DE917849C - Abfederung fuer Schienenfahrzeuge, bei der an jedem Kopfende des Fahrgestells zwei Drehstabfedern im rechten Winkel zur Fahrtrichtung angeordnet sind - Google Patents
Abfederung fuer Schienenfahrzeuge, bei der an jedem Kopfende des Fahrgestells zwei Drehstabfedern im rechten Winkel zur Fahrtrichtung angeordnet sindInfo
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- DE917849C DE917849C DEM13268A DEM0013268A DE917849C DE 917849 C DE917849 C DE 917849C DE M13268 A DEM13268 A DE M13268A DE M0013268 A DEM0013268 A DE M0013268A DE 917849 C DE917849 C DE 917849C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F1/00—Underframes
- B61F1/08—Details
- B61F1/14—Attaching or supporting vehicle body-structure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Mit der Erfindung soll eine Abfederung des Wagenkastens gegenüber dem Fahrgestell für
Straßenbahntrieb- oder -beiwagen geschaffen werden, die einfach zu montieren und leicht zugänglich
ist. Insbesondere soll ein Auswechseln der Drehstabfedern der als Drehstabfederung auszubildenden
Federung ohne Anheben des Wagenkastens vom Fahrgestell ermöglicht werden. Darüber hinaus
sollen Reparaturen am Fahrgestell ohne Ausbau der Federung lediglich durch geringfügiges
Anheben des Wagenkastens möglich gemacht werden.
Es ist ein Fahrgestell bekanntgeworden, bei dem an jedem Kopfende beiderseits eines Radsatzes
zwei Drehstabfedern im rechten Winkel zur Fahrtrichtung derart angeordnet sind, daß die inneren
Enden der Drehstabfedern am Fahrgestell unverdrehbar festgelegt und die äußeren Enden am
Längsträger des Fahrgestells drehbar gelagert und mit durch den Lagerkörper hindurchgeführten
Schwinghebeln verbunden sind. Die Schwinghebel stützen sich mit ihren freien Enden auf den Achslagergehäusen
ab. Diese Anordnung dient ausschließlich der Abfederung des Fahrgestells auf den
Radsätzen.
Ferner ist eine Anordnung bekanntgeworden, bei der sich der Wagenkasten unter Zwischenschaltung
von in Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden Drehstabfedern auf dem Fahrgestell abstützt. Diese
Anordnung hat den Nachteil, daß für Reparaturen
am Fahrgestell der Wagenkasten nicht angehoben werden kann, ohne die Drehstabfederung zu demontieren.
Bei einer anderen bekanntgewordenen Abfederung des Fahrgestells ist am Kopfende des Fahrgestells
und im rechten Winkel zur Fahrtrichtung an einer Seite des Radsatzes eine Drehstabfederung
angeordnet. Die Drehstabfeder ist an ihrem äußeren Ende drehfest in einem Gehäuseteil eines zweiteiligen
Gehäuses gelagert, der über einen Schwinghebel mit dem Fahrgestell verbunden ist, während
die Drehstabfeder mit ihrem inneren Ende mit einem zweiten, den ersten Gehäuseteil drehbeweglich
umschließenden Gehäuseteil verbunden ist, der wiederum über Schwinghebel mit dem Achslagergehäuse
in Verbindung steht. Auch diese Anordnung dient ausschließlich der Abfederung des Fahrgestells
auf den Radsätzen.
Die Erfindung knüpft an eine Abfederung für Schienenfahrzeuge an, bei der an jedem Kopfende
des Fahrgestells zwei Drehstabfedern im rechten Winkel zur Fahrtrichtung derart angeordnet sind,
daß die inneren Enden der Drehstabfedern in am Fahrgestell festen Lagern oder über Rohre an den
Längsträgern unverdrehbar festgelegt und die äußeren Enden der Drehstabfedern am Längsträger drehbar
gelagert und mit durch den Lagerkörper hindurchgeführten Schwinghebeln versehen sind. Von
den bekannten Anordnungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung darin, daß bei Anordnung
der Drehstabfederung zwischen Wagenkasten und Fahrgestell von Straßenbahntrieb- oder -beiwagen
die Schwinghebel über ein Federgehänge mit einem darunterliegenden Konsol des Wagenkastens
verbunden sind, das oben einen Ausschnitt für den Durchgang des Federgehängeoberteils mit
Schwinghebelende besitzt.
Mit dieser Anordnung ist eine Abfederung des Wagenkastens gegenüber dem Fahrgestell für
Straßenbahntrieb- oder -beiwagen geschaffen, die einfach zu montieren und leicht zugänglich ist, die
ein Auswechseln der Drehstabfedern ohne Anheben des Wagenkastens ermöglicht und durch die Reparaturen
am Fahrgestell durch geringfügiges Anheben des Wagenkastens ohne Ausbau der Federung
ermöglicht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht der Anordnung der Drehstabfeder am Fahrgestell,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in
Fig. i,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. ι um 90 ° gedreht,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 um 900 gedreht und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 2.
Nach Fig. 1 und 2 sind an den beiden Kopfseiten des Fahrgestells des Straßenbahnwagens je zwei
Drehstabfedern 1 im rechten Winkel zur Fahrtrichtung angeordnet. Die inneren Enden der Drehstabfedern
sind in einen am Kopf träger 2 des Fahrgestells befestigten Bock 3 mit Gleitsitz so eingeschoben,
daß sie in geringem Maße verschiebbar sind, damit beim Arbeiten der Drehstabfedern ein
seitliches Gleiten derselben möglich ist. Die äußeren Enden der Drehstabfedern sind in Lagern 4
drehbar, die am Fahrgestellängsträger befestigt sind. Sie sind mit Schwinghebeln 5 fest verbunden,
die über Federgehänge 6 am Wagenkasten bzw. dessen Untergestell 7 angreifen. Das Lager 4 ist so
ausgebildet, daß die Drehstabfeder leicht herausgenommen und wieder eingesetzt werden kann. Zu
diesem Zweck wird die mit der Drehstabfeder 1 verbundene Nabe 8 des Schwinghebels 5 von zwei
Lagerringen 9, 10, zweckmäßig aus Sintereisen, geführt, und das Lager 4 ist mit seitlichen Einschnitten
11 versehen, in die die Holme 12 des Schwinghebels
5 von der Seite eingeschoben werden können (Fig. 3 und 4). Das Lager 4 ist durch einen Deckel
13 verschlossen.
An den freien Enden der Schwinghebel 5 sind, wie vorerwähnt, die Federgehänge 6 angeordnet.
Die Spindel 14 derselben ist durch eine Platte 15 hindurchgeführt, die mittels Schrauben 16 an einem
Konsol 17 des Wagenkastenuntergestells 7 befestigt ist. Die Bodenhöhe des Wagens über Schienenoberkante
kann durch Muttern 18 und Kronenmuttern 19 mit Splintsicherung genau eingestellt werden.
Die Federung des Wagenkastens gegenüber dem Fahrgestell wird durch einen am Fahrgestell angebrachten
Anschlag 20 begrenzt, auf den sich der Wagenkasten bei Federbruch aufsetzt.
Die Auswechslung einer Drehstabfeder bei Bruch geht in folgender Weise vor sich: Zunächst wird
durch Nach-unten-Schrauben der Muttern 18, 19
der Wagenkasten auf den an jedem Wagenende vorgesehenen Anschlag 20 abgesetzt. Dann wird
der Federgehängebolzen gelöst und der Deckel 13 des Lagers 4 abgeschraubt. Es kann jetzt die Drehstabfeder
ι mit dem Schwinghebel 5 seitlich herausgezogen und eine neue bis zur Anlage der
Nabe 8 des Schwinghebels 5 an dem mit Preßsitz in dem Lager 4 angeordneten Lagerring 9 eingesetzt
werden. Das Lager 4 wird zuletzt wieder mittels des Deckels 13, in dem der Lagerring ro
ebenfalls mit Preßsitz eingesetzt ist, verschlossen. Durch Wiederanschließen des Federgehänges 6 an
dem Schwinghebel 5 und Hochschrauben der Mut- no tern 18, 19 ist dann der alte Zustand wiederhergestellt.
Um den Wagenkasten bei Reparaturen des Fahrgestells ohne Demontage der Drehstabfederung anheben
zu können, ist das Konsol 17 an seiner Oberseite mit einem Ausschnitt 21 (Fig. 5) versehen,
durch den das Federgehängeoberteil und das an ihm angeschlossene Schwinghebelende hindurchgehen
können, wenn die Schrauben 16 gelöst sind. Die inneren Enden der Drehstabfedern 1 können
anstatt in dem Bock 3 auch in ein Zwischenstück von Rohren eingesetzt sein, deren freie Enden mit
den Längsträgern des Fahrgestells starr verbunden sind. Auch können die Lager 4 anstatt
an den Längsträgern am Kopfträger 2 befestigt sein.
Patentschutz wird ausschließlich für die Gesamtkombination gemäß dem Patentanspruch beansprucht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Abfederung für Schienenfahrzeuge, bei der an jedem Kopfende des Fahrgestells zwei Drehstabfedern im rechten Winkel zur Fahrtrichtung derart angeordnet sind, daß die inneren Enden der Drehstabfedern in am Fahrgestell festen Lagern oder über Rohre an den Längsträgern unverdrehbar festgelegt und die äußeren Enden der Drehstabfedern am Längsträger drehbar gelagert und mit durch den Lagerkörper hindurchgeführten Schwinghebeln versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Drehstabfederung zwischen Wagenkasten (7) und Fahrgestell (2) von Straßenbahntrieb- oder -beiwagen die Schwinghebel (5) über ein Feder- ao gehänge (6) mit einem darunterliegenden Konsol (17) des Wagenkastens verbunden sind, das oben einen Ausschnitt (21) für den Durchgang des Federgehängeoberteils mit Schwinghebelende besitzt.Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 803 531;
deutsche Patentschriften Nr. 831557, 808047; schweizerische Patentschrift Nr. 252 265.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 0546 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM13268A DE917849C (de) | 1952-03-07 | 1952-03-08 | Abfederung fuer Schienenfahrzeuge, bei der an jedem Kopfende des Fahrgestells zwei Drehstabfedern im rechten Winkel zur Fahrtrichtung angeordnet sind |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE311019X | 1952-03-07 | ||
DEM13268A DE917849C (de) | 1952-03-07 | 1952-03-08 | Abfederung fuer Schienenfahrzeuge, bei der an jedem Kopfende des Fahrgestells zwei Drehstabfedern im rechten Winkel zur Fahrtrichtung angeordnet sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE917849C true DE917849C (de) | 1954-09-13 |
Family
ID=25791871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM13268A Expired DE917849C (de) | 1952-03-07 | 1952-03-08 | Abfederung fuer Schienenfahrzeuge, bei der an jedem Kopfende des Fahrgestells zwei Drehstabfedern im rechten Winkel zur Fahrtrichtung angeordnet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE917849C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR803531A (fr) * | 1935-03-19 | 1936-10-02 | Porsche Gmbh | Châssis pour véhicules roulant sur rails |
CH252265A (de) * | 1946-02-13 | 1947-12-15 | Schweiz Ind Ges | Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit am gefederten Drehgestellrahmen befestigten Motoren. |
DE808047C (de) * | 1950-01-29 | 1951-07-09 | Augsburg Nuerberg A G Maschf | Abfederung eines Fahrgestells fuer Schienenfahrzeuge mit Drehstabfeder |
DE831557C (de) * | 1949-03-24 | 1952-02-14 | Fried Krupp Lokomotivfabrik | Triebdrehgestell mit spielfreiem Achsstand fuer Schienenfahrzeuge |
-
1952
- 1952-03-08 DE DEM13268A patent/DE917849C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR803531A (fr) * | 1935-03-19 | 1936-10-02 | Porsche Gmbh | Châssis pour véhicules roulant sur rails |
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DE808047C (de) * | 1950-01-29 | 1951-07-09 | Augsburg Nuerberg A G Maschf | Abfederung eines Fahrgestells fuer Schienenfahrzeuge mit Drehstabfeder |
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