DE2840037A1 - Antriebsvorrichtung - Google Patents
AntriebsvorrichtungInfo
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Description
- 4 Beschreibungseinleitung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanordnung, die eine Antriebsverbindung zwischen zwei drehbaren Wellen
herstellt, wobei insbesondere, jedoch nicht notwendigerweise eine dieser Wellen die Kraftstoffpumpe einer selbstzündenden
Brennkraftmaschine antreibt und die andere Welle von dieser Brennkraftmaschine angetrieben wird.
Häufig ist es notwendig, zwei Wellen so miteinander zu kuppeln, daß während ihres Antriebes die Winkelstellung
beider Wellen zueinander verändert werden kann, wobei davon auszugehen ist, daß die relativen Winkelgeschwindigkeiten
der beiden Wellen verschieden sind. Es sind bereits verschiedene Möglichkeiten bekannt, zwei Wellen so miteinander
zu kuppeln, daß die Wellen relativ zueinander verstellt werden können. Solche Kupplungen ermöglichen jedoch meist
nur grobe Einstellungen der Wellen zueinander, weshalb es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Antriebsanordnung
in der Weise auszubilden, daß während des Betriebes der Wellen eine fein abgestimmte Winke!verstellung
der Wellen relativ zueinander möglich ist.
Nach der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe eine Antriebsvorrichtung
zum übertragen einer Antriebsbewegung zwischen zwei drehbaren Wellen vorgesehen, bei der auf
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jeder der Wellen ein rundes Getriebeelement drehfest befestigt ist und ein flexibles Getriebeelement als endlose
Schleife in Antriebsverbindung mit den beiden runden Getriebeteilen steht, so daß zwei Abschnitte des flexiblen
Getriebeelementes zwischen den beiden runden Getriebeelementen entstehen, wobei mit diesen beiden Abschnitten
je ein Anschlag eines Anschlagpaares zusammenwirkt, um die Schlappseilbildung im flexiblen, endlosen Getriebeelement
zumindest teilweise zu beseitigen bzw. zu verhindern, wozu die Anschläge relativ zu einer Linie bewegbar sind, die die
Drehachse der beiden runden Getriebeelemente miteinander verbindet, wobei die relative Winkelstellung beider Wellen
relativ zueinander verändert werden kann.
Vorzugsweise ist jeder Anschlag entlang einem Bogenabschnitt
bewegbar, dessen Mittelpunkt auf der Drehachse eines der beiden runden Getriebeelemente liegt. Dabei sind vorzugsweise
beide Anschläge auf demselben Kreisbogen verstellbar.
Zweckmäßigerweise wirken Spannelemente zwischen den beiden Anschlägen, um diese in der Anlage am flexiblen Getriebeteil
zu halten.
Wenn es gewünscht wird oder notwendig ist, sind die Anschläge so angeordnet und ausgebildet, daß sie die beiden
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Abschnitte des flexiblen Getriebeteiles aufeinander hin bewegen wollen.
Zweckmäßigerweise hat zumindest einer der beiden Anschläge eine runde Form, ist drehbar und steht in Leerlaufverbindung
mit dem flexiblen Getriebeteil, d.h. die Anschläge treiben das flexible Getriebeteil nicht an.
Nehmen die Anschläge nur einen Teil der Schlappseilbildung auf, so ist eine zusätzliche Spannvorrichtung vorgesehen,
um das flexible Getriebeteil zu spannen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in scheraatischer Darstellung eine Antriebsanordnung
für zwei drehbare Wellen gemäß der Erfindung, wobei die Teile in einer ersten Betriebsstellung dargestellt
sind und
Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 in einer anderen Betriebsstellung .
Gemäß der Zeichnung weist die Antriebsanordnung ein erstes Getrieberad 10 auf, das koaxial und drehfest auf einer
drehbaren Welle 11 gelagert ist. Ein zweites Getrieberad 12 ist in entsprechender Weise koaxial und drehfest auf
einer zweiten drehbaren Welle 13 gelagert. Vorzugsweise ist die Welle 11 die Antriebswelle einer Brennkraftmaschine,
während die Welle 12 die Antriebs- bzw. Eingangswelle einer Pumpe ist, die der Versorgung der gleichen Brennkraftmaschine
mit Kraftstoff dient. Mit den Getrieberädern 10 und 11 steht in Antriebsverbindung ein flexibles Antriebsmittel 14, das
als endlose Schleife um die beiden Getrieberäder geführt ist, wobei das Antriebsmittel 14 zwei Längen 15 und 16
zwischen den beiden Getrieberädern bildet. Bei der darge-
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stellten Lösung ist das Antriebsmittel 14 von einer Getriebekette gebildet, es kann jedoch ein Zahnriemen
oder dergleichen sein.
Zwischen den Getrieberädern 10 und 11 ist ein Paar weiterer Getrieberäder 17,18 drehbar gelagert, die ohne
eine Antriebskraft aufzubringen mit den Abschnitten 15 und 16 des Antriebsmittels zusammenwirken. Die Getrieberäder
17,18 werden von einer Wickelfeder 19 zusammengehalten,
die die Getrieberäder einander zu nähern sucht, womit die Wickelfeder über die Getrieberäder 17,18 auch
die beiden Abschnitte 15,16 des Antriebsmittels einander zu nähern sucht. Die Getrieberäder 17,18 sind auf einem
gemeinsamen Kreisbogen 20 (der durch einen Strichpunktlinienzug dargestellt ist) relativ zu einer Linie bewegbar,
die die Drehachsen der beiden Wellen 11, 13 miteinander
verbindet. Der Krümmungsmittelpunkt des Kreisbogens 20 liegt auf der Drehachse der Welle 13„ Die Bewegung wird
mit einem Betätigungshebel 21 bewirkt t der mit dem Getrieberad
17 verbunden ist.
Im Betrieb der Vorrichtung werden die Getrieberäder 10,12
in einer Richtung zum Umlauf gebracht v wie sie in der
Zeichnung durch Pfeile gekennzeichnet ist. Durch die hieraus resultierende Antriebskraft wird der Kettenabschnitt 15 im
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Umlaufen gehalten. Es ist offensichtlich, daß die relative Winkelstellung der Getrieberäder 10 und 12 von der Länge
der Getriebekette im Abschnitt 15 abhängig ist. Diese Länge kann durch Bewegen des Getrieberades 17 entlang dem
Bogen 20 verändert werden. In Fig. 1,2 ist das Getrieberad 17 in zv/ei verschiedenen Stellungen gezeigt, und beim
Bewegen des Getrieberades 17 aus der Stellung der Fig. 1 in die Stellung der Fig. 2 wird das Getrieberad 12 relativ
zum Getrieberad 10 um den Winkel θ (Fig. 2) vorwärtsbewegt. Selbstverständlich kann das Getrieberad 12 relativ zu dem
Getrieberad 10 zurückgestellt werden, indem das Getrieberad in der Gegenrichtung relativ zum ersten Fall verstellt
wird.
Die beschriebene Antriebsanordnung ermöglicht es somit, die Welle 13 relativ zu der Welle 11 zu beschleunigen
bzw. zu verzögern oder vor- bzw. zurückzustellen. Ist die Welle 13 die Eingangswelle einer Brennkraftmaschine, so
kann der Zeitpunkt der Einspritzung des Kraftstoffes in die Brennkraftmaschine in Übereinstimmung mit den Laufverhältnissen
der Brennkraftmaschine verändert werden. Ist die Welle 13 die Antriebswelle eines Zündverteilers
und die Welle 11 die Ausgangswelle einer fremdzündenden
Brennkraftmaschine, so kann der Zündzeitpunkt in Übereinstimmung
mit den Laufverhältnissen dieser Brennkraft-
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maschine verändert werden. Die beschriebene Vorrichtung
kann auch dazu verwendet werden, bei einer Maschine mit zwei Nockenwellen das überlagern des öffnens von Ein- und
Auslaßventilen zu variieren.
Bei der beschriebenen Vorrichtung ist jede Schlappseilbildung im Kettenabschnitt 16 durch die Wirkung der Feder
19 verhindert, die die Getrieberäder 17,18 gegeneinander zieht. Bei einer anderen erfindungsgemäßen Anordnung nehmen
demgegenüber die Getrieberäder 17,18 nur einen Teil der Schlappseilbildung in der Kette 14 auf und eine separate
Spannvorrichtung 22, wie sie in Fig. 2 in einem Strichpunktlinienzug angedeutet ist, ist vorgesehen, um den
Kettenabschnitt 16 gespannt zu halten.
Kettenabschnitt 16 gespannt zu halten.
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Claims (1)
- L 66 P 188Anmelder; LUCAS INDUSTRIES LIMITEDGreat King Street, Birmingham B19 2XF, EnglandTitel: Antriebsvorrichtung
Patentansprüche1.) Antriebsvorrichtung zum Übertragen von Drehbewegungen zwischen einem Paar drehbarer Wellen mit drehbaren Getriebemitteln, die drehfest den beiden Wellen zugeordnet sind und mit einem flexiblen Getriebemittel, das als endlose Schleife in Antriebsverbindung mit den beiden mit den Wellen drehfest verbundenen Getriebemitteln steht, so daß zwei Abschnitte des flexiblen Getriebemittels zwischen den beiden erstgenannten Getriebemitteln gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden Abschnitten (15,16) des flexiblen Getriebemittels (14) zwei Anschlagelemente (17,18) zusammenwirken, um zumindest einen Teil der Schlappseilbildung in dem flexiblen Getriebemittel aufzunehmen, wozu die Anschlagelemente relativ zu einer Linie verstellbar sind, die die Drehachsen der beiden erstgenannten Getriebemittel (10,12) miteinander verbindet und wobei die Winkelstellung der beiden erstgenannten Getriebemittel relativ zueinander veränderbar ist.L 66 P 18814.9.78 - 2 -909813/0876ORIGINAL INSPECTED2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Anschlagelemente (17,18) entlang einem Kreisbogen (20) bewegbar ist, dessen Mittelpunkt auf der Drehachse eines der beiden drehbaren Getriebemittel (10,12) liegt.3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlagelemente (17,18) entlang einem gemeinsamen Kreisbogen (20) bewegbar sind.4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannelement (19) den beiden Anschlagelementen (17,18) zugeordnet ist und diese mit Vorspannung in Anlage an dem flexiblen Getriebe-. mittel (14) hält.5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (17,18) die beiden Abschnitte (15,16) des flexiblen Getriebemittels (14) einander zu nähern suchen.6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Anschlagelemente (17,18) ein kreisrundes, drehbares Getriebeelement ist,L 66 P 18814.9.78 - 3 -909813/087Sdas mit dem flexiblen Getriebemittel (14) zusammenwirkt, auf dieses jedoch keine Antriebskraft ausübt.7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (17,18) nur einen Teil der Schlappseilbildung im flexiblen Getriebemittel (14) aufnehmen und eine Spannvorrichtung (22) zum Spannen des flexiblen Getriebemittels vorgesehen ist.8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche T bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Getriebemittel (14) eine Antriebskette ist und die erstgenannten, umlaufenden Getriebemittel (10,12) mit der Kette zusammenwirkende Getrieberäder sind.9. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Getriebemittel (14) ein Zahnriemen ist und die umlaufenden Getriebemittel (10,12) diesem angepaßte Getrieberäder sind.L 66 P 18814.9.78 - 4 -909813/0876
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