AT149425B - Vorrichtung zum Füllen von Säcken, insbesondere Ventilsäcken und anderen Bahältern. - Google Patents

Vorrichtung zum Füllen von Säcken, insbesondere Ventilsäcken und anderen Bahältern.

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AT149425B
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Verpackungsbedarf Gmbh
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    Vorrichtung zum Füllen von Sachen, insbesondere Ventilsäcken   und anderen Behältern. 
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Rande des Wiegebehälters 7 und der Ummantelung 11 der Kammer 3 ist der aus nachgiebigem Stoff bestehende Schlauch 12 angebracht. 



   Im Unterteil des Behälters 7 ist das Schleuderrad 13 gelagert, welches durch den Elektromotor 14 (Fig. 2) in Umlauf gesetzt wird. Der Motor 14 ist auf dem Konsol 15 gelagert, welches an der Aussenj seite des Behälters 7 vorgesehen ist. Die Stromzuführung vom Motor 14 ist dabei nachgiebig, z. B. als Kabel ausgebildet. Unterhalb des Schleuderrades 13 läuft der Behälter 7 in die Düse 16 aus, auf die der zu füllende Sack 17, z. B. ein Ventilsack, mit einer Ventilöffnung aufgesteckt ist und durch den
Bremshebel 18 in seiner Lage festgehalten wird. 
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 an denen in seiner Höhenlage verstellbar, der   Sackstuhl 20   befestigt ist. An diesen Armen 19 sind die Achsen 21 und 22 angeordnet, welche mit gleichen, im Gestelle G sitzenden Achsen 23 und 24 durch
Lenker 25 und 26 gekuppelt sind.

   Diese Lenker 25 und 26 bilden zusammen eine in der Zeichenebene der Fig. 1 liegende   Parallelführung   für den gesamten, am Waagebalken 8 hängenden Teil der Anlage, welcher aus dem Behälter 7, dem Konsol 15 mit dem Motor 14 und den Armen 19 mit dem Sackstuhl 20 sowie dem aufgesteckten Sack   17   besteht. 



   Bei geöffneten Klappen 4 und 5 strömt das Füllgut aus der Kammer 3 in den Behälter 7 und wird durch das Sehleuderrad 13 in den Sack   17   geschleudert.. Das gesamte Gut, welches sich hiebei im   Behälter 7 abgesetzt   hat, von dem Schleuderrade 13 erfasst ist oder in den Sack gelangte, wirkt hiebei auf die Wiegeeinrichtung. Der Waagebalken 8 beginnt daher einzuspielen, sobald die Menge des eingebrachten Gutes sich dem beabsichtigten Füllgewichte nähert, wie es durch das auf die Ge- wichtsschale 9 gesetzte Gewicht bestimmt ist. Bei diesem Einspielen schliesst der Waagebalken 8 in bekannter Weise durch hier nicht einzeln dargestellte Mittel zunächst die obere Klappe 4, so dass nur noch ein schwacher Nachstrom von Gut durch die in der Klappe 4 vorgesehene Öffnung 6 in den Be-   hälter 7   einzulaufen vermag.

   Das letzte Einspielen des Waagebalkens 8 geht daher sehr langsam, also mit grosser Wiegegenauigkeit vor sich ; hiebei wird dann in gleichfalls bekannter, hier nicht einzeln veranschaulichter Weise auch die Klappe 5 geschlossen, wodurch der Nachstrom ebenfalls unter- brochen, also der Einlauf von Gut in den   Behälter. 7 völlig   unterbunden wird. 



   Da der Motor 14 das Schleuderrad 13 ununterbrochen in Drehung hält, wird das gesamte Füllgut, soweit es nicht sogleich durch den   Behälter 7 hindurchgegangen   ist, nunmehr in den Sack 17 befördert. 



   Sobald dies geschehen, wird durch Niederdrücken des Bremshebelgriffes 18 der Bremshebel gelüftet, worauf der Sack   17   von der Düse 16 unter der Wirkung seines Eigengewichtes abgleitet. 



   Um ein sicheres Abkippen des Sackes   17   zu ermöglichen, ist der Oberteil des Sackstuhles 20 drehbar in seinem Unterteil angeordnet. Die Lenker 25 und 26 verhindern ein Schwanken des am
Waagebalken 8 hängenden Behälters 7, so dass durch die Betätigung des Bremshebels 18 und das Ab- kippen des Sackes   17   von der Düse 16 keine Störung in der Anlage hervorgerufen werden kann, und auch das Aufstecken eines andern Sackes auf die leer gewordene Düse 16 anstandslos vor sich geht. 



   Auch die Stromzuführungsdrähte und der Schlauch   12,   welcher eine Staubentwicklung am
Auslauf der Kammer 3 zu verhindern bestimmt ist, können bei ihrer Nachgiebigkeit das Spiel des
Waagebalkens 8 nicht hemmen. 



   Ebenso ist durch den Umlauf des Motors 14 und des Schleuderrades 13 keine Störung des Wiege- spieles zu befürchten, weil bei dem grossen Unterschied zwischen der Drehzahl der Welle des Motors 14 und des Schleuderrades 13 einerseits und der Schwingungszahl des Waagebalkens 8 anderseits die von diesen beiden Teilen hervorgerufenen Beschleunigungen ganz verschiedenen Grössenordnungen angehören und sich daher nicht gegenseitig zur Erzeugung von Resonanzerscheinungen beeinflussen können. Eine beim Anlaufen oder Anhalten der Welle vorübergehend eintretende Gleichheit jener
Zahlen kann bei ihrer kurzen Dauer eine solche Resonanz nicht erzeugen. 



   Im übrigen können auch Einrichtungen getroffen werden, durch die der Motor nebst dem
Schleuderrade während des Wiegens oder wenigstens während der   Schlusswägung,   also etwa bei geschlossener Hauptstromklappe 4, angehalten werden. Beispielsweise kann die Hauptstromklappe 4 beim Schliessen den Motorstromkreis unterbrechen, um ihn später bei ihrem Rückgang wieder zu schliessen. Auch kann zwecks schnellen Stillsetzen des Schleuderrades eine Bremse vorgesehen sein, die auf die Welle des Motors bzw. des Schleuderrades wirkt und während der Einschaltung des Motorstromkreises gelüftet ist, so dass sie beim Schluss der Hauptstromklappe 4 in Wirksamkeit tritt. 



   Die den Sack tragende Düse kann auch waagrecht liegen, wobei dann der Bremshebel oder der Sackstuhl für die Stützung des Sackbodens fortgelassen werden kann. 



   Um die Feststauung des Füllgutes noch zu verstärken, können   Klopf-oder Rüttelvorrichtungen   vorgesehen werden, die auf den Sack, vorzugsweise seinen Unterteil, in bekannter Weise einwirken. Natürlich müssen diese ebenso wie die Schleudereinrichtung derart vollständig samt ihrem Antrieb in dem am Waagebalken hängenden Teil der Anlage so untergebracht sein, dass keinerlei Kraft auf die ortsfeste, Umgebung übertragen wird. 



   Der Antrieb der Zuteilwalze 2 erfolgt in hier nicht näher dargestellter Weise mittels des Gestänges 28 (Fig. 2) in Abhängigkeit von der durch das Wiegespiel der Waage gesteuerten Bewegung der Klappen 4 und 5. Die Zuteileinrichtung kann jedoch auch mittels einer ununterbrochen arbeitenden 

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   Antriebsvorrichtung bewegt werden. Statt als Walze kann die Zuteileinrichtung auch als Schnecke od. dgl. ausgebildet sein. 



  Anstatt den am Waagebalken 8 hängenden Wiegebehälter 7 durch die Lenker 25 und 26 vor Schwingungen zu schützen, können auch ein oder mehrere Zwischenhebel, wie sie bei zusammenigesetzten Waagen bekannt sind, an dem Balken 8 angehängt oder auf ihn gestützt werden, auf oder an denen dann der Wiegebehälter 7 gelagert wird, so dass jeder seiner Stützpunkte in gleichem Übersetzungsverhältnis an dem Balken 8 angreift. 



  Ist das Füllgut gegen Schlagwirkungen empfindlich, so wird vorteilhaft die Schleudervorrichtung in der in Fig. 3 und 4 dargestellten Weise ausgestaltet. Das durch den Trichter 30 zufliessende Gut gelangt an die Seitenfläche 31 a der schnell umlaufenden Scheibe 31, so dass es von dieser durch blosse Reibung mitgenommen wird ; es wird durch die Leitung 32 fortgeschleudert, die in die Fülldüse ausläuft. 



  Fig. 5 zeigt eine weitere Ausbildung der Schleudervorrichtung, bei der auf der Welle 40 zwei Schleuderscheiben 41 und 42 im Abstande voneinander sitzen. Das Gut wird durch die zwischen ihnen mündende Zuleitung 43 eingeführt und in die zwischen ihnen abgehende Düse 44 hinausgeschleudert. 



  Derartige Schleuderscheiben können in jeder Lage verwendet werden, ihre Welle kann also waagrecht, senkrecht oder geneigt liegen. Statt auf die Seitenfläche kann das Gut auch auf den glatten Scheibenumfang aufgegeben werden. Diese Schleuderscheiben sind vorzugsweise geeignet für Vorrichtungen zum Einfüllen von Getreidekörnern, Kaffeebohnen und andern Früchten oder Kernen, die durch Flügel zerschlagen werden würden. Auch für Streusel und Klümpchen aus chemischem Mehl, wie Kunstdünger, und endlich für kristallinische Stoffe, da deren Kristalle leicht zerschlagen oder zusammengehämmert werden. 



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sieh durch grosse Einfachheit und Betriebssicherheit aus und eignet sich besonders für hohe Fülleistungen, also insbesondere für das Füllen von selbsttätig schliessenden Ventilsäcken. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Füllen von Säcken, insbesondere Ventilsäcken und andern Behältern, bei welcher sich der zu füllende Behälter während des Füllens auf einer Wiegeeinrichtung befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der den Behälter (17) tragende oder haltende Teil (7) der Vorrichtung zwischen dem Einlauf für das Füllgut und dem Auslauf desselben in den Behälter ein das Gut förderndes Mittel, z. B. ein Schleuderrad (13), aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der den zu füllenden Behälter (17) tragende oder haltende Teil (7) der Vorrichtung über Zwischenhebel an dem Waagebalken (8) der Wiegeeinrichtung gelenkig angeschlossen ist.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Organe, z. B. Schalter od. dgl., die das Fördermittel (das Schleuderrad und seinen Motor) während des Wägungsschlusses anhalten.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauf zwischen dem Wiegebehälter und der Zufuhreinrichtung in diesen von einer Staubfanghülle (12) umgeben ist, die zweckmässig nachgiebig und balgartig ausgebildet ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleuderorgan als Scheibe (31) ausgebildet ist, deren eine Stirnfläche (31a) auf das einfallende Fördergut einwirkt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Übergang vom Zulaufstutzen in die Füllschnauze zwei Förderscheiben vorgesehen sind, zwischen welchen das Gut unter der Schleuderwirkung der Scheiben durchläuft.
AT149425D 1935-01-12 Vorrichtung zum Füllen von Säcken, insbesondere Ventilsäcken und anderen Bahältern. AT149425B (de)

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