DE9160C - Sicherheitsscheibenschlofs - Google Patents

Sicherheitsscheibenschlofs

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DE9160C
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DE
Germany
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bolt
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lock
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Application number
DENDAT9160D
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English (en)
Original Assignee
B. WESSELMANN in Hamburg
Publication of DE9160C publication Critical patent/DE9160C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/20Puzzle locks, e.g. of labyrinth type; Fasteners with hidden or secret actuating mechanisms

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

1879.
Klasse 68.
BRUNO WESSELMANN in HAMBURG. Sicherheits-Scheibenschere.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. August 1879 ab.
Dieses neue Sicherheitsschlofs ist in drei Modificationen auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt und zeigen die Fig. 1, 2 und 3 ein Vorhängeschloss, Fig. 4, 5 und 6 ein Einsteckschrankschlofs, Fig. 7, 8 und 9 ein Einsteckthürschlofs ein und desselben Systems.
Die Construction der Schlösser beruht im allgemeinen auf der Anwendung einer Stahlscheibe von verhältnifsmäfsig grofsem Durchmesser und auf in derselben angebrachten Arretirungsstiften; ferner auf der Anwendung eines möglichst schmalen Schlüssellochs und einer das Eindringen mit einem Nachschlüssel verhindernden eigenthümlichen Besatzung und einer getheilten Riegelform, zwischen welche die Schliefsscheibe eingreift.
Bei dem Vorhängeschlofs dreht sich die Schliefsscheibe .S um den an der Rückwand des Schlosses befestigten Dorn d und wird in ihrer Stellung erhalten durch den in das Centrum des Scheibendornes d eingeschraubten, zugleich mit der Besatzungsscheibe s' aus einem Stück bestehenden Schlüsseldorn d'. Eine selbstthätige Drehung der Schliefsscheibe S wird verhindert durch die an ihrem Umfange schleifende, sich gegen die Stutzen t lehnende Feder/.
Die Schliefsscheibe .S1 ist gegen die Hinterwand des Schlosses zu mit einem Bord b versehen, welche als Zuhaltung dient und einen Schlitz s" besitzt, welcher bei geöffnetem Schlofs das ungehinderte Verschieben des Riegels r gestattet.
Der gekröpfte und gegabelte Riegel r führt sich mit dem hinteren Lappen r' an der Rückwand des Schlosses und durch den dort angenieteten Streifen f. Aufserdem ist der Riegel noch geführt und festgehalten durch die an der Schlofsdecke angenietete Feder f. Der vordere Lappen des gegabelten Riegels besitzt die Tour eingeschnitten. Die Schliefsscheibe S besitzt auf ihrer Vorderseite den etwa 1 mm hohen Stift ν und auf der unteren Seite den höheren Stift υ'. In der Rückwand des Schlosses ist der Stift v" eingenietet, an welchen in einer gewissen Stellung der Schliefsscheibe der Stift v> anstöfst.
Das Schlofs ist in Fig. 1 in geschlossener Stellung gezeichnet.
Das Aufschliefsen geschieht nun in folgender Weise:
Der Schlüssel, welcher infolge der Besatzungsscheibe s' einen abgesetzten Bart hat, dessen unterer Theil um etwas mehr als die Höhe des Stiftes υ niedriger ist, als der Zwischenraum zwischen Schliefsscheibe s' und Schlofsdecke, wird in das Schlüsselloch eingeführt und, entgegengesetzt dem gewöhnlichen Gebrauch, von links nach rechts in der Pfeilrichtung I gedreht, bis der Bart an Stift ν anstöfst. Nun wird der Schlüssel gegen die Schlofsdecke heraufgezogen und über den Stift ν weggesetzt, wieder gegen die Scheibe gedrückt und von rechts nach links in der Richtung des Pfeiles II gedreht und hierdurch die Schliefsscheibe »S1 so weit mitgenommen, bis der Stift v' an Stift v" anstöfst. Nun wird der Schlüssel zum zweitenmal gegen die Schlofsdecke zurückgezogen, über Stift ν weggesetzt und weiter gedreht, . bis derselbe an den Toureinschnitt des Riegels anschlägt. In dieser Stellung kommt der Schlitz s" im Bord der Schliefsscheibe über die Nase η am Riegel r und gestattet demselben beim Weiterdrehen des Schlüssels sich zurückzuschieben, wodurch der Riegel aus dem Schlitz des Schlofsbügels heraustritt und das Schlofs geöffnet ist.
Das Einsteckkastenschlofs, Fig. 4, S und 6, beruht auf dem gleichen Princip.
Die Schliefsscheibe S besitzt hier den niedrigen Stift υ und einen höheren Stift v' auf der Vorderseite, während der Stift v'" auf der Rückseite der Schliefsscheibe 5 eingeschraubt ist.
Am Schlofsboden ist der Anschlagstift v" angenietet.
Die Schlofsdecke besitzt noch einen zweiten Besatzungsring s'".
Das Schlofs ist geschlossen gezeichnet und bildet der Stift v' die Begrenzung der Scheibendrehung beim Schliefsen, wobei sich v' an den Riegel r anlegt.
Die Oeffnung geschieht genau so, wie bei dem Vorhängeschlofs.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen ein Einsteck-Thürschlofs mit Doppelschlüsselloch und Schlüsselloch in der Schliefsscheibe ,S mit Doppelriegel.
Das Schlofs ist gezeichnet in der Stellung, wo der Schliefsriegel r durch ein Drehen des Schlüssels von links nach rechts zurückgezogen werden kann.

Claims (1)

  1. Die Schlofsdecke besitzt ein achtförmiges Doppelsch'lüsselloch. Dorn d und Besatzung für den Schlüssel, entsprechend dem unteren Theil des Schlüsselloches, sind an der Schlofsrückwand befestigt.
    Die Schliefsscheibe S, welche über dem Riegel r liegt, besitzt ein Schlüsselloch, welches in verticaler Stellung dem Dorn d entspricht. Die Schliefsscheibe dreht sich um den an der Rückwand in den Stollen d' eingeschraubten Schlüsseldorn d", dessen Scheibe s' die Schliefsscheibe in ihrer Lage hält und zugleich der Besatzung des unteren Schlüsselloches entspricht. Ferner besitzt die Scheibe S concentrisch mit dem Dorn einen halbmondförmigen Kreisausschnitt s" und auf ihrer vorderen Fläche den Stift v, in ihrem rückseitigen Bord b den Schlitz s'", in welchen sich die Nase η des unteren Riegels beim Oeffnen hineinschieben kann. Der Bord b der Scheibe bildet auch hier die Zuhaltung des Riegels r in geschlossenem Zustande, während die Scheibe durch die Feder / an der Schlofsseitenwand gegen freiwilliges Drehen gesichert ist.
    Die Falle r' wird durch die Feder f zugehalten und führt sich auf dem Schraubenstift ο in einem entsprechenden Horizontalschlitz.
    In der Rückwand des Schlosses befindet sich ein Schlitz und dem entsprechend im Riegel r' der Schieberknopf w zum Oeffnen der Falle r' von innen.
    Zwischen Falle r1 und Scheibe S befindet sich auf die Rückwand des Schlosses befestigt ein Dorn d'", um welchen sich ein zweiarmiger Hebel h dreht. Dieser Hebel, zur Oeffnung des Riegels r' von aufsen dienend, greift mit dem oberen Hebelarm zwischen die Stifte o' und o" desselben und ragt mit seinem unteren Hebelarm über die Scheibe S hinweg, so dafs in bestimmter Lage des letzteren der Stift ν entweder auf der einen oder anderen Seite desselben anliegt.
    Der Vorgang des Schliefsens und Oeffhens ist nun wie folgt:
    Um das Schlofs aus dem gezeichneten Zustande in den geschlossenen zu versetzen, ist nur nöthig den Schlüssel auf den oberen Dorn in das Schlofs einzustecken und die Drehung der Schliefsscheibe S von links nach rechts zu bewirken.
    Zum Zweck des Oeffnens ist die umgekehrte Manipulation wieder vorzunehmen, d. h. die Scheibe S so weit zu drehen, bis Stift υ am Hebel h Widerstand findet, wo dann der Scheibenschlitz in gleiche Richtung mit der Nase η des Riegels kommt.
    Dann wird der Schlüssel durch das Doppelschlüsselloch auf den unteren Schlüsseldorn d gesteckt. Es ist dies möglich, da das Schlüsselloch in der Schliefsscheibe S nun mit dem Schlüsselloch in der Deckplatte correspondirt und genau über dem Dorn d steht. Es wird nun der Bart senkrecht nach unten gedreht und in das Schlüsselloch der Schliefsscheibe eingesteckt, in der Richtung des Pfeiles von links nach rechts gedreht und der Riegel zurückgeschoben.
    Um den oberen Riegel, der noch geschlossen ist, zu öffnen, wird nun der Schlüssel in den Dorn d" eingeführt und von links nach rechts gedreht.
    Durch den Eingriff des Bartes in den Halb·· mond s" in der Schliefsscheibe S wird die Scheibe mitgenommen, bis Stift υ auf die rechte Seite des Hebels h trifft und durch Weiterdrehen den Riegel r zurückzieht. Um nun zu schliefsen, ist weiter nichts nöthig, als die Scheibe S in der oben gesagten Weise in die gezeichnete Position zu bringen und durch Einstecken des Schlüssels auf den unteren Dorn d und Drehen von rechts nach links den Riegel r vorzuschieben und dann durch Einstecken des Schlüssels auf den oberen Dorn d" und Drehen desselben von links nach rechts die Scheibe S so weit zu drehen, dafs der Bord b der Scheibe .S vor die Nase η des Riegels r zu stehen kommt und denselben zuhält.
    Es ist ersichtlich, dafs bei einer mit beiden Riegeln geschlossener Thür von innen des geschlossenen Raumes nicht geöffnet werden kann, und ferner ersichtlich, dafs durch die engen Räume des Schlosses ein Dietrich in dasselbe schwer einzubringen ist, und somit diese Schlofsconstruction eine hohe Sicherheit bietet.
    Paτenτ-Anspruch:
    Die in den Fig. ι bis 3, 4 bis 6, 7 bis 9 in drei Modifikationen dargestellte Schlofsconstruction, bei welcher die drehbare, mit einem aufgebogenen, an einer Stelle für den Durchgang der Riegelnase η durchbrochenen Rande b versehenen Schliefsscheibe £ in der Weise als Zuhaltung benutzt ist, dafs dieselbe mittelst der Mitnehmerstifte ν ν' oder der sichelförmigen Nuthe s" durch den Schlüssel in eine die Bewegung des Riegels hemmende Lage gebracht wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnunsjen.
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