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Scheibenwischerantrieb Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb
für Scheibenwischer.
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Die Erfindung ist bei allen Scheibenwischerantrieben anwendbar, bei
denen der Scheibenwischermotor, in dem die Antriebswelle sitzt, von der getriebenen
Welle, die den Scheibenwischerarm und den Wischerblatthalter trägt, entfernt angeordnet
ist. Sie ist auch anwendbar bei Scheibenwischern mit zwei angetriebenen Wischerarmen
und bei einer Übertragung des Antriebes durch einen Seil- oder Kabelzug.
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Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung des Gegenstandes nach Patent
873 95I, dessen Hauptmerkmal darin besteht, daß der Scheibenwischerantrieb durch
einen Pendelmotor erfolgt, dessen Abtriebswelle durch je ein Paar Kabel mit den
beiden Wischerwellen verbunden ist, wobei beide Paare der biegsamen Kabel mit ihrer
Wischerwelle durch eine auf ihr angeordnete zweiteilige Scheibe verbunden sind,
von denen der eine Teil fest auf der Welle sitzt, während der andere Teil unter
Wirkung einer zwischen ihnen eingebauten Feder eine begrenzte Drehbewegung relativ
zum ersten Teil ausführen kann, so daß, wenn die normalerweise miteinander verspannten
Teile gelockert werden, die Feder die Lose in dem Kabel aufnimmt.
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Erfindungsgemäß werden die zweiteiligen Scheiben, mit denen bei Lockerung
der miteinander verspannten
Teile die Lose in den Kabeln aufgenommen
wird, auf der Antriebswelle angebracht. Hierdurch können nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung die beiden festen Scheiben durch eine Scheibe ersetzt werden, so daß
man mit drei Scheiben, einer festen und zwei losen, auskommen kann.
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Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
im einzelnen dargestellt und im folgenden ausführlich beschrieben. In der Zeichnung
stellt Fig. I eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, eines Windschutzes und einer
Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges dar, in die ein Scheibenwischerantrieb nach
der Erfindung eingebaut ist; Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig.
I in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3; Fig. 5 ist ein Schnitt längs
der Linie 5-5 in Fig. 3; Fig. 6 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, längs der
Linie 6-6 in Fig. 3, und Fig. 7 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer anderen
Ausführungsform der in den Fig. I bis 6 dargestellten Erfindung.
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Fig. I zeigt einen Teil eines Kraftfahrzeuges, und zwar eine zweiteilige
Windschutzscheibe Io, II, deren Teile durch eine Trennleiste I2 über dem Windschutz
unterteilt ist. In der linken Seite ist eine Antriebswelle I4 eingebaut, die in
einer Lagerplatte I5 läuft, die mit Bolzen I6 am Wagenkasten befestigt ist. Die
durch die Wagenkastenwandung nach außen hindurchgehende Welle I4 trägt an ihrem
äußeren Ende einen Arm I7, an dem der Scheibenwischerblatthalter I8 befestigt ist.
Die Konstruktion auf der rechten Seite ist ähnlich. Dort läuft eine Welle 2o in
der Lagerplatte 2I, und an ihrem äußeren Ende sitzt ein Arm 22, an dem ein Scheibenwischerblatthalter
23 befestigt ist.
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An der Stirnwand 26 (Fig. 2) ist ein Scheibenwischerantriebsmotor
25 mit dem Halter 27 befestigt, der in der Mitte eine Öffnung aufweist, die mit
der Motorwelle 28 gleichachsig angeordnet ist und an der Halter 29 und 3o mit Büchsen
34 und 35 für die Antriebswelle 3I vorgesehen sind. Auf der Motorwelle 28 sitzt
ein Block 32, der einen Teil einer Universalverbindung bildet, deren anderer Teil
von einem U-förmigen Glied 33 gebildet wird, das auf der Antriebswelle 3I sitzt.
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Die Antriebswelle 3I und die getriebene Welle I4 sind durch ein Paar
Kabel 36a und 36b verbunden, die über eine Führungsrolle 37 laufen. In ähnlicher
Weise ist die Antriebswelle 3I mit der zweiten getriebenen Welle 2o durch ein Paar
Kabel 38a und 38b verbunden, die über die Führungsrolle 39 laufen und die über Kreuz
geführt sind, so daß die Scheibenwischer I8 und 23 gegenläufig angetrieben werden.
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Die Antriebsscheibe 4o sitzt mit Keilnuten auf der Antriebswelle 3I
(Fig. 2 und 3) und hat eine verlängerte Nabe 45, auf der die Scheiben 47 und 56
drehbar gelagert sind. Die Scheibe 4o ist eine Doppelscheibe, auf deren Umfang eine
äußere Nut 4oa und eine innere Nut 4ob angeordnet sind. Das eine Ende des Kabels
36b liegt in der Nut 40a und ist in einem Block 41 festgemacht, der in einer Seitenwand
42 in der Scheibe 4o fest ist (Fig. 2 und 6). Das eine Ende des Kabels 38a liegt
in der inneren Nut 40b und ist in einem Block 43 festgemacht, der in der Wand 44
der Scheibe 4o fest ist.
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Die Scheibe 47 hat an ihrem Umfang eine Nut 47a, in der ein Ende des
Kabels 36a liegt, das mit dem Block 48 in der Wand 49 der Scheibe 47 festgemacht
ist. In einer Seite der Scheibe 47 befindet sich eine Ausnehmung 5o (Fig. 3), die
zusammen mit einer entsprechenden Ausnehmung in der Scheibe 4o eine Kammer bildet,
in der eine Spiralfeder 52 (Fig. 3 und 5) liegt, deren eines Ende an der Nabe 45
der Scheibe 4o und deren anderes Ende in eine Öse 53 in der Scheibe 47 eingehakt
ist, die von einer Nut 54 am Umfang der Ausnehmung 5o gebildet wird.
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Die Scheibe 56 hat an ihrem Umfang eine Nut 56a, in der das Kabel
38b liegt, das mit seinem einen Ende an dem Block 57 festgemacht ist, der in der
Wand 58 sitzt. Die Scheibe 56 hat auf der einen Seite eine Ausnehmung 6o, die eine
Kammer für die Spiralfeder 6I bildet. Das eine Ende der Feder 61 hängt in einer
Öse 62 der Scheibe 56, und ihr anderes Ende ist wiederum an der Nabe 45 befestigt.
Um eine gegenseitige Drehung der Scheiben 4o, 47 und 56 zu verhindern, ist eine
Manschette 65 vorgesehen, die auf der Antriebswelle 3I gleitet. Die Manschette 65
liegt zwischen der Innenseite der Scheibe 56 (Fig. 3) und einer Mutter 66 (Fig.
2), die mit einem Gewinde auf die Antriebswelle 3I aufgeschraubt ist. Zwischen dem
Halter 27 und der Mutter 66 ist eine Feder 67 und eine Scheibe 67a eingelegt.
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An der Scheibe 40 ist eine gezahnte Fläche 68a (Fig. 6) angebracht,
die in eine entsprechend gezahnte Fläche 68 an der Scheibe 47 paßt. An der Scheibe
47 befindet sich eine gezahnte Fläche 69 (Fig. 5), die in eine entsprechend gezahnte
Fläche 7o an der anliegenden Seite der Scheibe 56 paßt.
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Zur Justierung der Vorrichtung werden die Scheiben 47 und 56 gegeneinander
verdreht, die zugehörigen Federn 52 und 6I gespannt und die entsprechenden Kabel
36a und 38b gelängt. Dann wird die Mutter 66 angezogen und die Scheiben 4o, 47 und
56 gegen gegenseitige Verdrehung gesichert, worauf .der Antrieb in das Fahrzeug
eingebaut wird, wobei die Kabel locker sind. Nach dem Einbau in das Fahrzeug wird
die Mutter 66 gelöst, und die Federn 52 und 61 entspannen sich etwas, wobei sie
die Scheiben 47 und 56 in entgegengesetzter Richtung gegeneinander verdrehen. Die
relative Drehung zwischen der Scheibe 47 und der Scheibe 40 spannt die Kabel 36a
und 36v, und die relative Drehung der Scheiben 56 und 4o gegeneinander strafft die
Kabel 38a und 38v. Wenn beide Kabel auf diese Weise durch eine einzige Operation
gespannt sind, wird die Mutter 66 wieder angezogen und verblöekt die Scheiben 4o,
47 und 56 miteinander.
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Wenn nach einer gewissen Laufzeit die Kabel wieder lose werden, ist
es nur erforderlich, die
Mutter 66 zu lösen, wodurch beide Kabel
durch eine weitere Entspannung der Federn 52 und 6I wieder gestrafft werden.
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In der in Fig. 7 dargestellten abgeänderten Ausführungsform der Erfindung
ist die Antriebswelle 131 direkt mit dem Antriebsmotor 25 verbunden und an ihren
beiden Enden mit Gewinde versehen. Auf der Antriebswelle I3I sitzt eine Scheibe
I40 mit Keilnuten fest, die außen an ihrem Umfang eine Nut I40a für das Kabel 36b
hat, während sich innen an ihrem Umfang eine Nut I40b für das Kabel 38a befindet.
An der einen Seite der Scheibe I40 ist eine Scheibe I47 drehbar auf die Welle I3I
geschoben. Die Scheiben I4o und I47 haben sich gegenseitig ergänzende Ausnehmungen
in den einander zugewandten Seiten. Eine Nut I47a im Umfang der Scheibe I47 nimmt
das Kabel 38b auf. In der Kammer, die von diesen Ausnehmungen gebildet wird, liegt
eine Schraubenfeder I52, deren eines Ende an der Scheibe 140 fest ist, während ihr
anderes Ende an der Scheibe 147 befestigt ist.
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Auf der Antriebswelle I3I drehbar sitzt außerdem eine Scheibe I56
neben der Scheibe I40 mit einer Nut I56a in ihrem Umfang, die das Kabel 36a aufnimmt.
Die aneinanderliegenden Seiten der Scheiben I40 und I56 weisen sich ergänzende Ausnehmungen
auf, die eine Kammer für die Schraubenfeder 161 bilden, deren eines Ende mit der
Scheibe 140 verbunden ist, während ihr anderes Ende an der Scheibe 156 befestigt
ist.
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Die Scheiben I47 und I56 können sich relativ zu der Scheibe I40 verdrehen,
um die Federn zu spannen und die Kabel zu kürzen. Die Muttern 170
und I7I
sitzen mit Gewinde zu beiden Seiten der Scheiben auf der Welle und sind mit je einer
Federscheibe I72 und I73 unterlegt.
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Die Vorrichtung wird mit losen Kabeln eingebaut, dann wird eine der
Muttern I70, I7I gelöst, wodurch die Federn I52, I6I sich etwas entspannen und die
Kabel anziehen, worauf die Mutter wieder angezogen wird, was die Scheiben miteinander
verklemmt.
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Vorzugsweise sind an den aneinanderliegenden Seiten der Scheiben gezahnte
Flächen angebracht, die ineinandergreifen und eine gegenseitige Verdrehung der Scheiben
verhindern, wenn die Scheiben miteinander verklemmt sind.