DE718230C - Zentraltrichterkuebelbegichtung fuer Hochoefen - Google Patents

Zentraltrichterkuebelbegichtung fuer Hochoefen

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DE718230C
DE718230C DED82487D DED0082487D DE718230C DE 718230 C DE718230 C DE 718230C DE D82487 D DED82487 D DE D82487D DE D0082487 D DED0082487 D DE D0082487D DE 718230 C DE718230 C DE 718230C
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DE
Germany
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bucket
furnace
support rod
gout
cylinder
Prior art date
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Expired
Application number
DED82487D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eugen Hinderer
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Zentraltrichterkübelbegichtung für Hochöfen Bei Hochöfen mit Zentraltrichterkübelbegichtung hat man bereits, um die Verteilung des Beschickungsgutes im Ofen beeinflussen zu können, unter dem Gichtverschluß eine Leitvorrichtung angeordnet, die derart eingestellt werden kann, daß die Entleerung der Kübel wahlweiee nach der Ofenmitte oder nach dem Ofenumfang geleitet werden kann.
  • Dieser Maßnahme fügt die Erfindung die weitere Maßnahme hinzu, im Innern des Beschhickungskübels einen Zylinder anzuordnen, der, mit sieinem unteren Rand auf dem kegelförmigen Kübelboiden aufruhend, den Kübelraum in zwei Räume unterteilt und der mit einer besonderen Tragstange ausgerüstet ist, die bei auf die Gicht aufgesetztem Kübel mit einer am Gichtaufbau angeordneten Heb-und Senkvorrichtung kuppelbar ist. Es kann jetzt unter Benutzung .des üblichen Kübelverschlusses zuerst der innere und dann der äußere Kübelraum in den Ofen entleert werden. Wird der innere Kübelrawm nach der Ofenmitte und der äußere Kübelraum nach dem Ofenumfang hin :entleert, so wird, wenn das Querschnittsverhältnis der beiden Kübelräume dem Verhältnis der beiden durch die Leitverrichtung abgegrenzten Schüttbereiche im Ofenschacht angepaßt ist, der Inhalt jedes Kübels gleichmäßig auf den Ofenquerschnitt verteilt. Weiter hat man die Möglichkeit, die beiden Kübelräume mit Gut verschiedener Körnung zu füllen, und kann jetzt durch Verteilung des Gutes nach der Korngröße dem jeweiligen Ofengang Rechnung tragen. Ist der Ofen randgängig, so wird das Feingut im. den äußeren Kübelraum und das Grobgut in den inneren Kühelraum gegeben. Dementsprechend gelangt bei der Beschickung das Feingut in die äußere Randzone und das Grobgut in die Mitte des Ofenschachtes. Bei Mittelgängigkeit wird umgekehrt verfahren.
  • Der Vollständigkeit halber sei noch e=-wähnt, daß bereits vorgeschlagen worden ist, die Leitvorrichtung unter dem Gichtverscliluli in der Weise einstellbar auszubilden, daß der Irrhalt jedes Kübels zu einstellbaren Teilen nach dem Ofenumfang und der Ofenmitte geleitet werden kann. Es ist aber für die Bedienung wesentlich einfacher und auch zuverlässiger, wenn die Einrichtung zur Verteilung des Gutes auf den Ofenquerschnitt nur auf zwei festliegende Endstellungen @eingestellt wird. Abgesehen davon fehlt auch die Möglichkeit, die Randzone und die Mitte des Ofenschachtes mit verschiedenartigem Gut zu beschicken.
  • Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Ausbildung der Hubvorrichtung und der Tragstange für den im Kübel vorgesehenen Zylinder.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in fünf Abbildungen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Querschnitt des Gichtverschlusses, Abb. 2 eine Draufsicht der Abb. i, Abb.3 die Entleerung des inneren Kübelraumes, Abb. 4. die Entleerung des äußeren Kübelraumes, Abb. 5 eine Einzelheit.
  • Der mit i bezeichnete Triditerkübel besteht in bekannter Weise aus einem zylindrischen Teil i' und einem konischen Bodenteil i", welch letzterer in der Mitte eine öffnung aufweist, die mittels der am unteren Ende der Kübeltragstange 2 angeordneten V erschlußglocke 3 abgeschlossen wer den. kann. Beim Beschicken dies Ofens wird der mit seiner Tragstange 2 an dem Traggcschirr .l des Gichtaufzuges hängende Kübel i in der üblichen Weise auf den mit dem Verschlutikegel 5 abschließbaren Gichttrichter 6 des Ofens mit seinem kegelförmigen Boden aufgesetzt. Durch Absenken des Traggeschirrs 4. des Gichtaufzuges wird die Kübeltragstange 2 mit der Verscblußglocke 3 unter Mitnahme des Ve.rschlußlcegels. 5 nach unten bewegt, so daß der Kühelinlialt in den Ofenschacht austreten kann. Der Verschlußkegel 5 stützt sich auf einem Tragbalken 7 ab, an dem mit Tragstangen S Wipper g angreifen. Durch Gegengewichte io an den jenseits der Wipperdrehachsen bsfindliclren Wipperarmnen wird der Verschlußkege15 an den unteren Rand des Fülltrichters 6 angepreßt bzw. wird beim Beschicken seine kraftschlüssige Verbindung mit der Verschluf3glocke 3 des Beschickungshübcis aufrechterhalten.
  • U nte,# dem Fülltrichter 6 befindet sich ein erteilerring i i, der nach dem Ofenumfang und der Ofenmitte gerichtete Rutschflächen i - und 13 aufweist. Je nach Höhenlage des Verteilerringes i i (vgl. Abb. 3 und ..1) wird der Beschickungsstrom entweder nach der Ofenmitte oder nach dem Ofenumfang geleitet. Auch der Verteilerring i i, d, er mit Rücksicht auf die Bewegungen des Hubbalkens ; des Verschlußkegels 5 ausgespart ist, ist mittels Tragstangen 1.1 an Wippern 15 aufgehängt, die an den jenseits der Drehachsen befindlichen Armen mit Gegengewichten 16 belastet sind. An jedem Wipper i5 greift eine Hubvorrichtung 17 an. Mit Hilfe dieser Hubvorrichtungen könn.-n di,- in den Abb.3 und .I gezeigten Stellungen des Verteilerrirrges i i erzeugt werden. Die Wipper y und 15 können, wie aus der Abb. 2 ersiclit-1ich, achsgleich angeordnet werden.
  • In Verbindung mit der nachstehend beschriebenen Erfindung sind verschiedene Auslest.altungsmöglnchke.it.en der Verteilungsvorrichtung Begehen. Die gezeigte Ausführungsform stellt somit nur ein bevorzugtes Beispiel. dar.
  • Gemäß der Erfindung ist nun in den Trichterkübel i ein Zylinder 18 eingesetzt, der sich mit seinem unteren Rand auf dem kegelförmigen Kübelboden.l" abstützt. Der Zylinder i S teilt den Kübelraum in zwei Räutne 1g und 2o. D c Inhalte der beiden Räume i9 und 2o sind so bemessen, daf.') ihr Verhältnis ungefähr dem Verhältnis der durch die Rutschflächen 12 und 13 des Verteilerringes i i beherrschten Flächen des Ofenscb.achtquerschnittes entspricht. Der Zylinder is hat eine hohle, die Kübeltrab-stange= umgebende Tragstange 21, die oben wie die Kübehragstange mit einem Knauf 22 für die Kupplung nlit einer Heb- und Senkvorrichtung versehen ist.
  • Die Heb- und Senkvorrichtun- der Trag-21 besteht (vgl. auch Abb. 5) aus nvei Drurkluftzylindern 23, die beiderseits der Bewegungsbahn des Traggeschirrs .I des Gichtaufzuges am Gichtaufbat; bei 2.1 schwenkbar aufgehängt sind. Zttm Schwenken der Druckluftzylinder 23 dienen @veitere gelenkig an diese und den Gichtaufbau angeschlossene Zylinder 25. Die Kolbenstangen 26 der Druckluftzylinder 23 sind durch eine Traverse 27 verbunden, die in der Mitte eine Klaue 28 zum Erfassen der Tragstange 2i des Zylinders i S hat.
  • Selbstverständlich könnte die Hubvorrichtung für den Zylinder i S auch in anderer Weise ausgebildet, insbesondere auch mit nur einem Druckluftzyli.nder 23 versehen sein. Die gewählte Anordnung hat aber den Vorteil, daß in die Aufhängung keine Bnegungsmomente hineingetragen werden.
  • Die Beschickung des Ofens ist aus den Abb.3 und ¢ ersichtlich. Nachdem der Beschickungskübel i auf den Fülltrichter 6 aufgesetzt ist, wird zuerst die Verschlußglocke 3 mit dem Verschlußkegel5 in der oben beschriebenen Weise bis in die gezeigte Lage abgesenkt. Jetzt kann sich der innere Kübelraum i9 in den Ofen entleeren. Dabei steht der Verteilungsring i i in der oberen Lage. Unter diesen Verhältnissen entleert: sich der Inhalt des inneren Kübelraumes i9 über die Rutschfläche 12 des Verteilerringes i i nach der Ofenmitte. Nachdem der innere Kübelraum entleert ist, wird der Verteilerring i i mit Hilfe der Hubvorrichtung 17 in die untere Lage (s. Abb. q.) gesenkt. Nunmehr liegt die Rutschfläche 13 des Verteilerringes i i in der Verlängerung 'der Flächen der Kege13 und 5. Es sind also die Bedingungen geschaffen, daß das Beschickungsgut nach dem Ofenumfang hin austreten kann. Alsdann wird der Zylinder 18 mittels der mit der Tragstange 21 gekuppelten Hubvorrichtung 23 bis 28 angehoben. Der Inhalt des äußeren KübelrauMes 2o kann jetzt in .den Ofen austreten, und zwar über die Flächen der Kegel 3 und 5 und die Rutschfläche 13 des Verteilungsringes i i nach dem Ofenumfang.
  • Da die Inhalte der beiden Kübelräume 19 und 2o dem Verhältnis der von den Rutschflächen 12 und 13 beherrschten Schachtteile bemessen sind,' wird eine gleichmäßige Verteilung des Gutes in der in den Abb. i, 3 und q. angedeuteten Weise erzielt.
  • Normalerweise werden die Kübelräume i 9 und 2o mit dem gleichen Gut bieschickt. Wie bereits einleitend erwähnt, besteht ein besonderer Vorteil der Erfindung darin, daß, da auch die -Möglichkeit gegeben ist, in die Kübelräume 19 und 2o verschiedenartiges Gut zu geben, die Verteilung des Gutes im Ofenschacht in bezog auf Grob und Fein j e nach den Erfordernissen des Ofenganges geregelt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zentraltrichterkübelbegichtung für Hochöfen mit einer unter den Gichtverschluß angeordneten Leitvorrichtung, die je nach Einstellung -den Beschickungsstrom entweder nach dem Ofenumfang oder der Ofenmitte leitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungskübel (i) im Innern einen Zylinder (18) aufnimmt, der, mit seinem unteren Rand auf dem kegelförmigen Kübelboden (i") aufruhend; den Kübelraum in. zwei Räume (i9 und 20) unterteilt und mit einer gesonderten, Tragstange (21) versehen ist, ,die bei ,auf die Gicht .aufgesetztem Kübel mit einer am Gichtaufbau an,---ordneten Heb- und Senkvorrichtung (23 bis 28) koppelbar ist, so daß unter Benutzung des üblichen Kübelverschlusses zuerst der innere und dann der äußere Kübelraum in den Ofen entleert werden kann.
  2. 2. Zentraltrichterkübelbegichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Tragstange (21) des. Innenzylinders (18) des Beschickungskübels koppelbare Heb- und Senkvorrichtung aus einem oder einem Paar schwenkbarer Druckluftzylinder (23) besteht, derenKolben:stangen (26) mit den Mitteln (28) zum Erfassen der Tragstange ausgerüstet sind.
  3. 3. Trichterkübel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (21) des Innenzylindters (18) die oben mit -dem Gichtaufzug koppelbare und unten die Verschlußglocke (3) des Kübels tragende Kübeltragstange (2) umgebend, als Hohlstange ausgebildet ist.
DED82487D 1940-04-16 1940-04-16 Zentraltrichterkuebelbegichtung fuer Hochoefen Expired DE718230C (de)

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DE (1) DE718230C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181128B (de) * 1960-11-08 1964-11-05 Josef Schmid Dipl Ing An einem Kranseil haengender Foerderkuebel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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