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Rückmeldeeinrichtung für Fernschreibanlagen Um Gewißheit zu erlangen,
ob eine Fernschreibverbindung, insbesondere bei Vermittlungsbetrieb, mit dem richtigen
Teilnehmer hergestellt isst, ist es üblich, Impulskombinationen für die Namengebung
auszusenden, z. B. durch Ablauf von Namengeberwalzen. Bei bekannten Fernschreibanlagen,
die solche Einrichtungen benutzen, müssen dabei der ferne und der eigene Namengeber
von Band nacheinander ausgelöst werden.
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Da bei vielen öffentlichen Selbstanschlußnetzen eine verhältnismäßig
kurze gebührenfreie Karenzzeit zu Beginn des Fernschreibverbindungsrzeitraums zur
Verfügung steht, ergibt sich hierbei, abgesehen von der Umständlichkeit des bekannten
Verfahrens, die Gefahr, daß eine Fehlverbindung gebührenpflichtig wird.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß
jedem Namengeber eine Sendeeinrichtung zugeordnet ist, die abhängig vom Ablauf des
Namengebers das Kodezeichen für die Auslösung des fernen Namengebers aussendet,
und daß Mittel vorgesehen sind, welche die Aussendung des Kodezeichens von der den
zuletzt ausgelösten Namengeber enthaltenden Teilnehmerstelle aus unterdrücken.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden beschrieben
und in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt Fg. r schematisch eine perspektivische
Ansicht der mit einer Namengeberwalze verbundenen Teile einer Rückmeldeeinrichtung,
Fig.2 eine gleichartige Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel sind, wie aus Fig. r hervorgeht, von
der auf einer Welle r befestigten Namengeberwalze 2 Betätigungshebel 3
für
Sendekontakte 4. steuerbar. Auf der Welle i sind ferner eine Sperrnockenscheibe
5 und eine Steüernockenscheibe 6 vorgesehen. Die Scheibe 5 arbeitet mit einem- Auslösehebel
7 zusammen, während der Ansatz 8 eines Hebels o durch eine Feder io in den Bewegungsbereich
der Scheibe 6 gezogen wird, sofern der Hebel nicht wie in der gezeichneten Lage
durch einen Verbindungshebel ii verriegelt ist. Ein Hebel 13, der ebenso wie der
Hebel i i um die Achse 16 schwenkbar ist, z-ermag den Hebe17 entgegen der Kraft
einer Feder 12 von der N ockenscheibe 5 abzuheben. Die Hebel i i und 13 sind durch
Federn 14 bzw. 15 an die gezeichnete Lage gefesselt. In dieser Lage sind der Hebel
i i durch eine Meldetaste und der Ilebel13 von einem Namengeberauslösehebel des
Empfängers aus im Uhrzeigersinn verschwenkbar.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Nachdem die z. B.
durch Fernwahl hergestellte Verbindung zu einem gewünschten Teilnehmer in einem
Fernschreibnetz aufgebaut ist, wird geprüft, ob der gerufene Teilnehmer der richtige
ist. Zu diesem Zweck wird eine nicht dargestellte Meldetaste kurz gedrückt und der
Hebel i i im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch wird der Hebel 9 freigegeben. Er
legt sich mit seiner blase 8 durch die Einwirkung der Feder io an den Umfang der
Steuernockenscheibe 6. Gleichzeitig wird auf bekannte Weise ein Signal ausgesandt,
welches beim angerufenen Teilnehmer den Namengeber auf folgende Weise auslöst: Der
Hebel 13 dieses Namengerbers wird im Uhrzeigersinn ein kleines Stück verschwenkt.
Dadurch wird der Auslösehebel 7 entgegen der Kraft der Feder 12 von der Sperrnockenscheibe
5 abgehoben. Die Namengebcrwalze kann nun von einer dauernd laufenden Welle über
eine nicht gezeichnete Rutschkupplung im Gegensinn des Uhrzeigers verdreht werden.
Sie ist so aufgebaut, daß zunächst der eigene Name ausgesendet wird. Beim vorletzten
Schritt wird außerdem gegebenenfalls Zeichenumschaltung gegeben und beim letzten
die sogenannte Wer-da-Kombination, die am Gerät des anrufenden Teilnehmers den gleichartigen
Namengeber ebenfalls über den Hebel 13 in der eben beschriebenen Weise auslöst.
Bei diesem Namengeber liegt; wie eingangs geschildert, der Hebel 9 an der Steuernockenscheibe
5 an: Es wird nun zunächst ebenfalls der Name dieses Teilnehmers ausgesandt. Nach
Ablauf dieses Vorgangs, also kurz vor dem vorletzten Schritt, fällt jedoch der Ansatz
8 in den Ausschnitt i9 der Scheibe 5 ein. Auf diese Weise wird der Kontakt 18 geschlossen
und die der Ziffernumschaltung und Wer-da-Kombination entsprechenden Impulse unterdrückt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß an beiden Geräten zunächst der Name des gerufenen
und dann der des anrufenden Teilnehmers aufgedruckt wird. Durch die zuletzt genannte
Sperrung wird aber eine nochmalige Beeinflussung des Namengebers des gerufenen Teilnehmers
verhindert. Anschließend an den :=Ausschnitt i9 gelangt der Ansatz 8 im Laufe einer
Umdrehung der Namengeberwalze auf einen Nocken 2o der Steuernockenscheibe 6. niese
bewirkt, daß der Hebel 9 über seine in Fig. i gezeichnete Lage hinaus im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird. Dadurch wird erreicht, daß die Feder i.1 den inzwischen von der
Meldetaste frei gelassenen und auf der Oberkante des Hebels y aufsitzenden Hebel
i i wieder in die in Fig. i gezeichnete Ruhelage zurückschwenken kann. Bei dieser
Anordnung muß vor Betätigung der Meldetaste Ziffernumschaltung gegeben werden, falls,
wie bei vielen Geräten üblich, die vorhergehende Abgabe dieses Signals die Auslösung
des Namengebers zur Voraussetzung hat. Beim zweiten Ausführungsbeispiel (gemäß Fig.
2) sind die Namengeberwalze und die damit zusammenarbeitenden Kontakteinrichtungen
sowie die Steuernockenscheibe 6 und der damit zusammenarbeitende Hebel 9, ferner
auch die Teile 5, 7 und 13 in der gleichen Weise aufgebaut wie beim oben erläuterten
Ausführungsbeispiel. Der Hebel 13 wird nun aber durch eine Meldetaste und der Hebelei,
der den Hebel ii ersetzt, von einem Namen.geberauslösehebel des Empfängers aus betätigt.
Der Hebel 21 unterscheidet sich vom Hebel i i dadurch, daß er mit seinem freien
Ende 21 a ebenfalls in den Bewegungsbereich des Hebels 7 gelangen kann.
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Auch bei Geräten,
bei denen die Auslösung des Namengebers sowohl die Abgäbe des Signals :.>Ziffernumschaltung«
als auch des Signals »Wer da« zur Voraussetzung hat, ist nun nur noch ein einmaliges
Drücken der Meldetaste für die Auslösung des im folgenden beschriebenen Vorgangs
erforderlich. Der Hebel 13 wird durch die Meldetaste im Uhrzeigersinn bewegt, dadurch
wird der Auslösehebel 7 um die Achse 17 im Gegensinn verschwenkt und die über eine
nicht gezeichnete Rutschkupplung mit einer dauernd umlaufenden Welle gekuppelte
Namengeberwelle i im Gegensinn des Uhrzeigers verdreht. Auf diese Weise wird zunächst
der Name des anrufenden Teilnehmers sowohl durch den eigenen. als auch durch den
Empfänger des angerufenen Teilnehmers aufgezeichnet. Beim vorletzten Schritt wird
Ziffernumschaltung gegeben und beim letzten die Wer-da-Kombination, die nun am Empfänger
des angerufenen Teilnehmers den Namengeber über den Hebel 21 der gleichartigen Einrichtung
auslöst.
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Die Aussendung des die Ziffernumschaltung bewirkenden Zeichens vor
Betätigung der Meldetaste beim ersten Ausführungsbeispiel läßt sich im Rahmen der
Erfindung dadurch vermeiden, daß die Auissendung der die Ziffernumschaltung und
Auslösung des fernen Namengebers bewirkenden Impulskombinationen über den eigenen
Namengeber zu Beginn seines Ablaufs auf den ersten beiden Schritten erfolgt. Hierzu
wird der eigen;. Namengeber zunächst auf die im zweiten Ausführungsbeispiel erläuterte
Weise ausgelöst und nach zwei Schritten durch -zusätzliche Mittel wieder stillgesetzt.
Der weitere Ablauf des eigenen Namengebers vom dritten Schritt ab wird voni
fernen
Namengeber nach der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Art gesteuert. Diese
-Ausführungsform bedingt, daß jeder Namengeber sowohl bei den ersten beiden als
auch bei den letzten beiden Schritten Zifferpumschaltungs- und Wer-da-Kombinationen
aussendet. Die Namengeberw:alze erhält weitere Sperrmittel der in den Ausführungsbeispielen
geschilderten Art. Dadurch läßt sich die Aussendung der den fernen Namengeber auslösenden
Kadezeichen auf den ersten beiden Schritten derart steuern, daß sie bei Auslösung
des Namengebers über die Meldetaste stattfindet, bei Auslösung über den Empfänger
dagegen unterdrückt wird. Die Aussendung der den Namengebers erneut auslösenden
Kodezeichen auf den letzten beiden Schritten läßt sich derart steuern, daß sie bei
Auslösung des Namengebers über den Empfänger stattfindet, wenn keine Auslösung über
die Meldetaste vorausgegangen war, jedoch unterdrückt wird, wenn durch eine vorangegangene
Auslösung über die Meldetaste die Namengeberwalze bereits zwei Schritte weitergeschaltet
hatte.