DE915507C - Vorrichtung zum Pruefen geometrischer Toleranzen unter Verwendung einer tastenden Grenzlehre mit elektrischen Grenzkontakten - Google Patents

Vorrichtung zum Pruefen geometrischer Toleranzen unter Verwendung einer tastenden Grenzlehre mit elektrischen Grenzkontakten

Info

Publication number
DE915507C
DE915507C DEP1507A DE0001507A DE915507C DE 915507 C DE915507 C DE 915507C DE P1507 A DEP1507 A DE P1507A DE 0001507 A DE0001507 A DE 0001507A DE 915507 C DE915507 C DE 915507C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
relay
gauge
test
relays
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP1507A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Schaurte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PATENT und VERSUCHSANSTALT VAD
Original Assignee
PATENT und VERSUCHSANSTALT VAD
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PATENT und VERSUCHSANSTALT VAD filed Critical PATENT und VERSUCHSANSTALT VAD
Application granted granted Critical
Publication of DE915507C publication Critical patent/DE915507C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
    • B07C5/04Sorting according to size
    • B07C5/06Sorting according to size measured mechanically
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/38Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable
    • G01B3/42Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable of limit-gauge type, i.e. "go/no-go"
    • G01B3/44Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable of limit-gauge type, i.e. "go/no-go" preadjustable for wear or tolerance

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Prüfen geometrischer Toleranzen unter Verwendung einer tastenden Grenzlehre mit elektrischen Grenzkontakten Es sind Vorrichtungen zum Prüfen der geometrischen Toleranzen von Werkstücken bekannt, die aus einer tastenden Grenzlehre mit elektrischen Grenzkontakten bestehen. Bei derartigen Prüfvorrichtungen sind elektrische Relais mit Haltekontakten und Haltestromkreisen vorgesehen, derart, daß ein die Haltestromkreise der Relais ein- bzw. ausschaltendes Auslöseorgan vorgesehen ist.
  • Die Erfindung betrifft eine besonders zweckmäßige derartige Anordnung und stellt sicher, daß nach Herausnahme des Prüflings aus der Lehre die von der Grenzlehre gesteuerten elektrischen Anzeigekreise eine wählbar bemessene Zeit hindurch den Zustand beibehalten, den sie vor Herausnahme des Prüflings aus der Lehre besaßen.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Auslöseorgan in solcher Weise in der Schaltung vorgesehen, daß bei Betätigung desselben der Haltestromkreis des durch Kontaktgabe des einen Grenzkontaktes angeschalteten Relais ausgeschaltet wird, während zugleich der Haltestromkreis des durch den anderen Grenzkontakt ausgeschalteten Relais zur Wirkung gebracht wird. Die Schaltanordnung gestattet also eine Anzeige dergestalt, daß nach Herausnahme des Prüflings aus der Lehre je nach den Toleranzverhältnissen des letzteren entweder eine nyzu klein«-Anzeige oder eine »zu groß«-Anzeige oder eine »richtig«-Anzeige weiter bestehenbleibt, bis in willkürlicher Weise dieser Anzeigezustand zur Aufhebung gelangt.
  • In der Zeichnung sind rein beispielsweise einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt, an Hand deren das durch die Erfindung gegebene Prüfverfahren erläutert ist, und zwar zeigt Fig. I schematisch den Aufbau einer Tastlehre im Längsschnitt, welche elektrische Kontakte betätigt, Fig. 2 bis 5 von der Tastlehre zu beeinflussende elektrische Stromkreise zur Sichtbarmachung des Prüfresultats, welches gemäß Fig. 2 und 3 nach dem Prüfvorgang während einer gewissen Zeit sichtbar bleibt und gemäß Fig. 4 und 5 erst nach Ablauf einer gewissen Zeit sichtbar wird, Fig. 6 die schaubildliche Darstellung eines Anzeigegerätes für das Prüfergebnis, in welchem Gerät mindestens einer der in Fig. 2 bis 5 gezeigten Stromkreise untergebracht ist, und Fig. 7 das Anzeigegerät von der Rückseite.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Prüfverfahrens benötigt man neben der durch die Erfindung gegebenen Vorrichtung eine Tastlehre mit einem Taststift und mit diesem zusammenwirkenden elektrischen Kontakten. Eine derartige Tastlehre, die im übrigen als bekannt vorausgesetzt wird, ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. In einer veftikalen Führung I ist ein Taststift 2 in axialer Richtung verschiebbar gelagert und durch sein Eigengewicht oder durch eine nicht gezeichnete Feder stets nach unten geführt. Sein unteres Ende ist mit einem geeigneten Tastorgan 3 versehen, welches einen Prufling 4, beispielsweise eine zylindrische Welle, bei dessen Vorbeiführung auf einer festen Unterlage 5 in Richtung des Pfeiles 6 an seiner Mantelfläche abfühlt. Das obere Ende des Taststiftes 2 ist mit einem Kontakthebel 7 bewegungsverbunden, der bei 8 schwenkbar an einem Fixpunkt angelenkt ist. Das freie Ende des Kontakthebels 7 trägt je ein nach unten und nach oben gerichtetes Kontaktorgan 9, welchem je eine feste, aber einstellbare Kontaktfläche 10 gegenübersteht. Diese Kontaktflächen sind je durch eine Gewindespindel Ir in vertikaler Richtung verschiebbar ausgebildet und durch geeignete Mittel gegeneinander und gegen den Kontakthebel 7 elektrisch isoliert. Für die Prüfung von Werkstücken 4 werden die Kontaktflächen I0 derart eingestellt, daß das Kontaktorgan 9 des Kontakthebels 7 auf der unteren Kontaktfläche I0 ruhen bleibt, wenn der Prüfling zu klein ist und »Untermaß. aufweist, daß hingegen bei einem zu großes »Übermaß « aufweisenden Prüfling das Kontaktorgan g des Hebels 7 an die obere Kontaktfläche I0 zu liegen kommt. Bei allen Prüflingen, deren Abmessungen innerhalb der vorgeschriebenen Toleranz liegen, werden sich dann die Kontaktorgane g beim Durchschieben des Prüflings zwischen den beiden Kontaktflächen 10 befinden und weder unten noch oben Kontakt machen.
  • Gemäß Fig. 2 ist die Tastlehre T an eine zwei elektromagnetische Relais U und V aufweisende Schaltanordnung angeschlossen, derart, daß der Kontakthebel mit dem Minuspol einer Stromquelle und die untere Kontaktfläche über den Arbeitskontakt I des Relais U mit dem einen Ende dessen Wicklung und die obere Kontaktfläche mit dem einen Ende der Wicklung des Relais V sowie mit dem Arbeitskontakt III dieses Relais verbunden ist. Die anderen Wicklungsenden der beiden Relais sind an den Pluspol der Stromquelle angeschlossen. Eine Signallampe L1 liegt in Reihe mit einem Arbeitskontakt U11, d. h. dem Kontakt II des Relais U, zwischen den beiden Polen der Stromquelle, ebenso eine Lampe L3 in Reihe mit einem Arbeitskontakt T' des Relais V. Eine weitere Signallampe L ist je über einen Ruhekontakt Null und V1 an die Stromquelle angeschlossen. Ein willkürlich zu betätigender Umschalter A, der beispielsweise eine Hand- oder eine Fußtaste sein kann, besitzt einen RuhekontaktA1, der zwischen- dem Minuspol der Stromquelle und dem Arbeitskontakt VIII liegt, während ein Arbeitskontakt AI zwischen dem Minuspol der Stromquelle und dem mit dem Kontakt UI verbundenen Ende der Wicklung des Relais U angeordnet ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Relaisanordnung ist wie folgt: Wenn kein Prüfling unter dem Taststift der Tastlehre T ist, so ist der untere Kontakt derselben geschlossen, so daß das Relais U über diesen Kontakt und seinen Arbeitskontakt UI Strom hekommt. Dadurch ist auch sein Arheitskontakt U1I geschlossen, und die Signallampe L1 brennt. Das Relais V ist stromlos, so daß die Lampe L3 nicht brennt. Auch die Lampe L2 bekommt keinen Strom, da der Ruhekontakt UII infolge Erregung des Relais U offen ist.
  • Wird nun ein Prüfling mit ^Untermaß. durch die Tastlehre bewegt, so geschieht nichts, da sich der untere Kontakt vom T nicht zu öffnen vermag. Die Signallampe L1 bleibt brennen und läßt dadurch erkennen, daß der Prüfling »Untermaß« aufwies.
  • Ist die Abmessung des Prüflings aber innerhalb der zulässigen und an der Tastlehre eingestellten Toleranzgrenze, so bewegt sich der Kontakthebel der Lehre während des Durchschiebens des Prüflings zwischen die beiden feststehenden Kontaktflächen der Lehre.
  • Dadurch wird die Stromzufuhr zum Relais U unterbrochen. Dieses wird entregt, und sein Anker fällt ab, wobei sich seine Arbeitskontakte UI und Un öffnen, welch letzterer die Signallampe L1 zum Erlöschen bringt. Durch die Entregung des Relais U schließt sich aber sein Ruhekontakt UII, so daß die Signallampe L2 über ihn und den schon bisher geschlossenen Rut:ekontakt VI an die Stromquelle gelegt wird und somit aufleuchtet. Bei dem Wegnehmen des Prüflings aus der Tastlehre schließt sich ihr unterer Kontakt wieder, was an den Stromkreisen jedoch keine Veränderung verursacht, da das Relais U zufolge seines nun offenen Arbeitskontaktes UI keine Verbindung mit dem Minuspol der Stromquelle erhält. Die Signallampe L2, welche die Toleranzlage uguta erkennen läßt, bleibt somit weiter brennen, auch wenn der Prüfling längst nicht mehr in der Tastlehre ist. Das Prüfergebnis ist somit festgehalten und bleibt auch nach Beendigung des Prüfvorganges in Erscheinung.
  • Durch willkürliches Betätigen des Schalters A in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles schließt sich der ArbeitskontaktAIl, so daß der Stromfluß durch das Relais U wieder hergestellt wird. Sobald sein Anker anzieht, schließt sich sein Arbeitskontakt UI, welcher die Relaiswicklung über den nunmehr wieder geschlossenen unteren Kontakt der Tastlehre T mit dem Minuspol verbindet und die Erregung des Relais U auch dann aufrechterhält, wenn der Schalter A wieder in seine Ruhestellung zurückkehrt. Beim Anziehen des Relais U erlischt sofort auch die Lampe L2 wieder, während die Lampe L1 zum Brennen kommt.
  • Damit ist das Prüfergebnis wieder gelöscht und der ursprüngliche Ausgangszustand erreicht. Der SchalterA dient demzufolge als Löschorgan.
  • Wird ein Prüfling mit »Übermaß « in die Tastlehre geschoben, so beginnt zunächst, wie oben beschrieben, die Signallampe L2 zu leuchten, wenn der Kontakthebel der Lehre zwischen den beiden feststehenden Kontaktflächen sich befindet. Sobald aber infolge der Dicke des Prüflings der obere Lehrenkontakt schließt, wird die Wicklung des Relais V an die Stromquelle geschaltet. Bei seinem Anziehen öffnet der Ruhekontakt VI, was das Auslöschen der Lampe L2 zur Folge hat. Durch Schließen des ArbeitskontaktesVn wird aber die Signallampe L3 an die Stromquelle gelegt, welche somit aufleuchtet und das Prüfergebnis »Übermaß« erkennen läßt. Nimmt man nun den Prüfling aus der Tastlehre heraus, so bleibt der beschriebene Zustand der Stromkreise bestehen, weil das Relais V auch nach dem Öffnen des oberen Lehrenkontaktes über seinen eigenen, nunmehr geschlossenen Arbeitskontakt UIII und den RuhekontaktAI des Löschorgans weiter Strom bekommt. Auch dieses Prüfergebnis wird somit nach Beendigung des Prüfvorganges festgehalten, bis durch willkürliche Betätigung des I,öschorgans A die Stromzufuhr zum Relais V unterbrochen und diejenige zum Relais U eingeleitet wird, so daß sich wieder der ursprüngliche Schaltungszustand einstellt.
  • Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Schaltanordnung ist neben der Festhaltung des Prüfergebnisses der, daß die Prüfung selbsttätig die extremale Abmessung, beispielsweise den Durchmesser einer Welle erfaßt, ohne daß man lange den Extremalpunkt suchen muß.
  • Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsvariante unterscheidet sich von der soeben beschriebenen dadurch, daß das Löschorgan selbsttätig Löschung des Prüfergebnisses nach Ablauf einer bestimmten Zeit vornimmt. Zu diesem Zwecke ist das Relais U noch mit einem weiteren Arbeitskontakt UIII versehen, der die Wicklung des Löschrelais W bei erregtem Zustand, also im Ruhezustand der Anordnung an die Stromquelle schaltet, so daß der Umschaltkontakt des Relais W sich im Ruhezustand der Anlage in der dargestellten Lage befindet. Parallel zur Wicklung des Relais W liegt ein Kondensator C1 und ein aus zwei Teilwiderständen Rt und R2 gebildeter Widerstand, wobei der eine Teilwiderstand R2 veränderbar ausgebildet ist. Die übrige Schaltung ist gleich wie in Fig. 2, und auch das Anzeigen und Festhalten der verschiedenen Prüfergebnisse erfolgt demzufolge auf die bereits beschriebene Weise. Das Löschen eines Prüfergebnisses geschieht hingegen wie folgt: Beim Einschieben eines nicht »Untermaß« zeigenden Prüflings in die Tastlehre T ist, wie bereits im vorherigen Beispiel erwähnt, durch Öffnen des unteren Lehrenkontaktes das Relais U entregt worden. Dabei hat sich auch der Arbeitskontakt UIII geöffnet, so daß die Stromzufuhr zum Löschrelais V unterbrochen ist. Der Kondensator Cl war aber vorher auf die Spannung der Stromquelle aufgeladen, so daß derselbe nach dem Öffnen des Kontaktes UIII als Speisequelle für die Wicklung des Relais W dient. Dabei entlädt er sich teils über die beiden Widerstände R1 und R2, und wenn die Kondensatorspannung unterhalb der Abfallspannung des Relais W sinkt, so fällt dessen Anker ab, wasein ffnendesArbeitskontaktesW1 und ein Schließen des Ruhekontaktes Wz bewirkt, also genau dasselbe, als wenn bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung die Löschtaste A betätigt wird.
  • Die Stromzufuhr zum Relais V wird somit unterbrochen und diejenige zum Relais U eingeleitet, so daß die Schaltung wieder in ihren Ruhezustand übergeht. Sobald sich beim Anziehen des Relais U sein Kontakt UIII schließt, zieht das Löschrelais wieder an, und der Kondensator C1 wird erneut aufgeladen.
  • Durch Veränderung des Teilwiderstandes R2 kann die Entladezeit des Kondensators verändert und damit die Zeitdauer von Beginn des Prüfvorganges bis zum Löschen des Prüfergebnisses in weiten Grenzen eingestellt werden.
  • Eine weitere Variante der Stromkreisausbildung ist in Fig. 4 gezeigt. Sie unterscheidet sich gegenüber derjenigen von Fig. 2 hauptsächlich durch den Schalter A und durch einen andern Anschluß der Kontaktorgane der Tastlehre T. Ihre untere Kontaktfläche ist hier anstatt über den Arbeitskontakt U1 unmittelbar mit dem entsprechenden Ende der Wicklung des Relais U verbunden, während dasselbe Wicklungsende jetzt über den Arbeitskontakt U1 und einen weiteren Ruhekontakt A11 des Schalters A am Minuspol der Stromquelle liegt. Der Kontakthebel der Tastlehre T steht mit dem Arbeitskontakt A des Schalters A in Verbindung, welcher durch einen Kondensator C2 gegen den Minuspol überbrückt ist.
  • Im Ruhezustand befinden sich die Kontakte in der eingezeichneten I,age, d. h. Relais U ist erregt und Relais V stromfrei, wie bei den vorher beschriebenen Beispielen, mit dem Unterschied, daß das Relais U seinen Haltestrom nun über seinen Arbeitskontakt UI und über den Ruhekontakt A11 bezieht.
  • Beim Einschieben eines Prüflings mit »Untermaß« geschieht wiederum keine Änderung der Stromkreise, die brennende Lampe L1, welche »Untermaß«- bedeutet, brennt weiter.
  • Wird aber z. B. ein Prüfling eingeschoben, dessen Abmessungen innerhalb der zulässigen Toleranz liegen, so öffnet der untere Lehrenkontakt. Das Relais U bleibt im Gegensatz zur Ausbildung nach Fig. 2 und 3 weiter angezogen. Wenn nun der Schalter A in Richtung des eingezeichneten Pfeiles betätigt wird, während der Prüfling immer noch unter dem Taststift der Lehre T sich befindet, so öffnet der Ruhekontakt Ag und unterbricht den Strom aus Relais U, so daß dieses abfällt und durch seinen Kontakt U11 die Signallampe L1 löscht und die Lampe L2 zum Leuchten bringt, welche die Toleranzlage »gut« erkennen läßt. Beim Zurückführen des Schalters A in seine Ruhestellung schließt sich sein Kontakt An wieder, aber da nun der Arbeitskontakt UI offen steht, kann das Relais U trotzdem nicht wieder anziehen, auch nicht, wenn jetzt der Prüfling aus der Tastlehre T entfernt wird. Das Prüfergebnis bleibt erfindungsgemäß wieder nach Beendigung des Prüfvorganges festgehalten; er erscheint aber nicht selbsttätig während der Prüfung, sondern erst durch Betätigung des Schalters A, der das Prüfungsergebnis auslöst.
  • Der Schalter kann in diesem Falle zweckmäßig Auslöseorgan genannt werden. Er ist vorzugsweise eine Taste, die entweder von Hand oder mit dem Fuß willkürlich betätigt werden kann.
  • Schiebt man nun beispielsweise einen Prüfling mit »Untermaß« in die Tastlehre T, so bleibt der untere Lehrenkontakt geschlossen, und es ändert sich vorläufig noch nichts. Durch Betätigen des Auslöseorgans A jedoch schließt der Arbeitskontakt A1, der den Kondensator C2 durch Kurzschließen entlädt und gleichzeitig über den geschlossenen unteren Lehrenkontakt des Relais U zum Anziehen bringt.
  • Dadurch erlischt die Lampe L2, und die Lampe L1 beginnt zu leuchten, welche das richtige Prüfergebnis nunmehr anzeigt. Beim Zurückgehen des Schalters A in seine Ruhestellung öffnet zunächst der Arbeitskontakt AI, bevor der Ruhekontakt An schließt, so daß das Relais U Zeit fände, abzufallen, wenn der Kondensator C2 nicht da wäre. Weil dieser vorher entladen wurde, bildet sich jetzt durch die Wicklung des Relais U ein Ladestrom aus, der genügt, um das Relais während der Umschaltzeit des Schalters A erregt zu halten. In der Ruhestellung desselben erfolgt der Stromfluß zum Relais U wieder durch den RuhekontaktAIl. Dieser neue Schaltzustand bleibt nun wieder bestehen.
  • Wenn ein Prüfling mit Übermaß« in die Tastlehre eingeführt wird, so öffnet sich der untere Lehrenkontakt, während der obere schließt. Das Relais U bekommt aber nach wie vor seinen Strom über den Arbeitskontakt UI und den Ruhekontakt A11, und das Relais V kann wegen geöffneten ArbeitskontaktsA1 und aufgeladenen Kondensators C2 keinen Strom erhalten, so daß zunächst gar keine Änderung der Signallampenstromkreise erfolgt. Erst beim Betätigen des Auslöseorgans A wird Relais U stromlos und Relais V erregt, so daß die Lampe L1 erlischt und die dem »Übermaß « entsprechende Lampe L3 zu brennen beginnt. Beim Zurückgehen des Auslöseorgans in seine Ruhestellung öffnet sich zunächst der Arbeitskontakt AI, aber, da, wie vorher beschrieben, nun ein Ladestrom durch den Kondensator C2 fließt, der infolge noch geschlossenen, oberen Lehrenkontakts die Wicklung des Relais V durchströmt, bleibt dieses erregt, bis der Stromfluß über seinen geschlossenen Arheitskontakt V111 und den RuhekontaktAI des Auslöseorgans erfolgt. Nach der Wegnahme des Prüflings aus der Tastlehre bleibt der Schaltzustand bestehen.
  • Das Auslöseorgan A kann gleichzeitig auch als Löschorgan benutzt werden, um das Prüfergebnis zu irgendeinem Zeitpunkt nach Beendigung des Prüfvorganges zu löschen, denn es kommt auf dasselbe hinaus, ob kein Prüfling in der Tastlehre ist oder ein solcher mit »Untermaß«, für welchen Fall die Wirkungsweise des Organs A vorher beschrieben wurde.
  • In Fig. 5 ist endlich noch eine andere Ausbildung der elektrischen Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Sie unterscheidet sich gegenüber derjenigen von Fig. 4 hauptsächlich durch drei weitere Relais X, Y und Z, sowie einen weiteren Arbeitskontakt A x und einen weiteren Ruhekontakt A111 am Auslöseorgan A. Der Kontakthebel der Tastlehre T ist mit dem Minuspol der Stromquelle, der untere Lehrenkontakt über einen Arbeitskontakt XI des Relais X mit dem einen Ende der Wicklung dieses Relais sowie mit einem Arbeitskontakt ZI des Relais Z und der obere Lehrenkontakt mit einem Ende der Wicklung des Relais Y sowie mit einem Arbeitskontakt YI desselben in Verbindung. Die andern Enden dieser beiden Relaiswicklungen sind an den Pluspol der Stromquelle angeschlossen, während die Wicklung des Relais Z mit ihrem einen Ende über einen Kondensator C3 mit dem Pluspol verbunden ist. Ihr anderes Ende liegt über dem Ruhekontakt A111 des Auslöseorgans A am Pluspol und kann über den Arbeitskontakt A1£ desselben Organs A bei dessen Betätigung an den Minuspol gelegt werden. Ein Gleichrichter G überbrückt die Wicklung des Relais Z für eine Stromrichtung. Ein Widerstand R3 in Reihe mit einem Kondensator C2 liegt zwischen dem Minuspol, dem Arbeitskontakt X des Relais X, welcher anderseits mit dem an seinen Arbeitskontakt UI angeschlossenen Ende der Wicklung des Relais U verbunden ist. Die Widerstands-Kondensator-Kombination R3, C2 kann durch den Arbeitskontakt AI des Auslöseorgans A kurzgeschlossen werden.
  • Zweck und Wirkungsweise dieser Schalt anordnung sind wie folgt: Im Ruhezustand befinden sich sämtliche Schaltkontakte in der in Fig. 5 gezeichneten Lage, d. h. die Relais U und X sind erregt, so daß die Signallampe L1 brennt, während die übrigen Relais stromlos sind. Schiebt man nun beispielsweise einen Prüfling in die Tastlehre T, dessen Abmessung innerhalb der zulässigen Toleranz ist, so bewegt sich der Kontakthebel der Lehre zwischen die untere und die obere feste Kontaktfläche. Demzufolge sind der untere und der obere Lehrenkontakt geöffnet.
  • Das Relais X wird dadurch stromlos, so daß seine Arbeitskontakte XI und X öffnen. Da diese Kontakte aber nur mit in diesem Augenblick unterbrochenen Stromkreisen zusammenwirken, ändert sich der Zustand an den übrigen Stromkreisen nicht.
  • Nimmt man nun den Prüfling wieder aus der Tastlehre heraus, so schließt sich der untere Lehrenkontakt. Weil aber vorher das Relais X entregt wurde und nun sein Arbeitskontakt XI geöffnet ist, so tritt nochmals keine Änderung des Zustandes ein.
  • Erst durch ein Betätigen des Auslöseorgans A in Richtung des eingezeichneten Pfeiles unterbricht der Ruhekontakt A11 den Stromfluß durch das Relais U, so daß dessen Anker abfällt und seine Arbeitskontakte UI und U11 öffnen und der Ruhekontakt Ull schließt, was ein Verlöschen der Lampe L1 und ein Aufleuchten der Lampe L2 bewirkt, welch letztere erst jetzt, da der Prüfling die Tastlehre schon längst wieder verlassen hat, dessen Toleranzlage »gut« erkennen läßt. Beim Betätigen des Auslöseorgans A schließen sich aber auch seine Arbeitskontakte AI und AII. Da das Relais X schon vorher abgefallen ist und sein Kontakt Xll offen steht, hat das Schließen von Al keinen Einfluß auf die Stromkreise.
  • Der Kontakt Afl hingegen ermöglicht über den Gleichrichter G ein Aufladen des Kondensators C, wobei der Gleichrichter für den Ladestrom die Wicklung des Relais Z kurzschließt, so daß dieses nicht erregt wird. Beim Zurückgehen des Auslöseorgans in seine Ruhestellung hat das Öffnen der Arbeitskontakte AI und A11 keinen Einfluß auf den Schaltzustand der übrigen Elemente, ebenso das Schließen der Ruhekontakte AI und All. Der Ruhekontakt A111 dagegen schließt einen Entladestromkreis für den Kondensator C3. Der Entladestrom fließt nun durch die Wicklung des Relais Z, da infolge umgekehrter Stromrichtung kein Strom durch den Gleichrichter G gehen kann. Das Relais Z zieht daher an und schließt seinen Arbeitskontakt ZI, der das Relais X an die Stromquelle anschaltet, welches sich durch Schließen seines Arbeitskontaktes XI selbst hält, da der untere Lehrenkontakt infolge weggenommenen Prüflings geschlossen ist. Der andere Arbeitskontakt X11 des Relais X bewirkt keine Zustandsänderung, außer einer langsamen Aufladung des Kondensators C2, dessen Ladestrom durch den Widerstand R 3 so klein gehalten ist, daß er nicht genügt, um das Relais U zum Anziehen zu bringen. Nachdem der Kondensator C2 entladen ist, fällt das Relais Z wieder ab, ohne auf den übrigen Schaltzustand einen Einfluß zu haben. Das Prüfergebnis ist immer noch festgehalten.
  • Wenn nun ein nächster Prüfling in die Tastlehre geschoben wird, der z. B. »Übermaß« aufweist, so öffnet sich zunächst der untere Lehrenkontakt, der ein Abfallen des Relais X bewirkt, aber weiter keine Änderung des Schaltzustandes hervorruft. Weil der Prüfling xÜbermaß« hat, schließt sich der obere Lehrenkontakt, was das Relais Y zum Anziehen bringt. Sein Arbeitskontakt YI schließt einen Ladestromkreis für den Kondensator C2, der vom Pluspol über die Wicklung C2 und den Widerstand R3 zum Minuspol führt. Der Widerstand R3 reduziert den Ladestrom derart, daß das Relais V durch ihn nicht erregt werden kann, so daß weiter keine Zustandsänderung eintritt. Das durch das Wegnehmen des Prüflings bedingte Schließen des unteren Lehrenkontaktes ist ebenfalls ohne Einfluß auf den Schaltzustand, da das Relais X abgefallen ist. Auch nachdem nun der zweite Prüfling in die Tastlehre eingeschoben und wieder weggenommen worden ist, brennt immer noch die der vorhergehenden Prüfung entsprechende Signallampe L2. Beim Betätigen der Auslösetaste A findet durch Schließen des Arbeitskontaktes A11 wieder eine Aufladung des Kondensators C3 statt, wie im vorher beschriebenen Teil der »gut«-Prüfung und durch Schließen des Arbeitskontaktes A1 bildet sich ein Stromkreis über dem geschlossenen Arbeitskontakt YII durch die Wicklung des Relais V, welches beim Anziehen mittels seines Ruhekontaktes VI die Stromzufuhr zur SignallampeL2 unterbricht und durch den Arbeitskontakt VE die Lampe L3 zum Brennen bringt, welche nunmehr das Ergebnis der letzten Prüfung erkennen läßt. Gleichzeitig hat der Arbeitskontakt AI des Auslöseorgans A den Kondensator C2 entladen. Geht das Auslöseorgan in seine Ruhelage zurück, so fließt ein Aufladestrom über die Wicklung des Relais V, den Arbeitskontakt VIII und den Arbeitskontakt Y11 zum Kondensator C2, welcher Strom trotz seiner Begrenzung durch den Widerstand R3 stark genug ist, um das Relais V zum Abfallen zu hindern, bis der Ruhekontakt AI geschlossen hat und die Stromzuführung zum Relais V über seinen Arbeitskontakt VIII erfolgt.
  • Gleichzeitig hat der Arbeitskontakt AII geöffnet und der Ruhekontakt AIII geschlossen, welcher die Entladung des Kondensators CIII über die Wicklung des Relais Z bewirkt, wie es vorher im Falle der »gut«-Prüfung der Fall war. Der Entladestrom erregt das Relais Z, dessen Ruhekontakt Z1 die Stromzufuhr zum Relais Y unterbricht, da der obere Lehrenkontakt geöffnet ist. Der Arbeitskontakt Y11 kann jedoch den Stromfluß durch das Relais V nicht unterbrechen, da derselbe über seinen Kontakt VIII aufrechterhalten bleibt. Durch das Schließen des Arbeitskontaktes ZI beim Anziehen des Relais Z wird das Relais X erregt, das sich nachher über seinen Arbeitskontakt XI und den geschlossenen, unteren Lehrenkontakt selbst hält auch wenn nach der Entladung des Kondensators C3 das Relais Z abfällt. Das Öffnen des Arbeitskontaktes Z1 und das Schließen des RuhekontaktesZI hat auf die übrigen Schaltelemente keinen Einfluß, so daß das vorhergehende Prüfergebnis durch Brennen der Lampe L3 weiterhin festgehalten und erkennbar bleibt.
  • Führt man nun einen Prüfling mit »Untermaß« in die Tastlehre ein, so ändern der obere und der untere Lehrenkontakt ihre Lage nicht. Wird aber die Auslösetaste betätigt, so unterbricht ihr Ruhekontakt AI den Stromfluß des Relais V, so daß dieses abfällt und seine Arbeitskontakte V11 und VIII öffnet. Dadurch verlischt die Lampe L3, während über den Ruhekontakt VI zunächst die SignallampeL2 zum Leuchten kommt, bis durch Schließen des Arbeitskontaktes AI über den geschlossenen Arbeitskontakt X das Relais U unter Strom kommt und dadurch die Lampe L2 mittels seines Kontaktes U1I löscht und die Lampe L1 einschaltet, welche das Prüfergebnis »Untermaß« erkennen läßt. Durch das Schließen des Arbeitskontaktes A1 des Auslöseorgans entlädt sich gleichzeitig der Kondensator C2 über den Widerstand R3, so daß beim Zurückgehen des Auslöseorgans in seine Ruhestellung ein neuer Aufladestrom über das Relais U und den geschlossenen Arbeitskontakt XII zum Kondensator C2 fließt. Dieser Aufladestrom ist in der Lage, das vorher bereits angezogene Relais U zu halten, bis der Ruhekontakt A11 des Auslöseorgans geschlossen ist. Beim Schließen des Ruhekontaktes A111 findet die Entladung des Kondensators C3 über das Relais Z statt, dessen Anziehen jedoch keine Änderungen der übrigen Schaltelemente hervorrufen kann.
  • Wie aus dem soeben Gesagten hervorgeht, kann das Auslöseorgan A ebenfalls als Löschorgan dienen, um ein festgehaltenes Prüfergebnis willkürlich zu löschen.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die Schaltungsallordnung gemäß Fig. 5 derart zu variieren, daß an Stelle eines als Auslöseorgan bzw. Löschorgan dienenden Schalters ein Relais verwendet wird, welches nach der in Fig. 3 gezeigten Art eine selbsttätige Auslösung bzw. Löschung des Prüfergebnisses nach Ablauf einer gewissen Zeitdauer ermöglicht, die mittels eines einen Kondensator entladenden Widerstandes in gewissen Grenzen beliebig einstellbar ist.
  • Um Prüfungen an Werkstücken mit konkaven Flächen durchführen zu können, um beispielsweise die Tiefe einer Nut zu kontrollieren, muß der Taststift der Tastlehre zum Unterschieben des Prüflings zunächst angehoben werden, was mit Hilfe eines an der Lehre angebrachten Hebels leicht zu bewerkstelligen ist. Dabei müssen selbstverständlich Maßnahmen getroffen sein, um während dieses Unterfreihubes die Prüfung zu sperrtn. Zweckmäßigerweise ist hierzu an der Tastlehre ein weiterer Kontakt vorhanden, der bei der ersten Bewegung des Taststiftes elektrische Stromkreise beeinflußt, welche die Schaltvorgänge der Relais der beschriebenen Schaltanordnungen verhindert, bis der Taststift auf der abzufuhlenden Fläche des Prüflings aufsitzt. Das kann z. B. in Verbindung mit der in Fig. 4 gezeigten Anordnung derart durchgeführt sein, daß das Prüfergebnis einer vorangegangenen Prüfung erkennbar bleibt, auch wenn der Taststift mittels des genannten Unterfreihubhebels zum Unterschieben eines Werkstückes angehoben wird. Erst im Moment des Aufsetzens des Taststiftes auf die zu prüfende Fläche wird das vorhergehende Prüfergebnis selbsttätig gelöscht und das neue erscheint. Was bei der Anordnung gemäß Fig. 4 durch Betätigen des Auslöseorgans A herbeigeführt werden mußte, geschieht in diesem Falle automatisch beim Zurückgehen des frei angehobenen Taststiftes.
  • Der genannte, zusätzliche, vom Taststift betätigte Unterfreihubkontakt in der Tastlehre kann in Verbindung mit der in Fig. 5 gezeigten Schaltanordnung auch mit Vorteil dazu benutzt werden, um das Betätigen des Auslöseorgans automatisch durchzuführen, indem der Prüfling dasselbe sozusagen selbst betätigt.
  • Im besonderen kann die Anordnung so getroffen sein, daß ein vorhergehendes Prüfergebnis so lange erkennbar bleibt, bis ein neuer Prüfling unter den Taststift geschoben wird, was ein Auslöschen sämtlicher Signallampen bewirkt. In dem Augenblick, da der Prüfling den Taststift wieder verläßt, schaltet das seiner Toleranzlage entsprechende Signal ein, welches seinerseits wieder bis zum Prüfen eines folgenden Werkstückes erkennbar bleibt. Der Prüfende kann somit das Prüfergebnis nach Beendigung des Prüfvorganges wahrnehmen, wenn es ihm beliebt, und hat kein zusätzliches Lösch- oder Auslöseorgan zu betätigen.
  • Sämtliche als Beispiele dargestellten und beschriebenen Schaltungsanordnungen können zweckmäßigerweise unter Benutzung geeigneter Umschalter derart kombiniert sein, daß mit ein und derselben Vorrichtung wahlweise das eine oder das andere der beschriebenen Prüfverfahren durchgeführt werden kann. In Fig. 6 ist als Beispiel eine derartige Vorrichtung gezeigt, die Gehäuse 12 aufweist, an dessen Vorderseite die drei den Toleranzgruppen »gut«, »Untermaß« und Übermaß« entsprechenden Signallampen L1, L2 und L3 angeordnet sind. In Fig. 7 ist die Rückseite dieser Vorrichtung sichtbar, welche einen Steckeranschluß 13 für die Tastlehre, einen Umschalter 14 und einen zweiten Umschalter 15 sowie einen Zeitschalter I6 aufweist. Mit Hilfe der zwei Umschalter 14 und Ig ist es möglich, eine der vorher beschriebenen Schaltungsanordnungen zu wählen, während mit dem Zeitschalter I6 die Zeitdauer, nach welcher eine Löschung bzw. die Auslösung des Prüfergebnisses stattfinden soll, eingestellt werden kann. Die Lösch- bzw. Auslöseorgane selbst können an eine Steckerbuchse 17 unter Zwischenschaltung eines Kabels angeschlossen werden.
  • Für die Prüfung gewisser Werkstücke ist es erforderlich, zum rationellen Arbeiten gleichzeitig mehrere Tastlehren zu verwenden, die den verlangten Toleranzen verschiedener Werkstückabmessungen entsprechend eingestellt sind. Für jede Tastlehre benötigt man dann eine erfindungsgemäße Vorrichtung, um die Prüfergebnisse erkennbar zu machen. Es ist aber ohne weiteres möglich, mehrere derartige Vorrichtungen mit Hilfe eines weiteren Gerätes so zu kombinieren, daß an diesem weiteren Gerät die Summe der Einzelprüfergebnisse erscheint. Insbesondere kann die Anordnung so getroffen sein, daß an dem weiteren Gerät eine einzige Signallampe vorhanden ist, welche dann aufleuchtet, wenn alle Einzelprüfungen die Toleranzlage »gut« ergeben haben.
  • Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Variante können die Signallampen der Vorrichtung durch akustische Signalgeber ersetzt oder ergänzt sein. Es kann auch nur ein einziger Signalgeber Verwendung finden, wobei die Anordnung mit Vorteil so getroffen ist, daß derselbe in Abhängigkeit vom Prüfergebnis das von ihm ausgesandte, akustische Signal ändert, beispielsweise durch Änderung der Höhe eines Signaltones.
  • An Stelle der Signallampen oder in Kombination mit ihnen können in den Resultatstromkreisen der Vorrichtung elektromagnetische Relais vorhanden sein, welche in Abhängigkeit vom Prüfergebnis mechanische Steuervorgänge selbsttätig auslösen, z. B. an einer Werkzeugmaschine.
  • Ferner ist es auch möglich, den Resultatsstromkreisen geeignete Zähler zuzuordnen, welche die Anzahl der in die betreffende Toleranzgruppe gehörenden Prüflinge automatisch ermittelt und festhält.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCNZ: I. Vorrichtung zum Prüfen geometrischer Toleranzen unter Verwendung einer tastenden Grenzlehre mit elektrischen Grenzkontakten, in deren Stromkreisen elektrische Relais mit Haltekontakten und Haltestromkreisen liegen, und eines besonderen, die Haltestromkreise der Relais ein-bzw. ausschaltenden Auslöseorgans, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Auslöseorgans (A) den Haltestromkreis (III) des durch Kontaktgabe des einen Grenzkontaktes angeschalteten Relais (V) ausschaltet, jedoch den Haltestromkreis (I) des durch den anderen Grenz- kontakt ausgeschaltete Relais (U) erst zur Wirkung bringt, dergestalt, daß die Relais und damit die Signalvorrichtungen derselben denjenigen Zustand behalten, den sie vor Herausnahme des Prüflings aus der Lehre besaßen, und diesen Zustand erst aufgeben, wenn die Betätigung des Auslöseorgans den Haltestromkreis des zweitgenannten Relais (U) wieder in Tätigkeit setzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten, mit Haltestromkreisen ausgerüsteten Relais je ein weiteres Relais steuern, welche beide ebenfalls mit Haltekontakten und Haltestromkreisen versehen sind und mit ihren Ausgangskreisen entsprechende Signalvorrichiungen steuern, und daß das Auslöseorgan bei Betätigung die Haltekreise der sekundärmäßig angeordneten Relais unterbricht, so daß dieselben eine der Einstellung der primären Relais entsprechende Stellung einnehmen, und bei Rückführung die primärmäßig angeordneten Relais veranlassen, eine der Anfangsstellung der Lehrenkontakte vor der Prüfung entsprechende Stellung einzunehmen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks automatischer Abschaltung des Auslöseorgans nach erfolgter Abtastung des Prüflings ein Relais mit Parallelkondensator und Widerstand vorgesehen ist, wobei die Zeitkonstante der genannten Schaltelemente einstellbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseorgan von einem zusätzlichen Kontakt an der Grenzlehre gesteuert wird, derart, daß beim ersten Anlüften des Taststiftes der Lehre durch den Prüfling das Auslöseorgan in Funktion tritt, dieses das vorhergehende Prüfergebnis löscht und die Relais- und Signalapparatur für die neue Prüfung bereit macht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseorgan mechanisch oder elektrisch direkt mit dem Taststift der Grenzlehre verbunden ist, so daß bei Bewegung des Taststiftes das Auslöseorgan in Tätigkeit setzbar ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 745 880; Zeitschrift »Werkstattstechnik und Werksleiter;r Heft 23/24, I942; Zeitschrift »Werkstattstecltnik, der Betrieb« Heft 4, I943; Zeitschrift british Machine Tool Engineeringzr, Jan.-Mälz I948; Zeitsshrift »Machinery« vom November I948; Prcspekt »Limitron, I947; W. Schmid und F. Olk, »Fühlergesteuerte Maschinen«, 1939.
DEP1507A 1949-05-06 1950-05-07 Vorrichtung zum Pruefen geometrischer Toleranzen unter Verwendung einer tastenden Grenzlehre mit elektrischen Grenzkontakten Expired DE915507C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH915507X 1949-05-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE915507C true DE915507C (de) 1954-07-22

Family

ID=4547791

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1507A Expired DE915507C (de) 1949-05-06 1950-05-07 Vorrichtung zum Pruefen geometrischer Toleranzen unter Verwendung einer tastenden Grenzlehre mit elektrischen Grenzkontakten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE915507C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745880C (de) * 1942-07-14 1944-11-30 Schaltvorrichtung fuer den Gutsignalgeber bei Laengentoleranztastgeraeten mit elektrischen Signalsteuerkontakten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745880C (de) * 1942-07-14 1944-11-30 Schaltvorrichtung fuer den Gutsignalgeber bei Laengentoleranztastgeraeten mit elektrischen Signalsteuerkontakten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1448914A1 (de) Integrationssummierer
DE516692C (de) Schaltungsanordnung fuer elektrische Zeitregelvorrichtungen
DE952289C (de) Geraet zur selbsttaetigen Einstellung der permanenten Vormagnetisierung von Relais
DE915507C (de) Vorrichtung zum Pruefen geometrischer Toleranzen unter Verwendung einer tastenden Grenzlehre mit elektrischen Grenzkontakten
CH283468A (de) Verfahren zum Prüfen wenigstens einer Abmessung eines Werkstückes mittels wenigstens einer elektrischen Kontaktlehre und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
DE965335C (de) Einrichtung zum Pruefen von Relais, insbesondere Schutzrelais
DE1764678U (de) Anordnung zur ueberwachung des schaltstueckabbrandes.
DE863421C (de) Verfahren zum Pruefen bzw. Sortieren von Gegenstaenden, insbesondere von Werkstuecken u. dgl. in bezug auf mehrere Toleranzgruppen geometrischer Abmessungen sowie Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE921052C (de) Geraet zum Auslesen von Prueflingen nach Toleranzstufen
DE454234C (de) Wiedereinschaltvorrichtung fuer elektrische Schaltautomaten
DE1061898B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung und/oder Sortierung von spannungsabhaengigen Widerstaenden
DE921894C (de) Sortier- und Zaehlapparat
DE1056510B (de) Warnvorrichtung fuer ploetzliche Temperaturerhoehungen, insbesondere fuer Braende in Luftfahrzeugen
DE708321C (de) Anordnung zum Anschluss eines fuer eine bestimmte Nennspannung bemessenen Stromverbrauchers, z.B. eines Roentgenapparates, an Netze beliebiger Nennspannung
DE624418C (de) Schaltungsanordnung zur Ausloesung von Schaltvorgaengen durch schwache, kurzzeitige Stromstoesse
DE1613957C3 (de) Zweistufen-Anlaßvorrichtung für Verbrennungsmotoren
DE401085C (de) Selbsttaetige Notbeleuchtungsanlage
DE962735C (de) Vorrichtung zur unstetigen Spannungssteuerung, insbesondere zur Flugplatzbeleuchtung
DE622893C (de) Verfahren zum selbsttaetigen asynchronen Anlassen von elektrischen Synchronmaschinen
AT223848B (de) Elektromagnetische Steuereinrichtung zur Einstellung eines Zwischenspeichers
DE559083C (de) Zeitrelais fuer Gleichstrom
DE713248C (de) Anordnung zur synchronen Betaetigung von Tastschaltern
DE632277C (de) Vorrichtung zum Aufsuchen eines Kurzschlusses in einem elektrischen Stromkreis
DE686784C (de) Vorrichtung zum Pruefen von Widerstaenden mit veraenderlichem Abgriff
DE714857C (de) Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung