DE915487C - Formgerecht gearbeitete Wirkware und Verfahren sowie flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung einer solchen Ware - Google Patents

Formgerecht gearbeitete Wirkware und Verfahren sowie flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung einer solchen Ware

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DE915487C
DE915487C DEN1223D DEN0001223D DE915487C DE 915487 C DE915487 C DE 915487C DE N1223 D DEN1223 D DE N1223D DE N0001223 D DEN0001223 D DE N0001223D DE 915487 C DE915487 C DE 915487C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/22Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/06Straight-bar knitting machines with fixed needles with provision for narrowing or widening to produce fully-fashioned goods

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Description

  • Formgerecht gearbeitete Wirkware und Verfahren sowie flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung einer solchen Ware Die Erfindung betrifft eine Wirkware, die durch Ausdecken und Anschlagen von Maschen erweitert ist, und bezweckt eine Verbesserung einer solchen Ware derart, daß die durch Ausdecken von Maschen entstandenen fehlenden Maschen in der Ware durch Neubilden von zusätzlichen Maschen ersetzt sind.
  • Das wird mit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise dadurch erreicht, daß vor Beginn des Deckvorganges den Stuhlnadeln dort, wo durch Ausdecken von Maschen um eine oder zwei Nadeln die Stuhlnadeln von den Maschen frei werden, Faden zugeführt wird, welcher durch das Zusammenwirken der Decknadeln mit den Stuhlnadeln während des Aufdeckvorganges zu Maschen gebildet wird. Dieses Verfahren eignet sich vorteilhaft zur Herstellung von Strümpfen, die in umgekehrter Richtung gearbeitet werden, d. h. die von der Fußspitze nach dem Rand zu durch Ausdecken formgerecht gearbeitet werden, so daß deren Deckstellen ähnlich sind und auch so angeordnet sein können wie bei den durch Mindern formgerecht gearbeiteten Strümpfen, sowie zum Arbeiten von Strümpfen in einem Arbeitsgang in Richtung vom Rand nach der Fußspitze zu, bei denen die Fersenteile durch Ausdecken gebildet werden, während das Fußmittelteil gleichzeitig mit gebildet wird, ebenso für solche Strumpfwaren, bei denen die Bildung des Strumpfmittelteiles während des Arbeitens der Fersen unterbrochen wird und die Randmaschen der ausgedeckten Fersenteile auf den Stuhlnadeln verbleiben, ohne daß bei solchen Strumpfwaren ein fehlendes Maschenstäbchen (Laufmaschenstäbchen) in der Ware entsteht.
  • Es sind schon Verfahren bekanntgeworden, die bezwecken, daß beim Ausdecken und Anschlagen von Maschen keine fehlenden Maschen entstehen. Diese Verfahren bewegen sich aber in anderer Richtung gegenüber dem erfindungsgemäßen Verfahren, weil bei solchen beim Ausdecken nicht die ganze Masche von den Nadeln abgehoben wird, sondern nur die halbe Masche, oder die Platinenmasche wird zwischen den ausgedeckten Maschen auf die maschenlosen Stuhlnadeln übertragen. Dadurch «erden aber diese fehlenden Maschenstäbchen nicht beseitigt, sondern nur verringert, weil nicht die ganze Masche fehlt, sondern nur ein Teil von ihr.
  • Es sind noch Verfahren bekannt, bei denen die Ware nur durch Anschlagen von Maschen erweitert wird. Solche Verfahren haben aber den Nachteil, daß keine Verlagerungen von Maschengruppen in der Ware zueinander vorgenommen und auch die Warenkanten nicht von ein und demselben Maschenstäbchen gebildet werden können, so daß dadurch an der Warenkante beim Erweitern immer zusätzliche Mascrenstäbchen hinzukommen und infolge des Zuges in der Maschenquerrichtung ein Verzerren und Beuteln der durch Nähte verbundenen Warenkante auftritt.
  • Hingegen ist der Zweck der Erfindung, die zwischen den ausgedeckten und nichtausgedeckten Maschen fehlende Masche durch eine zusätzliche zu ersetzen. Zur Bildung einer solchen Masche wird derart verfahren, daß beim Ausdecken von Maschen beiderseits der Ware durch die innere letzte oder zwei letzten nach außen übergedeckten Maschen während des Aufdeckvorganges von den sie tragenden Stuhlnadeln und von den auf diese einwirkenden Decknadeln zusätzlich Maschen in dieser Maschenreihe gebildet werden. Das Bilden dieser zusätzlichen Maschen während des Deckvorganges kann durch einen zusätzlichen Faden erfolgen, und dieser Faden kann während des allgemeinen Vorganges der Maschenbildung mit den übrigen Fäden zusammen zu Maschen gebildet werden. Ein solcher Faden wird nun vor dem Aufdeckvorgang den Stuhlnadeln, von denen die aufgedeckten Maschen innerhalb der Ware abgenommen und die beim Übergeben auf die benachbarten Stuhlnadeln keine Maschen wieder erhalten, so zugeführt, daß der Faden in den Nadelhaken gebracht wird und daß während der üblichen Aufdeckbewegung durch die Decknadeln die abzunehmende Masche auf dieselben und während des Hochgehens der Decknadeln . zum Überdeckvorgang über den Haken gebracht und von den Nadeln abgenommen wird, damit der nunmehr in den Haken gebrachte Faden, durch diese abgenommene Masche hindurchgezogen, zur Masche gebildet wird.
  • Es ist zwar schon bekanntgeworden, daß die Decknadeln an Stelle der gewöhnlichen Presse während des gewöhnlichen Maschenbildungsvorganges verwendet «-erden, wozu den Decknadeln aber außer ihrerTätigkeit zum Übertragen von Maschen eine besondere Bewegung beim Maschenbildungsvorgang zugeteilt werden muß. Nach der Erfindung hingegen wird jedoch die Decknadel während ihrer Funktion, d. h. während des Übertragens von Maschen zum Maschenbilden, dienstbar gemacht.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß der Faden, der den Stuhlnadeln dort mit zugeführt wird, wo keine Decknadeln während des Deckvorganges mehr einwirken, in den Nebenmaschen derselben Maschenreihe als Fanghenkel eingebunden wird. Dadurch wird eine Querverbindung der zusätzlich gebildeten Maschen mit den Nachbarmaschen erzielt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann in a» sich bekannter Weise das Erweitern durch den Fadenführer und durch Ausdecken so vorgenommen werden, daß in jeder Reihe beiderseits nach außen eine Masche erweitert wird, wozu zu einer Erweiterung über zwei Nadeln beiderseits zwei Maschenbildungsvorgänge erforderlich sind, oder daß in einem Maschenbildungsvorgang durch Fadenführer und Ausdecken beiderseits der Ware zwei Maschen zugenommen werden, derart, daß mittels der beiden äußeren Decker eine bestimmte Maschengruppe über zwei Stuhlnadeln und durch die beiden inneren Decker eine bestimmte Maschengruppe über eine Stuhlnadel nach außen überragen wird. In diesem Falle werden nach der Erfindung zwei zusätzliche Maschen während des Deckvorganges auf den beiden Stuhlnadeln, auf denen die beiden Maschen abgenommen worden sind, gebildet, während auf der anderen Stuhlnadel, von der eine Masche abgenommen worden ist, eine zusätzliche Masche gebildet wird.
  • Es werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die zusätzlichen Maschen während des Deckvorganges von einem zusätzlichen Faden gebildet. Um aber die zusätzlichen Fäden beiderseits des Warenstückes und unabhängig von der Kulierrichtung der normalen Fäden in gleicher Legungsweise zueinander den Stuhlnadeln zuführen zu können, wird so verfahren, daß die Fadenführer für die zusätzlichen Fäden ihre Hinundherbewegung unabhängig von der Bewegungsrichtung der normalen Fäden ausüben und das Fadenlegen so vornehmen, daß sie gegeneinander und voneinander weg bewegt «erden.
  • Um verschiedene Fadenverbindungen zu erreichen, kann die erfindungsgemäße Bewegungsweise der zusätzlichen Fadenführer und das Legen des Fadens Anwendung finden nicht nur allein vor Beginn des Aufdeckens, also des Abnehmens der Maschen, damit die zusätzlichen Maschen während des Aufdeckvorganges gebildet werden, sondern auch in der Zeit nach Beginn des Deckvorganges bis zum darauffolgenden Kuliervorgang.
  • Ein weiterer Vorteil ist, den zusätzlichen Faden während des Erweiterns der Ware nicht nur als zusätzliche Maschen für die ausgedeckten Maschen zu bilden, sondern auch mit zur normalen Maschenbildung zu verwenden. Das wird dadurch erreicht, daß das Legen und Bewegen der zusätzlichen Fadenführer zu den Stuhlnadeln auch vor oder während des Kulierens erfolgt.
  • In den Zeichnungen sind Beispiele der erfindungsgemäßen, formgerecht erweiterten Warenarten sowie Ausführungsbeispiele der Verfahrensweisen und der flachen Kulierwirkmaschine für die Herstellung solcher Waren dargestellt.
  • Abb. i bis 5 zeigen Warenseiten verschiedener Arten der erfindungsgemäßen Ware; Abb. 6 bis 14 stellen in Seitenansicht und Abb. 16 bis 18 in Draufsicht die Arbeitsweisen der maschenbildenden Werkzeuge zur Herstellung der erfindungsgemäßen Ware dar; Abb. i9 und 2o stellen einen besonderen Fadenführer (mit dessen Anordnung zu den Fadenführerschienen) zum Legen des zusätzlichen Fadens dar; in Abb. 15 ist eine besondere Ausführung von Lochnadeln zum Legen des zusätzlichen Fadens dargestellt.
  • Die erfindungsgemäße Ware besteht aus den normalen Maschen A, die aus dem Faden a gebildet sind, und den zusätzlichen Maschen B aus einem zusätzlichen Faden b. Bei einer Ware, wie sie Abb. i darstellt, sind dort, wo die Maschen A um eine Nadel nach außen übergedeckt sind, also die Maschenreihe erweitert worden ist, zusätzliche Maschen B aus dem zusätzlichen Faden b an Stelle der fehlenden Masche durch die letzte innere, ausgedeckte 'Hasche A' gebildet worden. Der zusätzliche Faden b wird vorteilhaft, wie weiter aus der Abb. i ersichtlich ist, in den Maschenreihen, wo erweitert, also ausgedeckt wird, mit dem gewöhnlichen Faden a zu einer Masche A" gebildet. Vorteilhafterweise wird der zusätzliche Faden b dort in der Masche mit zur Masche A" verarbeitet, die in der Ware neben der letzten ausgedeckten Hasche A' die erste, nicht ausgedeckte Masche ist, um der zusätzlichen Masche B, welche die ausgedeckte Masche A' ersetzt, eine Querverbindung mittels des Fadens b zur Nachbarmasche A" zu geben.
  • Die Ware in Abb. i ist eine Ware, die in jeder Reihe um eine Nadel erweitert wird, wozu zu einer Erweiterung um zwei Nadeln beiderseits nach außen, wie es bei flachen Kulierwirkmaschinen üblich ist, zwei Maschenbildungs- und zwei Ausdeckvorgänge erforderlich sind, wodurch in den beiden Maschenreihen zweimal nacheinander zusätzliche Maschen zwischen der ausgedeckten Maschengruppe i und der nichtausgedeckten Maschengruppe 2 gebildet werden. Durch diese lückenlose Verbindung einer so erweiterten Wirkware wird der übliche Charakter einer formgerecht gearbeiteten Ware, bei der die Gruppe i der Maschen A der Randmaschenstäbchen längs des ganzen Warenstückes verläuft, erhalten, und nur die Gruppe 2 der Randmaschenstäbchen nimmt in der Ware bis zu den zusätzlichen Maschen zu (Abb. i). Je nach dem Verwendungszweck der erfindungsgemäßen Bindung in der Ware oder je nach der Art der Verbindung der zusätzlichen Masche kann der zusätzliche Faden b bei der Maschenbildung während des Erweiterns auch über zwei, drei oder mehr :Haschen A zu Maschen A" verarbeitet werden. Vorteilhaft ist es aber, an solchen Stellen, wo der mitverarbeitete zusätzliche Faden b nicht so in Erscheinung treten soll, ihn beim normalen Maschenbildungsvorgang nur mit einer Masche A zusammen zu verarbeiten, trotzdem aber während des zusätzlichen Maschenbildens und während des Deckvorganges über mehr als eine Masche zu verwirken. Eine andere Verbindung der erfindungsgemäßen Ware kann Anwendung finden bei einer .Wirkware, bei der während des Maschenbildungsvorganges nur Teile der Maschenreihen beiderseits nach außen erweitert werden, z. B. zum Bilden von Fersenteilen bei Strümpfen, wobei die Maschenbildung auf dem dazwischenliegenden Warenteil unterbrochen wird. Eine solche Ware ist in Abb.2 dargestellt; ebenso ist der Maschenbildungsvorgang zum Teil versinnbildlicht dargestellt. Bei der Herstellung einer solchen Ware wird, wie bekannt, so verfahren, daß die Maschen A der Maschenreihen in der Breite der Fersenteile beiderseits mittels Decknadeln D in der Reihe oder in bestimmtem Wechsel der Reihen je eine Nadel nach außen auf die Stuhlnadeln übertragen werden mit gleichzeitiger Zunahme des Fadenführerw eges nach außen und Abnahme desselben nach innen.
  • Das Weiterarbeiten und Verbleiben der Mittelteilmaschen M auf ihren Nadeln wird durch Wegnahme der ihr zugehörigen, nicht dargestellten Presse erzielt, während die Presse S, die zum Arbeiten der Fersenteile in Tätigkeit bleibt, aber den Erweiterungsvorgang nach außen, in der Nadelzahl übereinstimmend, gemeinsam mit den Deckern vornimmt.
  • Bei diesem bekannten Arbeitsvorgang verbleibt die jeweils innere Fersenmasche A' auf einer Stuhlnadel, während die zweite Masche und die übrigen um eine Nadel nach außen übergedeckt werden, wodurch das zweite innere Fersenrandmaschenstäbchen ausfällt und an seiner Stelle ein Laufmaschenstäbchen entsteht. Eine solche bekannte Ware wird nach der Erfindung dahin gehend verbessert, daß die fehlenden Maschen dieser Maschenstäbchen während des Erweiterungsvorganges durch neugebildete Maschen B ersetzt werden (Abb. 5) oder daß zusätzliche Maschen B zu den inneren Fersenrandmaschen gebildet werden, die auf den Stuhlnadeln verbleiben (Abb. 2).
  • Das Bilden von zusätzlichen Maschen an Stelle der fehlenden, ausgedeckten Maschen geschieht z. B. auf einer flachen Kulierwirkmaschine, wie in Abb. 6 bis 2o dargestellt und beschrieben werden soll, vorteilhaft mittels eines zusätzlichen Fadens b, der von einem zusätzlichen Fadenführer Z außer dem für die normale Maschenbildung verwendeten Grundfaden a mittels Fadenführer F den Stuhlnadeln N und den Platinen P zugeführt wird (Abb. 6, 7 und 16). Der Faden b wird während der Einleitung des Deckvorganges in die Platinenkehle Pe hinein- und den Stuhlnadeln N vorgelegt. Dies geschieht in der Weise, daß die Stuhlnadeln aus ihrer gestrichelt dargestellten Abschlagstellung heraus nach oben in die Stellung, die sie beim Aufdecken einnehmen, so viel weiter nach vorn als gewöhnlich, also von der Presse weg sich bewegen, wie die strichpunktierte Bewegungslinie in Abb.7 zeigt, daß der Faden b durch seitlichen Versatz seines Fadenführers Z zwischen die aus der gestrichelten in die ausgezogene Stellung vorgehenden Platinen Pk und P" eingelegt werden kann, und dann wieder in ihre übliche Stellung nach hinten wie in Abb. 8, bevor die Decknadel D sich zu ihrer Aufdeckbewegung senkt. Die Stuhlnadel N wird dabei so weit nach oben bewegt, daß sie mit ihrem Hakenende N' oberhalb der Platinenkehle Pe zu stehen kommt, um den Faden b in den Haken zu bringen, und zwar bei ihrer darauffolgenden Bewegung gegen die Presse bzw. Decknadel, d. h. wieder in ihrer üblichen Stellung (Abb. 8) nach den Decknadeln zu und darauffolgend nach abwärts (Abb. g), die sie beim Aufdecken einnehmen muß. Das Einbringen des in der Platinenkehle Pe liegenden Fadens b in den Nadelhaken wird also teils durch die Bewegung der Stuhlnadel IY gegen die Decknadel D aus der Stellung der Abb. 7 in die Stellung der Abb. 8, teils durch die Platinenvorwärtsbewegung erreich-", und zwar so, daß die Platinenkehle pe den Faden b an den Nadelschaft anlegt (Abb. 8) oder so weit durch die Nadelteilung hindurchschiebt, wie die gestrichelt dargestellte Platinenstellung (Abb. 8) zeigt. Das entsprechende Weitervorbringen der Platinen in dieser Stellung zu den Stuhlnadeln, damit mehr Faden geholt wird, kann durch Verstellen dieses Exzenterpunktes ohne irgendwelchen schädlichen Einfluß auf den Aufdeckvorgang vorgenommen werden.
  • Hierauf geht die Stuhlnadel so weit nach unten, wie sie in der Aufdeckstellung gegenüber den Decknadeln stehen muß, und der Faden b wird in den Nadelhaken gebracht, während sich die Decknadel ebenfalls in ihrer Aufdeckstellung nach unten bewegt (Abb: 8 und g). Die Stuhlnadel legt sich mit ihrem Haken in die Zasche der Decknadel und die Decknadelspitze in die Zasche der Stuhlnadel ein (Abb. io). In dieser Stellung bewegen sich Stuhl- und Decknadel nach unten in den Abschlagkamm, die Stuhlnadel so weit, daß sie mit ihrem freien Ende noch unterhalb der Oberkante des Abschlagkammes zu stehen kommt. Während dieser Bewegung gehen die Platinen soweit zurück, daß sie mit ihren Schnäbeln aus den Decknadeln herausgehen, um den Faden b nach unten freizugeben (Abb. ii). Dabei wird die überzudeckende Masche A' auf der Decknadel D über den Nadelhaken der Stuhlnadel N geleitet, während aus dem Faden b eine Masche B von den Stuhlnadeln, durch die Masche A' hindurchgezogen, zur Masche geformt wird (Abb. 1i, i7).
  • Die Stuhlnadel N mit der auf ihr gebildeten Masche B und Decknadel D mit auf ihr befindlicher überzudeckender Masche A' bewegen sich nach oben in die Überdeckstellung (Abb. i2). Durch den seitlichen Versatz zum Übergeben der Masche A' auf die Nachbarnadel ist die überzudeckende Masche A' von und aus dem Bereich der Stuhlnadel N gekommen, von der sie abgenommen worden ist, während sich nun die neugebildete Masche B allein, durch die Masche A' gezogen, auf diesen Nadeln befindet (Abb. i2).
  • Der zusätzliche Maschenbildungsvorgang der Masche B ist durch Beendigung des Auf- und Überdeckvorganges abgeschlossen, worauf dann der übliche Abdeckvorgang folgt. Beim darauffolgenden allgemeinen Maschenbildungsvorgang wird je nach der Art des Erweiterns der Wirkware die neu zu bildende Masche mit den zusätzlich gebildeten Maschen B zusammen verbunden (Abb. i), oder die zusätzlich gebildeten Maschen B verbleiben während des Erweiterns der Ware auf ihren Nadeln in Verbindung mit den Maschen A', und die normal gebildetenMaschen verbinden sich untereinander allein in der Folge der Maschenreihen (Abb. 2). Dadurch, daß die Masche A' auf eine benachbarte Stuhlnadel N übergeben und mit den :laschen der folgenden Reihe wieder verbunden wird, erfolgt die Verbindung der Masche B mit nur einem Seitenteil y der Masche A' (Abb. i, 2, 3, 4, 3).
  • Das Legen des Fadens für die zusätzliche Nrascha wird vorteilhaft auch mit einem zusätzlichen Faden und zusätzlichen Antrieb der Fadenführer ausgeführt, und zwar deshalb, damit sich die Legung beiderseits der Arbeitsstelle gleichmäßig vornehmen läßt und damit sich die Legung nicht, wie es bei gewöhnlichen Fadenführern der Fall ist, nur auf eine gerade Zahl von zwei, vier, sechs Nadeln beschränkt, sondern auf jede beliebige ungerade Zahl von einer, zwei, drei Nadeln usw. mit besonderen Fadenführern ausdehnen läßt. Das wird mit einem zusätzlichen Fadenführer Z erreicht, der zu den Kulier- und Verteilplatinen so eingestellt werden kann, daß er zwischen einer Kulier- und einer Verteilplatine steht (Abb. 6 und i6). An einem solchen Fadenführer ist das Fadenführerröhrchen Z" so beschaffen, daß es in seinem unteren Teil, mit welchem es in den Platinen steht, nur noch aus einer offenen Röhrchenhälfte Zb besteht. Für den Fadenaustritt ist an der Seite des unteren Endes der Röhrchenhälfte eine Öffnung Z° angebracht. Demzufolge wird der Faden in diesem Röhrchen so geführt, daß er erst das ganze Röhrchen Z° passiert und dann die Röhrchenhälfte Zb und endlich seitlich durch die ÖffnungZe nach außen tritt. Durch diese Führung wird der Faden auch in der Röhrchenhälfte Zb gegenüber den vorkommenden Platinen vor dem Eintreten derselben zwischen Faden und Fadenführer oberhalb vom Austritt genügend geschützt. Durch den seitlichen Austritt der Fadenführeröffnung wird beim Hinundherlegen der Faden einmal um den Rand Zd des freien Endes und der Öffnung Ze gelegt. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn dieser Rand Zd entgegen der Biegung des Röhrchenteiles Zb durchgebogen ist, wie die Draufsicht (Abb. ig) zeigt, und zwar nur so weit, daß diese Biegung in ihrer Breite nicht aus dem Querschnitt der Fadenführerhälfte tritt. Es können natürlich auch, wenn Legungen über zwei, vier usw. Nadeln vorgenommen werden sollen, wie gesagt, gewöhnliche Fadenführerröhrchen verwendet werden.
  • Da zum Legen der zusätzlichen Fäden beiderseits des Warenteiles je ein zusätzlicher Fadenführer Z benötigt wird, die aber wiederum zum Fadenlegen einen kurzen Weg verschoben werden müssen, ist es nicht erforderlich, daß dieselben wie der gewöhnliche Fadenführer mit Bremsen angetrieben werden, was auch nachteilig sein würde, da die Bremsen infolge des kurzen Weges der Fadenführer zuviel Durchzugskraft aufwenden müßten. Es ist auch zweckmäßig, die Fadenführer auf zwei übereinanderliegende Fadenführerschienen T' und T" zu befestigen, die wiederum in einer Führung der Fadenführerschienenstütze T (Abb. 2o) gelagert sind, um durch diese beiden Fadenführer nur eine Fadenführerschienenführung zu benötigen, damit noch solche Führungen für andere Fadenführer vorhanden sind.
  • Der Antrieb dieser Schienen zum seitlichen Verschieben der Fadenführer wird ähnlich, wie es bei Splitlegungen der Fall ist, bewerkstelligt z. B. dadurch, daß durch Heben und Senken eines Stufenkeiles die an diesen anliegenden Fadenführerschienen T' und T" während einer Legung hin und her geschoben werden und diese Stufenkeile wiederum auf einer Schneckengangspindel mit Schaltrad und Stoßklinke entsprechend dem Deckpatent und dem Fadenführerpatent ihren Weg gemeinsam mit diesen nach außen verändern können. Infolge der seitlichen Fadenführeraustrittsöffnung Z° muß der Fadenführer Z bei bestimmten Legungen, und zwar dann, wenn auch der vorgelegte Faden von den niedrigen Verteilplatinen P" mit erfaßt werden soll, gegenüber seiner Stellung (in Abb. 6 und 7) tiefer in die Platinen gestellt werden. Deshalb ist es angebracht, die zusätzlichen Fadenführer Z und deren Schienen T' und T" nicht in die vorderste Fadenführerschienenführung T°, sondern in die innerste Fadenführerschienenführung Tb der Fadenführerstützen T zu legen (Abb. 20), damit der Fadenführer Z die Stellung des Fadenführers F einnimmt und die für das normale Arbeiten zur Verfügung stehenden Fadenführer vor den Fadenführern Z liegen, um zu vermeiden, daß die Fadenführer Z in ihrer Tiefstellung den Stuhlnadeln N bei ihrer Bewegung an die Presse hindernd im Wege stehen. Diese besonderen Fadenführer Z können auch zum Fadenlegen für die Ware im allgemeinen benutzt werden, und zwar dann, wenn auch die Grundwarenfäden in einer Reihe (mit oder auch ohne Aus- und Eindecken von Maschen nur um einer Nadelteilung) weiter nach außen oder nach innen gelegt werden sollen.
  • An Stelle dieser zusätzlichen Fadenführer können auch an sich bekannte Lochnadeln, wie sie bei Aufplattiermustern angewendet werden, als zusätzliche Fadenführer Verwendung finden, wie dies aus Abb. 13 und 15 ersichtlich ist. Es machen sich auch hierbei nur für jede Ausdeckstelle je eine oder zwei solche Lochnadeln nötig. Diese Lochnadeln L brauchen nur in einem Halter H, der auf einem Arm 0 angebracht ist, auf einer schwenkbaren Welle befestigt zu werden. Um auch hier mittels einer Welle die beiderseits der Ware benötigten zusätzlichen Fäden seitlich unabhängig voneinander mittels dieser Lochnadel legen zu können, besteht diese Welle W längs geteilt aus zwei Hälften W' und W" (Abb. 15). Beide Wellen können somit die Schwenkbewegung gemeinsam und die seitlichen Hinundherbewegungen unabhängig voneinander ausführen. Werden mehr als zwei zusätzliche Fadenführer auf einer Arbeitsstelle benötigt, so ist es vorteilhaft, diese Lochnadel L mit den zusätzlichen Fadenführern Z zu verwenden, damit nicht zuviel Fadenführerschienen für den übrigen Herstellungsvorgang ausfallen.
  • Das Einlegen der zusätzlichen Fäden zwischen Platinen und Nadeln geschieht mit genau denselben Bewegungen der Platinen und Stuhlnadeln, wie in Abb. 7 bis io beschrieben und dargestellt ist, nur mit dem Unterschied, daß nach dem Legen des zusätzlichen Fadens b mit der Lochnadel L (Abb. 13) die Stuhlnadel N sich bei gleichzeitiger Bewegung gegen die Decknadel aus der gestrichelten Stellung in die ausgezogene Stellung in Richtung der strichpunktierten Linie mit nach unten bewegen können, den Faden b in den Haken aufnehmen und sich in die Decknadel für das Aufdecken einlegen (Abb. f4).
  • Hierbei ist es nicht notwendig, daß der zusätzliche Faden von der Kulierplatinenkehle P° zum Zwecke des Einbringens dieses Fadens in den Nadelhaken an die Stuhlnadel angelegt wird, weil die Lochnadel L bei ihrer Legung des zusätzlichen Fadens b, wie Abb. 13 und 18 zeigen, hinter die Nadeln (gestrichelte Stellung) wieder durch die Nadelreihe hindurch vor die Nadeln (ausgezogene Stellung) tritt und dadurch den Faden an den Nadelschaft anlegt, daß er bei der Abwärtsbewegung ohne andere Hilfe in den Haken gleitet. Um die Legung der Lochnadel in der Stellung der Stuhlnadel, d. h. auch in ihrer höchsten Kulierstellung (Abb. 15), und zwar zwischen den Decknadeln D und Stuhlnadeln N vornehmen zu können, sind dieselben in ihrem oberen Teile nach dem Halter H zu aus dem Bereich der Stuhl- und Decknadeln weggebogen. Eine sichere Fadenführung des zusätzlichen Fadens b mit den Lochnadeln, und zwar damit derselbe beim Durchgehen des Nadelzwischenraumes (Abb. 15) aus der ausgezogenen in die gestrichelte Stellung nicht vor seinem Austritt aus der Öse L' von den Stuhlnadeln aufgenommen werden kann, wird dadurch erreicht, daß oberhalb der Öse L' eine zweite Öse L" vorgesehen ist, durch die der Faden in entgegengesetzter Richtung hindurchgeht und den Faden längs der Lochnadel L anlegt.
  • Beim Verarbeiten des zusätzlichen Fadens b zur Masche B während des Aufdeckvorganges, wobei die Decknadel D außer ihrer Funktion des Aufdeckens gleichzeitig das Zupressen des Nadelhakens mit ausführt, muß unter Beibehaltung ihrer Stellung zu den Stuhlnadeln (Abb.9 und io) und unter Berücksichtigung der Fadenlage des zusätzlichen Fadens, die sich über ein oder zwei Nadeln von der vorhergehenden Masche nach oben in die Abschlagkehle Po erstreckt, die Sicherheit dafür gegeben sein, den zusätzlichen Faden oberhalb der Decknadelspitze in den Nadelhaken zu bringen. Da dies bei einer Schräglage des Fadens über die Nadelteilung hinweg und nach oben zumindest nicht mit Sicherheit der Fall ist, wird nach der Erfindung die Legung vom zusätzlichen Faden b so vorgenommen, daß vor Beginn des Deckvorganges der Faden über mindestens ein oder zwei Platinenschnäbel und dadurch in Höhenlage der Platinenkehle Pe der Stuhlnadel vorgelegt wird, von der mittels der Decknadel die Masche A' abgenommen und dadurch eine zusätzliche Masche gebildet werden soll (Abb. 16 bis 18).
  • Dieser Legungsvorgang wird wie folgt ausgeführt. Die Legung des Fadens wird beiderseits nach außen nur über den Stuhlnadeln vorgenommen, von denen die Maschen abgenommen und keine wieder übergeben werden; das sind die Stuhlnadeln, auf die die letzte innerste Decknadel D' der Decknadelgruppe beim Ausdecken von einer Masche oder auf die die letzte D' und vorletzte innerste Decknadel D" beim Ausdecken von zwei Maschen einwirken. Durch den zusätzlichen Fadenführer Z oder durch die Lochnadel L wird es ermöglicht, sich mit diesen zwischen jeder Platinenteilung oder sich auf Nadelteilung zu stellen (Abb. 16 und 18). Demnach kann der zusätzliche Faden b auch nur vor einer Nadel N und über die beiderseits befindlichen Platinen Pk und Pv gelegt werden dadurch, daß sich z. B. die Fadenführer Z in ausgezogener Stellung nach dem Fadenlegen für den Deckvorgang (Abb. 16 und 17) beiderseits in die benachbarte Platinenteilung stellen können, sowie auch nach dem Kolieren (in gestrichelter Stellung), wenn der zusätzliche Faden b mit zur gewöhnlichen Masche gebildet werden soll. Dabei können die verschiedensten Legungen vor und auch hinter einer, zwei oder drei Stuhlnadeln vorgenommen werden, und zwar in der Weise, wie es bei Splitlegung bekannt ist, wo der Fadenführer während der Abschlagstellung der Stuhlnadeln und Platinen einen seitlichen Versatz weiter oder wieder zurück ausführt, so daß der Faden beim Hochgehen der Stuhlnadeln in die Einschlußstellung über eine oder mehrere Nadeln, je nachdem, in wieviel Teilungen sich der Fadenführer versetzen soll, von den Platinenkehlen Pe hinter die Stuhlnadeln gebracht wird und beim Zurückversatz ein Verschränken der aus den zusätzlichen Fäden gebildeten 2v-laschen (Abb. i) bewerkstelligt.
  • Dieses gilt auch für den Deckvorgang, und zwar daß während des Abdeckvorganges, wenn die Platinen am weitesten zurückgezogen sind, der Fadenführer Z sich weiter seitlich oder wieder zurück bewegt. Der Faden kann bei diesem Vorgang nicht in den Stuhlnadelhaken gelangen, da die Nadel nicht mit ihrem Hakenende oberhalb der Platinenkehle Pe zu stehen kommt, sondern beim darauffolgenden Nachuntengehen und wieder Nachobengehen in die Einschlußstellung der Faden durch die Platinenkehle auf den Stuhlnadelrücken gebracht wird. Bei der Legung des zusätzlichen Fadens b mit Lochnadeln L, wo der Zurückversatz vor den Stuhlnadeln (Abb. 13 und 18) vorgenommen wird, kann derselbe zu jeder Zeit bis zum folgenden Kuliervorgang ausgeführt werden.
  • Wie schon gesagt, ist es vorteilhaft, eine gute Querverbindung der zusätzlichen Maschen B mit einer benachbarten Masche herzustellen. Hierzu wird die Legung des zusätzlichen Fadens so vorgenommen, daß nicht nur der Faden b den Stuhlnadeln allein vorgelegt wird, von denen die Masche abgenommen wird, sondern noch einer benachbarten Nadel, auf die keine Decknadel einwirkt (Abb. 16, 17, i8).
  • Auf diese Weise wird bei diesen Nadeln, z. B. bei den Nadeln N, die die Doppelmaschen A" tragen, der Faden den Nadeln mit vorgelegt und während des Deckvorganges nicht zur Masche gebildet, so daß er im darauffolgenden Maschenbildungsvorgang als Henkel y (Abb. i und 3) in den Platinenmaschen dieser Reihe vrie bei Preßmuster eingehängt ist.
  • Abb. 16 zeigt eine solche Legung beiderseits in gleicher Fadenlage einer Arbeitsstelle in Draufsicht, wobei der zusätzliche Fadenführer Z mit Faden b von den Maschen A" aus während seiner Legung des zusätzlichen Fadens mit zu gewöhnlichen Maschen A" sich von Kuliervorgang zu Kuliervorgang von der gestrichelten Stellung Z' der einen benachbarten Platinenteilung in die gestrichelte Stellung Z" der anderen benachbarten Platinenteilung von Nadel N, die die Maschen A' bildet, stellt, aber beim Legen dieser Fäden vor Beginn des Deckvorganges sich von der gestrichelten Stellung Z' in die ausgezogene Stellung in die übernächste Platinenteilung stellt, um auch den Nadeln Faden vorzulegen, die durch Aasdecken der Decknadel D' (Abb. 17) von der Masche frei werden, also von denen die aaszudeckende Masche A' abgenommen und auf denen die Masche B gebildet wird.
  • Wie Abb. 17 zeigt, kann auch die Legung der zusätzlichen Fäden b auf einer Arbeitsstelle anstatt gegeneinander und voneinander weg gemeinsam in einer Richtung vorgenommen werden oder an Stelle einer Legung beiderseits von innen nach außen (wie Abb. 16) ein Legen des Fadens erst nach außen, dann vor die Stuhlnadeln nach innen. Ob hierbei die Fadenführer Z oder Lochnadeln L einen seitlichen Versatz zurück ausführen, der den Faden b vor oder hinter die Stuhlnadeln bringt, hängt von der gewünschten Bindung ab; auf jeden Fall müssen sie aber ihre Stellung der veränderten Stellung durch das Aasdecken anpassen. Beim Verarbeiten dieser zusätzlichen Fäden mit zu gewöhnlichen Maschen in den Maschenreihen des zu erweiternden Warenstückes können solche Legungen vor und nach dem Kolieren für den gewöhnlichen Maschenbildungsvorgang Anwendung finden, und zwar auf denselben oder auf den benachbarten Stuhlnadeln, auf denen im folgenden Deckvorgang zusätzliche Maschen B gebildet werden sollen.
  • Um beiderseits der Arbeitsstelle eine gleichmäßige Legung vornehmen zu können, werden die zusätzlichen Fadenführer Z oder Lochnadeln L, unabhängig von der Bewegungsrichtung der normalen Fadenführer F in Richtung zueinander oder voneinander weg, wie Abb. 16 zeigt, bewegt. Diese Bewegungsart birgt auch noch einen anderen Vorteil dadurch in sich, daß die zusätzlichen Fadenführer Z mit den gewöhnlichen Fadenführern F in ihrer Bewegungsrichtung zueinander unterschiedlich ihre Fäden so legen können, wie Abb. 3 zeigt, daß immer an jedem Warenrand ein Fadenführer Z seinen Faden in einer kolierten Reihe von innen nach außen legt, wodurch es nicht vorkommen kann, daß am Warenrand durch die Schräglage eines Fadens von der Masche der vorhergehenden Reihe nach oben schräg über die Nadelteilung hinweg zu den neukolierten Schleifen liegend beim Preßvorgang der Faden oder die Fäden nicht unter den Nadelhaken kommen, was zur Folge hat, daß die Randnadel durch die gerade Lage des von innen nach außen gelegten Fadens immer einen Faden unter den Nadelhaken erhält und beim Abpressen die Randmasche nicht abwirft, sondern sich mit der Masche der vorhergehenden Reihe verbindet.
  • Diese Legungsweise der Fäden geht deutlich aus der Ware in Abb. 3 hervor, bei welcher der zusätzliche Fadenführer Z in Pfeilrichtung seinen Faden b nach außen legt, während der gewöhnliche Fadenführer F in Pfeilrichtung seinen Faden nach innen bzw. nach dem anderen, nicht dargestellten Warenrand zu legt. Die Abb. 3 zeigt ferner die Legung des zusätzlichen Fadens b über nur zwei Randmaschen und mit dem gewöhnlichen Faden a zu Maschen verarbeitet und das durch das wie vorhergehend beschrieben einwandfreie Randmaschenbilden ermöglichte Aasdecken von nur einer Randmasche. Die Legung des zusätzlichen Fadens vor die Nadeln erfolgt vor dem Deckvorgang auf den gleichen Nadeln wie beim normalen Maschenbildungsvorgang, also vor zwei Nadeln, und nach dem Deckvorgang wieder hinter zwei Nadeln zurück, so daß durch das Einwirken der Decknadel auf nur eine auszudeckende Randmasche A' durch diese hindurchgezogen eine zusätzliche 'lasche gebildet wird. Der auf die benachbarte innere Nadel gelegte Faden wird in der folgenden Reihe zwischen der zweifädigen Masche A" und in dieser Reihe gebildeten Masche A als Henkel y eingebunden und bewirkt damit die seitliche Verbindung y mit der Masche B. Der zusätzliche Fadenführer Z verändert seine Stellung von Reihe zu Reihe nach außen in der Nadelzabl wie der gewöhnliche Fadenführer und der Decker. Im übrigen ist die vorzunehmende Legungsart von Reihe zu Reihe deutlich in dieser Abb.3 sichtbar. Die gestrichelt dargestellte Maschenreihe ist die gewöhnliche Maschenreihe, die den beiden erweiterten Maschenreihen folgt.
  • Mit der Erfindung ist es auch möglich, anstatt in der Folge von zwei Maschenreihen je Reihe eine Masche auszudecken bzw. zu erweitern, dieselbe Maschenzahl in einer Reihe, also zwei Maschen auszudecken und zu erweitern. Dies hat in einer Hinsicht den Vorteil, daß das Ausdecken der Maschen mit dem Zunehmen der gewöhnlichen Fadenführer, mit denen nur mindestens zwei Nadeln zugenommen werden können, übereinstimmt. Bei einer solchen Herstellungsweise wird den beiden Stuhlnadeln, von denen die Maschen abgenommen werden, um zwei Nadeln nach außen übertragen zu werden, der zusätzliche Faden b vor dem Deckvorgang zugeführt. Diese Legung kann mittels eines gewöhnlichen Fadenführers F erfolgen, wie Abb. q. zeigt, wenn auch gleichzeitig der zusätzliche Faden im normalen Maschenbildungsvorgang über zwei Maschen mit dem Faden a zur Masche gebildet werden soll. Es wird dadurch von den beiden innersten Decknadeln D' und D" des Deckers Da in seiner gestrichelt dargestellten Aufdeckstellung in Abb. q. durch eine der beiden ausgedeckten Maschen A' eine zusätzliche Masche B auf jeder der beiden Stuhlnadeln gebildet, eine Masche B durch jede Masche A' hindurchgezogen, von denen die Maschen abgenommen und keine wieder aufgedeckt werden, da diese um zwei Nadeln nach außen von dem Decker Da in die ausgezogen dargestellte Abdeckstellung übertragen worden sind. Diese Maschenverbindung mit der darauffolgenden gewöhnlichen Reihe in Abb. q. zeigt, daß die Deckstelle den ähnlichen Charakter der Ware hat, bei welcher zwei Maschen nach innen überdeckt sind. Das Ausdecken in einer Reihe um zwei Maschen hat, wenn dieser Vorgang in kurzer Reihenfolge aufeinander wiederholt wird, zur Folge, daß eine große Spannung in den über zwei Nadeln nach außen gedeckten Maschen eintreten kann, was hingegen beim Ausdecken von nur einer Masche nicht eintritt. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird, wie bekannt, mit Hilfe von zwei Deckern so gearbeitet, daß der äußere Decker Da eine Maschengruppe um zwei Nadeln und der innere Decker D' die anschließenden Maschen einer Maschengruppe um eine Nadel nach außen überträgt, so daß durch das Nachrücken einer Maschengruppe mittels Decker Db um eine Nadel die Spannung, die durch das Ausdecken um zwei Nadeln von dem Decker Da erzeugt wird, wieder aufgehoben wird. Durch das Ausdecken einer zweiten Maschengruppe um eine Nadel mit dem Decker Db wird aber eine zweite Decklinie von fehlenden '.Maschen erzielt. Zweck der Erfindung ist es nun auch, außer den in dieser Reihe gebildeten beiden zusätzlichen Maschen B auch an diesen Stellen eine zusätzliche Masche B zu bilden, was z. B. durch eine Lochnadel L, die den zusätzlichen Faden b führt, erreicht wird, Diese Legung mittels einer Lochnadel und die andere Legung mittels gewöhnlichem oder zusätzlichem Fadenführer vorzunehmen hat den Vorteil, daß die beiden Legungen unterschiedli_h voneinander in bezug auf ihre Betätigung vorgenommen werden können.
  • Wie Abb. q. zeigt, ist es auch möglich, daß die ausgedeckten Maschen A' während il res Maschenbildungsvorganges nicht mit aus dem zusätzlichen Faden b gebildet sind, also ihren Nadeln während des Kulierens kein zusätzlicher Faden zugeführt wird, sondern nur vor Beginn des Deckvorganges zur Bildung der zusätzlichen '.Masche B, insbesondere bei der Bildung von zwei zusätzlichen Maschen b, was eine Verringerung der Fadenanhäufungen bei den Ausdeckstellen bewirkt. Diese Art des Ausdeckens macht sich in der Hauptsache beim Arbeiten des Fußspitzenkeiles notwendig, kann aber auch, wie Abb. q. weiter zeigt, wenn die ausgedeckten Maschen A' nur zwei Randmaschen sind, die durch das Nähen des Strumpfes abgenäht werden, für jede andere Erweiterung im Längen usw., wo nur eine Deckstelle sichtbar ist, Anwendung finden.
  • Bei der anderen Warenart nach Abb. 2 und 5, wo nur Teile von Maschenreihen gebildet werden, z. B. Fersenteile, und in bestimmtem Wechsel von Reihe zu Reihe ausgedeckt werden, wird nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise, insbesondere nach Abb. 2, in vorteilhaftester Weise wie folgt gearbeitet. Der zusätzliche Faden b wird schon vor Beginn des Fersenarbeitens in ein oder zwei Reihen o und i des Längens mit dem Faden a mit zu doppelfädigen Maschen A" gebildet. Die Reihe M ist die Mittelteilreihe, die während der Fersenherstellung auf ihren Stuhlnadeln verbleibt und mit der ersten Reihe i der Fersenmaschen A zusammengehört. Die Pressenteile S und Decknadeln D arbeiten übereinstimmend mit der Nadelzahl der die Fersenmaschen bildenden Stuhlnadeln im reihenweisen Wechsel in zwei Reihen je eine Nadel nach außen fortschreitend in Pfeilrichtung ihre Stellung verändernd, wobei gleichzeitig die innerste Decknadel D' immer auf die jeweils innerste Fersenrandnadel einwirkt.
  • Wird zum Legen des Fersenfadens a ein gewöhnlicher Fadenführer F verwendet, dann verändert dieser seinen Weg zu dem der Presse und der Decknadel in jeder zweiten Reihe um zwei Stuhlnadeln nach außen in der Breite der fersenmaschenbildenden Stuhlnadeln. Es kann aber auch ein Fadenführer Z zum Legen des Fersenfadens a Verwendung finden, mit welchem es möglich ist, den Fadenführerweg gemeinsam mit der Presse S und den Decknadeln D je Reihe um eine Stuhlnadel nach außen zu verändern.
  • Der zusätzliche Faden b wird vom zusätzlichen Fadenführer Z diesen jeweiligen Fersenrandnadeln vorgelegt und während des Ausdeckens dieser ganzen Fersenmaschenreihe mittels der Decknadeln D auf der Fersenrandnadel von der Decknadel D' eine zusätzliche Masche durch die innerste Fersenrandmasche A' hindurchgezogen und zur Masche B gebildet. Die Stuhlnadel N, die Decknadel D, der Pressenteil S und die Fadenführer Z und F sind in ihrer Stellung zueinander in Abb.2 gestrichelt dargestellt. Durch diesen Ausdeckvorgang, bei dem alle Decknadeln bis zur innersten Decknadel D' und demzufolge bis zur innersten Fersenmasche alle Maschen der Fersenreihe von Reihe zu Reihe um eine Nadel nach außen überdecken, verbleiben nicht von jeder Reihe die innersten Fersenrandmaschen auf den Stuhlnadeln, sondern die in einer ausgedeckten Reihe gebildeten zusätzlichen Maschen B. Hierdurch wird an Stelle der durch das Ausdecken fehlenden Maschen der Fersenreihen i, 2, 3, 4, 5 usw. durch das Zuführen des Fadens auf den frei gewordenen Stuhlnadeln die zusätzliche Masche B gebildet und durch das Anarbeiten der ersten Fußteilreihe R (gestrichelt dargestellt) eine maschengerechte Verbindung zum Fersenteil und Fußteil bewirkt. Die in Abb.2 gestrichelt dargestellten Maschen A sind die der Fersenreihe 5, die der Reihe 4 folgend gebildet werden und die sich auf den Stuhlnadeln N befinden. Um die Fersenteile in ihrer Länge mit dem angearbeiteten Fußteil in ihrer Breite in Übereinstimmung zu bringen, ist es notwendig, in der Folge von zwei Fersenreihen dieselben je Reihe um eine Nadelteilung auszudecken, und dazwischen immer eine Reihe nicht auszudecken, z. B. Reihe 2 der Abb. 2. Das hat gleichzeitig den Vorteil, daß die durch das Ausdecken entstehende Spannung in den Maschenreihen und diese wieder zu den Stuhlnadeln aufgehoben wird. Der zusätzliche Fadenführer Z kann auch hierbei außer zum Fadenlegen für die zusätzlichen Maschen mit zum Bilden von gewöhnlichen Maschen benutzt werden, und zwar derart, daß er während des Maschenbildens den Ferseninnenrandnadeln mit vorgelegt wird und dadurch ein verstärktes Randmaschenstäbchen erzeugt (Faden b gestrichelt im besagten Randmaschenstäbchen im Anschluß an die zusätzliche Masche B dargestellt).
  • Wird aber eine solche Ware in der bekannten Weise, wie Abb. 5 zeigt, hergestellt, daß immer die Fersenrandmaschen auf den Stuhlnadeln verbleiben und die innere Decknadel D' eine vor der innersten Fersenrandmasche liegende Masche ausdeckt (Abb. 5), wird an Stelle dieser fehlenden Masche die zusätzliche Masche B während des Deckvorganges zu den inneren, in diesem Falle die Masche A", und den anderen Fersenrandmaschen A' gebildet. Dieser Vorgang ist in Abb. 5 daraus ersichtlich, daß das Pressenteil S mit seinem Ende S' immer um eine Stuhlnadel N gegenüber der innersten Decknadel D' weiter nach innen und vor der Stuhlnadel steht, die in der letztgebildeten Fersenreihe 4 die Randmasche gebildet hat, während beim Ausdecken dieser Reihe 4 durch die Decknadel D' eine Masche zusätzlich entstanden ist. Der Faden a (gestrichelt dargestellt und so gedacht, daß die Maschen der Reihe 4 mit auf den Stuhlnadeln 1'V hängen) wird für den folgenden Maschenbildungsvorgang der nächsten Reihe wieder den übrigen Fersennadeln vorgelegt und das Pressenteil um eine Nadel nach außen verschoben, mit seinem Ende S' in die gestrichelte Stellung. Durch diese Veränderung der Stellung der Fadenführer F, Presse S und Decknadeln D nach außen wird bei der Bildung der der Reihe 4 folgenden Reihe dadurch, daß der Stuhlnadel, die die Masche B gebildet hat, der Faden mit vorgelegt wird und diese der Wirkung der Presse ausgesetzt ist, die Randmasche dieser Reihe durch die zusätzliche Masche B hindurch gebildet.
  • Bei einer solchen Arbeitsweise entstehen neben den auf den Nadeln befindlichen Randmaschen zusätzliche Henkel y, und die Legung des zusätzlichen Fadens b zusammen mit dem Faden a wird eine etwas verwickeltere, herbeigeführt durch die Bewegungsrichtung des gewöhnlichen Fadenführers, da, wenn man sich den Fadenverlauf in Abb. 5 betrachtet, eine Querverbindung x der zusätzlichen Masche B mit den Fersenrandmaschen A" entweder durch den Faden a oder b bewerkstelligt werden muß; bewirkt aber andererseits, wenn so vorgenommen, eine stabilere Verbindung. Aus den verschiedenen, beschriebenen und dargestellten Legungs- und Bindungsbeispielen des zusätzlichen Fadens geht schon hervor, daß die Verbindung der zusätzlichen Maschen in jeder gewollten Variation, sei es allein oder mit gewöhnlichen Maschen zusammen, in demselben Maschenstäbchen oder in Maschen der beiderseits der ausgedeckten Maschen liegenden Maschenstäbchen verschränkt oder nicht verschränkt vorgenommen werden kann.
  • Dieses Verfahren kann aber auch Anwendung finden, wenn :Maschen nach innen übergedeckt werden und durch das Nichtübereinstimmen der äußeren Decknadeln mit den Stuhlnadeln des Warenrandes fehlende Maschen entstehen, so daß also in diesem Falle nicht die innerste Decknadel, sondern die äußerste oder nur eine Decknadel innerhalb des Warenstückes die zusätzlichen Maschen bildet.

Claims (15)

  1. PATE NTANSPRLCHE: Z. Formgerecht gearbeitete Wirkware, bei welcher infolge Ausdeckens oder Eindeckens von Maschen innerhalb des Warenrandes Maschen fehlen, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge des Ausdeckens oder Eindeckens von Maschen fehlenden Maschen in der Ware durch zusätzlich gebildete, durch die ausgedeckten bzw. eingedeckten Maschen hindurchgezogene Maschen ersetzt sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Wirkware nach Anspruch r auf der flachen Kulierwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn des Deckvorganges den Stuhlnadeln dort, wo durch Ausdecken oder Eindecken von Maschen um eine oder zwei Nadeln die Stuhlnadeln von den Maschen frei werden, Faden zugeführt wird, welcher durch das Zusammenwirken der Decknadeln mit den Stuhlnadeln während des Aufdeckvorganges zu Maschen gebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2 zum reihenweisen Ausdecken und Bilden eines Warenteiles, z. B. von Fersenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Maschen durch die Innenrandmaschen hindurch gebildet werden und diese dann jeweils auf den Stuhlnadeln verbleiben, bis dieser Warenteil wieder durch Bilden von Maschen auf allen diesen Stuhlnadeln durch die zusätzlichen Maschen mit dem anderen Warenteil maschengerecht verbunden wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausdecken von Maschen beiderseits der Ware durch die innere letzte oder zwei letzten nach außen übergedeckten Maschen während des Aufdeckvorganges von den sie tragenden Stuhlnadeln und von den auf diese einwirkenden Decknadeln zusätzlich Maschen in dieser Maschenreihe gebildet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Faden vor dem Aufdeckvorgang den Stuhlnadeln, von denen die aufgedeckten Maschen innerhalb der Ware abgenommen werden und die beim Übergeben auf die benachbarten Stuhlnadeln keine Haschen wieder erhalten, so zugeführt wird, daß der Faden in den Nadelhaken gebracht wird und während der üblichen Aufdeckbewegung durch die Decknadeln die abzunehmende Masche auf dieselben und während des Hochgehens der Decknadeln zum Überdeckvorgang über den Haken gebracht und von den Nadeln abgenommen und der nunmehr in den Haken gebrachte Faden durch diese abgenommenen Maschen hindurchgezogen und zur Masche gebildet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden vor Beginn des Deckvorganges auch den benachbarten Stuhlnadeln mit zugeführt wird, auf die keine Decknadeln während des Deckvorganges einwirken, worauf dieser Faden in einer der zusätzlichen Masche benachbarten Masche derselben Maschenreihe als Masche und der darauffolgenden als Fanghenkel eingebunden wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Maschen beiderseits des Warenstückes von zusätzlichen Fäden gebildet werden. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Faden für die zusätzlichen Maschen in demselben oder einem benachbarten Maschenstäbchen während des gewöhnlichen Maschenbildungsvorganges mit deren Fäden zusammen zur Masche gebildet wird.
  9. 9. Flache Kulierwirkmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Legung der zusätzlichen Fäden beiderseits der Arbeitsstelle von Fadenführern vorgenommen wird, deren Hinundherbewegung unabhängig von der Kulierrichtung der anderen Fadenführer, die für den allgemeinen Wirkvorgang benötigt werden, gegeneinander und voneinander weg erfolgt. io.
  10. Flache Kulierwirkmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Faden vor Beginn des Deckvorganges den Stuhlnadeln, die so weit nach vorn und nach oben gegangen sind, daß sie mit ihrem Hakenende oberhalb der Platinenkehle zu stehen kommen und auch weiter als gewöhnlich von den Platinenkehlen entfernt sind, durch einen seitlichen Versatz der Fadenführer vorgelegt wird, während sich die Stuhlnadeln in dieser Stellung bewegen, worauf sich die Stuhlnadeln wieder in ihre übliche Stellung zu den Decknadeln gegen die Platinenkehle und danach gemeinsam mit der Decknadel nach unten und, dabei den Faden in ihren Haken aufnehmend, in die Aufdeckstellung bewegen; Stuhl- und Decknadeln legen sich nunmehr aufeinander und gehen in den Abschlagkamm, wobei die Decknadel die auf den Stuhlnadeln befindliche Masche aufnimmt und über deren Haken leitet, während die Stuhlnadel den Faden durch diese Masche hindurch zu einer neuen Masche formt und beim Nachobengehen der Decknadel in der Überdeckstellung die aufgenommene Masche durch die Decknadel von der Stuhlnadel abgenommen wird. ii.
  11. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden vor dem Aufdeckvorgang auf ein, zwei oder mehr Platinenschnäbel in Höhe der Platinenkehle den durch den Überdeckvorgang von Maschen frei werdenden Stuhlnadeln vorgelegt wird.
  12. 12. Flache Kulierw irkmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsröhrchen des Fadenführers an seinem vorderen, freien Teil aus einer Röhrchenhälfte besteht und daß die Fadenaustrittsöffnung seitlich am vorderen Ende der Röhrchenhälfte angebracht ist.
  13. 13. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer mit der Röhrchenhälfte zwischen eine Kuller- und Verteilplatine einstellbar ist. 1q..
  14. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer für die zusätzlichen Fäden auf zwei übereinander in einer Führung liegenden Schienen angebracht sind.
  15. 15. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer zum Legen von zusätzlichen Fäden aus einer Lochnadel besteht, die nach ihrem im Halter befestigten Teil zu gekrümmt ist und für die Fadenführung zwei Löcher, eins am freien Ende und eins am Schaft, besitzt.
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