DE1158428B

DE1158428B - Fahrbare Betonmischmaschine mit einer auf einer Seite offenen, drehbaren Mischtrommel

Info

Publication number: DE1158428B
Application number: DEL40142A
Authority: DE
Inventors: Alfred Laske; Josef Pfliegel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-10-03
Filing date: 1961-10-03
Publication date: 1963-11-28

Description

Fahrbare Betonmischmaschine mit einer auf einer Seite offenen, drehbaren Mischtrommel Es sind fahrbare Betonmischmaschinen mit einer auf einer Seite offenen, drehbaren Mischtrommel bekannt, bei denen das Mischen während der Fahrt erfolgen kann und die vor der Trommelöffnung eine Vorrichtung zum Füllen und Entleeren der Mischtrommel aufweisen. Derartige Betonmischmaschinen haben sich bereits mit gutem Erfolg in die Praxis eingeführt.
Die Abnehmer von Frischbeton verlangen jedoch neuerdings in immer steigendem Maße, daß dieser auf eichfähigen Waagen vor der Abgabe gewogen wird, um einerseits sicher zu sein, daß sie die genaue Menge erhalten und daß andererseits deren jeweils gefordertes bzw. vorgeschriebenes Mischungsverhältnis tatsächlich erreicht ist. Bei stationären Anlagen bereitet diese Forderung an sich kein Problem. Anders verhält es sich jedoch bei den fahrbaren Betonmischmaschinen.
Gemäß der Erfindung wird dieses Problem in einfacher Weise dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zum Füllen und Entleeren der Mischtrommel aus einem zusammen mit einer Waage in lotrechter Richtung heb- und senkbaren Behälter besteht, der einen trichterförmigen, um 180° um eine lotrechte Achse schwenkbaren Auslaufstutzen aufweist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2, 3 und 4.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Betonmischmaschine und Fig. 2 die Ansicht des hinteren Endes der Mischmaschine.
Auf dem Fahrgestell eines Kraftfahrzeuges 1 ist eine Mischtrommel 2 in bekannter Weise drehbar gelagert. Am hinteren Ende des Fahrzeuges sind zwei Hydraulikzylinder 3, 4 mit ausfahrbaren Teleskopstempeln 5, 6 vorgesehen. Die Hubstangen 6 tragen an ihren freien Enden Kugelzapfen 7 (Fig. 2) zum Tragen einer eichfähigen Waage 8 mit Anzeigeskala 9. Die Waage ist mit einem Behälter 10 und einem Auslaufstutzen 11 versehen. Der letztere ist um etwa 180° um eine lotrechte Achse schwenkbar am Waagengehäuse gelagert.
Die zur Herstellung einer Frischbetonmischung erforderlichen Zuschlagstoffe und der Zement werden bei hochgefahrener Waage 8 in der in den Figuren in ausgezogenen Linien dargestellten Lage durch den Behälter 10 in die Waage gegeben und nach dem Wiegevorgang durch den Auslaufstutzen 11 in die Mischtrommel 2 geleitet. Darauf wird zunächst der Auslaufstutzen 11 um 180° geschwenkt und alsdann die Waage 8 in die in strichpunktierten Linien gezeichnete Tiefstellung gebracht. Nun kann das Fahrzeug zur Verwendungsstelle gefahren werden. In bekannter Weise erfolgt das Mischen unter Zugabe von Wasser während der Fahrt, gegebenenfalls kurz vor Erreichen der Verwendungsstelle. Der Frischbeton wird in den Behälter 10 der herabgesenkten Waage 8 entsprechend deren Fassungsvermögen, gegebenenfalls in mehrfacher Aufeinanderfolge, in die Waage 8 geleitet und verläßt diese nach dem Wiegevorgang durch den Auslaufstutzen 11. Die Waage pendelt sich durch die Lagerung in den Kugelzapfen in Fahrtrichtung stets selbsttätig in die Waagerechte ein. Eine Korrektur bei Schrägstellung des Fahrzeuges während eines Wiegevorganges quer zur Fahrtrichtung kann durch verschieden weites Ausfahren der Teleskopstangen 5, 6 erzielt werden. Man kann die Haltevorrichtung für die Waage 8 auch als Joch ausbilden und die Waage allseitig nachgiebig darin lagern, so daß sie sich selbsttätig in die waagerechte Lage einspielt. Ferner ist es vorteilhaft, zwischen dem drehbaren Auslaufstutzen 11 und dem Antrieb zum Heben und Senken der Waage 8 eine Gegenseitigkeitssperre vorzusehen, die ein Herabfahren der Waage 8 bei in die Mischtrommel 2 eingeschwenktem Auslaufstutzen 11 verhindert. Damit ist ein Beschädigen des Stutzens durch Anschlagen an den Trommelrand verhindert.
Statt einer Druckstempelhubvorrichtung für die Waage 8 kann man auch hydraulisch oder mechanisch gesteuerte Schwenkarme verwenden, die beiderseits der Mischtrommel 2 am Fahrzeugrahmen angeordnet sind und die an ihren freien Enden die Waage tragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrbare Betonmischmaschine mit einer auf einer Seite offenen, drehbaren Mischtrommel, bei der das Mischen während der Fahrt erfolgen kann und die vor der Trommelöffnung eine Vorrichtung zum Füllen und Entleeren der Mischtrommel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Füllen und Entleeren der Mischtrommel (2) aus einem zusammen mit einer Waage (8) in lotrechter Richtung heb- und senkbaren Behälter (10) besteht, der einen trichterförmigen, um 180° um eine lotrechte Achse schwenkbaren Auslaufstutzen (11) aufweist.
2. Fahrbare Betonmischmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) mit der Waage (8) in Kugelzapfen (7) gelagert ist, die an den freien Enden zweier unabhängig voneinander antreibbarer Hubstangen (6) oder Schwenkarme des Fahrzeuges (1) angeordnet sind.
3. Fahrbare Betonmischmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) mit der Waage (8) in einer jochförmigen Haltevorrichtung derart allseitig nachgiebig gelagert ist, daß sich der Behälter (10) mit der Waage (8) selbsttätig in die waagerechte Lage einstellt.
4. Fahrbare Betonmischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem schwenkbaren Auslaufstutzen (11) und dem Antrieb zum Heben und Senken der Waage (8) eine Gegenseitigkeitssperre vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 741107.