DE916665C - Verfahren zur Herstellung von Streptomycin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Streptomycin

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DE916665C
DE916665C DEP33133A DEP0033133A DE916665C DE 916665 C DE916665 C DE 916665C DE P33133 A DEP33133 A DE P33133A DE P0033133 A DEP0033133 A DE P0033133A DE 916665 C DE916665 C DE 916665C
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streptomycin
griseus
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DEP33133A
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Eugene Lambert Dulaney
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/14Fungi; Culture media therefor
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Streptomycin McDaniel und Hodges haben ein Verfahren zur Entwicklung von Stämmen von A. griseus gefunden, die als Streptomyces griseus bezeichnet wurden, hoch beständig gegen Streptomycin sind und in Medien mit hohen Anfangskonzentrationen von Streptomycin gut wachsen. Nach Angaben von McDaniel und Hodges haben diese Stämme erhalten, welche gut in Medien wachsen, die 5oo bis 6oo /ig;'ccm an Streptomycin und mehr enthalten. Derartige Stämme gestatten zwar eine gewisse Erhöhung an Streptomycinausbeuten, die Ausbeuteerhöhung bewegt sich aber nicht in entsprechendem Ausmaß zu der Vergrößerung der Streptomycinbeständigkeit. Dies berechtigt zu der Annahme, daß die Streptomycinausbeute und die Beständigkeit gegen Streptomycin von verschiedenen physiologischen Funktionen der Organismen abhängig sind. Es wurde gefunden, daß Stämme von A. griseus, die bis zu einer hohen Widerstandsfähigkeit entwickelt worden sind, diese Widerstandsfähigkeit beibehalten, wenn sie der Einwirkung von ultraviolettem Licht unterworfen werden. Es wurde ferner gefunden, daß ein Stamm von A. griseus, der gegen Streptomycinkonzentrationen von wenigstens 5oo yg/ccm widerstandsfähig ist, durch Behandlung mit ultraviolettem Licht eine Umwandlung zu einem Streptomycinstamm erfährt, der höhere Ausbeuten an Streptomycin liefert. Durch Auswahl der besten der so erhältlichen höhere Ausbeuten liefernden Stämme und Wiederholung der Behandlung mit ultraviolettem Licht und Aussonderung der hierdurch verbesserten Stämme wurden eine Anzahl von veredelten Stämmen erzeugt, die zwei- bis dreimal soviel Streptomycin lieferten als der unter den gleichen Bedingungen angewendete Mutterstamm. Die mit diesen veredelten Stämmen erzielbaren erhöhten Ausbeuten treten insbesondere in Erscheinung, wenn die Bedingungen der Züchtung z. B. mit Bezug auf die Zusammensetzung des Nährmediums so gewählt werden, daß optimale Bedingungen für die Züchtung des veredelten Stammes vorliegen.
  • Auf den vorstehend angegebenen Grundlagen wurde ein Verfahren zur Herstellung von Streptomycin entwickelt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein wässeriges Nährmedium unter Tauchbedingungen und Belüftung mit einem Stamm von A. griseus behandelt wird, der unter dem Einfluß einer ultravioletten Bestrahlung eines Mutterstammes von A. griseus entstanden ist, gegen eine Anfangsstreptomycinkonzentration von mindestens 5oopg/ccm widerstandsfähig ist und befähigt ist, konstant mindestens 80o Mg Streptomycin je Kubikzentimeter zu bilden.
  • Bei der Herstellung der veredelten Stämme von A. griseus, welche als A. griseus Dulaney L-ii8 bezeichnet werden, kann man z. B. derart verfahren, daß eine sterile Suspension von Sporen des Ausgangsstammes in einer Flasche oder Schale der Einwirkung ultravioletten Lichts von hoch tötender Wellenlänge, z. B. etwa 2,537 A, während eines Zeitraumes unterworfen wird, der ausreicht, 99 % oder mehr der Sporen abzutöten. Die hierfür erforderliche Zeit, welche im allgemeinen mehrere Minuten beträgt, kann beträchtlich schwanken, je nach der Entfernung der Lichtquelle von der Sporensuspension. Die Suspension der überlebenden Sporen wird dann verdünnt und auf Nähragar, z. B. Hefeextrakt-Dextrose-Agar (enthaltend etwa i °/p Hefeextrakt, 0,5 % Dextrose und 2 O/, Agar), übertragen. Die so gezüchteten Actinomycetekolonien werden auf ein entsprechendes Medium übertragen und auf diesem Sporen entwickelt. Sporen aus diesen Kulturen werden dann zur Impfung des Fermentationsmediums verwendet. Ein hierfür geeignetes Medium kann z. B. folgende Zusammensetzung haben: Sojabohnenmehl .................... 209 Dextrose .......................... io g Natriumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . io g destilliertes Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Vor der Sterilisation wird das Medium mit Natriumhydroxyd auf pH-Werte von vorzugsweise 7 bis 7,2 eingestellt.
  • Nach Impfung wird das Medium der Inkubation bei etwa 28° unter Tauchbedingungen und Belüftung unterworfen. Nach einem Zeitraum von 3 bis q. Tagen wird der Streptomycingehalt festgestellt.
  • Die Ausbeuten, welche durch verschiedene aus Sporen, die die ultraviolette Bestrahlung überlebt haben, gezüchtete Kulturen erhalten werden, schwanken innerhalb weiter Grenzen, aber ein beträchtlicher Teil der Kulturen ergibt Streptomycinausbeuten, die wesentlich größer sind als die Ausbeuten, die mit dem gegen Streptomycin widerstandsfähigen Ausgangsstamm von A. griseus erhältlich sind. Die besten der veredelten Stämme werden abgesondert und als Stammkulturen für die weitere Behandlung durch ultraviolette Bestrahlung verwendet.
  • Gewöhnlich liefert eine einmalige ultraviolette Bestrahlung und Absonderung einer Kolonie einen veredelten Stamm von A. griseus, der befähigt ist, etwa den doppelten Betrag von Streptomycin wie der Mutterstamm zu liefern. Die Maximalvermehrung, die durch eine einmalige ultraviolette Bestrahlung erzielbar ist, beträgt im allgemeinen etwa qo bis 5o°/0. Wenn die durch eine einmalige ultraviolette Bestrahlung erzielten, die höchsten Ausbeuten liefernden Stämme einer zusätzlichen ultravioletten Bestrahlung unterworfen und die hierbei überlebenden Sporen in der oben beschriebenen Weise zu neuen Kulturen entwickelt werden, können weitere Ausbeutesteigerungen von etwa q.o bis 50 °/o und mehr erzielt werden. Selbstverständlich ist es praktisch nicht möglich, die Veredelung der griseus-Stämme mit Bezug auf Ausbeutevermehrung in unbeschränkter Weise fortzuführen. Im allgemeinen genügt es, veredelte Stämme zu erzeugen, die befähigt sind, die zwei- bis dreifache Menge an Streptomycin zu liefern wie der gegen Streptomycin beständige Ausgangsstamm. Beispiel i Als Ausgangsstamm wurde ein Stamm A verwendet, der aus A. griseus ausgewählt worden ist und aus einem Waksman-Stamm Nr. q. nach dem MeDaniel-Verfahren entwickelt worden ist, eine Widerstandsfähigkeit gegen mindestens 5oo,ug/ccm von Streptomycin aufwies und befähigt war, 250 ,ug/ccm Streptomycin unter Tauchbedingungen mit Belüftung in einem Medium folgender Zusammensetzung zu liefern Sojabohnenmehl ... . . . . . . . . . . . . . . . . . 2o g Dextrose .......................... io g Natriumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . io g destilliertes Wasser ....... . . . . . . . . . . i 1 Sporen aus diesem Stamm wurden in Wasser suspendiert und der Einwirkung ultravioletten Lichts von einer Wellenlänge von 2,537 A bei einer Entfernung von 25,40 cm i2 Minuten lang unterworfen. Hierbei wurden etwa 990/, der Sporen getötet. Die überlebenden Sporen wurden dann auf Hefeextrakt-Dextrose-Agar gebracht und die entwickelten Actinomycetekolonien auf Agar derselben Zusammensetzung übertragen. Die hier entwickelten Sporen wurden alsdann zum Impfen von Flaschen verwendet, die ein Nährmedium von folgender Zusammensetzung enthielten Sojabohnenmehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2o g Dextrose .......................... io g Natriumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... io g destilliertes Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Die geimpften Medien wurden 3 bis 5 Tage unter Tauchbedingungen und Belüftung bei 28° gehalten und dann auf ihren Streptomycingehalt geprüft. Mehrere dieser Proben zeigten eine Streptomycinausbeute, die beträchtlich höher war als die mit dem Ausgangsstamm erzielte Ausbeute von 250 ,ug;'ccm. Ein Stamm B, welcher eine Ausbeute von qoo,ugccm lieferte, wurde für die weitere Entwicklung ausgewählt.
  • Stamm B wurde ausgestrichen und individuelle Kolonien abgetrennt. Eine dieser ausgewählten Kolonien, welche die Eigenschaft besaß, höhere Streptomycinausbeuten zu liefern als die Kultur des Ursprungsstammes B, wurde als Stamm C bezeichnet. Dieser Stamm lieferte konstant Streptomycinausbeuten von 55o ygccm. Der Stamm C wurde in der vorher beschriebenen `''eise mit ultraviolettem Licht behandelt. Unter etwa i5o Absonderungen, welche gezüchtet und untersucht wurden, befanden sich drei Stämme, die konstant 8oo ,ug/ccm Streptomycin lieferten, wenn sie unter Tauchbedingungen und Belüftung in einem Medium von folgender Zusammensetzung gehalten wurden: Sojabohnenmehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20,o g Dextrose .......................... lo,o g Natriumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,0 9 bei der Trinkalkoholbereitung anfallende Trockenschlempe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,5 g destilliertes Wasser ................. 1 l Die Entwicklung von Stämmen, die nur etwa 250 ,ug/ccm Streptomycin lieferten, zu Stämmen, die etwa 8ooo,ug/ccm lieferten, erfordert etwa 3ooo Absonderungen und Prüfungen. Der die höchsten Ausbeuten liefernde Stamm erhielt die Bezeichnung A. griseus Dulaney L-ii8. Beispiel 2 Als Nährmedien wurden die folgenden Stoffgemische verwendet
    Medium A Medium B
    Sojabohnenmehl .......... 2,o o/0 2,5 0/0
    Dextrose ................ i,o 0/a 1,5 0/0
    Trockenschlempe aus der
    Trinkalkoholbereitung ... 0,5 0/0 0,750/,
    Natriumchlorid . . . . . . . . . . . o,250/0 0,25%
    mit Wasser bis zu ioo °/o aufgefüllt.
    Mit den Medien A und B beschickte Flaschen wurden mit einem vegetativen Wachstum von A. griseus Dulaney L-ii8, das nach Beispiel i erhalten worden ist, geimpft. Die geimpften Medien wurden bei 28° unter Tauchbedingungen und Belüftung 3 bis 5 Tage der Inkubation unterworfen. Untersuchungen der fermentierten Kulturflüssigkeiten ergaben Streptomycinausbeuten von goo bis 95o,ug/ccm bei Medium A und etwa iioo,ug/ccm bei Medium B. Ausbeuten von gleicher Größenordnung würden beim Arbeiten im Betriebsmaßstab erzielt.
  • Gleiche Ergebnisse wurden erzielt, wenn an Stelle eines vegetativen Wachstums von A. griseus Dulaney L-118 eine Sporensuspension von A. griseus Dulaney L-ii8 verwendet wurde.
  • Das Wesen der Erfindung und die damit erzielbaren fortschrittlichen Wirkungen sind aus den nachfolgenden Tabellen ersichtlich, welche die Ergebnisse von Versuchen und Vergleichsversuchen enthalten
    Tabelle I
    Das Verhalten von A. griseus-Kulturen
    A. griseus A. griseus A. griseus
    i Waksman Nr. q i Dulaney L-tz8
    Fäden, Verzweigung, wenige Spiralen stabförmig bis Verzweigung Verzweigung
    Conidien kurz zylindrisch o,8 x o,8 bis i,7 ,a dasselbe dasselbe
    Gelatinestich grünlichgelbes oder kremfarbiges Oberflächen- graues Oberflächen- schweres graues
    Wachstum, bräunliche Färbung, schnelle Ver- Wachstum, schnelle Oberflächen-
    flüssigung Verflüssigung Wachstum,
    schnelle Ver-
    flüssigung
    Synthetischer dünne, farblose Verbreitung, olivbraunes Luft- dasselbe dasselbe
    Agar mycel, dicke Pulver, wassergrün dasselbe, außer dasselbe, außer
    der grünlich- der grünlich-
    grauen Farbe grauen Farbe
    Stärke .gar dünne Verbreitung, durchsichtig dünn, durchsichtig dünn, durchsichtig
    Traubenzucker- in der Mitte erhöht, strahlenförmig kremfarben punktförmige krem- punktförmige krem-
    Agar bis orange, angefressener Rand farbige Kolonien, farbige Kolonien,
    später zusammen- später zusammen-
    gewachsen und gewachsen und
    geschrumpft geschrumpft
    Reiner Agar reichlich, kremfarbig, beinahe durchsichtig reichlich, weiß reichlich, weiß
    nach grau nach grau
    umschlagend umschlagend
    Traubenzucker- reichlichlicher, gelblicher Film mit grünlichem dasselbe dasselbe
    Bouillon Stich, stark faltig
    Lackmusmilch kremfarbiger Ring, unter rascher Peptonisie- Peptonisierung Peptonisierung
    rung koaguliert, alkalisch werdend alkalisch alkalisch
    A. gri#"eus A. griseus A. griseus
    Waksman Nr. q I Dulaney L-ii8
    Kartoffeln gelblich, runzelig sehr schweres graues sehr schweres graues
    Wachstum Wachstum
    Reduktion keine Nitrile aus Nitraten geringe Reduktion sehr geringe Reduk-
    tion
    Proteolytische proteolytische Wirkung in Milch und Gelatine dasselbe dasselbe
    Wirkung
    Pigment nicht löslich dasselbe dasselbe
    Stärke hydrolysiert dasselbe hydrolysiert
    Sauerstofftension aerobisch dasselbe dasselbe
    Zucker- nicht aufgeführt s. Tabelle II s. Tabelle II
    ausnutzung
    Empfindlichkeit nicht aufgeführt Empfindlichkeit Empfindlichkeit
    der A. griseus-
    Stämme (Akti-
    nophage)
    Erzeugung von nicht aufgeführt 4oo,ug/ml Soja- 8oo bis i6oo lug/ml
    Streptomycin Bohnenmehl- Sojabohnenmehl-
    Medium Medium
    Streptomycin- nicht aufgeführt s. Tabelle III s. Tabelle III
    Beständigkeit
    Tabelle II
    Zuckernutzbarmachung durch A. griseus
    A. griseus A. griseus
    Zuckerarten Waksman Dulaney
    Nr. q L-i i 8
    Glukose ................
    Lävulose ...............
    Arabinose .............. -+-
    Xylose . ... . ...... .. .... -t- -+-
    Mannose ............... -(- -f-
    Galaktose ..............
    Rhamnose . . . . . . . . . . . . . . - -
    Sorbose ................ - -
    Sukrose ................ - -
    Laktose ................
    Cellobiose .............. -+-
    Maltose ................ -+- -+-
    Raffinose . . . . . . . . . . . . . . . - -
    Inulin ................. - -
    Dextrin ................ -f- -+-
    Salicin ................. - -
    Tabelle III
    Widerstandsfähigkeit von A. griseus
    gegen Streptomycini)
    Wachstum beim Aufstrich
    b'lilligramm Streptomycin A. griseus A. griseus
    per Kubikzentimeter Agar M'aksman Dulaney
    Nr. q L-ii8
    I
    0 4-i- I 4+
    4 ~- j 4 -f
    200 O i -+-
    o I +
    400 o i
    o i
    6oo 0 2 -1-
    0 0
    800 o Spur
    o
    o
    i6oo o o
    o ! o
    1) Agaraufstrichverfahren, Sporenimpfung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Streptomycin, dadurch gekennzeichnet, daß ein wässeriges Nährmedium unter Tauchbedingungen und Belüftung mit einem Stamm von A. griseus behandelt wird, der unter dem EinfluB ultravioletter Bestrahlung eines Vaterstammes von A. griseus entstanden ist und gegen eine Anfangsstreptomycinkonzentration von mindestens 5ooyg je Kubikzentimeter widerstandsfähig ist und befähigt ist, konstant mindestens 8oo,ug Streptomycin je Kubikzentimeter zu bilden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB ein streptomycinwiderstandsfähiger Stamm von A. griseus der Einwirkung von ultraviolettem Licht unter Bedingungen unterworfen wird, bei dem die Mehrheit der Sporen abgetötet wird, die überlebenden Sporen auf ein Nährmedium, z. B. Nähragar; gebracht, die hierbei entwickelten Sporen in getrennte Nährmedien übertragen und nach drei- bis viertägigem Vergären die eine mindestens 4o % höhere Ausbeute als der Mutterstamm liefernde Kultur ausgesondert wird, und daB danach die Behandlung, bestehend aus Bestrahlung, Sporenbildung, Vergärung und Aussondern, so oft wiederholt wird, bis ein Stamm erhalten wurde, der befähigt ist, in einem geeigneten Nährmedium unter Tauchbedingungen und Belüftung mindestens 8oo fig/ccm Streptomycin zu erzeugen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB ein Stamm von A. griseus, der aus einem Waksman-Stamm Nr. 4 bis zu einer Widerstandsfähigkeit von zumindest 5oo ,ug Streptomycin per Kubikzentimeter entwickelt worden ist, der Einwirkung von ultraviolettem Licht unterworfen wird.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB ein Nährmedium mit einem vegetativen Wachstum von A. griseus Dulaney L-118 geimpft und das geimpfte Nährmedium bei einer Temperatur von etwa 28° unter Tauchbedingungen und Belüftung vergoren wird.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB zur Beimpfung des wässerigen Nährmediums Sporensuspensionen von A. griseus Dulaney L-118 verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB ein wässeriges Nährmedium verwendet wird, das etwa 2 bis 2,5 °/o Sojabohnenmehl, i bis 1,5 °/o Dextrose, 0,5 bis 0,75 % lösliche Anteile von Schlempe in Trockenform und o,25 °/o Kochsalz enthält. Angezogene Druckschriften: Journal of Bacteriology, Bd. 53, S. 502, 1947; Abstracts of Papers, 1947, S. 13b; Naturwissenschaften, Bd. 27, 1939, S. 304; Annual Review of Physiology, Bd. 8, S. i bis 16, 1946; Nature, Bd. 157, S. 302, 1946 und Bd. 154, S. 81, 1944
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