DE713248C - Anordnung zur synchronen Betaetigung von Tastschaltern - Google Patents

Anordnung zur synchronen Betaetigung von Tastschaltern

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DE713248C
DE713248C DEL98312D DEL0098312D DE713248C DE 713248 C DE713248 C DE 713248C DE L98312 D DEL98312 D DE L98312D DE L0098312 D DEL0098312 D DE L0098312D DE 713248 C DE713248 C DE 713248C
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DE
Germany
Prior art keywords
relay
arrangement
winding
telegraph
pushbutton switches
Prior art date
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Expired
Application number
DEL98312D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bernhard Nerlich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE713248C publication Critical patent/DE713248C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

Landscapes

  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Anordnung zur synchronen Betätigung von Tastschaltern Zusatz zum Patent 711 203 Im Hauptpatent 711 203 ist eine Anordnung zur synchronen Betätigung von an verschiedenen Einspeisestellleneines Netzes eingebauten Tastschaltern mit Hilfe von im Takt der auszusendenden Steuerimpulse über einen Widerstand eingeleiteter kurzzeitiger Erdschlüsse angegeben. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die durch den Erdschluß entstehende Sternpunkterdspannung gleichgerichtet und diese oder ihre erste Ableitung nach der Zeit zur Betätigung eines Relais verwendet wird. Bei dieser Anordnung liegt eine gewisse Schwierigkeit darin, die verwendeten Kondensatoren und. Gleichrichter so abzustimmen, daß die erste Ableitung im Augenblick des Auftretens einer Sternpunkterdspannung eine praktisch senkrecht ansteigende und scharf einsetzende Spitze aufweist. Man erhält vielmehr mitunter eine abgeschliffene Kurve, die nicht unbedingt ein sicheres Ansprechen der Ausl@öserelais der Tastschalter gewährleistet.
  • Es ist daher unter Umständen zweckmäßiger, für den genannten Zweck eine Relaisanordnung vorzusehen. Erfindungsgemäß ist diese Anordnung so getroffen, daß die. bei einem zu Steuerzwecken vorgenommenen Erdschluß sauftretende Sternpunkterdspanrnung über einen Fünfschenkelwandler die Ansprechwicklungeines Telegraphenrelais beeinfiußt, die die Umlegung eines Wechselkontaktes dieses Relais bewirkt und dadurch einen Selbathaltekreis schließt. Durch die Umlegung des Wechselkontaktes werden zwei weitere abfallverzögerte Relais abgeschaltet, von denen das eine eine kürzere, das andere eine längere Abfallzeit besitzt als die Dauer des Erdschlusses.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch darg:,-@, stellt, und zwar zeigt Abb. i die grundsäf'a.= liche Schaltung der Relaisanordnung; Abti,_y= zeigt ein Zeitdiagramm der Schaltvorgänge der entsprechenden Relais.
  • Vorausgesetzt ist also, *daß an mehreren Stellen, vorzugsweise an den Einspeisestellen eines Elektrizitätsversorgungsgebietes, Ta.stschalter vorhanden sind, die zwecks Aussendung von Fernsteuerimpulsen durch kurzzeitige Unterbrechung der Netzleitungen betätigt werden müssen, und zwar derart, daß die Betätigung aller Tastschalter untereinander vollkommen synchron erfolgt. Zur Beeinflussung dieser Tastsdhalter ist bereits vorgeschlagen worden, an einer zentralen Kommandostelle einen unvollkommenen Erdschluß über einen Widerstand einzuleiten. Die dadurch eintretende vorübergehende Verlagerung des Erdpunktes wird an allen Stellen, an denen sich Tastschalter befinden, durch Fünfschenkelwandler aufgenommen. Am vierten und fünften Schenkel eines solchen Wandlers tritt in diesem Fall seine Sternpunkterdspannung auf, die der Anordnung gemäß Abb. i an den Klemmen i und 2 zugeführt wird. Diese Spannung beeinflußt die An-_ sprechwickl.ung E' eines Telegraphenrelais, das außerdem noch eine Haltewicklung E" besitzt. Dieses Relais besitzt einen Wechselkontakte. Die Anordnung enthält ferner zwei abfallverzögerte Relais H und G, deren Abfallzeiten so gewählt sind, daß die Abfallzeit von H stets kürzer, die Abfallzeit von G stets länger ist als die Dauer des zu Steuerzwecken vorgenommenen Erdschlusses. Diese Relais be sitzen Kontakte, die mit entsprechenden kleinen Buchstaben bezeichnet sind: Außerdem ist das Auslöserelais F vorhanden, das auf .den zugehörigen Tastschalter einwirkt und dessen kurzzeitige Betätigung bei jedem eingeleiteten Erdschluß bewirkt.
  • Im Ruhezustand befinden sich sämtliche Kontakte der Relaisanordnung in der gezeichneten Stellung. Demnach sind die Relais H und G erregt; das Telegraphenrelais ist abgefallen, weil seine Haltewicklung E" an dem Wechselkontakt e abgeschaltet ist. In dem Zeitdiagramm der Abb. 2 sind die Erregungszeiten der verschiedenen Relais durch starke Striche .angedeutet, die Abfallzeiten durch gestrichelte Linien. Im Zeitpunkt to tritt nun ein zu Steuerzwecken vorgenommener unvollkammener Erdschluß auf. Dies bedeutet, daß am vierten und fünften Schenkel des Wandlers eine Sternpunkterdspannung auftritt, die über die Klemmen i, 2 und einen Kondensator C der Ansprechwicklung E' des Telegraphenrelais zugeführt wird. Dieses Relais legt daher unverzögert seinen Wechselkontakte um und hält sich nunmehr durch die Wicklung F'" ,`.a.elbst. Die Umlegung des Wechselkontaktese die Wirkung, daß sofort das Auslöse-@;aisF erregt wird und den Tastschalter betätigt. Die Umlegung des Wechselkontaktes hat außerdem die Wirkung, daß die beiden abfallverzögerten Relais H und G stromlos werden. Die Abfallverzögerung des RelaisH ist dabei so gewählt, daß das Auslöserelais F genügend Zeit hat, um den Tastschalter zu betätigen. Nach einiger Zeit (in der Abb.2 gestrichelt) fällt also -das Relais H ab und schaltet dadurch das Auslöserelais F ab, welches zu dieser Zeit den Tastschalter bereits betätigt hat. Gleichzeitig wird über den Kontakt Y" das bereits stromlose Relais G abgeschaltet, welches voraussetzungsgemäß eine längere Abfallzeit besitzt. Im Zeitpunkt ll ist nun der Erdschluß beendet, und kurz nachher im Zeitpunkt 1, fällt das Relais G ab und unterbricht mittels seines Kontaktes g den Stromkreis der Selbsthaltewicklung E" des Telegraphenrelais. Dieses Relais fällt also im gleichen Zeitpunkt ab, legt seinen Wechselkontakt in die gezeichnete Stellung zurück und schaltet dadurch das Relais H wieder ein. Infolgedessen werden auch die Kontakte 1a' und 1t" geschlossen, von denen der erste wirkungslos ist, der zweite dagegen das Relais G erneut zum Ansprechen bringt. Damit ist der Ausgangszustand wiederhergestellt und . die Anordnung zur Aufnahme einer neuen Erd= punktverlagerung wieder bereit.
  • In allen Fällen muß man den zu Steuerzwecken vorgenommenen Erdschluß eine gewisse Zeit andauern lassen. Das Relais G ist nun notwendig, um eine zweite Einwirkung auf das Auslöserelais F und damit auf den Tastschalter zu vermeiden. Würde nämlich im Augenblick der Abschaltung der Wicklung E" der Erdschluß noch bestehen, so hätte dies über die Ansprechwicklung E' eine nochmalige Betätigung der Relaisanordnung und des Auslöserelais F bzw. des Tastschalters zur Folge. Die Zeit, während welcher der Erdschluß andauert, muß also zwischen den Abfallzeiten der Relais H und G liegen. Im übrigen liegen alle Abfallzeiten in der Größenordnung von Bruchteilen einer Sekunde. Die Anordnung ist aus üblichen Elementen aufgebaut und in jeder Beziehung betriebssicher.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auf kurzzeitige unvollkommen(Z Erdschlüsse ansprechende Relaisanordnung zur synchronen Betätigung von an verschiedenen Einspeisestellen eines Netzes eingebauten Tasts.chaltern nach Patent 711 2o3, dadurch gekennzeichnet, .daß die bei einem zu Steuerzwecken vorgenommenen Erdschluß auftretende Sternpunkterdspannung über einen Fünfschenkelwandler die Ansprechwicklung eines TelegraphenreIais beeinflußt und :die Umlegung eines Wechselkontaktes dieses Relais bewirkt, wodurch ein Salbsthaltekreis dieses Relais geschlossen wird. z. Anordnung nach Anspruch i, @dadurch gekennzeichnet, da:ß der Wechsel.-kontäkt zwei abfallverzögerte Relais (0,H) abschaltet, von denen das eine (H) eine kürzere, das. andere (G) seine längere Abfallzeit besitzt als die Dauer des Erd:-schlusses. 3. Anordnung nach Anspruch i und z, . dadurch gekennzeichnet, daß. Kontakte (g; h) der abfallverzögerten Relais in den Stromkreisen. für das Tastschalterauslbserelais (F) und für .die Selbsthaltewicklung (E'") des Telegraphenrelais liegen.
DEL98312D 1939-06-23 1939-06-23 Anordnung zur synchronen Betaetigung von Tastschaltern Expired DE713248C (de)

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