DE919844C

DE919844C - Als Wippe mit verschiebbarem Gegengewicht ausgebildete Hebevorrichtung

Info

Publication number: DE919844C
Application number: DEF199A
Authority: DE
Inventors: Johann Nepomuk Fischbacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-01
Filing date: 1948-11-01
Publication date: 1956-12-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf als Wippe mit verschiebbarem Gegengewicht _ ausgebildete Hebevorrichtungen und besteht im wesentlichen darin., daß eine Flüssigkeit, die durch eine Leitung von 'e,inem Behälter in .einen zweiten Behälter gefördert wird, als Gegengewicht dient. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der eine der beiden Behälter höher als der andere, so daß die Flüssigkeit in der einen Förderrichtung selbsttätig abfließen kann.
Die Förderung der Flüssigkeit von einem Behälter zum anderen kann durch Preßluft erfolgen, die in: einem besonderen Behälter aufgespeichert ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, in der an Hand der Zeichnung eine beispielsweise Ausführungsform einer 1debevorrichtung gemäß der Erfindung erläutert ist.
Mit a ist das Grundgestell mit dem festen Widerlager b bezeichnet. Im Gestell a ist die Drehachse c für einen schwenkbaren Rahmen d gelagert, auf dem ein Bockgerüst mit den Streben c und f montiert ist. Die Strebe f ist in ihrer Länge verstellbar eingerichtet. In den Anschlußpunkten g und lt sind die, Gurte i und h des Kragarmes gelenkig befestigt, welche einen Träger Z halten. Dure'h eine verstellbare Dia gonalstrebe ya wird das Gelenkviereck ausgesteift. Am Endre des Trägers L ist ein Winkelhebel in angelenkt, an dessen einem Arm das Hebegeschirr o hängt, während am anderen Arm ein Seil p angreift.
Auf dem Rahmen d sind zwei Behälter q und; r gelagert, welche zur Aufnahme der Flüssigkeit dienen und durch Rohrleitungen s verbunden sind. Auf dem Rahmen d ist weiterhin ein Kompressor t und ein Preß-luftbehälter at angeordnet. Alle Behälter sind durch Rohrleitungen verbunden. Der Rahmen d kann durch eine Bremse v in jeder Stellung festgestellt werden.
Die Wirkungsweise der Hebevorrichtung ist die folgende: Es wird angenommen, d,aß der Kragarm abgesenkt und die Last befestigt ist. Die Flüssigkeit befindet sich im Behälter q, der oben mit einem Ventil G versehen ist., welches zunächst geschlossen ist: Wird; das Ventil G nun geöffnet, so strömt Luft in den Behälter q ein und bewirkt, daß die Flüssigkeit in den Behälter r, der tiefer liegt als der Behälter q, so lange einströmt, bis das Moment um die j Achse e ausreicht; um die Last P anzuheben. An Stelle des Ventils G kann. eine Preßluftleitung H zum Behälter zt bzw. zum Kompressor t geöffnet werden.
Das Absenken der Last: erfolgt umgekehrt dad'urc'h, daß durch die Druckleitung J Druckluft vom Behälter 2t in Richtung auf den Behälter q gedrückt und dadurch die Flüssigkeit in den Behälter q -zurückgedrückt wird. Beim Abwerfen, der Last wird ein überschüssiges Moment frei,, das durch den Bodenteller F aufgenommen, wird. Ist es nicht möglich:, den Teller F auf den Boden abzustützen, so tritt die Bremse v in Tätigkeit.
Zur Beherrschung des Hebevorganges ist es erforderlich, daß sich der Abstand des Gesamtschwerpunl-tes von der Drehachse während des Hebeas und Senkens verringert. Dadurch wird vermieden, daß der Kran beim Heben bzw. Senken durchgeht. Die Stellung des Kranes ist durch. Verschieben der Ballastflüssigkeit eindeutig einstellbar.
Bei der Ausführung des Hebezeuges gemäß der Erfindung kann. - die Baggerschüssel wesentlich leichter gebaut -werden als bei üblichen Kranen. Ersetzt man die Baggerschüssel durch einen Ramm-Bären, so kann das Gerät für Rammzwecke verwendet werden, zu welchem Zweck die Einrichtung zur Steuerung des Hebelarmes m derart einstellbar sein. muß, daß der Rammbär in senkrechter Richtung geführt wird.

Claims

PATEN.TANSPRÜCFIE: i. Als Wippe mit verschiebbarem Gegengewicht ausgebildete Hebevorric'h'tung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeit, die durch eine Leitung von einem Behälter in einen zweiten Behälter gefördert wird, als Gegengewicht dient.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Behälter (q) höher liegt als der andere (r), so daß die Flüssigkeit in der einen Förderrichtung selbsttätig abfließen kann.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderung der Flüssigkeit von. einem Behälter zum anderen durch die in einem besonderen Behälter (u) aufgespeicherte Preßluft erfolgt.
4. Hebevorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die Wippe durch eine Bremsvorrichtung (c) in jeder Lage feststellbar ist.
5. Hebevorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, däß zur Endbegrenzung des Wippvorganges ein gegen den Boden abstützbarer Teller (F) angeordnet ist.
6. Hebevorrichtung nach Anspruch i bis $, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand: des Gesam.ts(hwerpunktes von der Dre,hachise während des Hebeas und Senkens der Last durch entsprechende Steuerung der Flüssigheitsb ewegu g od. dgl. verringert wird. In: Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 26-5 5i4.