DE2354057A1 - Anordnung zum erzeugen von waehlimpulsen in fernschreibern - Google Patents
Anordnung zum erzeugen von waehlimpulsen in fernschreibernInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München, den 29.0ΚΤ.Λ97 3
Berlin und München Wittelsbacherplatz 2
73/2140
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Erzeugen
von Wählimpulsen in.Fernschreibern, mit einer Tastatur
zur Eingabe von Daten.
Zur Erzeugung von Wählimpulsen bei Fernschreibern ist üblicherweise
am Gehäuse des Fernschreibers ähnlich wie bei einem Fernsprechapparat eine Nummernscheibe vorgesehen. Die
Nummernscheibe erzeugt durch rhythmisches Öffnen und Schließen eines Kontaktes die Wählimpulse. Die Wählimpulse werden
über eine Fernschalteinrichtung und eine Fernschreibleitung zu einer Vermittlungsstelle übertragen. Eine derartige Nummernscheibe
hat jedoch den Nachteil, daß sie mechanisch bewegte Teile enthält, die über eine längere Zeitdauer hinweg
einem Verschleiß unterworfen sind. Ein Einhalten von vorgegebenen Zeittoleranzen, mit denen die Wählimpulse abgegeben
werden müssen, ist daher nicht immer gewährleistet. Außerdem muß bei der Gestaltung des Gehäuses des Fernschreibers
auf die Nummernscheibe Rücksicht genommen werden.
Es ist bereits allgemein bekannt, eine Verbindung zu einem fernen Teilnehmer mittels Fernschreibzeichen, die als Wählzeichen
verwendet werden, aufzubauen. Ein derartiger Verbindungsaufbau wird allgemein als Codewahl bezeichnet. Beim Betätigen
einer Zifferntaste an der im Fernschreiber vorhandenen Tastatur werden diese Zeichen abgegeben und vor der
eigentlichen zu übertragenden Nachricht anstelle der Wählimpulse über die Fernschreibleitung übertragen. Ein Verbin-
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dungsauf bau mittels der Wählzeichen hat den Nachteil, daß in der Vermittlungsstelle besondere Einrichtungen erforderlich
sind, die diese Wählzeichen erkennen und zum Aufbau der Verbindung auswerten.
Die Aufgabe der Erfindung ist es; eine Anordnung zur Erzeugung
von Wählimpulsen anzugeben, die keine Nummernscheibe erfordert.
Die Aufgabe wird bei der Anordnung der eingangs genannten Art gelöst durch einen von einem Wählsignal in Tätigkeit
gesetzten Wählimpulsgeber, dem von der Tastatur abgegebene Signale zugeführt werden und der aus einem Zähltakt konstanter
Folgefrequenz Wählimpulse erzeugt, deren Anzahl durch die von der Tastatur abgegebenen Signale festgelegt wird.
Die Anordnung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß mit Ausnahme der Zifferntasten für die Erzeugung der Wählimpulse
keine mechanisch bewegten Teile verwendet werden. Weiterhin kann mittels der Zifferntasten schneller gewäh3.t
werden als mittels einer Nummernscheibe. Dies trifft
insbesondere dann zu, wenn die Tastatur mit einem Speicher versehen ist, in den eine vorgegebene Anzahl von Ziffern
sehr schnell eingetastet werden kann. Außerdem werden die Wählimpulse mit großer zeitlicher Konstanz erzeugt, da sie
aus einem Zähltakt konstanter Folgefrequenz abgeleitet werden. Daneben können die gewählten Ziffern, ebenso wie die
Fernschreibzeichen einer Nachricht, im Drucker des Fernschreibers zur Kontrolle abgedruckt werden. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei der Formgebung des Gehäuses des Fernschreibers die Nummernscheibe
nicht berücksichtigt werden muß.
Eine besondere Ausführung der Anordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Wählimpulsgeber vorge-
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sehen sind eine den zeitlichen Ablauf der Erzeugung der '
Wählimpulse steuernde Steuerschaltung, ein Zähler, der aus dem Zähltakt Impulse erzeugt und über eine Sperrschaltung
am Ausgang des Wählimpulsgebers als Wählimpulse abgibt,
ein die abgegebenen Wählimpulse abzählender Wählimpulszähler und ein Vergleicher, der die Anzahl der abgegebenen
Wählimpulse mit der durch die von der Tastatur abgegebenen Signale .festgelegten Anzahl vergleicht und bei
Gleichheit durch die Sperrschaltung eine Abgabe von weiteren Wählimpulsen verhindert.
Um auch die. Pausen zwischen zwei Folgen von Wählimpulsen
mit großer Genauigkeit einhalten zu*können, ist es vorteilhaft, wenn der Wählimpulsgeber einen Pausenzähler enthält,
der nach der Abgabe von Wählimpulsen soviele Impulse abzählt, wie zur Erzeugung einer Pause zwischen zwei Folgen von Wählimpulsen
notwendig sind.
Ein Vergleich der Anzahl der abgegebenen Wählimpulse mit der durch die Zifferntaste angegebene Ziffer erfordert einen geringen Aufwand, wenn der Vergleicher einen Datenselektor und
einen Decodierer enthält, der die den Signalen am Ausgang der Tastatur zugeordneten Ziffern in einen 1-aus-n-Code umsetzt,
wenn der Adresseingang des Datenselektors mit dem Ausgang
des Wählimpulszählers verbunden ist und wenn die Dateneingänge des Datenselektors mit den Ausgängen des Decodierers
verbunden sind..
Nach der Abgabe einer richtigen Anzahl von Wählimpulsen wird eine Abgabe von weiteren Wählimpulsen besonders einfach
dadurch verhindert, daß als Sperrschaltung ein UND-Glied
vorgesehen ist, dem an einem ersten Eingang die Impulse zugeführt werden, dem an einem zweiten Eingang ein Signal zugeführt
wird, das durch ein vom Vergleicher abgegebenes Signal erzeugt wird und das die Abgabe von Wählimpulsen am
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Ausgang des UND-Glieds steuert.
Um den Zähler und den "Wählimpulszähler nur während der
Abgabe einer Folge von Wählimpulsen und der zugehörigen Pause freizugeben ist es von Vorteil, wenn die Steuerschaltung
ein Flipflop enthält, dessen Ausgang mit dem Rücksetzeingängen des Zählers und des WählimpulsZählers verbunden
ist, und das am Ende jeder Pause ein Löschsignal abgibt.
Ein Kontrollabdruck einer gewählten Ziffer wird mit geringem Aufwand erreicht, wenn das Wählsignal die von der
Tastatur abgegebenen Signale einem im Fernschreiber üblicherweise vorhandenen Drucker zuführt.
Zur Überwachung der Abgabe von Wählimpulsen ist es vorteilhaft, wenn ein NAND-Glied vorgesehen ist, das das Ansteuersignal
einer Anruflampe im Fernschreiber mit den Wählimpulsen verknüpft.
Zum Durchführen einer Nachwahl ist es von Vorteil, wenn eine Taste vorgesehen ist, die bei einer Nachwahl betätigt
wird und das Wählsignal abgibt, das den Wählimpulsgeber nach dem Aufbau einer Verbindung zum fernen Teilnehmer zur Abgabe
einer weiteren Folge von Wählimpulsen veranlaßt.
Im folgenden wird anhand von Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Fernschreiber, der mit einem Wählimpulsgeber für eine Tastaturimpulswahl
ausgerüstet ist,
Fig. 2 ein Schaltbild des Wählimpulsgebers, Fig. 3 Zeitdiagramme von Signalen an verechiedenen Punkten
des Wählimpulsgebers.
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Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild eines Fernschreibers
zeigt eine Fernschalteinheit FE, mit deren Hilfe über eine 'Fernschreibleitung FL und eine nicht
dargestellte Vermittlungsstelle eine Verbindung zu einem fernen Teilnehmer hergestellt wird. Nach dem Betätigen
einer Anruftaste leuchtet als Folge einer kurzen Unterbrechung der Fernschreibleitung FL durch die Vermittlungsstelle
eine Anruflampe AL am Fernschreiber auf. Anschließend wird mit dem Wählen der Nummer des fernen Teilnehmers
begonnen. Ein Wählimpulsgeber WG erzeugt Wählimpulse WI und gibt sie über die -Fernschalteinheit FE an die Fernschreibleitung
FL ab. .
Wenn die Verbindung zum fernen Teilnehmer· hergestellt ist, wird beispielsweise bei einem Einfachstromanschluß durch
die Vermittlungsstelle die Fernschreibleitung FL umgepolt« Am Fernschreiber erlischt die Anruflampe AL und eine Schlußlampe
leuchtet auf„ Im Anschluß daran kann mit der Übertragung
einer Nachricht begonnen werden.
Eine Tastatur TA gibt Signale ZP, die parallel codierte
Zeichen darstellen, an einen Sender SE des Fernschreibers ab. Der Sender SE setzt die parallel codierten Zeichen in seriell
codierte Zeichen um und gibt sie als Signale ZS an die Fernschalteinheit FE ab. Die Fernschalteinheit FE.überträgt die
Signale ZS über die Fernschreibleitung FL an den fernen Teilnehmer.
Gleichzeitig werden die Signale ZS wie ein empfangenes Signal ZE einem Empfänger EM zugeführt, der die seriell
codierten Zeichenmieder in parallel codierte Zeichen umsetzt.
Ein Drucker DR druckt die parallel codierten Zeichen ab und liefert auf diese Weise einen Kontrollabdruck jedes gesendeten
Zeichens.
Außerdem zeigt die Figur eine Fernschreibersteuerung FS, die
an den Wählimpulsgeber WG ein Signal BE abgibt, wenn der Fern-
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schreiber betriebsbereit ist. Die Fernschreibersteuerung FS enthält einen Quarzoszillator, der einen Zähltakt ZT konstanter
Folgefrequenz an den Wählimpulsgeber WG abgibt.
Zur Festlegung des Zeitraums in dem gewählt werden kann, gibt die Fernschalteinheit FE zwischen dem Aufleuchten
der Anruflampe AL und dem Aufleuchten der Schlußlampe ein Wählsignal WS an die Tastatur TA und an den Wählimpulsgeber
ViG ab. Das Wählsignal WS sorgt dafür, daß beispielsweise bei einer Ziffernwahl an der Tastatur TA nur ein Betätigen
der Zifferntasten für die Ziffern 0 bis 9 ausgewertet wird. Außerdem bereitet es den Wählimp'ulsgeber WG zur Abgabe von
Wählimpulsen ¥1 vor.
Beim Betätigen einer der Zifferntasten gibt die Tastatur TA
einen Befehl BW an den Wählimpulsgeber WG ab. Gleichzeitig liegt am Ausgang der Tastatur TA ein der betätigten Zifferntaste
zugeordnetes parallel codiertes Zeichen in Form des Signals ZP an. Das Signal ZP wird einerseits dem Sender SE
und andererseits dem Wählimpulsgeber WG zugeführt. Letzterer erzeugt mittels des Zähltaktes ZT eine Anzahl von Wählimpulsen
WI, die dem Zeichen ZP und damit der betätigten Zifferntaste entspricht. Die Anzahl der Wähliinpulse WI ist mit Ausnahme
der Zifferntaste für die Ziffer O gleich der Ziffer der jeweils betätigten Zifferntaste. Beim Betätigen der Zifferntaste
für die Ziffer 0 werden zehn .Wählimpulse WI abgegeben.
Die Wählimpulse WI v/erden über die Fernschalteinheit FE und die Fernschreibleitung FL zur Vermittlungsstelle übertragen.
Unmittelbar nach dem Befehl BW gibt der Wählimpulsgeber WG einen Befehl BS an den Sender SE ab. Mit diesem Befehl BS
übernimmt der Sender SE das Signal ZP, erzeugt das Signal ZS und überträgt dieses zur Fernschalteinheit FE. Da dieses
Signal ZS kein Zeichen einer Nachricht für den fernen Teil- · nehmer darstellt, verhindert die Fernschalteinheit FE ein
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Durchschalten des Signals ZS zur Fernschreibleitung FL.
Falls ein Kontröllabdruck der gewählten Ziffer gewünscht
wird, schaltet die Fernschreibeinheit FE das Signal ZS zum Empfänger EM durch. Der Empfänger EM setzt das Zeichen wieder
in ein parallel codiertes Zeichen um und führt es dem Drucker DR zu. Dieser druckt das Zeichen ab und liefert
damit den Kontrollabdruck der gewählten Ziffer. Falls ein derartiger Kontrollabdruck nicht gewünscht wird, kann beispielsweise
in der Fernschalteinheit FE ein Durchschalten des Signals ZS vom Sender SE zum Empfänger EM verhindert
werden.
Nach der Übernahme des Zeichens ZP in den Sender SE gibt dieser an die Tastatur TA und an den Wählimpulsgeber WG
eine Meldung ME ab. Diese Meldung ME teilt der Tastatur TA mit, daß das Signal ZP übernommen wurde und nicht mehr benötigt
wird. Anschließend nimmt die Tastatur TA den Befehl BW weg. Der Befehl BS wird ebenfalls weggenommen und
der Sender SE nimmt im Anschluß daran die Meldung ME ebenfalls weg. Im Anschluß daran gibt die Tastatur TA nach dem
Betätigen der nächsten Zifferntaste einen neuen Befehl B\i
und ein neues Signal ZP ab, das die nächste gewählte Ziffer darstellt. Mit der. Abgabe.der zugehörigen Folge von
' Wählimpulsen V/I wird jedoch erst begonnen, wenn eine vorgeschriebene
Pause beendet ist.
Nach einer aufgebauten Verbindung kann nach dem Betätigen
einer Taste NW am . Fernschreiber mit einer Nachwahl begonnen werden, falls eine Nebenstelle beim fernen Teilnehmer
gewählt werden soll. Die Taste NW erzeugt ein Signal, das ebenfalls als Wählsignal WS abgegeben wird und veranlaßt
den Wählimpulsgeber WG auf diese Weise erneut zur Abgabe
von Wählimpulsen WI.
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Das in Fig. 2 dargestellte Schaltbild des Wählimpulsgebers WG zeigt einen Zähler FT, der aus dem Zähltakt ZT Impulse IM erzeugt,
deren Tastverhältnis gleich ist einem geforderten Tastverhältnis für die Wählimpulse WI. Beispielsweise wird das
Tastverhältnis so gewählt, daß die Impulse IM jeweils eine
Dauer von 60 ms haben und zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen IM eine Impulspause von 40 ms vorhanden ist. Die Folgefrequenz
der Impulse IM beträgt in diesem Fall 10 Hz.
Die Impulse IM werden einem ersten Eingang eines UND-Glieds
U1 zugeführt, das nur soviele Impulse IM als Wählimpuls e WI an die Fernschalteinheit FE weitergibt, wie durch das Betätigen
der jeweiligen Zifferntaste angegeben wurde.
Weiterhin zeigt die Fig. 2 einen aus einem Datenselektor DS
und einem Decodierer DC bestehenden Vergleicher VG und einen Wählimpulszähler WZ, der die Wählimpulse WI abzählt, die an
die Fernschalteinheit FE durchgeschaltet werden. Der Ausgang des Wählimpulszählers WZ ist mit den Adresseingängen
des Datenselektors DS verbunden. Den Dateneingängen des Da-"fcenselektors
DS werden binär codierte Signale zugeführt, die aus den Signalen ZP mittels des Decodierers DC erzeugt
v/erden. Der Decodierer DC setzt die Signale ZP, die beispielsweise
Ziffern darstellen, die nach einem üblicherweise verwendeten Fernschreibcode codiert sind in einen 1-aus-10-Cods
um. Wenn die binär codierte Adresse am Adresseingang des Datenselektors
DS mit einem Dateneingang übereinstimmt, an dem ein Signal anliegt, wird dieses Signal zum Ausgang des Datenselektors
DS durchgeschaltet und dort als Signal VP abgegeben. Das Signal VP zeigt an, daß die Anzahl der Wählimpulse V/I,
die durch den Wählimpulszähler WZ ermittelt wurde, mit der durch das Signal ZP dargestellten Ziffer übereinstimmt. Das
Signal VP wird an einen zweiten Eingang des UND-Glieds U1 angelegt und es verhindert damit eine weitere Abgabe von Wähl-.impulsen
WI an die Fernschalteinheit FE.
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Gleichzeitig mit dem Sperren des UND-Glieds U1 gibt das • Signal VP einen Pausenzähler PZ frei. Der·Pausenzähler PZ
dient dazu, die für den WählVorgang notwendige Pause zwischen
zwei Folgen von Wählimpulsen WI zu erzeugen. Wird beispielsweise eine Pause von einer Mindestdauer von 600 ms
gefordert, so zählt der Pausenzähler PZ bei der oben angegebenen Impulsfolgefrequenz von 10 Hz beispielsweise 6 Impulse
IM ab. Nach dem Abzählen der Impulse IM gibt der Pausenzähler PZ an seinem Ausgang ein Signal PE an die Steuerschaltung
ST ab. Das Signal PE bewirkt die Abgabe eines Löschsignals LO, das den Zähler FT so zurücksetzt, daß an
seinem Ausgang der Binärwert 0 abgegeben wird.. Außerdem setzt es den Wählimpulszähler WZ auf einen Anfangswert,
beispielsweise die Binärzahl 0 zurück.. Unmittelbar nach dem Signal LO wird das Signal VP wieder weggenommen. Der
Pausenzähler PZ wird damit ebenfalls zurückgesetzt und das Ul1JD-GIied U1 wird für das Durchschalten der nächsten
Folge von Wählimpulsen WI vorbereitet. Als Pausenzähler PZ und Wählimpulszähler WZ können beispielsweise bekannte
Modulo-2-Zähler verwendet werden. Der Zähler FT ist dagegen
beispielsweise aus einer Serienschaltung von Modulo-2-, Modulo-5- und Modulo-12-Zählern aufgebaut.
Die Steuerschaltung ST setzt die von der Tastatur TA kommenden Befehle BW in die Befehle BS für den Sender SE um
und steuert den zeitlichen Ablauf der Erzeugung der Wählimpulse WI.
Weitere Einzelheiten des in Fig. 2 dargestellten Wählimpulsgebers WG v/erden zusammen mit den in Fig. 3 dargestellten
Zeitdiagrammen beschrieben.
Bei den in Fig. 3 dargestellten Zeitdiagrammen von Signalen, die an verschiedenen Punkten des Wählimpulsgebers auftreten,
\ sind in Abszissenrichtung die Zeit t und in Ordinatenrichtung
V
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die Amplituden der Signale aufgetragen. Da alle Signale Binärsignale sind, können sie nur die mit-1 und O bezeichneten
Binärwerte annehmen.
Zum Zeitpunkt ti wird angenommen, daß die Fernschalteinheit
FE das Wählsignal WS noch nicht abgegeben hat und es daher den Binärwert 0 annimmt. Die Flipflops F1 und F2 der
Steuerschaltung ST werden damit in ihrer rückgesetzten Lage festgehalten. Das Signal am Ausgang des Flipflops F2
gibt über einen Inverter 11 ein UND-Glied U2 frei.
Es wird angenommen, daß das Signal BE, das von der Fernschreib
steuerung FS erzeugt wird und die Betriebsbereitschaft
des Fernschreibers anzeigt, noch nicht vorhanden ist. Über Inverter 12 und 13 und'ein NOR-Glied N1 wird
ein weiteres Flipflop F4, das das Löschsignal LO erzeugt, in der gesetzten Lage festgehalten. Das Löschsignal LO
hält den Zähler FT und den Wählimpulszähler V/Z auf den jeweiligen Anfangswerten fest. Das Signal.'.VP am Ausgang
des Vergleichers VG hat den Binärwert 0 und hält damit den Pausenzähler PZ ebenfalls in seiner Ruhelage fest.
Zum Zeitpunkt t2 wird angenommen, daß von der Fernschalteinheit FE das Wählsignal WS eintrifft und mit dem Wählen
der Nummer des fernen Teilnehmers begonnen werden kann. Kurz danach soll außerdem das Signal BE von der Fernschreibersteuerung
FS eintreffen. Das Flipflop F4 wird damit nicht mehr in seiner gesetzten Lage festgehalten.
Nach dem Betätigen der ersten Zifferntaste gibt die Tastatur TA zum Zeitpunkt t3 an den Wählimpulsgeber ViG einen Be-
über
fehl BW ab, der/ein UND-Glied U2 und ein ODER-Glied D1 als Befehl BS zum Sender SE durchgeechaltet wird.
fehl BW ab, der/ein UND-Glied U2 und ein ODER-Glied D1 als Befehl BS zum Sender SE durchgeechaltet wird.
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Da mit dem Wählsignal WS in der Tastatur nur eine Auswertung
der Zifferntasten ermöglicht wird, wird am Ausgang der Tastatur TA'zunächst ein Signal ZP abgegeben, das das
Zeichen für' eine Ziffernumschaltung darstellt. Dieses Zeichen wird, falls ein Kontrollabdruck der Nummer des fernen
Teilnehmers gewünscht wird, über den Sender SE, den Empfänger EM zum Drucker DR durchgeschaltet und es bewirkt eine
Vorbereitung des Druckers DR für einen Abdruck von Ziffern.
Nach der Übernahme, des Signals ZP in den Sender SE gibt
dieser zum Zeitpunkt t4 an die Steuerschaltung ST und an die Tastatur TA die Meldung ME ab. Diese bewirkt in der
Tastatur TA eine'Wegnahme des Befehls BW und setzt in der
Steuerschaltung ST über einen Inverter I4 das Flipflop F2. Das Signal am Ausgang des Flipflops F2 sperrt das UND-Glied
U2 und nimmt damit auch den Befehl BS weg.
Die Wegnahme des Befehls BS hat im Sender SE zum Zeitpunkt t5
die Wegnahme der Meldung ME zur Folge. Nach der Wegnahme der Meldung ME gibt die Tastatur TA einen neuen Befehl BW an die
Steuerschaltung ST ab und legt jetzt an seinen Ausgang ein , Signal ZP, das die Ziffer der betätigten Zifferntaste dar-'
stellt. Dieser Befehl BW bewirkt über ein UND-Glied UJ und
ein NAND-Glied U4 ein Rücksetzen des Flipflops F4 und mit dem nächsten Zähltakt ZT ein Setzen des Flipflops F3. Über einen
Inverter 16 und das NAND-Glied U4 wird anschließend der Rücksetzeingang
des Flipflops F4 wieder freigeschaltet.
Mit dem Rücksetzen des Flipflops -F4- werden der Zähler FT
•und der Wählimpulszähler WZ freigegeben. Der Zähler FT erzeugt
in der oben angegebenen Weise aus dem Zähltakt ZT die Impulse
IM, deren Tastverhältnis und deren Folgefrequenz denen der Wählimpulse WI entsprechen. Die Impulse IM werden über das
UND-Glied U1. als Wählimpulse WI am Ausgang des Wählimpulsgebers WG abgegeben und zur Fernschalteinheit FE übertragen.
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'Außerdem werden sie im Wählimpulszähler ViZ abgezählt.
Es wird angenommen, daß die Zifferntaste für die Ziffer betätigt wurde und am Ausgang der Tastatur TA wird damit
ein Signal ZP abgegeben, das der Ziffer 2 zugeordnet ist. Dieses Signal ZP wird dem Sender SE zugeführt, um für einen
Kontrollabdruck zur Verfügung zu stehen. Außerdem wird es dem Decodierer DC angeboten, der es in oben beschriebener
Weise für einen Vergleich mit der Anzahl der abgegebenen Wählimpulse WI decodiert.
Bis zum Zeitpunkt t6 wurden zwei Wählimpulse WI vom Wählimpulsgeber
WG an die Fernschalteinheit FE abgegeben.und vom Wählimpulsgeber WZ abgezählt. Der Zählerstand des Wählimpulszählers
WZ stimmt folglich mit der Ziffer der betätigten Zifferntaste überein und der Datenselektor DS gibt das
Signal VP ab. Das Signal VP verhindert über einen Inverter 15, daß über das UND-Glied U1 weitere Wählimpulse WI abgegeben
werden. Gleichzeitig gibt das Signal VP den Pausenzähler PZ frei.
Der Pausenzähler PZ zählt die Impulse IM, die nach den Wählimpuls
en WI vom Zähler FT abgegeben v/erden. VLIe oben bereits
angegeben, zählt er bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bis zum Zählerstand 6, um eine Pause von mindestens
600 ms zu erzeugen. Nach sechs Impulsen IM gibt der Pausenzähler PZ zum Zeitpunkt VJ ein Signal PE ab, das das Ende
der Pause kennzeichnet. Das Signal PE wird in einem UND-Glied U5 mit dem Zähltakt ZT verknüpft und es setzt zum
Zeitpunkt t8 das Flipflop F5.
Das Setzen des Flipflops F5 bewirkt über das UND-Glied U6
ein Weiterschalten des Befehls BV/ an das ODER-Glied D1, welches
einen Befehl BS an den Sender SE abgibt. Mit diesem • Befehl BS wird das Signal ZP in den Sender SE übernommen,
\ und, falls ein Kontrollabdruck gewünscht wird, über den
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Empfänger EM zum Drucker DR übertragen und dort abgedruckt.
Gleichzeitig wird Flipflop F4 gesetzt, dessen Ausgangssignal LO ein Rücksetzen und Festhalten des Zählers FT und des Wählimpulszählers
WZ bewirkt. Durch das Rücksetzen des Wählimpulszählers WZ kann der Datenselektor DS keine Gleicheit zwischen
dem Zählerstand des WählimpulsZählers WZ und.der von der Tastatur TA angegebenen Ziffer ZP erkennen, damit nimmt das
Signal VP den Binärwert 0 an und setzt den Pausenzähler PZ wieder in seine Ruhelage.
Zum Zeitpunkt t9 hat der Sender SE das Signal ZP übernommen:
und gibt an die Steuerschaltung ST und an. die Tastatur TA
die Meldung ME ab. Diese bewirkt über den Inverter I4 ein Rücksetzen des Flipflops F5, wodurch das UND-Glied U6 gesperrt
wird und den Befehl BS wegnimmt. Die Wegnahme des Befehls BS bewirkt im Sender SE zum Zeitpunkt t10 die Wegnahme
der Meldung ME.
Der Wählimpulsgeber WG ist wieder für eine Übernahme eines Befehls BW von der Tastatur TA und die Abgabe einer neuen
Folge von Wählimpulsen WI bereit. Beim Wählen der nächsten Ziffer wiederholt sich derselbe Signalverlauf wie zwischen
den Zeitpunkten t5 und t1O. Nach dem Wählen der Nummer des
fernen Teilnehmers nimmt die Fernschalteinheit FE das Wählsignal WS wieder weg und es kann mit der Übertragung der
Nachricht begonnen werden..
Falls in der Tastatur ein Speicher vorgesehen ist, in den mehrere Zeichen eingetastet werden können, wird jeweils
nach dem Aussenden einer Folge von Wählimpulsen WI selbsttätig ein Befehl BW von der Tastatur TA an den Wählimpulsgeber
WG abgegeben und ein zugehöriges Signal ZP zum Sender SE und an den Decodierer DC abgegeben. Ein derartiger
Speicher ist üblicherweise mit einer Sperre für die Tasten der Tastatur TA verbunden, um sicherzustellen, daß in einen
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gefüllten Speicher keine weiteren Zeichen eingetastet werden. Die Ziffern können in einen derartigen Speicher bis zum Ansprechen
der Sperre sehr schnell eingetastet werden.
Falls eine Tastatur ohne Sperre verwendet wird, kann eine ÜberlaufWarnung - entsprechend einem normalen Schreibbetrieb. ■
vor einer zu schnellen Eingabe der Ziffern beim Wählen schützen.
Zur Überwachung des Wählvorgangs ist es zweckmäßig, die Wählimpulse
anzuzeigen. Eine besonders einfache optische Anzeige wird durch ein Blinken der Anruflampe AL im Takt der Wählimpulse
WI erreicht. Zu diesem Zweck wird beispielsweise in der Fernschaltexnheit FE das Ansteuersignal für die Anruflampe
AL mit den Wählimpulsen WI in einem nicht dargestellten NAND-Glied verknüpft.
Falls eine Nachwahl benötigt wird, um nach einer aufgebauten Verbindung Nebenstellen auszuwählen, muß am Fernschreiber
eine zusätzliche Taste NW vorgesehen sein, die bei einer Nachwahl betätigt wird. Das von der Taste NW abgegebene
Dauersignal wird mit dem Wählsignal WS beispielsweise in
einem ODER-Glied verknüpft und stellt damit, sicher, daß aus den nach dem Betätigen der Tasten NW eingetasteten Zeichen
Wählimpulse WI erzeugt werden.
9 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (9)
1.yAnordnung zum Erzeugen von Wählimpulsen in Fernschreibern
mit einer Tastatur zur Eingabe von Daten, gekennzeichnet durch einen von einem Wählsignal (WS) in
Tätigkeit gesetzten Wählimpulsgeber (WG), dem von der Tastatur (TA) abgegebene Signale (ZP) zugeführt werden und der aus
einem Zähltakt (ZT) konstanter Folgefrequenz Wählimpulse (WI) erzeugt, deren Anzahl durch die von der Tastatur (TA) abge-.
gebenen Signale (ZP) festgelegt wird. - -
2. Anordnung nach Anspruch 1, -dad u r ch gekennzeichnet,
daß im Wählimpulsgeber (WG) vorgesehen sind eine den zeitlichen Ablauf der Erzeugung der Wählimpulse (WI)
steuernde Steuerschaltung (ST), ein-Zähler (I1T), der aus des
Zähltakt (ZT) Impulse (IM) erzeugt und über eine Sperrschalttxng
(U1) am Ausgang des Wählimpulsgebers (WG) als Wählimpulse (WI) abgibt, ein die abgegebenen Wählimpulse (WI) abzählender Wählimpulszähler
(WZ) und ein Vergleich er (YG), der. die Anzahl der abgegebenen Wählimpulse (WI) mit der durch die von der Tastatur
(TA) abgegebenen Signale (ZP) festgelegten Anzahl vergleicht und bei Gleichheit durch die Sperrschaltuhg (U1) eine Abgabe
von Vieiteren Wählimpulsen (V/I) verhindert.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder· 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wählimpulsgeber (WG) einen Pausenzähler (PZ) enthält, der nach der Abgabe von Wählimpulsen (WI)
soviele Impulse (IM) abzählt, v/ie zur Erzeugung einer Pause zwi- ·
sehen zwei Folgen von Wählimpulsen (WI) notwendig sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch, gekennzeichnet,
daß der Vergleicher (YG) einen Datenselektor (DS) und einen Decodierer (DO) enthält, der die
den Signalen (ZP) am Ausgang der Tastatur (TA) zugeordneten Ziffern in einen 1-aus-n-Code umsetzt, daß der Adresseingang
des'Datenselektors (DS) mit dem Ausgang des WählimpulsZahlers (WZ)
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verbunden ist und daß die Dateneingänge des Datenselektors (DS) mit den Ausgängen des Decodierers (DC) verbunden sind.'
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß als Sperrschaltung ein
.UND-Glied (U1) vorgesehen ist, an dessen ersten Eingang die Impulse (IM) anliegen, und. an dessen zweiten Eingang ein vom
Vergleicher (VG) abgegebenes Signal (VP) zugeführt wird, das die Abgabe von Wählimpulsen (WI) am Ausgang des UND-Glieds (U1)
steuert.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß die Steuerschaltung (SiD)
ein Flipflop (F4) enthält, dessen Ausgang mit den Sperr eingängen des Zählers (ΈΤ) und des WählimpulsZählers (WZ) verbunden
ist und das nach jeder Pause an seinem Ausgang ein Löschsignal (LO) abgibt«.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wählsignal
(WS) die von der !Tastatur (SA) abgegebenen Signale (ZP) einem im Fernschreiber üblicherweise vorhandenen Drucker (DR) zuführt.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein liAKD-Glied
vorgesehen ist, das das Ansteuersignal einer Anruflampe (AL)
mit den Wählimpulsen (WI) verknüpft,
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine laste (IJW)
vorgesehen ist, die bei einer nachwahl betätigt wird und die das Wählsignal (WS) abgibt, das den Wählimpulsgeber (WG) nach
dein Aufbau einer Verbindung zum fernen Teilnehmer zur Abgabe
einer weiteren Folge von Wählimpulsen (WI) veranlaßt.
VPA 9/240/3014
50 98 19/050 1
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