DE918261C - Teigteilmaschine mit Teigvorratsbehaelter und Teilkammer - Google Patents

Teigteilmaschine mit Teigvorratsbehaelter und Teilkammer

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DE918261C
DE918261C DEP803D DEP0000803D DE918261C DE 918261 C DE918261 C DE 918261C DE P803 D DEP803 D DE P803D DE P0000803 D DEP0000803 D DE P0000803D DE 918261 C DE918261 C DE 918261C
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DE
Germany
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dough
pressure plate
channel
chamber
dividing machine
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DEP803D
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English (en)
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Fridolin Winkler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C5/00Dough-dividing machines
    • A21C5/02Dough-dividing machines with division boxes and ejection plungers
    • A21C5/06Dough-dividing machines with division boxes and ejection plungers with division boxes in a revolving body with axially-working pistons

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

  • Teigteilmaschine mit Teigvorratsbehälter und Teilkammer Die Erfindung betrifft Teigteilmaschinen, die mit einer absatzweise abgeschlossenen und durch einen Kolben entleerten Teilkammer versehen sind, der jeweils ein Teil des aus der Auslauföffnung eines Teigvorratsbehälters austretenden Teiges unter Druck im überschuß zugeführt wird.
  • Bei bekannten Teigteilmaschinen dieser Art ist im unteren Teil des mit einem kreisbogenförmig gewölbten Boden versehenen Teigvorratsbehälters ein Schaufelrad angeordnet, das von einer exzentrisch dazu gelagerten, die Nabe des Schaufelrades aufnehmenden und mit Durchtrittsöffnungen für die Schaufeln versehenen Trommel in Umlauf versetzt wird, wobei das Schaufelrad und die Trommel derart zueinander und zu der Wandung des Vorratsbehälters angeordnet sind, daß jeweils eine vollständig aus der Trommel herausragende Schaufel zwischen der Trommel und dem kreisbogenförmig gestalteten Boden des Vorratsbehälters eine gewisse Teigmenge, diese vor sich herschiebend, in eine Teilkammer drückt, deren Öffnung sich unmittelbar bzw. mittels eines kurzen geradlinigen Kanals an die seitlich angeordnete Austrittsöffnung des Teigvorratsbehälters anschließt. Bereits in einer recht beträchtlichen Entfernung von der Teilkammeröffnung beginnt hierbei die Schaufel sich in die Antriebstrommel zurückzuziehen, wobei auf dem letzten Wegstück, auf dem die Schaufel noch teilweise in Berührung mit dem Teig ist, die Schaufelfläche geneigt zur Ebene der Teilkammeröffnung liegt. Dies hat nicht nur zur Folge, daß eine übermäßig große Teigmenge im überschuß gefördert werden muß, sondern auch, daß gerade an der Stelle, an der die Schaufel einen großen und über die ganze Fläche der Eintrittsöffnung der Teilkammer gleichmäßig verteilten Druck auf den Teig ausüben sollte, nämlich dicht vor der Öffnung der Teilkammer, praktisch überhaupt kein Druck mehr auf den Teig ausgeübt wird, weil die Vorschubschaufel nicht nur bereits teilweise zurückgezogen ist, sondern auch noch mit ihrer restlichen Druckfläche schräg zur Teilkammeröffnung liegt. Es treten also bei einer derartigen Teigteilmaschine tote Räume innerhalb des Auspreßkanals auf. Außerdem bedürfen Teigteilmaschinen dieser Art einer besonderen Abdichtung zwischen der Antriebstrommel und der Wandung des Teigv orratsbehälters an dessen Abgabeende.
  • Der Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der diesen bekannten Teigteilmaschinen anhaftenden Nachteile und die Schaffung einer Teigteilmaschine, bei der die der Teilkammer jeweils im Überschuß zugeführte Teigmenge möglichst gering ist, der der Teilkammer zugeführte Teig bis zur völligen Füllung der Kammer über deren ganze Öffnung unter einem vorschriftsmäßig großen Druck gehalten wird und tote Räume innerhalb des Auspreßkanals vermieden werden. Die Vermeidung eines solchen toten Raumes ist in Anbetracht der Notwendigkeit einer wirksamen Verbreitung des Auspreßdruckes über die gesamte vor der Druckplatte herzuschiebende Teigmasse zum Zweck der Entfernung größerer Lufteinschlüsse bzw. zu deren homogener Verteilung über die gesamte Masse von außerordentlicher Wichtigkeit für die Gleichmäßigkeit der durch das gleiche Volumen zu erzielenden Gewichte; denn letzten Endes besteht die Aufgabe einer Teigteilmaschine nicht nur darin, Teigstücke gleichen Volumens mit unter Umständen verschieden großen Gesamtlufteinschlüssen zu erzielen, vielmehr kommt es für den Hersteller wie für den Verbraucher entscheidend auf gleichmäßiges Gewicht bei gleichen Volumina an. Tote Räume sind der Erfüllung dieser Aufgabe durch eine Teigteilmaschine besonders hinderlich, zumal sie den Konstrukteur zu der Anwendung großer Teigpressungen verleiten, die der späteren Entwicklung des Teigstückes zu einem möglichst großen Gebäckvolumen hinderlich sind.
  • Das geschilderte Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Ebene der Teilkammeröffnung winklig, vorzugsweise rechtwinklig zu der Ebene der Auslauföffnung des Teigvorratsbehälters angeordnet und die Teilkammeröffnung mit dem Teigvorratsbehälter durch einen kreisbogenförmig gekrümmten Kanal verbunden ist, dessen Krümmungsmittelpunkt in der Nähe der Schnittlinie der beiden besagten Ebenen, und zwar innerhalb des von diesen eingeschlossenen Winkels, liegt, in diesem Krümmungsmittelpunkt eine sich über den Kanalquerschnitt erstreckende und in ihrer eigenen Ebene verschiebbare Druckplatte derart vierschwenkbar gelagert ist, daß sie bis dicht vor die Ebene der Teilkammeröffnung, dort parallel zu dieser liegend, vierschwenkbar, in dieser Endstellung parallel zu der Teilkammeröffnung aus dem Vorschubkanal herausziehbar und nach Rückschwenkung in jeder beliebigen Schwenklage in den Kanal wieder eindrückbar ist, und daß die Rückführung des der Teilkammer im überschuß zugeführten Teiges durch eine Differenz zwischen dem Querschnitt des Teigvorschubkanals und der im Kanal während des Teigvorschubes wirksamen Fläche der Druckplatte ermöglicht ist.
  • Teigteilmaschinen ohne Teilkammer, bei denen zum Vorschub des aus einem Teigvorratsbehälter austretenden Teiges eine in einer geschlitzten Welle verschiebbare Druckplatte gelagert ist, die in der Nähe der Auslauföffnung des Teigvorratsbehälters in einen mit einer kreisbogenförmigen Begrenzung versehenen Kanal gedrückt wird und dann, mit ihrer Vorderkante in Berührung mit der kreisbogenförmigen Kanalbegrenzung, verschwenkt wird, sind bekannt. Bei diesen Maschinen handelt es sich jedoch lediglich darum, die durch die Druckplatte abgeteilte Teigmenge durch eine Bodenöffnung zu schieben, von der aus der Teig auf sich bewegende Bahnen fällt. Die bei Teigteilmaschinen mit geschlossener Teilkammer auftretendenProbleme der vorschriftsmäßigenFüllung der Teilkammer treten hierbei ebensowenig auf wie die sich durch die im überschuß stattfindende Teigzuführung ergebenden Probleme, die gemäß der Erfindung durch die besondere Anordnung der Teilkammeröffnung zu der Auslauföffnung des Teigvorratsbehälters, der Verbindung dieser öffnungen durch einen besonders gestalteten und angeordneten Kanal, durch die besondere Ausbildung, Anordnung und Lagerung der Druckplatte und durch die Anordnung von Teigrückführöffnungen gelöst sind.
  • Die Erfindung sieht ferner bei Teigteilmaschinen mit vierschwenkbarer Teilkammer vor, daß das nach Maßgabe des gegebenenfalls verstellbaren Volumens der Teilkammer quer zum Teigvorschubkanal erfolgende Einschieben der Druckplatte in diesen Kanal, die Bewegung der Druckplatte im Kanal bis in die Nähe der Teilkammeröffnung, das dort stattfindende Herausziehen der Druckplatte aus dem Kanal und die Rückführung der herausgezogenen Druckplatte in ihre Ausgangsstellung selbsttätig im Takte des Füll- bzw. Entleerungsvorganges der absatzweise wegschwenkbaren Teilkammer, z. B. mittels einer Kurvenscheibe, gesteuert werden.
  • Die obenerwähnte Flächendifferenz zwischen wirksamer Drukfläche der Druckplatte und dem radial gemessenen Querschnitt des Auspreßkanals kann erfindungsgemäß am einfachsten durch in der Druckplatte vorzusehende Rückströmlöcher oder Rückströmschlitze erreicht werden, wobei es natürlich für die Erzielung einer homogenen Teigmenge innerhalb der zu füllenden Teilkammer wichtig ist, diese Rückströmlöcher oder Rückströmschlitze gleichmäßig über den Auspreßkanalquerschnitt zu verteilen.
  • Eine besonders einfache und günstige Ausführungsmöglichkeit der Druckplatte ist die Gabelform. Eine andere Möglichkeit der Schaffung von Flächendifferenzen zwischen Druckorgan und Gesamtquerschnitt besteht darin, daß die Druckplatte während des ganzen Fördervorganges, z. B. mittels Anschlägen, in einem bestimmten, vorzugsweise gleichbleibenden :Mindestabstand ihres Unterendes von der gegenüberliegenden Wandung der Teigzuführleitung geführt ist, um hier eine Durchtrittsöffnung zu bilden. Auch kann die Außenwand des Vorschubkanals in bezug auf deren Krümmungsmittelpunkt verstellt werden.
  • Die Mengenregelung und die Anpassung der Druckplattenförderung an die jeweils eingestellte Teilnehmergröße, natürlich unter Berücksichtigung des notwendigen Förderüberschusses, erfolgt gemäß der Erfindung am zweckmäßigsten durch Verlegung des Einschubpunktes der Druckplatte in den Vorschubkanal bei einseitiger Veränderbarkeit der Größe des Verschwenkungswinkels der Druckplatte von ihrer immer beibehaltenen Ausschubendlage aus. Auf diese Weise wird auch bei Veränderung des Schwenkwinkels die Bildung eines toten Raumes an der Austrittsöffnung bzw. die Vergrößerung eines nicht vermeidbaren geringen Restraumes vermieden.
  • Zur Unterstützung des Teignachschubes aus dem Teigvorratsbehälter empfiehlt sich die Anordnung einer zusätzlichen, ununterbrochen wirksamen Fördervorrichtung, z. B. einer Walze, im Vorschubkanalbereich.
  • Schließlich wirkt es sich günstig aus, wenn die Teilkammer in der Ebene ihrer Eintrittsöffnung verschwenkt oder verschoben wird.
  • In der Zeichnung ist eine Teigteilmaschine gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch denTeigvorratsbehälter, den Teigvorschubkanal und die vor dessen Ende liegende, verschwenkbar gelagerte Teilkammer einer Teigteilmaschine gemäß der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt durch die Maschine nach der Linie II-II der Fig. i.
  • Die Teigteilmaschine, von der in der Zeichnung nur die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile schematisch dargestellt sind, umfaßt einen trichterförmig gestalteten Teigvorratsbehälter i, von dem aus der Teig einer Teilkammer i i zuzuführen ist. Die Teilkammer besteht aus einem mit einem verschiebbaren Kolben 12 versehenen Meßzylinder, der von einem bei 15 schwenkbar gelagerten Teilkammerträger 2o getragen wird.
  • Die Ebene der am unteren Ende des Trichters i befindlichen Auslauföffnung des Teigvorratsbehälters schließt mit der Ebene der Öffnung der Teilkammer i i einen Winkel, im vorliegenden Falle nahezu einen rechten Winkel, ein, und der Trichter i ist mit der Teilkammer durch einen Kanal 18 verbunden, dessen untere Wand i9 kreisbogenförmig gekrümmt ist. Die am äußeren Ende des Kanals 18 liegende Wand 21 des Rahmens der Teigteilmaschine ist mit einer Öffnung io versehen, deren lichte Weite gleich dem Durchmesser der Teilkammer i i, aber etwas kleiner als der Querschnitt des Kanals 18 ist; sie bildet das Mundstück des Kanals und ist, wie aus der Zeichnung hervorgeht, an ihren Kanten leicht abgerundet. Der Teilkammerträger 20 ist in einem radialen Abstand von seiner Schwenkachse 15, der gleich der Entfernung der Achse des Meßzylinders ii von der Schwenkachse ist, außerhalb des Meßzylinders mit einem sich an diesen anschließenden und dicht neben der Außenseite der Wand 21 des Maschinenrahmens liegenden bogenförmigen Lappen versehen, dessen Breite den Durchmesser der Mundstücksöffnung io übersteigt, so daß, wenn der Meßzylinder i i v erschwenkt wird, der Lappen sich als Abschlußschieber vor die Öffnung io legt und diese verschließt.
  • Zu Beginn der Füllung der Teilkammer i i liegt der Teilkammerkolfien 12 unmittelbar vor dem Mundstück io; er wird durch den in der nachstehend beschriebenen Weise in die Teilkammer gepreßten Teig zurückgedrückt. Das Fassungsvermögen der Teilkammer hängt somit davon ab, wie weit sich der Teilkammerkolben 12, der von einer Kolbenstange 13 getragen wird, nach links (Fig. i) drücken läßt. Die äußerste linke Stellung des Kolbens ist durch außerhalb der Teilkammer, beispielsweise auf der Kolbenstange 13 vorgesehene, nicht dargestellte Anschläge od. dgl. einstellbar; damit ist also auch das Fassungsvermögen der Teilkammer einstellbar.
  • Ist die Teilkammer gefüllt, so wird sie mittels des Teilkammerträgers 20 so weit verschwenkt, bis ihre Öffnung an einer anderen Stelle frei liegt und der Teig durch Verschieben des Teilkammerkolbens 12 nach rechts aus der Teilkammer herausgedrückt werden kann. Während dieser Zeit verschließt der vorstehend erwähnte lappenförmige Schieber das Mundstück io des Teigvorschubkanals 18. Ist die Teilkammer entleert, so wird sie in die in Fig. i dargestellte Lage zurückgeschwenkt, worauf sich der geschilderte Arbeitszyklus wiederholt.
  • Im Krümmungsmittelpunkt der kreisbogenförmig gekrümmten Wand i9 ist in dem Teigvorschubkanal 18, und zwar in unmittelbarer Nähe der Schnittlinie der Ebene der Auslauföffnung des Trichters i mit der Ebene der Öffnung der Teilkammer i i ein sich über die ganze Breite des Kanals 18 erstreckender zylindrischer Drehkörper 2 gelagert, der einen diametral verlaufenden Schlitz aufweist, in dem, sich ebenfalls über die ganze Breite des Kanals 18 erstreckend, eine Platte 3 liegt. Diese Platte ist so stabil ausgebildet, daß sie als Druckplatte für denTeig verwendet werden kann.
  • Der Drehkörper 2 ist um seine eigene Achse schwenkbar gelagert, und die Druckplatte 3 ist in ihrer Ebene in dem Drehkörper 2 verschiebbar. Die im Viertakt bewegte Druckplatte 3 befindet sich zu Beginn jedes Arbeitszyklus in der in Fig. i in strichpunktierten Linien dargestellten Lage. Bei dieser Lage der Druckplatte kann der Teig vom Teigvorratsbehälter i in den Teigvorschubkanal i8 fließen, wobei dieser Teigfluß durch eine in den Kanal i8 hineinragende, in der gezeichneten Pfeilrichtung umlaufende Walze 9 begünstigt wird.
  • Befindet sich in dem Kanal 18 eine hinreichende Menge Teig, so wird die Druckplatte, die an ihrer Vorderkante mit einer Schneide versehen ist, zunächst senkrecht in den Kanal 18 hineingedrückt und anschließend durch Verschwenken des Drehkörpers 2 im Uhrzeigersinn (Fig. i) bis dicht vor die Öffnung io verschwenkt. Hierbei drückt die Druckplatte den vor ihr befindlichen Teig in die Teilkammer i i, und zwar wird der Teilkammer Teig im Überschuß zugeführt.
  • Damit der überschüssige Teig in den Teigvorschubkanal zurückfließen kann, ist die während des Teigvorschubes wirksame Fläche der Druckplatte 3 kleiner als der Ouersclinitt des Kanals i8 gewählt, z. B. dadurch, daß die Druckplatte mit über ihre Fläche verteilten Öffnungen versehen ist, oder dadurch, daß, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Druckplatte als Gabel ausgebildet ist. Die Zwischenräume 22 zwischen den Gabelzinken gestatten das Entweichen des überschüssigen Teiges nach hinten. Zu dem gleichen Zweck kann auch zwischen der Vorderkante der Druckplatte 3 und der benachbarten, kreisbogenförmig gekrümmten Wand i9 des Kanals 18 ein Spalt 23 vorgesehen sein. Die Größe dieses Spaltes ist zweckmäßig regelbar; je nach Teigbeschaftenheit und durch die Druckplatte zu fördernder Gewichtsmenge wird der Spalt größer oder kleiner eingestellt. Bei kleinen zu fördernden Teigteilmengen und festen Teigen wird der Abstand größer, bei großen zu fördernden Teigteilmengen und weichen Teigen kleiner eingestellt. Auf diese Weise wird der Teig am besten geschont. Das Regeln der Abstände 22, 23 kann auf verschiedene Arten an der Druckplatte 3 oder für den Abstand 23 beispielsweise auch dadurch erfolgen, daß die Wand i9 gegenüber der Druckplatte verstellbar gemacht wird.
  • Das Verschieben der Druckplatte 3 in dem Drehkörper 2 kann von Hand erfolgen, wird jedoch vorzugsweise durch eine selbsttätige Steuerung bewirkt. Zu diesem Zweck sitzt an dem äußeren Ende der Druckplatte 3 ein seitlich vorspringender Zapfen 16, an dem das freie Ende eines Winkelhebels 4 angelenkt ist. Dieser Winkelhebel ist an dem freien Ende eines Armes 5 schwenkbar gelagert, der mit dem Drehkörper 2 fest verbunden ist, also auch dessen Schwenkbewegungen mit ausführt. Das freie Ende des anderen Armes des Winkelhebels 4. trägt eine Rolle 6, die von dem gabelförmigen Ende eines bei 8 am Maschinenrahmen schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebels 7 umfaßt wird. Die Achse der Rolle 6 bleibt im gesamten Hebelschwenkbereich etwa in der durch die Achse des Drehkörpers 2 gelegten waagerechten Ebene, so daß bei allen Schwenklagen des Drehkörpers 2 die Rolle 6 von dem gabelförmigen Ende des Hebels 7 vorschriftsmäßig umfaßt wird.
  • Das Verschwenken des Drehkörpers 2 und das Verschieben der Druckplatte 3 in dem Drehkörper erfolgt von einem nicht dargestellten Zentralantrieb aus im Takte der Schwenkbewegungen der Teilkammer i i, wobei die Druckplatte 3 dann senkrecht aus dem Teigvorschubkanal 18 herausgezogen wird, wenn die Teilkammer vollständig gefüllt und so weit verschwenkt worden ist, daß die Mündung io des Kanals 18 von außen durch den vorstehend erwähnten lappenförmigen Schieber des Teilkammerträgers verschlossen ist.
  • Während der Zeit, die die Teilkammer von hier an braucht, um wieder in die in Fig. i gezeigte Lage zurückzukehren, wird der Drehkörper 2 mit der dann außerhalb des Kanals i8 liegenden Druckplatte 3 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. i) verschwenkt und schließlich die Druckplatte 3 in den Kanal 18 hineingedrückt.
  • Der Winkel a, um den die Druckplatte in dem Kanal 18 verschwenkt wird, kann größer oder kleiner eingestellt werden, je nachdem ob mehr oder weniger Teig von der Gabel 3 zu erfassen ist. Bei kleinen Teiggewichten wird der Winkel kleiner, bei größeren Teiggewichten entsprechend größer gewählt. Auch mit dieser Maßnahme wird der Teig sehr geschont, ohne daß die Genauigkeit des Teilens beeinträchtigt wird.
  • Statt einer schwenkbaren Teilkammer kann auch eine geradlinig hin und her bewegbare oder eine auf und ab bewegbare Teilkammer mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt Verwendung finden. Ebenso kann man auch mehrere Meßkammern nebeneinander anbringen, um die Leistung der Maschine zu erhöhen.
  • Besonders günstig ist, daß die Druckplatte 3 während des ganzen Teigvorschubes den gleichen Querschnitt des Teigvorschubkanals bestreicht und insbesondere dann, wenn an die Wirkung der Druckplatte besonders hohe Anforderungen zu stellen sind, nämlich im Augenblick der Restfüllung der Teilkammer, wenn die Druckplatte parallel zu der Ebene der Teilkammeröffnung, und zwar dicht vor dieser liegt, und daß ferner die Druckplatte aus dieser Endlage senkrecht aus dem Teigvorschubkanal herausziehbar ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Teigteilmaschine mit einer Teilkammer, der jeweils ein Teil des aus der Auslauföffnung eines Teigvorratsbehälters austretenden Teiges unter Druck im überschuß zugeführt wird und die absatzweise abgeschlossen und durch einen Kolben entleert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Teilkammeröffnung winklig, vorzugsweise rechtwinklig zu der Ebene der Auslauföffnung des Teigvorratsbehälters angegeordnet und die Teilkammeröffnung mit dieser durch einen kreisbogenförmig gekrümmten Kanal verbunden ist, dessen Krümmungsmittelpunkt in der Nähe der Schnittlinie der beiden besagten Ebenen, und zwar innerhalb des von diesen eingeschlossenen Winkels, liegt, in diesem Krümmungsmittelpunkt eine sich über den Kanalquerschnitt erstreckende und in ihrer eigenen Ebene verschiebbare Druckplatte derart verschwenkbar gelagert ist, daß sie, bis dicht vor die Ebene der Teilkammeröffnung dort parallel zu dieser liegend, verschwenkbar, in dieser Endstellung parallel zu dieser Teilkammeröffnung aus dem Vorschubkanal herausziehbar und nach Rückschwenkung in jeder beliebigen Schwenklage in den Kanal wieder eindrückbar ist, und daß die Rückführung des der Teilkammer im Überschuß zugeführten Teiges durch eine Differenz zwischen dem Querschnitt des Teigvorschubkanals und der im Kanal während des Teigvorschubes wirksamen Fläche der Druckplatte ermöglicht ist.
  2. 2. Teigteilmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Maßgabe des gegebenenfalls verstellbaren Volumens der Teilkammer quer zumTeigvorschubkanal erfolgende Einschieben der Druckplatte in diesen Kanal, die Bewegung der Druckplatte im Kanal bis in die Nähe der Teilkammeröffnung, das dort stattfindende Herausziehen der Druckplatte aus dem Kanal und die Rückführung der herausgezogenen Druckplatte in ihre Ausgangsstellung selbsttätig im Takte des Füll- bzw. Entleerungsvorganges der absatzweise wegbewegbaren Teilkammer gesteuert werden.
  3. 3. Teigteilmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (3) Rückströmlöcher oder Rückströmschlitze (22) aufweist, die vorzugsweise über den Querschnitt des Vorschubkanals (18) gleichmäßig verteilt sind.
  4. 4. Teigteilmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte als Gabel ausgebildet ist.
  5. 5. Teigteilmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte während des ganzen Fördervorganges, z. B mittels Anschlägen, in einem bestimmten, vorzugsweise gleichbleibenden Mindestabstand ihres Unterendes von der gegenüberliegenden Wandung der Teigzuführleitung geführt ist, um hier eine Durchtrittsöffnung zu bilden.
  6. 6. Teigteilmaschine nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine Verstellmöglichkeit der Außenwand (i9) des Vorschubkanals (18) in bezug auf seinen Krümmungsmittelpunkt.
  7. 7. Teigteilmaschine nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch die Verlegbarkeit des Einschubpunktes der Druckplatte (3) in den Vorschubkanal (18) durch einseitige Veränderbarkeit der Größe des Verschwenkungswinkels (a) der Druckplatte von ihrer immer beibehaltenen Ausschubendlage aus. B.
  8. Teigteilmaschine nach Anspruch t bis 7, gekennzeichnet durch eine zusätzliche, ununterbrochen wirksame Fördervorrichtung, z. B. eine Walze (9), im Vorschubkanalbereich.
  9. 9. Teigteilmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkammer in der Ebene ihrer Eintrittsöffnung verschwenkbar oder verschiebbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 28q. 166, 296 937, 474275-
DEP803D 1937-10-16 1937-10-16 Teigteilmaschine mit Teigvorratsbehaelter und Teilkammer Expired DE918261C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173407B (de) * 1961-10-03 1964-07-09 E T Oakes Corp Abgabevorrichtung fuer halbfluessiges Material wie Teig od. dgl.

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE296937C (de) *
DE284166C (de) *
DE474275C (de) * 1927-02-15 1929-03-30 Alexander William Copland Abteilvorrichtung fuer Teig mit in einem mit Ein- und Auslassoeffnung versehenen Gehaeuse bewegter Abteilschaufel, welche eine bestimmte Teigmenge messerartig abtrennt und die abgetrennte Teigmenge bei ihrer Bewegung gegen die Auslassoeffnung zu vor sich herschiebt

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