DE2738599B2 - Gelenkbeschlag für Fahrzeugsitze - Google Patents
Gelenkbeschlag für FahrzeugsitzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbeschlag für Fahrzeugsitze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei den bekannten Gelenkbeschlägen dieser Art (DE-AS 12 97 497) ist die dem festen Gelenkteil mit dem
Zwischenteil ein- und feststellbar verbindende Neigungsverstelleinrichtung völlig unabhängig von den
Lehnenbeschlag und den Zwischenteil gegeneinander feststellenden, mit einem als Handhebel ausgebildeten
Betätigungselement versehenen Sperreinrichtung und weist ein gesondertes, als Handrad ausgebildetes
Betätigungselement auf. Das kann zu einem Verwechseln der beiden Beteiligungselemente führen, was dann,
wenn der Sitzbenutzer während der Fahrt die Neigung der Rückenlehne ändern will und versehentlich den der
diese gegen ein freies Schwenken sichernde Sperrvorrichtung zugeordneten Handhebel betätigt, einen
plötzlichen Wegfall der Abstützfunktion der Rückenlehne zur Folge hat Hierdurch ergibt sich eine große
Verletzungsgefahr für den Benutzer.
Der Erfindung liegt dem gegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Gelenkbeschlag der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem das betätigen der Neigungsverstelleinrichtung und der Sperreinrichtung
durch ein gemeinsames Beteiligungselement zufügen kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmal gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung ist um folgendes anhand einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines mit dem erfindungsgemäßen Gelenkbeschlag ausgerüsteten Fahrzeugsitzes,
F i g. 2 den Gelenkbeschlag in Seitenansicht und
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 2.
Der erfindungsgemäße Gelenkbeschlag weist einen an dem Sitzteil 12 eines Fahrzeugsitzes angeordneten festen Gelenkteil 11 auf, dem ein schwenkbarer Gelenkteil zugeordnet ist, der aus einem an der Lehne 14 des Fahrzeugsitzes festgelegten Lehnenbeschlag 13 μ und einem mit diesem über eine Schwenkachse 19 verbundenen Zwischenteil 18 besteht. An dem festen Gelenkteil 11 ist eine nach außen vorstehende Gelenkachse 15 festgelegt, die an ihrem äußeren freien Ende einen Handhebel 16 trägt, ein Langloch 18a in dem Zwischenteil 18 durchgreift und zur Lagerung eines einen Nockenabschnitt 17a aufweisenden Schwenknokkens 17 dient.
Der erfindungsgemäße Gelenkbeschlag weist einen an dem Sitzteil 12 eines Fahrzeugsitzes angeordneten festen Gelenkteil 11 auf, dem ein schwenkbarer Gelenkteil zugeordnet ist, der aus einem an der Lehne 14 des Fahrzeugsitzes festgelegten Lehnenbeschlag 13 μ und einem mit diesem über eine Schwenkachse 19 verbundenen Zwischenteil 18 besteht. An dem festen Gelenkteil 11 ist eine nach außen vorstehende Gelenkachse 15 festgelegt, die an ihrem äußeren freien Ende einen Handhebel 16 trägt, ein Langloch 18a in dem Zwischenteil 18 durchgreift und zur Lagerung eines einen Nockenabschnitt 17a aufweisenden Schwenknokkens 17 dient.
An dem Zwischenteil 18 ist eine Achse 21 festgelegt, die einerseits eine Rastnase bildet, die mit Rastausschnitten
11a an dem festen Gelenkteil 11 zusammenwirkt,
und andererseits zur Lagerung einer Lasche 20 dient. Die Lasche 20 weist eine abgerundete Gegenrast
20a auf, die einer als Rastbolzen ausgebildeten Rast 13a an dem Lehnenbeschlag 13 zugeordnet ist und trägt
einen mit einem Stift lic/an dem festen Gelenkteil 11
zusammenarbeitenden Aushebarm 20b. An der Lasche 20 greift das eine Ende einer die Gegenrast 20a in
Eingriffsrichtung mit der Rast 13a belastende Zugfeder 23 an, deren anderes Ende einen Ansatz an dem
Schwenknocken 17 umgreift und den Schwenknocken 17 in Eingriffsrichtung seines Nockenabschnittes 17a
mit einem am Rand des Zwischenteils 18 vorgesehenen Flansch 18i>
belastet.
Der Schwenknocken 17 ist mit dem Handhebel 16 durch einen Stift 16a drehfest verbunden, der eine
gekrümmte Ausnehmung 18c in dem Zwischenteil 18 durchgreift. An dem Zwischenteil 18 ist ferner ein
Abstützstift 18c/angeordnet, der in die Bewegungsbahn
der Flanke des Nockenabschnitts 17a des Schwenknokkens 17 hineinragt.
In der in den Fig. 1 und 2 in ausgezogenen Linien dargestellten Gebrauchsste'lung der Rückenlehne 14
befindet sich die eine Rastnase bildenden Achse 21 in Eingriff mit einem der Rastausschnitte Ua an dem
festen Gelenkteil 11 und die abgerundete Gegenrast 20a
der Lasche 20 steht in Eingriff mit der Rast 13a an dem Lehnenbeschlag 13, wobei dieser Teil durch die Kraft
der Zugfeder 23 in ihrer Eingriffssteilung miteinander
gehalten werden und einerseits den festen Gelenkteil It
mit dem Zwischenteil 18 und andererseits den Zwischenteil 18 mit dem Lehnenbeschlag 13 sicher
verbinden. Die Gelenkachse 15 liegt hierbei am oberen Ende des Langlochs 18a in dem Zwischenteil 18 an. s
Zum Ändern der Neigung der Rückenlehne 14 zwischen ihrer etwa vertikalen Sitzstellung und einer
etwa horizontalen Liegestellung muß der Handhebel 16 zusammen mit dem über den Stift 16a mit ihm
verbundenen Schwenknocken 17 um die Gelenkachse 15 entgegen der Kraft der Zugfeder 23 geschwenkt
werden. Hierdurch kommt der Nockenabschnitt 17a des Schenknockens 17 von dem Flansch 18f>
an dem Zwischenteil 18 !'rei und die Flanke des Nockenabschnitts 17a legt sich an den Abstützstift 18c/ in dem
Zwischenteil 18 an. Beim Weiterschwenken des Handhebels 16 hebt die Flanke des Nockenabschnitts
17a des Schwenknockens 17 den Abstützstift 18a und damit den Zwischenteil 18 an, und zwar so lange, bis die
Gelenkachse 15 am unteren Ende des Langlochs 18a in dem Zwischenteil 18 anliegt. In dieser Stellung befindet
sich die Achse 21 außer Eingriff mit den Rastabschnitten 11a, so daß der Zwischenteil 18 und der mit ihm nach wie
vor fest verbundene Lehnenbeschlag 13 nach hinten geschwenkt werden können. Nach Erreichen der
gewünschten Neigungslage wird nach dem Loslassen des Handhebels 16 die Achse 21 durch die Kraft der
Zugfeder 23 in Eingriff mit dem dieser Heilung entsprechenden Rastausschnitt Ha gebracht, wobei der
Handhebel 16, der Schwenknocken 17 und der Zwischenteil 18 wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren.
Die Anordnung der Rastausschnitte lla gestattet hierbei ein Einstellen der Neigung der Rückenlehne 14
zwischen einer etwa vertikal liegenden Sitzstellung und einer etwa horizontal verlaufenden Liegestellung.
Soll die Rückenlehne nach vorne in eine Einstiegbzw. Ladestellung überführt werden, so muß die Achse
21 ebenfalls durch Schwenken des Handhebels außer Eingriff mit den Rastausnehmungen lla gebracht
werden. Wird nunmehr die Rückenlehne 14 nach vorne geschwenkt, so legt sich der Aushebearm 206 der
Lasche 20 an den Stift Ud in dem festen Gelenkteil 11
an. Beim weiteren Schwenken des Zwischenteils 18 nach vorne wird hierdurch die Lasche 20 um die Achse 21
gedreht, und zwar so lange, bis die Gegenrast 20a in der Lasche 20 außer Eingriff mit der Rast 13a an dem
Lehnenbeschlag 13 kommt Der Lehnenbeschlag 13 kann sich nunmehr frei um die ihn mit dem Zwischenteil
18 verbindende Schwenkachse 19 drehen.
Die Rückenlehne 14 kann daher in die in den Fig. I
und 2 strichpunktiert gezeichnete Stellung gebracht werden, in der sie unmittelbar auf dem Sitzteil 12
aufliegt. In dieser Stellung stützt sich die Achse 21 auf dem sich an den die Rastausnehmungen lla aufweisenden
Abschnitt anschließenden Abschnitt des festen Gelenkteils 11 ab und wird dadurch außer Eingriff mit
den Rastausnehmungen Ha gehalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gelenkbeschlag für Fahrzeugsitze, bei denen ein an dessen Sitzteil angeordneter fester Gelenkteil
und ein dessen Lehne zugeordneter schwenkbarer Gelenkteil vorgesehen sind, wobei der schwenkbare
Gelenkteil aus einem an der Lehne festgelegten Lehnenbeschlag und einem mittels einer durch einen
Handhebel betätigbaren Sperreinrichtung mit diesem zusammenwirkenden Zwischenteil besteht, und
der feste Gelenkteil und der Zwischenteil auf einer Gelenkachse gelagert und ein- und feststellbar
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lehnenbeschlag (13) mit dem Zwischenteil (18) über eine in Abstand von der
Gelenkachse (15) liegende Schwenicachse (19) verbunden ist und eine Rast (13a) trägt, die mA einer
Gegenrast (2OaJ an einer an dem Zwischenteil (18) auf einer Achse (21) schwenkbar gelagerten und in
Eingriffsrichtung der Rast (13a,) mit der Gegenrast (2OaJ belasteten Lasche (20) zusammenwirkt, an der
eine am festen Gelenkteil (11) angeordnete Aushebeinrichtung
angreift, und der Zwischenteil (18) eine Rastnase trägt, die mit Rastausschnitten (Wa) an
dem festen Gelenkteil (11) zusammenarbeitet, wobei
der Handhebel (16) auf der Gelenkachse (15) gelagert ist und unter Zwischenschaltung einer
Nockenanordnung mit der Rastnase in Wirkverbindung steht.
2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (21) der Lasche die
Rastnase bildet.
3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebeeinrichtung
als mit einem Aushebarm (2OiJ an der Lasche
(20) zusammenwirkender Stift (11 ^ausgebildet ist.
4. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenanordnung aus einem an dem Zwischenteil (18) angeordneten
Abstützstift (Md) und einem fest mit dem Handhebel (16) verbundenen Schwenknocken (17)
besteht, und der Zwischenteil (18) über ein Langloch (t&a) auf der Gelenkachse (15) geführt ist.
5. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (20) durch eine mit ihrem anderen Ende an dem
Schwenknocken (17) festgelegte Zugfeder (23) belastet ist.
6. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast (13aJ als Rastbolzen ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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