorzugsweise
umfasst das Dach einen Dachraum zwischen inneren und äußeren Dachplatten.
Vorzugsweise verläuft
der Dachrelingsfuß durch die äußere Dachplatte
und in den Dachraum hinein. Vorzugsweise umfasst der Wulst einen
im Wesentlichen kreisförmigen
Außenumfang.
Vorzugsweise ist die Öffnung
in dem Wulst ein Loch oder ein Schlitz, wobei das Loch oder der
Schlitz vorzugsweise einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
aufweist.
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Die
Befestigung kann einen Wulsteinsatz umfassen, der dazu ausgelegt
ist, in der Öffnung
im Wulst aufgenommen zu sein. Vorzugsweise ist der Wulsteinsatz
dazu ausgelegt, in Eingriff mit den Eingriffsmitteln zu gelangen
und hierdurch eine Öffnung zu
bilden, in der die Befestigungsmittel aufgenommen werden können. Vorzugsweise
umfasst der Wulsteinsatz eine Innenfläche, die der durch den Wulst
verlaufenden Öffnung
gegenüberliegt,
wobei die Innenfläche
vorzugsweise ein im Wesentlichen gekrümmtes Innenprofil aufweist.
Vorzugsweise beschreibt die Innenfläche einen Teil eines Kreisumfangs,
welcher Kreis koaxial zur Öffnung
ist, die durch den Wulst verläuft.
Vorzugsweise definiert die Innenfläche bei Betrachtung des Wulsteinsatzes
entlang einer Längsachse
desselben einen Halbkreis. Der Wulsteinsatz kann geeignet so geformt
sein, dass er einen ersten Teil eines Kranzes oder Rings definiert,
der durch gleichzeitigen Eingriff mit den Eingriffsmitteln gebildet
ist.
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Vorzugsweise
umfassen die Eingriffsmittel Anschlagmittel sowie einen hiervon
nach außen
verlaufenden Vorsprung. Vorzugsweise umfassen die Anschlagmittel
einen Kopf mit einer hierdurch verlaufenden Öffnung, welche Öffnung dazu
ausgelegt ist, die Befestigungsmittel aufzunehmen. Vorzugsweise ist
der Vorsprung an einem Spitzenende breiter als an einem an den Kopf
angrenzenden Ende. Vorzugsweise umfasst der Vorsprung eine Innenfläche, die dazu
ausgelegt ist, der Lochöffnung
durch den Wulst gegenüberzuliegen,
wobei die Innenfläche
vorzugsweise ein im Wesentlichen gekrümmtes Innenprofil hat. Vorzugsweise
definiert die Innenfläche
bei Betrachtung der Eingriffsmittel entlang einer Längsachse
derselben einen Halbkreis. Vorzugsweise sind die Eingriffsmittel
geeignet so geformt, dass sie einen zweiten Teil eines Kranzes oder
Rings definieren, der durch den gleichzeitigen Eingriff mit dem
Wulsteinsatz gebildet wird.
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Vorzugsweise
sind die Eingriffsmittel dazu ausgelegt, in die durch den Wulst
hindurch verlaufende Öffnung
eingesetzt zu werden. Vorzugsweise sind die Eingriffsmittel in Eingriff
mit dem Wulsteinsatz. Vorzugsweise definiert der gemeinsame Eingriff
des Wulsteinsatzes und der Eingriffsmittel den vollständigen Kranz.
Vorzugsweise ist die Öffnung
mit dem vorzugsweise kreisförmigen
Querschnitt zwischen den Innenflächen
des Wulsteinsatzes und der Eingriffsmittel gebildet. Die Innenfläche des
Wulsteinsatzes kann ein Schraubengewinde umfassen. Die Innenfläche der
Eingriffsmittel kann ein Schraubengewinde umfassen.
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Vorzugsweise
besitzen die Innenflächen
im Wesentlichen kein Gewinde. Vorzugsweise schneiden die Befestigungsmittel
im Betrieb in die Innenfläche
des Wulsteinsatzes und vorzugsweise in die Innenfläche der
Eingriffsmittel bei axialer Verlagerung entlang derselben vorzugsweise
durch die durch den gleichzeitigen Eingriff des Wulsteinsatzes und
der Eingriffsmittel definierte Öffnung
ein Gewinde. Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel selbstschneidend
und vorzugsweise eine Schraube oder ein Bolzen.
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Ferner
kann die Befestigung Abstandsmittel umfassen, die dazu ausgelegt
sind, den Wulsteinsatz und die Eingriffsmittel nebeneinander in
Position zu halten. Vorzugsweise umfassen die Abstandsmittel eine
Unterlegscheibe mit einer Öffnung,
durch welche der Wulsteinsatz und der Vorsprung der Eingriffsmittel
verlaufen können.
Vorzugsweise sind die Abstandsmittel nachgiebig.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug geschaffen,
das einen Dachrelingsfuß umfasst,
der durch eine Befestigung gemäß dem ersten
Aspekt an einem Fahrzeugdach angebracht ist.
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Alle
hier beschriebenen Merkmale können
in irgendeiner Kombination mit irgendwelchen der obigen Aspekte
kombiniert werden.
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Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen, wie Ausführungsformen derselben verwirklicht
werden können,
wird nun beispielhaft auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen,
in der:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Dachrelingsystems zeigt;
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2 eine
schematische perspektivische Teilansicht von unten eines Dachrelingsfußes und
einer Befestigungsvorrichtung dafür zeigt;
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3 eine
schematische Querschnittsansicht der Befestigungsvorrichtung und
des Dachrelingsfußes
zeigt; und
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4 eine
schematische Ansicht der Befestigungsvorrichtung und des Dachrelingsfußes entlang
der in 3 gezeigten Linie A-A zeigt.
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Anhand
von 1 ist ein Dach 1 eines Fahrzeugs gezeigt.
Der Klarheit halber ist der größte Teil des
Fahrzeugs in 1 nicht gezeigt. Auf dem Dach 1 des
Fahrzeugs ist ein Dachrelingsystem in Position gezeigt, das aus
zwei Aluminium-Dachreling-Strangpressprofilen 40 besteht,
die parallel zueinander entlang jeder Seite des Dachs 1 verlaufen.
Mit geeigneten Mitteln ist an beiden Enden der Dachreling-Strangpressprofile 40 an
Befestigungsstellen 44 ein Dachrelingsfuß 2 angebracht.
Wie in 2 gezeigt ist, sind die Dachrelingsfüße 2 durch 'Toleranz'-Befestigungsvorrichtungen 4 an
der Stelle 42 fest an dem Dach 1 gesichert.
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Anhand
von 2 ist eine vergrößerte Ansicht der Unterseite
eines Abschnitts eines der in 1 gezeigten
Dachrelingsfüße 2 gezeigt. 2 zeigt
eine zum Sichern des Dachrelingsfußes 2 an dem Fahrzeugdach 1 verwendete 'Toleranz'-Befestigungsvorrichtung 4.
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Anhand
von 3 ist eine Querschnittsansicht durch das Fahrzeugdach 1 gezeigt.
Das Fahrzeugdach 1 besteht aus einer oberen Dachplatte oder
aus der Dachhaut 8 und aus einer Fahrzeuginnenkarosseriestruktur
oder Dachverstärkung 12,
die an der Befestigungsstelle Y an einer Fahrzeugkarosserie-Seitenplatte 10 angebracht
sind. Zwischen der oberen Dachplatte 8 und der inneren
Karosseriestruktur 12 und der oberen Dachplatte 8 und
der Fahrzeugkarosserie-Seitenplatte 10 sind Raumgebiete 24 gebildet.
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Anhand
der 2 und 3 ist ein kreisförmiger Wulst 18 mit
einer Öffnung 28 hierdurch
gezeigt, der von der Unterseite des Fahrzeugrelingsfußes 2 nach
unten verläuft.
Der Dachrelingsfuß 2 ist dadurch
an dem Dach 1 des Fahrzeugs angebracht, dass der Wulst 18 so
durch eine (nicht gezeigte) Öffnung
in der oberen Fahrzeugdachplatte 8 verläuft, dass die Unterseite des
Dachrelingsfußes 22 dicht
an die Außenseite
der Fahrzeugdachplatte 8 angrenzt. Der Wulst 18 verläuft in das
Raumgebiet 24. Der Dachrelingsfuß 2 ist dann durch
den gleichzeitigen Eingriff der ersten und der zweiten Hälfte 20 und 7 der
Toleranzbefestigungsvorrichtung 4, die im Folgenden ausführlicher
beschrieben werden, dicht gegen die Dachplatte 8 in Position
gehalten.
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Anhand
der Figuren besteht die erste Hälfte 20 der
Toleranzbefestigungsvorrichtung 4 aus einer 'C'-förmigen
Noppe 20 mit einer gekrümmten
Innenfläche 14a,
die in den Wulst 18 eingeführt ist. Die Noppe 20 hat
einen halbkreisförmigen
Quer schnitt, und die gekrümmte
Innenfläche 14a ist
der durch die Wulst 18 verlaufenden Öffnung 28 zugewandt.
Wie in 2 gezeigt ist, besteht die zweite Hälfte 7 der
Toleranzbefestigungsvorrichtung 4 aus einem kreisförmigen Kopfelement 5 mit
einer Öffnung 14,
die hierdurch verläuft,
und aus einem lang gestreckten Vorsprung 7, der davon ausgeht.
Der Vorsprung 7 hat ebenfalls einen 'C'-förmigen oder
halbkreisförmigen Querschnitt
und definiert eine gekrümmte
Innenfläche 14b,
die der durch die Wulst 18 verlaufenden Öffnung 28 zugewandt
ist.
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Wie
am deutlichsten in 4 gezeigt ist, definieren die
entsprechenden Formen der ersten und der zweiten halbkreisförmigen Hälfte 20 und 7 der Befestigungsvorrichtung 4,
wenn sie miteinander in Eingriff sind, einen Kranz, wodurch ein
zentraler Kanal 14 dazwischen erzeugt wird. Die Innenflächen 14a, 14b sind
beide so gekrümmt,
dass dann, wenn die erste und die zweite Hälfte 20 und 7 miteinander in
Eingriff sind, der dazwischen definierte Kanal 14 im Wesentlichen
einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist. Tatsächlich
liefern die zwei gekrümmten
Innenflächen 14a, 14b eine
Hälfte
eines vollständigen
Kanals, in dem eine Schraube oder ein Bolzen 6a, 6b untergebracht
ist.
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Anhand
der Figuren wird nun das Verfahren beschrieben, mit dem der Dachrelingsfuß 2 auf
dem Dach 1 in Position gehalten wird. Zunächst wird
der Wulst 18 des Fußes 2 in
die in der oberen Fahrzeugdachplatte 8 vorhandene Öffnung eingeführt. Daraufhin
werden die erste Hälfte
und die zweite Hälfte
der Befestigungsvorrichtung 20 und 7 von unten
in die Öffnung 28 im
Wulst 18 eingeführt,
wodurch der vollständige
Kranz 20, 7 gebildet wird, was zur Bildung des
Kanals 14 dazwischen führt.
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Wie
in 3 gezeigt ist, wird eine aus einem nachgiebigen
Werkstoff hergestellte Unterlegscheibe 40 verwendet, um
die zwei Hälften 7, 20 der
Befestigungsvorrichtung 4 in der Öffnung 28 im Wulst
in Position zu halten. Die Unterlegscheibe 40 ist 4 mm
dick und auf der Seite, die dem Wulst 18 des Dachrelingsfußes 2 zugewandt
ist, mit einem klebenden Werkstoff bedeckt. Die Unterlegscheibe 40 wird über den lang
gestreckten Vorsprung 7 der zweiten Hälfte 7 geführt, bis
sie an das Kopfelement 5 angrenzt, wobei die klebende Seite
der Unterlegscheibe 40 davon wegweist. Daraufhin wird die
erste Hälfte 20 der
Befestigungsvorrichtung so durch die Unterlegscheibe 40 eingeführt, dass
die zwei Hälften 20 und 7 nebeneinander
in Position gehalten werden, wobei sie den Kanal 14 dazwischen
definieren.
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Da
die zwei Hälften
der Befestigungsvorrichtung 7, 20 in der Öffnung 28 des
Wulstes 18 vertikal angeordnet sind, neigen sie dazu, unter
der Schwerkraft herauszufallen, wenn sie nicht auf andere Weise in
Position gehalten werden. Somit klebt die Unterlegscheibe 40 an
der Unterseite des Wulstes 18 und verhindert, dass die
zwei Hälften
der Befestigungsvorrichtung 20 und 7 herausfallen.
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Daraufhin
wird der durch die Innenflächen 14a, 14b gebildete
Kanal 14 auf eine geeignet bemessene in der Fahrzeuginnenkarosseriestruktur 12 vorhandene Öffnung (nicht
gezeigt) ausgerichtet. Auf der Innenseite der Innenkarosseriestruktur 12 wird eine
zweite Unterlegscheibe 22 auf den Kanal 14 ausgerichtet.
Schließlich
wird eine Schraube oder ein Bolzen mit einem Kopf 6a und
einem Schaft 6b durch die Unterlegscheibe 22 und
in den Kanal 14 eingeführt.
Die Schraube oder der Bolzen 6a, 6b ist selbstschneidend,
wobei der Schraubenschaft 6b an den Innenflächen 14a, 14b des
Kanals 14 wie in 4 gezeigt
sein eigenes Gewinde 16 schneidet, während ein Dachgepäckträgermonteur
die Schraube oder den Bolzen 6a, 6b mit einem
Schraubenzieher in den Kanal 14 treibt. Die Schraube oder
der Bolzen 6a, 6b wird in den Kanal 14 getrieben,
wodurch die zwei Hälften 20, 7 der
Befestigungsvorrichtung 5 aneinander gesichert werden.
Dies sichert wiederum den Dachrelingsfuß 2 dicht gegen die
obere Fahrzeugdachplatte 8. Der Nutzen der zwei halbkreisförmigen Hälften 20 und 7 der
Befestigungsvorrichtung 4 mit verschiedenen Längen ist,
dass sie sich nicht in Bezug zueinander in der Öffnung 28 im Wulst
drehen können
und dass somit ihre Form das Schrauben der Schraube oder des Bolzens 6a, 6b darin
ermöglicht.
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Die
Länge des
Wulstes 18 ist etwa die gleiche wie die Breite des Raumgebiets 24 zwischen
der oberen Dachplatte 8 und der inneren Karosseriestruktur 12 und
verhindert somit, dass die Schraube 6 zu stark angezogen
wird, was die Fahrzeuginnenkarosseriestruktur 12 beschädigen würde. Irgendeine
Diskrepanz der Länge
kann von der Unterlegscheibe 40 aufgenommen werden.
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Die
Vorteile der Befestigungsvorrichtung 4 liegen in der effektiven
Anbringung eines Dachrelingsfußes
an einem Dach 1. Die Vorrichtungsbefestigung 4 ist
einfach zu verwenden und preiswert herzustellen. Die Unterlegscheibe 40 verhindert,
dass die Hälften
der Befestigungsvorrichtung 4 während der Montage aus dem Wulst 18 herausfallen. Schließlich kann
die Befestigungsvorrichtung 4 unabhängig von dem Abstand zwischen
der Fahrzeugaußendachhaut 8 und
der Innendach verstärkung 12 zum
Anbringen eines Dachrelingsfußes 2 an
dem Dach 1 irgendeines Fahrzeugs verwendet werden, ohne
dass Innentoleranzprobleme auftreten.