DE918740C - Verfahren zum Setzen von Dachziegeln in Brennoefen - Google Patents

Verfahren zum Setzen von Dachziegeln in Brennoefen

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DE918740C
DE918740C DESCH7015A DESC007015A DE918740C DE 918740 C DE918740 C DE 918740C DE SCH7015 A DESCH7015 A DE SCH7015A DE SC007015 A DESC007015 A DE SC007015A DE 918740 C DE918740 C DE 918740C
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DE
Germany
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roof tile
roof
roof tiles
kilns
stack
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Expired
Application number
DESCH7015A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Schultheiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KURT SCHULTHEISS
Original Assignee
KURT SCHULTHEISS
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/0021Charging; Discharging; Manipulation of charge of ceramic ware
    • F27D3/0022Disposition of the charge

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau eines nur aus keramischem Material bestehenden transportablen Dachziegelstapels, der mittels Greifer in Dachziegelbrennöfen eingesetzt und wieder ausgetragen werden kann.
  • Vorrichtungen zum Einsetzen und Wiederaustragen von aus bis zu i8oo Stück Steinen bestehenden Mauersteinstapeln in bzw. aus Brennöfen sind zwar schon bekannt.
  • Es war aber bisher nicht möglich, Dachziegelstapel in gleicher Weise in die Brennöfen einzusetzen und wieder auszutragen, da es sich bei den Dachziegeln um ein besonders schwierig zu behandelndes Einsatzgut dreht, das im Brennofen in einer unstabilen Lage, d. h. hochkant stehen muß. Vergrößert wird diese mangelnde Stabilität der Dachziegelstapel noch durch den beim Brand eintretenden Schwund, was sich besonders bei den stark schwindenden fetten Tonen bemerkbar macht, die an sich für die Dachziegelherstellung geeignet wären.
  • Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten nun dadurch überwunden, daß zwischen die einzelnen hochkant gestellten Dachziegellagen zu--und druckfeste Zwischenlagen verlegt werden, deren jede aus zwei Reihen nebeneinander im Verband liegenden Steinen, vorzugsweise Schamottesteinen, bestehen, so daß die Zugfestigkeit der Anordnung gewährleistet ist.
  • Zur Erzielung der Winkelstabilität werden die Dachziegellagen in jeder Reihe etwa zwei- bis dreimal durch um go' gedrehte Dachziegelpacke unterbrochen.
  • Der ganze Dachziegelstapel wird auf einer Rostplatte aufgebaut, die aus Mauersteinen besteht, die so gesetzt sind, daß in der Bodenschicht Schlitze entstehen, in die die Greifer einfahren können. Die Zwischenlagesteine sollen länger als 25 cm sein zwecks Erreichung einer möglichst guten Fugenüberdeckung und damit einer guten Zugübertragung, und zwar besonders im Hinblick auf die am Anfang und am Ende der einen Reihe jeweils erforderlichen halben Steine.
  • Die Stärke der Zwischenlagen ist abhängig von dem zur Verwendung gelangenden Material und muß jedenfalls den auftretenden Druckbeanspruchungen entsprechen.
  • In der Breite müssen zwei Zwischenlagesteine zusammen etwa 70°/o der Dachziegellänge entsprechen, um eine gute Standfestigkeit des Dachziegelstapels zu erzielen.
  • Um die Dachziegelstapel nicht zu hoch werden zu lassen, können im Ofen zwei oder mehr Einzelstapel aufeinandergestellt werden. Unter Dachziegelstapel ist die Gesamtstapelhöhe in bezug auf die Ofenhöhe gemeint. In der Tiefe ist es zweckmäßig, die Dachziegelstapel aus zwei bis drei Ziegellängen aufzubauen.
  • Das Setzen der Dachziegelstapel erfolgt außerhalb des Ofens, vorzugsweise auf Plattformwagen mit abnehmbaren Seitenwänden (Setzkasten), wobei die lichte Weite des Kastens dem Vielfachen der Zwischenlagesteine entspricht.
  • Der erfindungsgemäß aufgebaute Dachziegelstapel ist eigenstabil und kann also ohne Unterlagen mit an sich bekannten Greifern in den Ofen, aus dem Ofen oder auf den Lagerplatz transportiert werden.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jegliche Handarbeit im Ofen vermieden und eine erhebliche Leistungssteigerung herbeigeführt.
  • Für das Brennen der erfindungsgemäßen Dachziegelstapel wird vorzugsweise der Ringofen mit abnehmbarer Decke und Greiferanlage verwendet, weil er in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gegenüber dem Zickzackofen eine erhebliche Leistungssteigerung und eine soziale Arbeitsgestaltung herbeiführt.
  • Die Zeichnungen mit den Abb. i bis 3 veranschaulichen die Erfindung in ihren einzelnen Teilen, wobei i die Bodenschicht und 2 die Rostplatte zeigt, die beide aus Mauersteinen bestehen. Die Zwischenlage ist mit 3, während die Dachziegelpacke mit q. und die um 9o'°' gedrehten Dachziegelpacke mit 5 bezeichnet sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Setzen von Dachziegeln in Brennöfen, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine aus Mauersteinen bestehende, mit Schlitzen versehene transportable Rostplatte zunächst zwei Reihen aus nebeneinander im Verband verlegten Steinen gebildete Zwischenlagen (3) aufgelegt und auf diese hochkant die zu brennenden Dachziegel in Reihe gesetzt -werden, wobei jede Reihe durch zwei bis drei um go° gedrehte Dachziegelpacke unterbrochen wird, und daß auf diese Dachziegellage wieder zwei Reihen Zwischenlagen und darüber eine Dachziegellage angeordnet und weiter in gleicher Weise bis zur Erreichung der gewünschten Stapelhöhe verfahren wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau des Dachziegelstapels außerhalb des Brennofens, vorzugsweise auf Plattformwagen mit abnehmbaren Seitenwänden erfolgt und nach Beendigung des Aufbaues der Dachziegelstapel mit an sich bekannten Greifern transportiert wird.
DESCH7015A 1951-07-04 1951-07-04 Verfahren zum Setzen von Dachziegeln in Brennoefen Expired DE918740C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020558B (de) * 1954-06-21 1957-12-05 Keramische Ind Bedarfs K G Pau Verfahren zum Setzen von Dachziegeln auf Tunnelofenwagen
DE1124417B (de) * 1960-03-16 1962-02-22 Iaofuia Ofenbau Union Ges Mit Verfahren zum Setzen von plattenartigen Formlingen, beispielsweise Dachziegeln, auf Brennwagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020558B (de) * 1954-06-21 1957-12-05 Keramische Ind Bedarfs K G Pau Verfahren zum Setzen von Dachziegeln auf Tunnelofenwagen
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