DE915856C

DE915856C - Zweischieniges Drehgestell fuer drei und mehr Achsen

Info

Publication number: DE915856C
Application number: DEL1608D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Koehler
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1943-07-23
Filing date: 1943-07-23
Publication date: 1954-07-29

Description

Die Erfindung betrifft ein zweischieniges Drehgestell für drei und mehr Achsen mit paarweise zusammengefaßten Achsen und diese miteinander verbindenden Ausgleichhebeln, wobei die paarweise zusammengefaßten Achsen von dem Ausgleichhebel lösbar und als Ganzes in Fahrtrichtung ausfahrbar sind.
Bei den bekannten Drehgestellen dieser Art muß der Ausgleichhebel unterklotzt und angehoben werden, bevor mit dem Ausbau der paarweise zusammengefaßten Achsen begonnen werden kann. Der Ausbau erfordert die Lösung von Maschinenelementen, die unter der Last der Ausbauteile stehen. Sowohl das Unterklotzen als auch der Ausbau erfordert viel Zeit.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß der die paarweise zusammengefaßten Achsen verbindende Ausgleichhebel gegenüber dem Fahrgestell bzw. gegenüber dem vorgeschalteten Ausgleichhebel nach Anheben feststellbar ist, so daß die paarweise zusammengefaßten Achsen als Ganzes frei ausfahrbar sind. Eine weitere Erfindung besteht darin, daß der die paarweise zusammengefaßten Achsen verbindende Ausgleichhebel zwischen den Unterstützungspunkten in der Querebene unterteilt ist und beide Teile im Untergurt durch ein leicht lösbares Element miteinander verbunden sind und im Obergurt Anschlagflächen: besitzen.
Die Erfindung ermöglicht einen schnellen und bequemen Ausbau der paarweise zusammengefaßten Achsen, ohne daß ein Unterklotzen des Fahrgestelles notwendig ist, das Fahrzeug also unter Beachtung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen bewegungsfähig bleibt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt die fünf Achsen eines vielachsigen Drehgestelles in Seitenansicht in fahrbereitem Zustand, ALL. 2 eine Zwischenstellung zum Ausbau zweier Achsen, Abb. 3 die Endstellung beim Ausbau dieser Achsen.
Der von dem Ausgleichhebel a übernommene Lastanteil wird mittels der Kugelstütze b auf den Ausgleichhebel cl, c2 übertragen. Dieser stützt sich mit dem einen Ende cl allseitig beweglich auf ein zweiachsiges, durch Ausgleichhebel d ausgeglichenes Radgestell c und mit seinem anderen Ende c2 in gleicher Weise auf einen weiteren Ausgleichliebel f, der den Lastanteil gleichmäßig auf die Radgestelle g und la überträgt, wobei letztere ,wiederum durch einen Ausgleichhebel i paarweise zusammengefaßt sind. Der Ausgleichliebelteil cl enthält die Antriebsvorrichtung für die Räder des Radgestelles e in einem geschlossenen Getriebekasten.
Die Ausgleichhebelteile cl, c2 sind im Untergurt durch einen Verbindungsbolzen k scharnierartig miteinander verbunden und weisen im Obergurt je eine Anschlagfläche 1 auf. Hierdurch ist unter dem Druck der Last eine sichere Verbindung der beiden Teile cl, c2 gewährleistet.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, wird, wenn der Teil cl mit dem Rädergestell e ausgebaut werden soll, der Hebel cl, c2 durch Auffahren des Rädergestelles e auf eine Erhöhung, die beispielsweise durch Klötze in gebildet werden kann, angehoben und durch Zwischenschaltung eines Zwischenstückes zi zwischen dem Teil c2 und dem Ausgleichhebel a letzterem gegenüber festgestellt. Nach Entfernen der Klötze in bzw. nach Zurückfahren des Fahrzeuges senkt sich der Teil cl um das Bolzengelenk 1a ab (Abb. 3), während der Teil c2 zufolge der Zwischenschaltung des Zwischenstückes n in seiner Lage verbleibt. Es kann nunmehr die Verbindung k leicht gelöst werden und das Rädergestell e als Ganzes zum Zwecke der Auswechslung bzw. Ausbesserung in die Werkstattgefahren werden. Durch Bereithalten eines Ersatzrädergestells kann das Fahrzeug schnell wieder voll betriebsfertig sein.
Die lösbare Verbindung k ist nicht an das Ausführungsbeispiel gebunden. So können die Teile cl und c2 beispielsweise auch durch leicht lösbare Bügel verbunden sein: oder zahnartig ineinandergreifen.
Sollen die Radgestelle g und la als Ganzes ausgefahren werden, so wird nach Anheben der Ausgleichhebel cl, c2, was wiederum mittels der Klötze m bewerkstelligt werden kann, mittels einer Aufhängevorrichtung, Haken od. dgl. in dieser Lage festgestellt. Nachdem das Fahrgestell von den Klötzen in heruntergefahren ist, löst sich der Ausgleichhebel f von seinem Auflager, und die Radgestelle g und h können als Ganzes ausgefahren werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zweischieniges Drehgestell für drei und mehr Achsen mit paarweise zusammengefaßten Achsen und diese miteinander verbindenden Ausgleichhebeln, wobei die paarweise zusammengefaßten Achsen von dem Ausgleichhebel lösbar und als Ganzes in der Fahrtrichtung ausfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die paarweise zusammengefaßten Achsen verbindende Ausgleichhebel (cl, c2) gegenüber dem Fahrgestell bzw. gegenüber dem vorgeschalteten Ausgleichhebel (a) nach Anheben feststellbar ist, so daß die paarweise zusammengefaßten Achsen (e) frei ausfahrbar sind.
2. Zweischieniges Drehgestell für drei und mehr Achsen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die paarweise zusammengefaßten Achsen (e) verbindende Ausgleichhebel (cl, c2) zwischen den Unterstützungspunkten in der Querebene unterteilt ist und beide Teile (cl, c2) im Untergurt durch ein leicht lösbares Element (k) miteinander verbunden sind und im Obergurt Anschlagflächen (1) besitzen.