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Mit Isoliermasse gefüllte Muffe für Fernsprech=S,eekabel Bei der Auslegung
von Fernsprech-Seekabeln mit eingespleißten biegsamen Pup-inspulenmuffen in Wassertiefen
von rooom und mehr wirkt sich der hoheWasserdruckbesonders ungünstig auf diePupinspulenmuffen
mit ihrem verhältnismäßig großen Durchmesser aus. Jede solche Spulenmuffe ist mit
Isoliermasse ausgegossen, so daß der äußere Druck auf diese Masse übertragen wird.
Bei der bisher bekannten Muffenbauart konnte die Isoliermasse bei sehr hohem äußerem
Druck in die Seele des in den kegelförmigen Muffenteil eingeführten Kabelemdes hineingepreßt
werden, wodurch die Stützwirkung der Masse verlorenging. Das eigentliche Stützorgan
der S.pulenmuffe; z. B.' ein biegsamer Metallschlauch, reichte dann nicht mehr'
aus, um den Wasserdruck aufzunehmen. Die Spulenmuffen wurden eingedrückt oder flach
zusammengedrückt, wodurch Besohädigiungen im Innern der Muffen entstanden oder aber
zuweilen auch Wassereinbruch in die Muffen erfolgte.
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Um das Eindringen der Isoliermasse in die Kabelseele zu verhindern,
sind nach der Eifindung die Leiterenden, die sich aus denn Mantel des in die Muffe
eingeführten Kabels in das Innere der Muffe erstrecken, mit Gumivi isoliert oder
an mit Gummi isolierte Leiterteile angeschlossen, und es
sind ferner
diese Leiterenden. oder Leiterteile sowie ein Teil des Kabelmantels, von einer gemein:-samen
Gummihülle umgeben, wobei durch: Zusammenvulkanisieren der einzelnen; Gummiisolationen
der Leiterenden oder der, an die Leiterenden angeschlossenen Leiterteile und: der
gemeinsamen Gummihülle ein einen. dichten Abschluß bildender, nachgiebiger und gummihomogener
Körper geschaffen ist.
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In der Zeichnung ist eine Muffe nwh, der Erfindung in, verschiedenen
Ausführungsformen dargestellt, und zwar ist Fig. i ein Längsschnitt durch. einen
Teil der Muffe, während.
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Fig.2 und 3 Längsschnitte durch; Einzelheiten. der Fig. i in größerem
Maßstab darstellen; Fig. 4 stellt einen Längsschnitt durch, eine Einzelheit einer
anderen Ausführungsform dar. Das in die Spulenm,uffe i (Fig. i) eingeführte Fernsprech-Tiefseekabel
2 ist mit mehreren Adern 3 versehen. Um den Leiter' q. (Fig. 3) jeder Ader ist eine
Papierkordel 5 gewickelt, welche von einer Papierlage 6 umhüllt ist. An Stelle einer
Papierlage kann zur Umhüllung der Kordel 5 auch eine aus Textilstoff, Polystyrol
od,. dgl. bestehende Wicklung dienen. Um das Aderbündel 3 ist eine Papierlage 7
gewickelt. Die aus dem Aderbündel 3 und der Papierlage 7 bestehlende Kabelseele
ist von einer einen Druckschutz, bildenden Armierung 8 (Fig. 2) bekannter Art umgeben.
Diese Armierung ist von einem. Bleimantel g. umschlossen. An dem in die Muffe i
eingeführten Kabelende ist auf den Bleimantel g eine metallische Endtülle io aufgesetzt.
Am äußeren Ende ist die Endtülle io auf dem Bleimantel g festgelötet. Am inneren
Ende um.faßt die Endtülle io mittels. eines nach: innen gebördelten Kragens i i
den Rand des Bleimantels g und der Armierung B. Hierdurch: ist verhindert, daß die
Armierung bei Biegebeanspruchungen aus dem. Bleimantel g heraustritt.
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Die Muffe i, in welcher bei der veranschaulichten: Ausführungsfarm
nicht dargestellte Pup inspulen untergebracht sind" hat einen Bleimantel 12, welcher
eine zum Druckschutz dienende Armierung 13 umsähließt. Der- Bleimantel 12 und; die
Armierung 13 sind auf dem Bleimantel g des: Kabels 2, das an dem in Fig. i rechten
Ende der Muffe i eingeführt ist, bei 14 bzw. 15 festgelötet bzw. festgeschweißt.
In ähnlicher Weise sind, der Bleimantel 12 und die Armierung 13 am linken, Ende
der Muffe i auf dem Bleimantel des nicht dargestellten Kabels aufgebracht, das an
diesem Ende in die Muffe i eingeführt ist.
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Von den Enden der aus der Armierung 8 und aus dem Bleimantel g@ heraustretenden
Adern. 3 ist die Papierumhüllung 6 mit der Kordel 5 teilweise entfernt. Am Ende
der Kordel 5 ist die Papierumhüllung bei 16 kegelförmig um den Leiter q. herumgewickelt.
Auf die freigelegten Leiterenden sind vorvulkanisierte Gummischläuche 17 eng anliegend
aufgebracht. Diese Gummischläuche umschließen mit ihrem in Fig. 3 rechts, liegenden,
erweiterten Ende 18 das in der Muffe i liegende Ende der Papierkordel 5 und der,
Papierlage 6. Am linken Ende sind. die Gummischläuche 17 bei ig kegelförmig verjüngt.
Auf dem verjüngten Teil ig jedes Gummischlauches ist eine Kordel 2o fest aufgewickelt.
Das aus dem Gummischlauch 17 heraus.ragend.e Ende jedes Leiters q. ist mittels einer
Löthülse 21 mit einer Spulensehaltader, 22 verbunden, die an die zugehörige, in
der Muffe i angeordnete Pupinspule angeschlossen ist und vorzugsweise eine Isolation
aus getränktem Textilstoff hat.
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Die Schläuche 17 können aus Naturgummi oder aus, künstlichem Gummi
hergestellt sein. An Stelle von Schläuchen: können auch Gummibänder, auf die Leiter
¢ aufgewickelt werden.
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An der Stelle, an welcher das Aderbündel 3 innerhalb der Muffe i aus
der Armierung 8 und aus dem: Bleimantel g des Kabels heraustritt, ist eine gemeinsame
Gummihülle 23 vorgesehen, die vorzugsweise aus einem Gummiband besteht. Dieses Gummiband
ist zunächst nach: nicht vulkanisiert und wird derart zwischen die Adern 3 gewickelt,
da,ß .das Gummiband einen Teil jedes Gummischlauches 17 und ferner den sich zwischen
der Endtülle io und, dem erweiterten Teil 18 jedes Gummischlauches erstreckenden
Teil jeder Papierlage 6 bedeckt. Außerdem umhüllt das die Hülle 23 bildende Gummiband
den in der Nähe der Ehdfülle io liegenden: Teil des. gesamten Aderbündels 3 mit
einem Teil des Gummischläuchbündels 17 sowie die Endtülle io und auch noch den,
in der Nähe dieser Tülle befindlichen Teil des Kabelbleimantels Bei der Montage
der Verbind'ungsmuffe i werden die Gummiwicklung 23 und die von ihr umschlossenen
Teile der Gummischläuche 17 durch Vulkanisieren zu einem gummihamogenent Körper
vereinigt. Außerdem wird eine isolierende VergUßMasse 24 an sich bekannter Art in
die Muffe i eingefüllt.
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Die gemeinsame Gummrihülle 23 kann statt durch ein Gummiband auch
mit Hilfe von Knetgummi od. dgl. hergestellt werden. Die aus Knetgummi erzeugte
Hülle wird: ebenfalls mit den Gummischläuchen 17 zusammenvulkanisiert.
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Ein Zusammendrücken der Muffe durch, den Wasserdruck in, großen Tiefen
ist bei der Anordnung nach der Erfindung nicht mehr möglich, da durch den guinm.ihomogienen
Verschlußkörper 23 ein Eindringen der Vergußm:asse 24 in; die Kabelseele auch bei
den größten, Wasserdrücken sicher verhindert ist. Außerdem wird das Eindringen;
von Wasser in die Pupin;spulenmuffe infolge einer etwaigen Beschädigung des Kabels
ebenfalls durch den gummihomogenem Verschlußkörper 23 verhindert.
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Falls von der Aufbringung von Gummiumhüllungen auf die in das Innere
der Spulenmuffe eingeführten Leiterenden bei der Montage der Muffe abgesehen werden
soll, können" auch diese Leiterenden mit Gummi isolierte Leiterteile angeschlossen
werden, d. h. es werden in diesem Fall zwischen die in das Muffeninnere eingeführten
Leiterenden und die in
der Muffe untergebrachten Spulen besondere,
mit Gummi isolierte Leiterteile eingeschaltet. Eine entsprechende Ausfü'hmungsform
ist in F'ig. 4 dargestellt.
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Bei der Ausführungsform nach, Fig.4 ist jede aus dem Kabelmantel herausgeführte
Ader 3 gegen, über der Ausführungsform nach Fig. i bis. 3 verkürzt. Die Länge des
von der Papierlage 6 bedeckten Teiles der in das Muffeninnere eingeführten Ader
3 entspricht in Fig. 4 ungefähr der Länge dieses Teiles der Ader 3 in Fig. 2 und
3. Alus der Papierlage 6 tritt aber bei der Ausführungsform nach Fig. 4 der Leiter
nur ein kurzes Stück bei 24 heraus. Das, herausragende Leiterende 24 ist mit Hilfe
einer Löthülse 25 mit dem einen Ende eines Leiters 26. verbunden, der durch Umspritzen
od. dgl. mit einer Gummiumhüllung 27 versehen ist. Der Leiter 26 ist am. anderen
Ende durch die Löthülse 21 (Fig. 3) mit der Spu:lenschaltader 22 verbunden.
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Das aus dem Kabelmantel heraustretende Aderbündel-3 ist auch bei der
Ausfühxungsform nach Fig. 4 von einer gemeinsamen Gumrnihlille 23 umgeben, welche
auch, wieder das Ende des Kabelmantels 9 sowie außerdem einen Teil der Länge der
zusätzlichen, mit einer Gummiisolation, 27 versehenen Leiter 26 umschließt. Die
einzelnen Gummiisolationen 27 und, die gemeinsame Gummihülle 23 sind wiederum zu,
einem gumm,ihomogeneen Körper zusammenvulkanisiert. Erforderlichenfalls können die
zusätzlichen, mit Gummi isolierten Leiter 26 (Fig. 4) an den den Löthülsen 25 eutgegengeseizten
Enden unmittelbar mit den in der Muffe untergebrachten Spulen verbunden sein.
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Der aus dem gummihomogenen, Verschlußkörper 23 bestehende Endverschluß
kann; statt bei Pupin, spulenmuffen auch beispielsweise bei Kondensaitormuffen oder
bei Muffen für Spleißverbindungen verwendet werden.