DE19545041A1 - Vorrichtung zur Befestigung einer Verkleidung an einem Blechteil - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung einer Verkleidung an einem BlechteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
einer Verkleidung an einem Blechteil, wobei in der
Verkleidung und im Blechteil je ein Loch vorgesehen ist und
die Löcher im befestigten Zustand ein drehbares
Befestigungsteil aufnehmen.
Zur Befestigung von Verkleidungen an einem Blechteil,
insbesondere an der Karosserie eines Fahrzeugs sind
verschiedene Befestigungselemente bekanntgeworden, die mit
jeweils einem Loch in der Verkleidung und in dem Blechteil
zusammenwirken. Außer einer genügenden Stabilität der
Verbindung sind eine einfache Befestigung der Verkleidung
bei der Herstellung des Fahrzeugs, eine Demontierbarkeit für
Wartungs- und Reparaturzwecke und eine danach erfolgende
sichere Wiederbefestigung erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zur Befestigung einer Verkleidung an einem Blechteil
anzugeben, welche die vorgenannten Forderungen erfüllt und
preiswert herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- - daß das Befestigungsteil mindestens ein Spreizelement aufweist,
- - daß das Loch im Blechteil in einer von zwei, vorzugsweise um 90° verschiedenen, Richtungen eine derartige Weite aufweist, daß das Spreizelement die Ränder des Loches im Blechteil hintergreift, und in der anderen Richtung weiter als das entspannte Spreizelement ist,
- - daß das Loch in der Verkleidung in jeder Richtung weniger weit als das entspannte Spreizelement ist,
- - daß das Befestigungsteil mindestens in derjenigen Drehlage einrastet, in welcher das Spreizelement die Ränder des Loches im Blechteil nicht hintergreift, und
- - daß das Befestigungsteil mit einem im befestigten Zustand auf der von dem Blechteil abgewandten Seite der Verkleidung aufliegenden Kopf versehen ist.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß das Loch in der
Verkleidung quadratisch und das Loch im Blechteil länglich
ist.
Außer der Erfüllung der vorgenannten Anforderungen hat die
erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß das
Befestigungsteil bei nicht montierter Verkleidung in dieser
unverlierbar gehalten wird. Dieses ist sowohl während des
Transports und vom Herstellungsort der Verkleidung bis zum
Montageort als auch bei einer späteren vorübergehenden
Demontage der Verkleidung vorteilhaft. Wird bei der
Herstellung der Verkleidung eine erforderliche Anzahl der
Befestigungsteile in der richtigen Drehrichtung eingesetzt,
so brauchen am Montageort die Befestigungsteile lediglich in
die Löcher des bzw. der Blechteile bis zum Einrasten
gedrückt zu werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung besteht darin, daß das
Befestigungsteil einstückig und damit preiswert herstellbar
ist. Es wird bei dem erfindungsgemäßen Spreizelement auch
kein Gegenstück im Blechteil benötigt, was nicht nur durch
den dazu erforderlichen Herstellungsaufwand, sondern auch
durch den zusätzlichen Montageaufwand nachteilig wäre.
Zur Erleichterung des Drehens des Befestigungsteils bei
Gewährleistung einer sicheren Rastung kann bei einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß das Loch in
der Verkleidung abgerundete Ecken aufweist. Dabei können
alle Ecken des quadratischen Loches in der Verkleidung
abgerundet sein. Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser
Weiterbildung besteht jedoch darin, daß nur zwei diametral
gegenüberliegende Ecken des Loches in der Verkleidung
abgerundet sind. Dadurch wird die Drehung des
Befestigungsteils auf zwei zueinander um 90° verschiedene
Stellungen beschränkt, nämlich eine Befestigungs- und eine
Löse-Stellung.
Bezüglich des Befestigungsteils kann die Rastung auf mehrere
Arten bewirkt werden. Eine davon besteht darin, daß die
Rastung des Befestigungsteils im Loch in der Verkleidung
durch mindestens eine von der Achse des Befestigungsteils
wegweisende Anschlagfläche des Spreizelementes bewirkt wird.
Eine von dem Spreizelement unabhängige Rastung kann durch in
der Nähe des Kopfes angespritzte Rastfedern bewirkt werden.
Zur Ausbildung des Kopfes des Befestigungsteils stehen dem
Fachmann verschiedene Möglichkeiten je nachdem offen, ob
eine Drehung per Hand oder nur mit einem Werkzeug möglich
sein soll und ob der Kopf aus praktischen oder ästhetischen
Gründen über die Verkleidung hervorstehen darf. Eine leichte
Drehung wird bei einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch
ermöglicht, daß der Kopf mindestens teilweise als Knebel
ausgebildet ist.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß das Spreizelement von zwei pfeilförmig an
einem Schaft des Befestigungsteils angeordneten Spreizarmen
gebildet ist. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die
Spreizarme an ihren Endbereichen je eine Auflagefläche und
eine Anschlagfläche aufweisen. Bei dieser Weiterbildung
dient eine der Auflageflächen zur Arretierung im befestigten
Zustand, während die andere Auflagefläche im demontierten
Zustand das Befestigungsteil in der Verkleidung hält. Die
Anschlagflächen dienen zur Zentrierung des Befestigungsteils
sowohl im befestigten als auch im nicht befestigten Zustand
und bewirken ferner, daß bei einer Zugbelastung das
Spreizelement soweit gespreizt wird, daß es keinen sicheren
Halt mehr ermöglicht.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß das Spreizelement im Bereich eines Randes
des Loches der Verkleidung von dem Kopf des
Befestigungsteils ausgeht, an der anderen Seite der
Verkleidung eine Auflagefläche aufweist, einen spitzen
Winkel bildend zur entgegengesetzten Seite des Loches in der
Verkleidung abgebogen ist und dort eine erste und eine
zweite Auflagefläche, eine Anschlagfläche für die
Innenfläche des Loches im Blechteil und eine Anschlagfläche
für die Innenfläche des Loches in der Verkleidung aufweist.
Diese Weiterbildung unterscheidet sich von der vorgenannten
Weiterbildung im wesentlichen dadurch, daß sie asymmetrisch
ausgebildet ist. Die Auflage- und die Anschlagflächen dienen
zum gleichen Zweck wie bei der vorgenannten Weiterbildung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 den in Fig. 1 mit A-A bezeichneten Schnitt in einer
ersten Drehlage,
Fig. 3 in einer zweiten Drehlage,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 eine Ansicht der Löcher für das zweite
Ausführungsbeispiel und
Fig. 6 ein Beispiel für eine Rastung mit Rastfedern.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 besteht
das Befestigungsteil 1 aus einem Schaft 2, einem Kopf mit
einer Scheibe 3 und einem Knebel 4 sowie einem Spreizelement
mit zwei Spreizarmen 5, 6. Der Schwenkbereich der Spreizarme
5, 6 ist in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet. Bei der
Darstellung in Fig. 1 befinden sich die Spreizarme in einer
gespannten Stellung und hintergreifen mit Auflageflächen 7,
8 das Loch 9 in dem Blechteil 10. Dieses wird dadurch mit
der Verkleidung 11 verspannt.
Anschlagflächen 12, 13 zentrieren einerseits das
Befestigungsteil - im folgenden auch Clip genannt -
innerhalb des Loches 9 und verhindern andererseits, daß die
Spreizarme 5, 6 durch Zugbelastung so weit nach außen
gespreizt werden, so daß sie nicht mehr das Blechteil 10 und
die Verkleidung 11 zusammenhalten können. Aus den Fig. 2
und 3 ist ersichtlich, daß das Loch 9 die Form eines
langgestreckten Rechtecks aufweist.
Wird der Clip - wie in Fig. 3 dargestellt - um 90° gedreht,
können sich die beiden Spreizarme 5, 6 entspannen bis die
Anschlagflächen 12, 13 an die Ränder des Loches 14 in der
Verkleidung 11 stoßen. Die Auflageflächen 7, 8 der
Spreizarme 5, 6 treffen dann nicht mehr auf die Ränder des
Loches 9 im Blechteil 10, sondern auf die Ränder des Loches
14 in der Verkleidung 11. Dadurch kann die Verkleidung 11
entfernt werden, wobei der Clip 1 nicht aus dem Loch 14
herausfällt.
In Fig. 2 sind alle Ecken des Loches 14 abgerundet
dargestellt. Deshalb kann der Clip 1 beliebig oft um 90°
gedreht werden. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Loch 14′
sind nur zwei diametral gegenüberliegende Ecken abgerundet,
wodurch die Drehung auf zwei Stellungen begrenzt wird.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
lediglich ein einarmiges Spreizelement 21 vorgesehen, das
ebenfalls gleichzeitig als Raste dient. Der Clip 22 mit dem
Spreizelement 21 kann in einem Loch 23 an der Verkleidung 25
jeweils um 90° gedreht und eingerastet werden. Bei der in
den Fig. 4 und 5 dargestellten Stellung ragt eine
Auflagefläche 24 des Spreizelementes 21 über das Loch 26 im
Blechteil 27 hinaus und arretiert somit zusammen mit der
Anschlagfläche 30 den Clip 22, die Verkleidung 25 und das
Blechteil 27. Bei einer Drehung um 90° kann das
Spreizelement 21 durch das Loch 26 hindurchtreten, so daß
ein Abheben der Verkleidung 25 möglich ist. Das
Befestigungsteil wird dann in der Verkleidung 25 durch die
Auflageflächen 28, 29 und die Anschlagfläche 30′ gehalten.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für Rastfedern 31, 32, die an den
Schaft 33 eines Befestigungsteils angespritzt sind und eine
rastende Drehung im Loch 14 ermöglichen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Verkleidung an einem
Blechteil, wobei in der Verkleidung und im Blechteil je ein
Loch vorgesehen ist und die Löcher im befestigten Zustand
ein drehbares Befestigungsteil aufnehmen, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß das Befestigungsteil (1; 22) mindestens ein Spreizelement (5, 6; 21) aufweist,
- - daß das Loch (9; 26) im Blechteil (10; 27) in einer von zwei, vorzugsweise um 90° verschiedenen, Richtungen eine derartige Weite aufweist, daß das Spreizelement (5, 6; 21) die Ränder des Loches (9; 26) im Blechteil (10; 27) hintergreift, und in der anderen Richtung weiter als das entspannte Spreizelement (5, 6; 21) ist,
- - daß das Loch (14; 14′; 23) in der Verkleidung (11; 25) in jeder Richtung weniger weit als das entspannte Spreizelement (5, 6; 21) ist,
- - daß das Befestigungsteil (1; 22) mindestens in derjenigen Drehlage einrastet, in welcher das Spreizelement (5, 6; 21) die Ränder des Loches (9; 26) im Blechteil (10; 27) nicht hintergreift, und
- - daß das Befestigungsteil (1; 22) mit einem im befestigten Zustand auf der von dem Blechteil (10; 27) abgewandten Seite der Verkleidung (11; 25) aufliegenden Kopf (3, 4) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Loch (14; 14′; 23) in der Verkleidung (11; 25)
quadratisch und das Loch (9; 26) im Blechteil (10; 27)
länglich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Loch (14) in der Verkleidung (11) abgerundete Ecken
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nur zwei diametral gegenüberliegende Ecken des Loches
(14′) in der Verkleidung (11) abgerundet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastung des
Befestigungsteils (1) im Loch (14) in der Verkleidung (11)
durch mindestens eine von der Achse des Befestigungsteils
(1) wegweisende Anschlagfläche (12; 13) des Spreizelementes
(5, 6) bewirkt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastung durch in der Nähe des Kopfes
angespritzte Rastfedern (31; 32) bewirkt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf mindestens teilweise als
Knebel (4) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement von zwei
pfeilförmig an einem Schaft (2) des Befestigungsteils (1)
angeordneten Spreizarmen (5; 6) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreizarme (5; 6) an ihren Endbereichen je eine
Auflagefläche (7; 8) und eine Anschlagfläche (12; 13)
aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spreizelement (21) im Bereich eines
Randes des Loches (23) der Verkleidung (25) von dem Kopf des
Befestigungsteils (22) ausgeht, an der anderen Seite der
Verkleidung (25) eine Auflagefläche (28) aufweist, einen
spitzen Winkel bildend zur entgegengesetzten Seite des
Loches (23) in der Verkleidung (25) abgebogen ist und dort
eine erste und eine zweite Auflagefläche (24; 29), eine
Anschlagfläche (30) für die Innenfläche des Loches im
Blechteil (27) und eine Anschlagfläche (30′) für die
Innenfläche des Loches (23) in der Verkleidung (25)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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ID=7779053
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