DE1459284C2 - Betonbereitu ngsanlage - Google Patents
Betonbereitu ngsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Betonbereitungsanlage mit einem Maschinengestell, Dosiereinrichtung
für Bindemittel, Wasser und Zuschlagstoffe, einem Mischer, einem Zuschlagstoff-Aufzug mit als Wiegebehälter
dienendem Aufzugsgefäß und einer lotrechten Aufzugsbahn sowie einer als Trennwand gegen ein
angrenzendes Zuschlagstofflager ausgebildeten Abschlußwand mit nebeneinander angeordneten, verschließbaren
Durchlässen für die getrennte Zugabe verschiedener Zuschlagstoffe, wobei die Bindemittel-Dosiereinrichtung
über dem Mischer und die Zuschlagstoffwaage nahe dem unteren Ende der Aufzugsbahn
angeordnet ist.
Eine Betonbereitungsanlage dieses Aufbaus ist aus dem Prospekt »Fahrbare Sonthofen-Beton ■Baustelleneinrichtung«
der Firma BHS Bayrische Berg-, Hütten- und Salzwerke AG, Hüttenwerk Sonthofen bekannt. Sie
weist gegenüber anderen bekannten Bereitungsanlagen den Vorteil auf, daß sie aus mehreren großräumigen
Bauelementen besteht, die mittels eines Fahrzeugs auf Straßen transportiert und an der Baustelle zu einer
vergleichsweise kleinen Betonbereitungsanlage montiert werden können. Bei dieser Betonbereitungsanlage
wird der Platzbedarf im wesentlichen dadurch bestimmt, daß auf der dem Zuschlagstofflager zugewandten Seite
der Trennwand, also im Bereich des Zuschlagstoff lagers,
ίο ein kastenförmiger Hohlraum vorhanden ist, in welchem
die Zuschlagstoffwaage angeordnet ist. Das Aufzugsgefäß muß deshalb beim Befüllen von der lotrechten
Aufzugsbahn getrennt und mittels eines gesonderten Antriebs horizontal unter das Zuschlagstofflager ver-
"5 fahren werden. Ferner ist der Platzbedarf bei der
Aufstellung bzw. der Demontage der Betonbereitungsanlage größer als im Betriebszustand.
Daneben ist aus den Unterlagen des DT-Gbm 18 41 834 eine fahrbare Betonbereitungsanlage bekannt,
bei der sämtliche Anlageteile auf einem Grundrahmen zu einer transportablen Gesamtheit vereinigt sind.
Diese Anlage weist jedoch einen Schrägaufzug für das Aufzugsgefäß auf. Durch diese Ausbildung wird auch
hier der Platzbedarf im wesentlichen bestimmt.
Eine lotrechte Aufzugsbahn mit oberer Abknickung ist aus der DT-PS 8 15 028, eine schräge Aufzugsbahn
mit unterer Abknickung ist aus der DT-AS 10 22951 und eine am Fuß der Aufzugsbahn befestigte Wiegeeinrichtung
ist aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 17 92 575 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Betonbereitungsanlage so auszubilden,
daß sie weniger Bodenfläche benötigt und daher auf platzmäßig beschränkten Bauplätzen, insbesondere
z. B. im Stadtgebiet, eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Enden der Aufzugsbahn unten in Richtung auf
die Abschlußwand und oben entgegengesetzt abgeknickt sind, daß die Zuschlagstoffwaage am Fuß der
Aufzugsbahn befestigt ist und daß das Maschinengestell alle vorgenannten Anlageteile als transportable Gesamtheit
in sich vereinigt.
Durch die Vereinigung dieser Merkmale wird der Platzbedarf der Vorrichtung auf ein Minimum beschränkt,
da aufgrund der Z-förmigen Ausbildung der Aufzugsbahn das Aufzugsgefäß im wesentlichen nur
eine lotrechte Bewegung ausführt und am oberen und unteren Ende der Aufzugsbahn nur um das für das
Entleeren bzw. Befüllen erforderliche Maß aus der Lotrechten ausgelenkt wird. Da die Betonbereitungsanlage
eine kompakte transportable Gesamtheit darstellt, ist der Platzbedarf beim Einrichten der Baustelle, d. h.
beim Aufstellen der Vorrichtung, nicht größer als bei deren Betriebszustand.
Zweckmäßige weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel einer Betonbereitungsanlage nach der Erfindung ist an Hand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Betonbereitungsanlage in der Ansicht von der Bedienungsseite her gesehen,
F i g. 2 die Betonbereitungsanlage in der Ansicht von der Betonabgabeseite her gesehen,
Fig.3 die konstruktive Ausbildung der einzelnen Bauelemente im Schnitt entlang der Schnittlinie III-III
in F i g. 2 und
F i g. 4 die komplette Betonbereitungsanlage nach F i g. 1 in der Draufsicht.
Ein wetterfest verkleidetes Maschinengestell 1 steht auf einem Grundrahmen 11, mit dem ein Aufzugsschacht
12 fest verbunden ist, der seinerseits ein Gehäuse 13 trägt, in bzw. an oder auf dem die übrigen
Teile der Betonbereitungsanlage angeordnet sind. Der Grundrahmen 11, der Aufzugsschacht 12 und das
Gehäuse 13 bilden die Tragkonstruktion der gesamten Betonbereitungsanlage. Vorn unten sind am Gehäuse 13
etwa diagonal verlaufende Transportkufen 16a vorgesehen, die zusammen mit am Grundrahmen 11 abnehmbar w
befestigten Führungskufen 166 im Betrieb das Unterfahren
von Betonkübeln 17 erleichtern.
Unter dem Dach des Gehäuses 13 sind (F i g. 2) Tragschienen 20 angebracht, an denen eine Bindemitteldosiereinrichtung
2 befestigt ist. Diese besteht aus einer Waage 21 und einem Wiegebehälter 22 mit Verschlußklappe
23. Die Zufuhr der Bindemittel aus einem nicht dargestellten Bunker oder Hochsilo erfolgt durch eine
Förderschnecke 28.
Ein Materialaufzug 3 (Fig. 3) besteht aus einer am
unteren und oberen Ende abgeknickten, vom Grundrahmen 11 bis in Höhe des Wiegebehälters 22 reichenden
Aufzugsbahn 30 für ein mit Laufrollen 31 versehenes Aufzugsgefäß 32, das mittels einer Aufzugswinde 33 und
eines über eine mit einem Schlaffseilschalter 34 versehene Umlenkrolle 34a geführten Hubseiles 35
vertikal bewegbar ist. Das Aufzugsgefäß 32 (in F i g. 2 und 3 in seiner abgesenkten Stellung gestrichelt
dargestellt) ist als Bodenentleerer ausgebildet und mit einer Auslaufschurre 32a ausgerüstet, die sich nur in der
oberen Endstellung zu einem Mischer 4 hin öffnet. Die Aufzugsbahn 30 ist im unteren Drittel unterbrochen.
Der untere Teil 30a ist fest mit einer im Grundrahmen 11 eingebauten Zuschlagstoffwaage 36 verbunden. Am
Fuß des Teiles 30a sind Stoßdämpfer 37 vorgesehen. Mittels der beschriebenen Anordnung kann das
Aufzugsgefäß 32 zugleich als Wiegebehälter für die Zuschlagstoffe benutzt werden.
Unterhalb der Bindemitteldosiereinrichtung 2 und der oberen Endstellung des Aufzugsgefäßes 32 (F i g. 3) ist
auf etwa in Höhe der waagerechten Mittellinie des Gehäuses 13 innen verlaufenden und an diesem
befestigten Führungsschienen 40 der Mischer 4 eingeschoben. Oben auf der Mischtrommel 42 des
Mischers 4 ist ein Anschlußstutzen 46 vorgesehen, der mittels der flexiblen Manschette 256 mit dem Auslauf
des Wiegebehälters 22 verbunden ist. Neben dem Anschlußstutzen 46 weist die Mischtrommel 42 auf der
dem Materialaufzug 3 zugewandten Seite eine Aufgabeöffnung 47 für die Aufgabe von Zuschlagstoffen aus dem
Aufzugsgefäß 32 auf. Schließlich weist der Mischer 4 eine Austragöffnung 49a auf.
Am Gehäuse 13 sind innenseitig weitere, waagerecht verlaufende Führungsschienen 50 (F i g. 2) befestigt, auf
denen ein trichterförmiger Zwischensilo 5 unterhalb der Austragöffnung 49a des Mischers 4 eingeschoben ist.
Der Zwischensilo 5 ist so bemessen, daß er mehrere Chargen aufnehmen kann und mit seinem unteren, einen
Verschluß 53 tragenden Ende aus dem Gehäuse 13 hervorragt.
Die Rückwand des Maschinengestells 1 dient zugleich als Abschlußwand, und der Aufzugsschacht 12 ist durch
Bohlen 66 begrenzt.
Durch mit Verschlüssen versehene Durchlässe 61 gelangen die Zuschlagstoffe in das Aufzugsgefäß 32.
Im oberen Teil des Maschinengestells 1 ist unterhalb der Aufzugswinde 33 eine Schrapperwinde 67 angeordnet.
Bedient wird die Betonbereitungsanlage mittels Handhebeln 7 oder mit einer elektrischen Programmsteuereinrichtung.
Die zentrale Elektroinstallation ist in einem Schutzkasten 70 angeordnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fahrbare Betonbereitungsanlage mit einem Maschinengestell, Dosiereinrichtungen für Bindemittel,
Wasser und Zuschlagstoffe, einem Mischer, einem Zuschlagstoffaufzug mit als Wiegebehälter
dienendem Aufzugsgefäß und einer lotrechten Aufzugsbahn sowie einer als Trennwand gegen ein
angrenzendes Zuschlagstofflager ausgebildeten Abschlußwand mit nebeneinander angeordneten verschließbaren
Durchlässen für die getrennte Zugabe verschiedener Zuschlagstoffe, wobei die Bindemittel-Dosiereinrichtung
über dem Mischer und die Zuschlagstoffwaage nahe dem unteren Ende der Aufzugsbahn angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Aufzugsbahn (30) unten in Richtung auf die Abschlußwand und oben
entgegengesetzt abgeknickt sind, daß die Zuschlagstoffwaage (36) am Fuß der Aufzugsbahn befestigt
ist und daß das Maschinengestell (1) alle vorgenannten Anlageteile als transportable Gesamtheit in sich
vereinigt.
2. Fahrbare Betonbereitungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch innerhalb eines
Gehäuses (13) waagerecht verlaufende Tragschienen (20) und Führungsschienen (40, 50), an bzw. auf
denen als Baueinheiten hergestellte Anlageteile, etwa die Dosiereinrichtungen für Bindemittel und
Wasser, der Mischer (4), ein Zwischensilo (5), eine Aufzugswinde (33), mindestens eine Schrapperwinde
(67) und ein Schutzkasten (70) mit der zentralen Elektroinstallation, einzeln demontierbar gehalten
sind.
3. Fahrbare Betonbereitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das für
Bodenentleerung ausgebildete Aufzugsgefäß (32) mit einer Auslaufschurre (32a) ausgerüstet ist, die
sich nur in der oberen Endstellung des Aufzugsgefäßes (32) zum Mischer (4) hin öffnet.
4. Fahrbare Betonbereitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch an den
Grundrahmen (11) anzusetzende, im Betrieb zusammen mit gegenüberliegenden Transportkufen (16a)
das gezielte Unterfahren des Zwischensilos (5) mit Betonkübeln (17) ermöglichende Führungskufen
(166).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0047475 | 1962-08-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1459284C2 true DE1459284C2 (de) | 1977-04-28 |
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