DE60303562T2

DE60303562T2 - Sicherheits-Kindersitz

Info

Publication number: DE60303562T2
Application number: DE60303562T
Authority: DE
Inventors: Ellen Schoor; Eric Emmert; Martin Haas
Original assignee: Britax Roemer Kindersicherheit GmbH
Current assignee: Britax Roemer Kindersicherheit GmbH
Priority date: 2002-04-16
Filing date: 2003-04-03
Publication date: 2006-12-21
Anticipated expiration: 2023-04-04
Also published as: EP1356986B1; ATE317777T1; EP1356986A1; US20030193224A1; ES2254872T3; GB0208678D0; US6827399B2; DE60303562D1

Description

Die Erfindung betrifft einen Kindersicherheitssitz mit einem Sitzkörper mit einem Sitzabschnitt, einer Rückenlehne mit einer nach außen gerichteten Rückfläche und einem Stützmechanismus mit einem Anschlagelement und einem Bindeglied, dessen eines Ende mit dem Anschlagelement für eine relative Schwenkbewegung um eine erste Achse verbunden ist, und einem anderen Ende, das mit der nach außen gerichteten Rückfläche für eine relative Schwenkbewegung um eine zweite Schwenkachse parallel zur ersten Schwenkachse verbunden ist, wobei das Anschlagelement zwischen einer eingefahrenen Position, in der das Bindeglied und das Anschlagelement parallel und in enger Nachbarschaft zu der nach außen gerichteten Rückfläche sind, und einer ausgefahrenen Position bewegbar ist, in der wenigstens eine Kante des Anschlagelements durch das Bindeglied in einer von der nach außen gerichteten Rückfläche beabstandeten Position gehalten wird. Ein Sicherheitssitz dieses Typs ist in US-A-4 688 850 offenbart.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Sicherheitssitz mit einem einfachen Mechanismus zu schaffen, der entweder in aufrechter oder geneigter Position an einem Fahrzeugsitz montiert werden kann.
Gemäß der Erfindung ist bei einem Kindersicherheitssitz vom oben beschriebenen Typ das Bindeglied von einer eingefahrenen Position, in der es mit dem Anschlagelement ausgerichtet ist, durch einen vorgegebenen Winkel, der relativ zu der nach außen gerichteten Rückfläche größer als 90° ist, in eine ausgefahrene Position bewegbar, wobei eine Begrenzungseinrichtung vorhanden ist, um eine Winkelbewegung des Bindeglieds über die ausgefahrene Position hinaus zu verhindern.
Daher zeigt, wenn sich das Anschlagelement in seiner ausgefahrenen Position befindet, eine auf es wirkende Kraft, die die Tendenz hat, es zur Rückenlehne hin zu drücken, die Tendenz, so auf das Bindeglied zu drücken, dass es sich über einen Winkel bewegt, der größer als der vorbestimmte Winkel ist, weswegen es einen Widerstand durch die Begrenzungseinrichtung erfährt.
Nun werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
1 ist eine Seitenansicht eines Kindersicherheitssitzes gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, mit Positionierung auf einem Fahrzeugsitz, wobei sich sein Stützmechanismus in einer eingefahrenen Position befindet;
2 ist eine perspektivische Ansicht der Rückseite der Rückenlehne des in der 1 dargestellten Sitzes, wobei sich der Stützmechanismus in einer mittleren Stellung befindet;
3 ist eine der 2 ähnliche perspektivische Ansicht, wobei sich der Stützmechanismus in einer eingefahrenen Position befindet;
4 ist eine der 2 ähnliche perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei sich der Stützmechanismus in einer mittleren Position befindet; und
5 ist eine Teildraufsicht, die den Stützmechanismus der in der 4 dargestellten Ausführungsform in einer ausgefahrenen Position zeigt.
Gemäß der 1 verfügt ein Kindersicherheitssitz 10 über einen Sitzkörper mit einem Sitzabschnitt 12, einer Rückenlehne 14 und einer Kopfstütze 16. Der Sitz 10 ist so auf dem Sitzkissen 18 eines Fahrzeugsitzes positioniert, dass der obere Teil seiner Rückenlehne 14 an der Sitzrückenlehne 20 des Fahrzeugsitzes anliegt.
Wie es am deutlichsten aus der 2 erkennbar ist, enthält die Rückfläche der Rückenlehne 14 eine rechteckige Aussparung 22. Ein Anschlagelement 24, dessen Dicke geringfügig kleiner als die Tiefe der Aussparung 22 ist, verfügt über einen Schwenkstift 26, der einstückig mit seinem Oberrand ausgebildet ist. Die Enden des Schwenkstifts 26 greifen in Gleitstücke (nicht dargestellt) ein, die in jeweiligen Führungsschienen 18 in den vertikalen Seitenrändern der Aussparung 22 aufgenommen sind. Eine erste Schwenkachse 30 erstreckt sich entlang dem Unterrand des Anschlagelements 24, und sie verbindet dieses mit einem benachbarten Rand eines rechteckigen Bindeglieds 32. Der entgegengesetzte Rand des Bindeglieds 32 ist schwenkbar mit einer zweiten Schwenkachse (nicht dargestellt) verbunden, die sich in enger Nachbarschaft zum Unterrand der Aussparung 22 über diese hinweg erstreckt.
Wie es in der 3 dargestellt ist, liegen, wenn der Schwenkstift 26 an der Oberseite der Aussparung 22 positioniert ist, das Anschlaghalteelement 24 und das Bindeglied 32 flach in der Aussparung 22. Das Anschlagelement 24 verfügt über eine Öffnung 34, die es ermöglicht, es aus dieser Position nach außen zu ziehen. Wenn das Anschlagelement 24 nach außen gezogen wird, bewegt sich das Bindeglied 32 zunächst zur in der 2 dargestellten Position, in der es einen stumpfen Winkel zum Anschlagelement 24 bildet. Eine weitere Auswärtsbewegung des Anschlagelements 24 sorgt dafür, dass sich der Schwenkstift 26 die Führungsschienen 28 weiter nach unten bewegt als es in der 2 dargestellt ist.
Wenn die in der 1 dargestellte Position erreicht ist, in der das Bindeglied 32 unter einem spitzen Winkel zum Anschlagelement 24 steht, liegen die Gleitstücke am Schwenkstift 26 an Anschlägen (nicht dargestellt) in den Führungsschienen 28 an, um eine weitere Abwärtsbewegung des Oberrands des Anschlagelements 24 zu verhindern. In dieser vollständig ausgefahrenen Position liegt das Anschlagelement 24 an der Rückenlehne 20 des Fahrzeugsitzes an, wie es in der 1 dargestellt ist, um dadurch den Kindersitz in einer zurückgeneigten Position zu halten. Da das Anschlagelement 24 und das Bindeglied 32 unter einem spitzen Winkel zueinander stehen, werden sie in ihrer ausgefahrenen Position gehalten, und eine Aufwärtsbewegung der ersten Schwenkachse 22 ist durch ihre Anlage an der Rückenlehne 20 des Fahrzeugsitzes verhindert, wenn der Kindersitz 10 durch einen Fahrzeugsitzgurt (nicht dargestellt) am Fahrzeugsitz befestigt wird.
Wenn der Kindersitz 10 aus dem Fahrzeugsitz herausgenommen wird, können die Anschlagelemente 24 und das Bindeglied 32 in die Position in der 3 zurückgedrückt werden. Der Kindersitz 10 kann nun so am Fahrzeugsitz befestigt werden, dass der untere Teil der Rückseite seiner Rückenlehne 14 an der Rückenlehne 20 des Fahrzeugsitzes anliegt. Nun befindet sich der Kindersitz in einer aufrechten Position.
Die 4 zeigt einen Kindersicherheitssitz 40, der dem Sitz 10 der 1 bis 3 dahingehend ähnlich ist, dass er über einen Sitzkörper mit einem Sitzabschnitt 42, einer Rückenlehne 44 und einer Kopfstütze 46 verfügt. Die Rückseite der Rückenlehne 44 enthält eine rechteckige Aussparung 48.
Ein erstes Ende eines ersten Bindeglieds 50 ist nahe dem linken Rand der Aussparung 48 schwenkbar in dieser montiert, wie es aus den 4 und 5 erkennbar ist. Ein erstes Ende eines zweiten Bindeglieds 52 ist an einem zweiten Ende des ersten Bindeglieds 50 schwenkbar angebracht, 54. Ein erstes Ende eines dritten Bindeglieds 56 ist nahe dem rechten Rand der Aussparung 48 schwenkbar in dieser montiert, wie es aus den 4 und 5 erkennbar ist. Ein erstes Ende eines vierten Bindeglieds 58 ist durch eine Schwenkverbindung 60 schwenkbar an einem zweiten Ende des dritten Bindeglieds 50 angebracht. Das rechteckige Anschlagelement 62 verfügt über entgegengesetzte Enden, die schwenkbar an zweiten Enden des zweiten bzw. vierten Bindeglieds 52 bzw. 56 befestigt sind. Die Schwenkverbindungen 54 und 60 beinhalten Anschläge, um zu verhindern, dass sie sich weiter voneinander wegbewegen, als es der in der 5 dargestellten Position entspricht.
Wenn die Schwenkverbindungen 54 und 60 zueinander ausgelenkt werden, wie es in der 4 dargestellt ist, sorgt der Druck auf das Anschlagelement 62 zur Rückenlehne 44 hin dafür, dass es sich in eine Verstauposition in der Aussparung 48 bewegt. Der Sitz 40 kann nun so an einem Fahrzeugsitz befestigt werden, dass der untere Teil der Rückseite seiner Rückenlehne 44 an der Rücklehne des Fahrzeugsitzes anliegt. Nun befindet sich der Kindersitz in einer aufrechten Position.
Das Anschlagelement 62 enthält ein Loch 64, das als Fingergriff dient, der aus seiner Verstauposition nach außen gezogen werden kann. Wenn sich das Anschlagelement 62 in der in der 5 dargestellten Position befindet, drückt eine Kraft auf es zur Rückenlehne 44 hin die Schwenkverbindungen 54 und 60 gegen ihre Anschläge, um eine weitere Einwärtsbewegung zu verhindern. In dieser vollständig ausgefahrenen Position kann das Anschlagelement 62 an der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes anliegen, um den Kindersitz in einer zurückgeneigten Position zu halten.

Claims

Ein Kindersicherheitssitz, umfassend einen Sitzkörper mit einem Sitzabschnitt (12, 42), eine Rückenlehne (14, 44) mit einer nach außen gerichteten Rückfläche und einen Stützmechanismus, umfassend ein Anschlagelement (24, 62) und ein Bindeglied (32; 50, 52) mit einem Ende, das mit dem Anschlagelement (24, 62) zur relativen Schwenkbewegung um eine erste Achse (30) verbunden ist, und einem weiteren Ende, das mit der nach außen gerichteten Rückfläche zur relativen Schwenkbewegung um eine zweite Schwenkachse parallel zu der ersten Schwenkachse (30) verbunden ist, wobei das Anschlagelement (24, 62) zwischen einer eingefahrenen Position, in welcher das Bindeglied (32; 50, 52) und das Anschlagelement (24) parallel und in enger Nachbarschaft zu der nach außen gerichteten Rückfläche sind, und einer ausgefahrenen Position bewegbar ist, in welcher, wenigstens eine Kante des Anschlagelements (24, 62) durch das Bindeglied (32; 50, 52) in einer von der nach außen gerichteten Rückfläche beabstandeten Position gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindeglied (32; 50, 52) von einer eingefahrenen Position, in welcher es mit dem Anschlagelement (24, 62) ausgerichtet ist, durch einen vorgegebenen Winkel, der relativ zu der nach außen gerichteten Rückfläche größer als 90° ist, in eine ausgefahrene Position bewegbar ist, wobei eine Begrenzungseinrichtung angeordnet ist, um eine winkelartige Bewegung des Bindeglieds (32; 50, 51) über die ausgefahrene Position hinaus zu verhindern.
Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, wobei eine Führungsspur (28) auf der nach außen gerichteten Rückfläche angebracht ist, um sich senkrecht zu der zweiten Schwenkachse zu erstrecken, und das Anschlagelement (24) ein erstes Ende hat, welches mit dem Bindeglied (32) verbunden ist, und ein zweites Ende hat, welches mit einem Gleiter schwenkbar verbunden ist, der in die Führungsspur (28) eingreift.
Ein Kindersicherheitssitz nach Anspruch 2, wobei die Beschränkungseinrichtung einen Stopper umfasst, der eingerichtet ist, eine Bewegung des Gleiters entlang der Führungsspur (28) zu begrenzen.
Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, wobei das Anschlagelement (62) ein erstes Ende hat, welches mit dem Bindeglied (50, 52) verbunden ist, und ein zweites Ende hat, welches mit einem Ende eines zweiten Bindeglieds (56, 58) zur relativen Schwenkbewegung um eine dritte Achse schwenkbar verbunden ist, und ein weiteres Ende hat, welches mit der nach außen gerichteten Rückfläche zur relativen Schwenkbewegung um eine vierte Schwenkachse verbunden ist, wobei die dritte und vierte Schwenkachse parallel zu der ersten Schwenkachse sind.
Kindersicherheitssitz nach Anspruch 4, wobei jedes Bindeglied zwei schwenkbar miteinander verbundene Bindegliedelemente umfasst, wobei eines der Bindegliedelemente (50, 56) mit der nach außen gerichteten Rückfläche schwenkbar verbunden ist, und das andere der Bindegliedelemente (52, 58) mit dem Anschlagelement (24) schwenkbar verbunden ist.
Kindersicherheitssitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anschlagelement (24, 62) in einer Ausnehmung (22, 48) in dem Sitzrücken empfangen wird, wenn es in seiner eingefahrenen Position ist.