DE3006690A1

DE3006690A1 - Verfahren zur definierten teilmengen-abgabe aus einem trommelmischer

Info

Publication number: DE3006690A1
Application number: DE19803006690
Authority: DE
Inventors: Norbert 6670 St Ingbert Funk
Original assignee: Elba Maschinenfabrik Kaiser Gm
Current assignee: Elba Werk Maschinen GmbH and Co
Priority date: 1980-02-22
Filing date: 1980-02-22
Publication date: 1981-08-27
Also published as: DE3006690C2

Description

Verfahren zur definierten Teilmengen-
Abgabe aus einem Trommelmischer B e s c h r e i b u n g Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur definierten und reproduzierbaren Abgabe von Teilmengen des Inhalts eines im wesentlichen aus einer auf einem Fahrzeugchassis drehbar gelagerten, mit einer Füll- und Entleeröffnung versehenen Mischtrommel bestehenden Transportmischers, wobei die Mischtrommel wendelförmig verlaufende Mischwerkzeuge aufweist, die je nach Drehsinn der Mischtrommel den Inhalt durchmischen oder über die EntleeröfiÄung ausbrlngen.
Ein derartiges Verfahren findet vorzugsweise Anwendung in der Transportbetonindustrie, wobei jedoch darauf hinzuweisen ist, daß zum Lieferprogramm eines Transportbetonwerks nicht nur Beton gehört, sondern auch andere Baustoytfmichungen, wie .13. Mörtel.
Gerade im Hinblick auf diesen sogenannten kellenfertigen Rerksmörtel ist es notwendig, daß er auch in kleineren Chargen" also in Teilmengen abgegeben werden können muß.
Diese Abgabe von Teilmengen wird nach dem Stand der Technik dadurch realisiert, daß unterhalb der Entleeröffnung des Transportmischers ein Gefäß mit definiertem Inhalt (Dosierbehälter) angeordnet ist, das die gewünschten Teilmengen aufnimmt und abgibt. Diese Konzeption hat den Nachteil, daß je rach Größe, d. h. Volumeninhalt, dieses Dosierbehälters und gewünschter Teilmenge gegebenenfalls mehrere Dosiervorgänge notwendig sind (3E-OS 28 12 031).
Es ist auch bekannt (DE-GM 18 37 034) die Mischtrommel auf eine auf dem Fahrzeugchassis angeordnete Waage aufzusetzen.
Auch wenn in dieser Vorveröffentlichung das Problem der Teilmengenabgabe nicht angesprochen ist, so wäre es bei entsprechender Verwendung dieses Transportmischers von vornhierein als nachteilig zu betrachten, daß diese Waagen-Konzeption konstruktiv sehr aufwendig und damit teuer ist.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, ein Verfahren zur Teilmengenabgabe anzugeben, bei dem mit einfachen Mitteln, kontinuierlich jede beliebige Teilmenge aus der Mischtrommel ausgebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Teilmengen -Liber die Anzahl der Umdrehungen der Mischtrommel bestimmt werden.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Anzahl der Umdrehungen in Abhängigkeit von einer den Beginn der Entleerung überwachenden Abtasteinrichtung gesteuert wird.
Die Erfindung wo rd im Folgenden über die Arbeitsweise der Mischtrommel erläutert.
Die Mischtrommel der üblichen Transportbetonmischer arbeitet nach dem Prinzip der sogenannten Umkehrmischer. Dies bedeutet, daß aufgrund der an der Innenwand der Mischtrommel angeordneten «7endel- oder schneckenförmigen Schaufeln (Mischwerkzeuge) je nach Drehrichtung das Mischgut durchmischt oder aber zur Entleeröffnung hin befördert wird.
Auf dieser Erkenntnis aufbauend besteht die erfindungsgernäße Konzeption darin, die Umdrehungszahlen der Miischtrommeln in der Arbeitsphase "Entleeren" zu erfassen und aufgrund von empirischen Versuchen bestimmten Teilmengen zuzuordnen. Da die Zuordnung Teilmengen/Anzahl der Umdrehungen jeweils in Abhängigkeit von der speziellen Gemischrezeptur und ihrer Konsistenz ei:eerseits und von der Art der Mischtrommel andererseits abhängt, sind die genannten Zuordnungen in einer Mehrzahl von Konkordarzlisten oder Tabellen aufgezeichnet. Diese Erfahrungswerte versetzen den Bedienungsmann des Transportmischers aufgrund der Kenntnis dessen Typs und der Mischungs-, insbesondere Betoneigenschaften über ein an der Mischtrommel angebrachtes, die Anzahl der Umdrehungen registrierendes und/oder anzeigendes Kontrollgerät in die Lage, beliebige Teilmengen auszubringen. Letztlich bedeutet dies, daß jedem Transportmischertyp eine Anzahl von zu transportierenden Betonkcnsistenzen und -zusammensetzungen entsprechende Anzahl von Tabellen zugeordnet ist, die eindeutige und empirisch ermittelte Angaben iiber das Verhältnis Anzahl der Umdrehungen zu Teilmengen enthalten.
Diese Tabellen können auch auf in Datenverarbeitungseinrichtungen automatisch ablesbare Informationsträger abgespeichert werden.
Damit ist dann auch denkbar, die den Beginn der Entleerung über -wachende Abtasteinrichtung derart zu nutzen, daß damit der Lesevorgang des Informationsträgers angestoßen und über eine parallele Eingabe der gewünschten Teilmenge in ein Steuergerät diese Teilmengenabgabe automatisch, d. h. (prozeß-) rechnergesteuert durchgeführt werden kann.
Diesbezüglich ist noch darauf hinzuweisen, daß die zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichenGerätscbaften ohne weiteres an alle sich im Betrieb befindlichen Transportmischer nachgetastet werden können.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur definierten und reproduzierbaren Abgabe von Teilmengen des Inhalts eines im wesentlichen aus einer auf einem Fahrzeugchassis drehbar gelagerten, mit einer Füll- und Entleeröffnung versehenen Mischtrommel bestehenden Transportrnischers t wobei die Mischtrommel wendelförmig verlaufende Mischwerkzeuge aufweist, die je nach Drehsinn der Mischtrommel den Inhait durchmischen oder über die Entleeröffnung ausbringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilmengen über die Anzahl der Umdrehungen der Mischtrommel bestimmt werden, 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Umdrehungen in Abhängigkeit von einer den Beginn der Entleerungüberwachenden Abtasteinrichtung gesteuert wird.