DE102004033504A1 - Klipsverbindung für Bauteile - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Klipsverbindung, insbesondere für Bauteile an einem Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper und einem V-förmigen Klipsfuß, der einen freien, elastisch rückfedernden Schenkel und einen mit dem Grundkörper starr verbundenen Schenkel aufweist, wobei die Außenseiten beider Schenkel Einkerbungen aufweisen, in welchen der mit seiner Basis voran in ein Befestigungsloch eines Bauteils eingeführte Klipsfuß mit dem Bauteil verrastet.
- Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Klipsverbindung für Bauteile, insbesondere an einem Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper und einem V-förmigen Klipsfuß, der zwei freie, elastisch rückfedernde Schenkel und einen zwischen den Schenkeln verlaufenden Mittelsteg aufweist, der eine Basis des Klipsfußes starr mit dem Grundkörper verbindet, wobei die Außenseiten beider Schenkel Einkerbungen aufweisen, in welchen der mit seiner Basis voran in ein Befestigungsloch eines Bauteils eingeführte Klipsfuß mit dem Bauteil verrastet.
- Aus Gründen der Montageeffizienz werden Klipsverbindungen für viele unterschiedliche Bauteile an Kraftfahrzeugen verwendet. Da verschiedene Befestigungslöcher für Klipse im Kraftfahrzeug eng beieinander lie gen, z. B. für Kabelkanäle und Verkleidungsteile, wird dem Werker die visuelle Erfassung der verschiedenen Lochgrößen erschwert. In beengten Bauräumen ist zudem oft ein Steckbereich der Klipsverbindung schlecht einzusehen. In solchen Fällen sind Fehlsteckungen in Befestigungslöcher möglich, für die der gesteckte Klipsfuß nicht vorgesehen ist. Diese Klipsverbindungen können oft nur unter Zerstörung des Klipses wieder getrennt werden. Durch eine im Bandtakt fällige Demontage einer Fehlsteckung sinkt die Montageeffizienz.
- Die
DE 33 17 020 C1 offenbart ein Befestigungselement mit endseitigen Klipsverbindungen zum Verbinden zweier Bauteile. Das Befestigungselement soll diese dabei mit einfachen Mitteln sichern, (Bauteil)-Toleranzen selbsttätig ausgleichen und eine dämpfende Wirkung zwischen diesen entfalten. Ein zuverlässiges Verhindern von Fehlsteckungen ist der Patentschrift nicht zu entnehmen. - Es ist Aufgabe der Erfindung, Klipsverbindungen der eingangs genannten Arten zu schaffen, die eine hohe Montagesicherheit aufweisen, einfach aufgebaut und kostengünstig sind.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Außenseiten zweier Schenkel eines Klipsfußes mit Nasen versehen sind, deren Abmessungen derart gewählt sind, dass das Einführen des Klipsfußes in kleinere als für die Klipsverbindung vorgesehene Befestigungslöcher blockiert ist.
- Durch diese Maßnahme sind die Öffnungsbreite eines Befestigungslochs und die Abmessungen der Nasen eines dafür vorgesehenen Klipsfußes so aufeinander abgestimmt, dass der Klipsfuß nur in das vorgesehene Befestigungsloch einführbar ist, d. h. die Breite des Klipsfußes übersteigt aufgrund der Nasen das nächst kleinere Befestigungsloch, wodurch das Einführen des Klipsfußes verhindert ist. Dadurch sind Fehlsteckungen in kleinere Befestigungslöcher sicher ausgeschlossen. Die Nasen sind einfach und kostengünstig anzubringen, insbesondere bei Klipsen aus einem Kunststoffspritzguss. Die Montagesicherheit ist verbessert und Kosten für eventuelle Nacharbeiten sind vermieden.
- In Ausgestaltung der Erfindung sind die an den Außenseiten der Schenkel vorgesehenen Nasen zu einer die Basis des Klipsfußes umfassenden Rippe verlängert. Dadurch ist schon ein ansatzweises Einführen eines Klipsfußes in ein dafür nicht vorgesehenes Befestigungsloch verhindert. Die rippenförmigen Nasen lassen zudem eine vereinfachte Spritzgussform zu, wodurch die Herstellungskosten eines solchen Klipsfußes sinken. Zudem ist eine Verletzungsgefahr an möglicherweise spitzwinkligen Nasen ausgeschlossen. Die an einem freien Schenkel zu einer Rippe verlängerte Nase ist zum Verringern der Steifigkeit des Schenkels eingekerbt. Hierdurch ist die Elastizität dieses Schenkels nicht beeinträchtigt, der beim Einführen des Klipsfußes in das vorgesehene Befestigungsloch in Richtung des anderen Schenkels ausgelenkt wird und erst in einer Befestigungsposition der Klipsverbindung mit dem z. B. stützenden Bauteil verrastet.
- Nach einer Weiterbildung weist wenigstens eine Stirnseite des Klipsfußes einen Vorsprung auf, dessen Abmessungen im Verhältnis zu einer Breite des Befestigungslochs so gewählt ist, dass das Einführen des Klipsfußes in größere als für die Klipsverbindung vorgesehene Befestigungslöcher blockiert ist. Sonach sind auch Fehlsteckungen in größere Befestigungslöcher als für den entsprechenden Klipsfuß tatsächlich vorgesehene Befestigungslöcher sicher ausgeschlossen. Größere als für den Klipsfuß vorgesehene z. B. rechtwinklige Befestigungslöcher weisen somit eine Breite auf, die für einen Klipsfuß mit entsprechendem Vorsprung nicht passierbar sind. Ein Vorsprung kann dabei stirnseitig vorn und hinten an einem Klipsfuß vorgesehen sein, um ein Verkanten zu vermeiden.
- Bevorzugt ist der Vorsprung an einer Stirnseite des starren Schenkels bzw. des Mittelsteges des zugehörigen Klipsfußes angebracht. Somit ist eine Scherbewegung des Vorsprungs entlang dem Rand eines Befestigungslochs vermieden, wie diese bei Anbringung des Vorsprungs an dem auslenkbaren Schenkel des Klipsfußes auftreten würde, was zu einem Verkanten des Klipsfußes führen kann.
- Vorteilhafterweise sieht der Vorsprung eine zur Basis des Klipsfußes abfallende Flanke und das für die Klipsverbindung vorgesehene Befestigungsloch eine Führung für diesen Vorsprung vor. Damit ist ein besonders einfaches Einstecken des Klipsfußes in ein dafür vorgesehenes Befestigungsloch gewährleistet. Gleichzeitig kann die abfallende Flanke des Vorsprungs das Einstecken des Klipsfußes in nicht dafür vorgesehene Befestigungslöcher blockieren.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Gleiche oder gleichwirkende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Es zeigt:
-
1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klipsverbindung und -
2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klipsverbindung. - Bei beiden Fig. ist ein entsprechendes Befestigungsloch nicht dargestellt.
- Die Klipsverbindung nach
1 umfasst einen Grundkörper10 , an den sich ein V-förmiger Klipsfuß20 anschließt, der einen freien Schenkel21 und einen starr mit dem Grundkörper10 verbundenen Schenkel22 aufweist. Die beiden Schenkel21 ,22 sind über eine Basis26 miteinander verbunden. Der freie Schenkel21 wird beim Einführen des Klipsfußes20 in das Befestigungsloch eines Bauteils in Richtung des starren Schenkels22 ausgelenkt und federt beim Aufnehmen des eines Lochrands in Einkerbungen24 ,25 elastisch zurück. An den Außenseiten beider Schenkel21 ,22 sind Nasen30 ,31 (Nase31 nicht sichtbar dargestellt) angebracht, die sich gegenüberliegen und deren äußere Abmessungen so gewählt sind, dass eine Fehlsteckung des Klipsfußes20 in ein kleineres Befestigungsloch als das tatsächlich für diese Klipsverbindung vorgesehene Befestigungsloch sicher verhindert wird. Fehlsteckungen in einer Längenrichtung des Befestigungslochs sind damit ausgeschlossen. In einer Befestigungsposition des Klipsfußes20 legt sich eine an dem Grundkörper10 angebrachte elastische Schürze40 wasserabdichtend um das Befestigungsloch. - Bei der Klipsverbindung nach
2 schließt sich an den Grundkörper10 ein V-förmiger Klipsfuß20' an, der zwei freie Schenkel21' ,22' aufweist. Die Schenkel21' ,22' sind über einen von einer Basis26' des Klipsfußes20' ausgehenden Mittelsteg23 starr mit dem Grundkörper10 verbunden. In einer Befestigungsposition des Klipsfußes20' verrastet der Rand eines Befestigungslochs in Einkerbungen24' ,25' . Zum sicheren Verhindern von Fehlsteckungen des Klipsfußes20' sind analog zu der Klipsverbindung gemäß1 Nasen30' ,31' an den Außenseiten der Schenkel21' ,22' angebracht. Zudem sind an Stirnseiten des Mittelsteges23 des Klipsfußes20' Vorsprünge27 ,27' (Vorsprung27' nicht dargestellt) angeordnet, deren äußere Abmessungen so gewählt sind, dass eine Fehlsteckung des Klipsfußes20' in ein größeres Befestigungsloch als das tatsächlich für diese Klipsverbindung vorgesehene Befestigungsloch sicher verhindert wird. Ein größeres Befestigungsloch weist dabei in seiner Breitenrichtung eine geringere Breite als der Klipsfuß20' mit seinen Vorsprüngen27 ,27' auf. Damit sind auch Fehlsteckungen in einer Breitenrichtung des Befestigungslochs ausgeschlossen. Um das Einstecken des Klipsfußes20' zu unterstützen, weisen die Vorsprünge27 ,27' zu der Basis26' abfallende Flanken28 ,28' (Flanke28' nicht dargestellt) auf, wobei an dem Befestigungsloch auch entsprechende Führungen für die Vorsprünge vorgesehen sein können. Eine wasserdichte Abschirmung des Befestigungslochs wird über die Schürze40' erreicht. - Grundsätzlich sind die Nasen
30 ,31 ,30' ,31' im jeweiligen Ausführungsbeispiel der Klipsverbindung auch zu einer die jeweilige Basis26 ,26' des Klipsfußes20 ,20' umfassenden Rippe verbindbar, wodurch sich eine (Spritzguss-)Form für den Klipsfuß20 ,20' vereinfacht. - Die Klipsverbindung ist einfach aufgebaut sowie kostengünstig zu verwirklichen, und verhindert Fehlsteckungen in Befestigungslöcher, für welche der entsprechende Klipsfuß nicht vorgesehen ist. Dadurch ist die Montagesicherheit erhöht und Nacharbeitszeiten sind ausgeschlossen.
-
- 10
- Grundkörper
- 20; 20'
- Klipsfuß
- 21; 21', 22'
- Freier Schenkel
- 22
- Starrer Schenkel
- 23
- Mittelsteg
- 24, 25; 24', 25'
- Einkerbung
- 26; 26'
- Basis
- 27, 27'
- Vorsprung
- 28, 28'
- Flanke
- 30, 31; 30', 31'
- Nase
- 40
- Schürze
Claims (7)
- Klipsverbindung, insbesondere für Bauteile an einem Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper (
10 ) und einem V-förmigen Klipsfuß (20 ), der einen freien, elastisch rückfedernden Schenkel (21 ) und einen mit dem Grundkörper (10 ) starr verbundenen Schenkel (22 ) aufweist, wobei die Außenseiten beider Schenkel (21 ,22 ) Einkerbungen (24 ,25 ) aufweisen, in welchen der mit seiner Basis (26 ) voran in ein Befestigungsloch eines Bauteils eingeführte Klipsfuß (20 ) mit dem Bauteil verrastet, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseiten beider Schenkel (21 ,22 ) mit Nasen (30 ,31 ) versehen sind, deren Abmessungen derart gewählt sind, dass das Einführen des Klipsfußes (20 ) in kleinere als für die Klipsverbindung vorgesehene Befestigungslöcher blockiert ist. - Klipsverbindung für Bauteile, insbesondere an einem Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper (
10 ) und einem V-förmigen Klipsfuß (20' ), der zwei freie, elastisch rückfedernde Schenkel (21' ,22' ) und einen zwischen den Schenkeln (21' ,22' ) verlaufenden Mittelsteg (23 ) aufweist, der eine Basis (26' ) des Klipsfußes (20' ) starr mit dem Grundkörper (10 ) verbindet, wobei die Außenseiten beider Schenkel (21' ,22' ) Einkerbungen (24' ,25' ) aufweisen, in welchen der mit seiner Basis (26' ) voran in ein Befestigungsloch eines Bauteils eingeführte Klipsfuß (20' ) mit dem Bauteil verrastet, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseiten beider Schenkel (21' ,22' ) mit Nasen (30' ,31' ) versehen sind, deren Abmessungen derart gewählt sind, dass das Einführen des Klipsfußes (20' ) in kleinere als für die Klipsverbindung vorgesehene Befestigungslöcher blockiert ist. - Klipsverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Außenseiten der Schenkel (
21 ,22 ;21' ,22' ) vorgesehenen Nasen (30 ,31 ;30' ,31' ) zu einer die Basis (26 ;26' ) des Klipsfußes (20 ;20' ) umfassenden Rippe verlängert sind. - Klipsverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an einem freien Schenkel (
21 ;21' ,22' ) zu einer Rippe verlängerte Nase (30 ,31 ;30' ,31' ) zum Verringern der Steifigkeit des Schenkels (21 ;21' ,22' ) eingekerbt ist. - Klipsverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Stirnseite des Klipsfußes (
20' ) einen Vorsprung (27 ,27' ) aufweist, dessen Abmessungen im Verhältnis zu einer Breite des Befestigungslochs so gewählt ist, dass das Einführen des Klipsfußes (20' ) in größere als für die Klipsverbindung vorgesehene Befestigungslöcher blockiert ist. - Klipsverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
27 ,27' ) an einer Stirnseite des starren Schenkels (22 ) bzw. des Mittelsteges (23 ) des zugehörigen Klipsfußes (20 ;20' ) angebracht ist. - Klipsverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
27 ,27' ) eine zur Basis (26' ) des Klipsfußes (20' ) abfallende Flanke (28 ,28' ) und das für die Klipsverbindung vorgesehene Befestigungsloch eine Führung für diesen Vorsprung (27 ,27' ) vorsieht.
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Cited By (1)
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DE102011004784A1 (de) * | 2011-02-25 | 2012-08-30 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Befestigungsclip |
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- 2004-07-10 DE DE200410033504 patent/DE102004033504A1/de not_active Withdrawn
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