DE915910C - Gurtzufuehrungsmechanismus an Maschinengewehren - Google Patents
Gurtzufuehrungsmechanismus an MaschinengewehrenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/29—Feeding of belted ammunition
- F41A9/32—Reciprocating-slide-type belt transporters
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtzuführungsmechanismus
an Maschinengewehren, bei denen die Zuführungsorgane, zwecfcmäßigerweise im Gegentakt
verschiebbare Schlitten, die die einzelne Patnone in zwei Schritten zuführen, ,mit einem nach
den Seiten in waagerechter Ebene schwenkbaren, an seinem hinteren Ende angelenkten Kurvenstück
mit Spurrille, in die ein an dem hin und her !gehenden Verschluß festsitzender Spurzapfen eingreift,
gekuppelt sind und von demselben bewegt werden.
Bei den bekannten Maschinengewehren mit solchem Regulierrnechanismus ist das Kurvenstück
schwenkbar an der Unterseite des oben am Verschlußkasten
befindlichen Deckels befestigt, der die Öffnung zum Verschlußmechanismus schließt und
das Kurvenstück, das seine Schwenkbewegungen in dem vom Deckel geschützten Raum ausführt, vollständig
deckt.
Diese bekannte Einrichtung hat verschiedene Nachteile. Es ist z. B. in der Regel not wendig, wenn
man den Verschluß durch Herausziehen nach hinten aus dem Verschlußkasten herausnehmen will, den
Deckel zu öffnen und so das Kurvenstück außer Eingriff mit dem Spurzapfen des Verschlusses zu
heben, da dieser nicht nach hinten von dem Kurvenstück frei geführt werden kann und die Rille des
Kurvenstücks an ihrem hinteren Ende geschlossen ist. Teils kann es umständlich sein, den Deckel zu
öffnen, da die Umgebung des Gewehres hierzu nicht immer genügend Platz läßt, teils gibt das Öffnen
des Deckels einen sonst gesperrten Zugang für
Sand und andere Verunreinigungen zu den beweglichen Teilen frei; dies kann unter Umständen,
z. B. bei Sandsturm oder Erdspritzern von Granateinschlägen, dazu Anlaß gelben, daß der Verschluß
nicht wieder eingeführt werden kann oder daß der Patronenzuführungsimechanismus gestört wird.
Ferner ist das Kurvenstück bei den bekannten Maschinengewehren am Deckel befestigt, wodurch
dessen Länge erheblich größer wird als notwendig.
ίο Außerdem wird er verhältnismäßig schwer und unbequem
zu bedienen, und zugleich gegenüber Beschädigungen empfindlich. Diese Nachteile werden
durch die Erfindung vermieden, gemäß welcher das Kurvenstück an. dem festen Teil des Verschlußkastens
angelenkt ist, während die vom Kurvenstück bewegten Organe auf an sich bekannte Weise
in einem den Zuführungsmechanismus und- das Einführungslager für die Patronen verdeckenden
Klappdeckel am Verschlußkasten gelagert sind.
Durch diese Anlenkung am festen Teil des Verschlußkastens wird es möglich, eine erhebliche Kürzung
des Deckels zu erreichen. Da die Länge des Kurvenstücks mindestens gleich der Länge der Bewegung
des Verschlusses zwischen seinen beiden Endstellungen sein muß und das Kurvenstück aus
Platzrücksichten hinter den zu dem Schlittenmechanismus für die PatiOruenzufuhr gehörigen
Teilen angebracht werden muß, würde die Anbringung des Kurvenstüdks im Deckel eine Verlängerung
desselben um ungefähr die Länge des Kurvenstücks bedeuten. Diese Verlängerung, die
bei den bekannten Konstruktionen notwendig ist und die den Deckel sowohl schwer, unhandlich als
auch in offenem Zustand Stößen und Schlägen gegenüber empfindlich macht, wie erwähnt, läßt
sich vollständig dadurch vermeiden, daß gemäß der Erfindung das Kurvenstück weiter hinten liegt
als der Klappdeckel des Verschlußkastens.
Bei dem Mechanismus gemäß der Erfindung ist die Spurrille des Kurvenstücks an ihrem hinteren
Ende offen, so daß der mit der Rille im Eingriff befindliche Spurzapfen durch eine rückwärtige Bewegung
aus der Rille herausgeführt und von dem Kurvenstück frei gemacht werden kann. Das
Kurvenstück bildet somit kein Hindernis, den Verschluß nach hinten und aus dem Verschlußkasten
zu ziehen. Der Deckel braucht nicht geöffnet zu werden, damit dieses rückwärtige Herausziehen des
Verschlusses und sein Wiedereinsetzen erfolgen können.
Um bei der drehbaren Befestigung des Kurvenstücks am Verschlußkasten Kippeinwirkungen des
Kurvenstücks während seiner Schwenkbewegung zu vermeiden, kann erfinidungsgemäß das Kurvenstück
zweckmäßig mit einem von der Spurrille durchkreuzten Gelenkkopf ausgebildet sein, der in
einem Lager gelagert ist, das ein Schwenken des Kurvenstücks um die Achse des Gelenkkopfes gestattet
und in einer solchen Ebene liegt, daß die Beeinflussung des Kurvenstücks durch den Spurzapfen
dem Kurvenstück keine schiefe Richtung erteilt. Da das Kurvenstück zum Schwenken um
sein hinteres Ende eingerichtet ist, kann der herausgenommene Verschluß immer wieder direkt eingesetzt
werden ohne Rücksicht auf die augenblickliche Stellung des Kurvenstüaks, da die hintere Ausmündung
der Spurrille die ganze Zeit gegenüber dem im Versohlußkasten vorhandenen Schlitz für den
Durchgang des Spurzapfens des Verschlusses liegt. Um ferner zu gewährleisten, daß der im Klappdeckel
montierte 'bewegliche Mechanismus beim Schließen des Deckels mit dem am festen Teil des
Versohlußkastens angeordneten Kurvenstück in richtigen Eingriff kommt, können erfindungsgemäß
die vom Kurvenstück bewegten und im Klappdeckel des Versohlußkastens gelagerten Organe
derart federbelastet sein, daß sie bestrebt sind, dieselbe Stellung einzunehmen wie bei zurückgezogenem
Verschluß.
In der Zeichnung ist ein Ausführuingsbeispiel eines Reguliermeohanismus gemäß der Erfindung
an einem Gasdrucklader gezeigt, in der
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch einen
Teil des Gewehres mit dem Reguliermechanismus ze'igt,
Fig. 2 den Deckel des Versohlußkastens mit daran montierten Teilen, von unten gesehen,
Fig. 3 das Kurvenstück von der Seite gesehen, Fig. 4 von unten,
Fig.S von oben und Fig. 6 von vorn gesehen.
Der Verschlußkasten des Gewehres ist mit 1 bezeichnet,
während 2 der mit ihm gelenkig verbundene Deckel mit Dedcelklinke 3 ist. Im Deckel sind
quer verschiebbar gelagert zwei Patronenzuführungssohlitten
4 und 5, die durch je eine Gelenkstange mit dem einen bzw. dem anderen. Ende einer als
zweiarmiger Hebel drehbar gelagerten Antriebswippe 6 verbunden sind, durch deren Bewegung hin
und her die beiden Schlitten im Gegentakt bewegt werden. Am Ende eines der Arme der Antriebswippe sitzt ein Zapfen 7, der mit dem gabieiförmigen
Ende einer als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Zwischenwippe 8 im Eingriff ist, die ebenfalls im
Deckel drehbar gelagert ist und deren anderes Ende'ebenfalls gegabelt ist und sich direkt innerhalb
des hinteren Endes des Deckels 2 befindet. Im Deckel ist ferner eine plattenförmige Zuhaltung 9
angeordnet, die um eine Achse 10 drehbar ist und mit Hilfe einer Feder naoh unten gedrückt gehalten
wird und die zugeführten Patronen an ihrem Platz hält. Die Achse 10 ist an ihren Enden durch
Lagerlöcher in eingebogenen Läppchen 11 des
Deckels geführt und hat unmittelbar innerhalb des einen Läppchens einen Bund 12. Das Plattenmaterial
der Zuhaltung ist um die Achse 10 herumgebogen und füllt nicht die ganze Länge zwischen
den beiden Läppchen 11 aus, da zwischen der Kante der Zuhaltung und dem hinteren Läppchen
11 eine Druckfeder 13 auf die Achse 10 aufgeschoben
ist, so daß die Zuhaltung1 und mittels des Bundes 12 auch die Achse möglichst weit nach dem
vorderen Läppchen 11 geschoben sind. Dadurch, daß man mit der Hand die Zuhaltung 9 und die
Achse 10 so zurückschiebt, daß die Feder 13 zusammengedrückt
wird, kann die Achse aus dem
vorderen und danach aus dem hinteren der Läppchen 11 ausgezogen und gemeinsam mit der Zuhaltung
9 herausgenommen werden. Im Verschlußkasten ι läßt sich der Verschluß 14 hin und her
schieben. Dier Verschluß hat an seinem hinteren Ende einen nach oben ragenden Spurzapfen 15,
der durch einen längs gehenden Schlitz im Versühlußkasten
hinauf und in die nach unten gerichtete Spurrille ednes auf dem Kasten drehbar gelagerten
Kurvenstücks 16 hineinragt. Das Kurvenstück ist in den Fig. 3 bis 6 für sich gezeigt und
besteht aus einem trogförmig gebogenen Blechstreifen 17, dessen Seitenschenkel 18 die Spurrille
19 begrenzen. Diese ist durch einen als Gelenkfcopf ausgebildeten Block 20 hindurchgeführt, der an dem
verlängerten Boden des Troges Halt hat, da der Blechstreifen hier gekröpft ist, damit für das außerhalb
der Spurrille liegende Material des Gelenkkopfes 20 Platz vorhanden ist. Der Gelenkkopf
macht das hintere Ende des Kurvenstücks aus. An dem vorderen Ende des Kurvenstücks weist der
Blechstreifen 17 ein nach der Seite hervorstehendes Läppchen 21 auf, das umgekehrt trogförmig ist
und das dazu dient, teils zu verhindern, daß das Kurvenstück während seiner Schwenkbewegung die
Kanten des Schlitzes im Verschlußkasten trifft, teils durch Anschlag gegen einen nicht näher angegebenen
festen Anschlagsteil die seitliche Schwenkungsmöglichkeiit des Kurvenstücks zu begrenzen. Oben
auf diesem Ende des Kurvenstüoks sitzt ein Zapfen 22, der durch einen Beschlag 23 gestützt ist und
der von einer auf ihm drehbaren Rolle 24 urrtschlossen wird. Diese Rolle ist, wenn das Gewehr
zusammengesetzt ist, mit dem hinteren gabelförmigen Ende der Zwischenwippe 8 im Eingriff. Wird
das Kurvenstück bei der durch den Verschluß bewirkten hin und her gehenden Bewegung des Spurzapfens
15 in seitlich schwenkende Bewegung um die Achse des Gelenkkopfes 20 versetzt, welcher
in einer Vertiefung im Verschlu'ßkasten symmetrisch um dessen Schlitz für den Durchgang des
Spurzapfens 15 gelagert ist, bewirkt es ein Hinundherwippen
der Zwischenwippe 8 und damit der Antriebswippe 6, wodurch die Zuführungsschlitten 4
und s im Takt mit den Bewegungen des Verschlusses bewegt werden. Die Einschaltung der
Zwischenwippe 8 in der Verbindung zwischen dem Kurvenstück und der Antriebswippe dient unter
anderem zum Ermöglichen der zurückgezogenen Anordnung des Kurvenstücks, so daß dieses nach
Öffnen des Deckels nicht störend weit über das Patronenlager usw. hervorragt. Außerdem kann die
Zwischenwippe bei der Übertragung der Schwenkbewegungen des Kurvenstücks auf die Antriebswippe
bewegungsvergrößernd wirken.
Um nach. Öffnen des Deckels zu gewährleisten, daß das hintere Ende der Zwischenwippe 8 mit der
Rolle 24 in Eingriff kommt, ist im Deckel eine Feder 25 angebracht, die auf die Zwischenwippe 8
wirkt und bestrebt ist, diese nach der Seite hinüberzuführen, in der sie sich befindet, wenn der Verschluß
in seiner hinteren Stellung steht. Beim Schließen des Deckels hat man dann nur dafür zu
sorgen, daß der Verschluß sich in dieser Stellung befindet, wonach die Zwischenwippe beim Schließen
mit dem Kurvenstück in. Eingriff kommt. Man vermeidet somit die bei den bekannten Konstruktionen
umständliche Einstellung der Teile.
Zuim Schutz des Kurvenstücks ist am Verschlußkasten eine Deckplatte 26 befestigt, die auch für das
hintere Ende des Deckels einen Anschlag bildet.
Claims (5)
1. Gurtzuführungsmechanismus an Maschinengewehren,
bei denen die Zuführungsorgane, zweckmäßigerweise im Gegentakt verschiebbare Schlitten, welche jede Patrone in zwei Schritten
zuführen, mit einem nach den Seiten in waagerechter Ebene schwenkbaren, an seinem hinteren
Ende angelenkten Kurvenstück mit Spurrille, worin ein an dem hin und her gehenden Verschluß
festsitzender, nach oben ragender Spurzapfen eingreift, gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kurvenstück (16) an dem festen Teil des Verschlußkastens (1) angelenkt
ist, während die vom Kurvenstück bewegtejn Organe auf an sich bekannte Weise in dem den
Zuführungismechanismus und das Einführungslager für die Patronen verdeckenden Klapp-
deckel (2) des Kastens gelagert sind.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (16) einen
von der Spurrille (19) durchkreuzten Gelenkkopf (20) hat, der in einem Lager gelagert ist,
das ein Schwenken des Kurvenstücks um den Gelenkkopf gestattet und in einer solchen Ebene
liegt, daß die Beeinflussung des Kurvenstücks durch den Spurzapfen dem Kurvenstück keine
schiefe Richtung erteilt.
3. Mechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück
(16) hinter dem Klappdeckel des Verschlußkastens liegt.
4. Mechanismus nach Anspruch 3, bei dem die Zuiführungsiorgane für die Patronen von einer
durch die Schwenkungen des Kuxvenstücks bewegten Antriebswippe betätigt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegungen des Kurvenstücks (16) durch eine im Klappdeckel
(2) des Verschlußkastens (1) drehbar gelagerte bekannte Zwischenwippe (8) auf die Antriebswippe
(6) übertragen werden.
5. Mechanismus nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kurvenstück
(16) bewegten Organe derart federbelastet sind, daß sie bestrebt sind, die Stellung bei
zurückgezogenem Verschluß einzunehmen.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 712 136.
Deutsche Patentschrift Nr. 712 136.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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