DE915442C - Fahrbares Beschickungsgestell fuer Teigknetmaschinen - Google Patents

Description

• Fahrbares Beschickungsgestell für Teigknetmaschinen Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung eines fahrbaren Beschickungsgestells -für Teigknetmaschinen als Hilfsvorrichtung zur selbsttätigen Teigbereitung gemäß Patent gro 521.
• Beim Beschickungsgestell nach dem Hauptpatent zum selbsttätigen Zuführen des zur Teigbereitung notwendigen Mehls und Wassers zur Knetmaschine ist der für die Aufnahme des Mehls bestimmte, mit einer verriegelbaren Bodenklappe versehene Behälter in einem Traggestell aufgehängt, welches mittels eines selbstsperrenden Triebwerks an einem Fahrgestell auf und nieder bewegt werden kann. Zum Beschicken des Mehlbehälters mit Mehl und zum Abwiegen der gewünschten Mehlmenge ist es bei dieser Vorrichtung notwendig, den Mehlbehälter samt dem Traggestell mittels des Trieb-Werks nach abwärts zu bewegen und den gefüllten Mehlbehälter hierauf wieder hochzuheben.
• Das Zusatzpatent hat eine weitere Ausgestaltung dieser Einrichtung zum Gegenstand und bezweckt vor allem eine Vereinfachung der Handhabung insofern, als sie das Senken und Heben des Mehl-Behälters zum Beschicken mit Mehl und Abwiegen der gewünschten Mehlmenge unnötig macht: Die Abbildung zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung in Seitenansicht und teilweisem Schnitt. Der Mehlbehälter q. ruht auf einem niedrigen Fahrgestell z mit Wiegetisch 2 und Anzeigevorrichtung B. Der Boden des Mehlbehälters q. ist schräg angeordnet. Von seiner tiefsten Stelle wird das Mehl mittels einer Fördervorrichtung, beispielsweise einer Fördersehnecke 3, durch ein Rohr 5 od. ä. dem Knettrog 9 zugeführt. Zum Antrieb der Fördervorrichtung 3 dient ein Elektromotor 6 samt Getriebe 7: Über dem Knettrog ist ein Wasserabgabegefäß io mit einem Absperrorgan i i in an sich bekannter Weise angeordnet. Zum Beschicken des Mehlbehälters 4 wird dieser samt Fahrgestell i und Wiegetisch 2 und Anzeigevorrichtung 8 zum Mehllager gefahren, worauf das Mehl in gewünschter Menge eingefüllt und zugleich gewogen wird, ohne daß der Mehl-Behälter 4 hierbei gehoben oder gesenkt werden muß. Hierauf wird der Mehlbehälter 4 auf dem Fahrgestell i 'zum Mischtrog 9 der Knetmaschine gefahren: Das Wasserabgabegefäß io ist mit Wasser entsprechender Temperatur gefüllt und vorerst mittels des Absperrorgans i i abgesperrt. Hierauf werden der Schalter für den Antriebsmotor 6 der Fördervorrichtung 3 und das Absperrorgan i i des Wasserbehälters io mittels einer an sich bekannten, mechanisch oder elektromagnetisch wirkenden Auslösevörrichtung gekuppelt, worauf diese Auslösevorrichtung mit dem Schalter für den Antriebsmotor der Knetmaschine in ähnlicher Weise mechanisch oder elektromagnetisch verbunden wird. Von der Darstellung dieser Auslösevorrichtung in der Abbildung wurde abgesehen, da diese Vorrichtungen und ihre Wirkungsweise bekannt sind. Die mechanische Verbindung der Schaltstellen (Absperrorgan i i; Schalter zum Motor 6 und Schalter zum Motor für den Antrieb der Knetmaschine) kann beispielsweise mittels eines Bowdenzuges, ihre elektromagnetische Kupplung mittels eines Elektromagneten bewirkt werden. Hierbei können die einzelnen Schaltvorgänge, so das öffnen des Absperrorgans i i, des Wasserabgabebehälters io und das Einschalten des Motors 6 zum Antrieb der Fördervorrichtung 3 für das Mehl und damit die Beschickung des Knettroges 9 mit Wasser und Mehl, entweder gleichzeitig oder nacheinander; also verzögert, erfolgen. Das Ausschalten des Motors 6 für die Fördervorrichtung 3 wird zweckmäßig bei der Waagestellung Null über einen Verzögerungsschalter veranlaßt, welcher kurzzeitig nachläuft, so daß die Fördervorrichtung die letzten Mehlreste aus dem Mehlbehälter 4 absaugt. Das Auslösen dieser Schaltvorgänge kann ferner entweder selbsttätig, mittels einer Schaltuhr (bei Nachtbetrieb) oder jederzeit auch von Hand erfolgen, wobei folgende Vorgänge zugleich oder aufeinanderfolgend ausgelöst werden: i. Der Motor der Fördervorrichtung 3 wird eingeschaltet, womit die Zufuhr des Mehls zum Knettrog 9 beginnt; 2. das Absperrorgan ii des Wässerabgabegefäßes io wird geöffnet und die zur Teigbereitung erforderliche Flüssigkeit dem Knettrog 9 zugeführt; 3. der Antriebsmotor für die Knetmaschine wird eingeschaltet, wobei sich der Knettrog 9 der Knetmaschine zu drehen beginnt.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl zur Teigbereitung mit Vorteig verwendet werden, wobei der Sauerteig vor Auslösung der vorbeschriebenen Vorgänge in den Knettrog 9 eingebracht wird, als auch für die Teigbereitüng mit Hefe dienen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrbares Beschickungsgestell für Teigknetmaschinen nach Patent gio 521, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise mit Schrägboden (q.') und unterem Auslauf versehene Mehlbehälter (4) ständig auf dem Tragelement (2) einer auf dem Fahrgestell (i) angeordneten Waage (2, 8) ruht und mit einer das :Mehl aus dem unteren Sammelraum entnehmenden und über den Knettrogrand herüberleitenden Fördervorrichtung (3, 5) ausgestattet ist. z. Beschickungsgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter des Antriebsmotors (6) der Fördervorrichtung (3) mit dem Absperrorgan (i i) eines Wasserabgabegefäßes (io) sowie dem Anlasser für den Antriebsmotor der Knetmaschine mechanisch oder elektromagnetisch gekuppelt ist. 3. Beschickungsgestell nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derart veränderbare Kupplung zwischen den beiden Schaltern und dem Absperrorgan (i i), daß sowohl die gleichzeitige Betätigung der drei gesteuerten Organe als auch die Betätigung nacheinander in regelbarer Reihen- und Zeitfolge möglich ist. 4. Beschickungsgestell nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen erst eine gewisse Zeitspanne nach Erreichen der Nullstellung der Waagenanzeigevorrichtung (8) selbsttätig betätigten Verzögerungsausschalter für den Motor (6) der Fördervorrichtung (3).