DE915000C - Kohlekollektor fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Kohlekollektor fuer elektrische Maschinen

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DE915000C
DE915000C DEC1206D DEC0001206D DE915000C DE 915000 C DE915000 C DE 915000C DE C1206 D DEC1206 D DE C1206D DE C0001206 D DEC0001206 D DE C0001206D DE 915000 C DE915000 C DE 915000C
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DE
Germany
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carbon
lamellas
coal collector
coal
collector according
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Expired
Application number
DEC1206D
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English (en)
Inventor
Ottmar Conradty
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FA C CONRADTY
Original Assignee
FA C CONRADTY
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Publication date
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Publication of DE915000C publication Critical patent/DE915000C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/04Commutators
    • H01R39/045Commutators the commutators being made of carbon

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Kohlekollektor für elektrische Maschinen Bisher wurden für elektrische Maschinen, z. B. Motoren, Dynamos, Umformer usw., nur Kollektoren mit Metallamellen, vorzugsweise aus Kupfer, verwendet. Neuerdings sind auch Kollektoren mit Lamellen aus künstlicher Kohle bekanntgeworden. Einer der Gründe, die zur Verwendung von Kohlelamellen führten, ist der für die Kommutierung günstige höhere spezifische elektrische Widerstand der Kohle gegenüber dem Metall sowie die Möglichkeit, bei dem Köhlematerial den spezifischen Widerstand in bestimmten Grenzen ändern zu können. Unter künstlicher Kohle versteht man üblicherweise den Werkstoff, der aus Kohlenstoffpulver mit Bindemitteln durchsetzt aufbereitet, gepreßt und geglüht wird. Die Kohlelamellen erhalten nach der durch Glühen erreichten Härtung der Kohle ihre gebrauchsfertige Form durch Schleifen, Fräsen, Bohren usw. Dem spezifischen Widerstand der Lamellen eines Kollektors aus vorgenannten, geglühten Kohlen ist aber nach oben eine Grenze gesetzt, die im Kohlematerial begründet liegt. Erhöht man nämlich den spezifischen Widerstand geglühter Kohlen, so ist das nur auf Kosten der Festigkeit sowie der Reibungs- und Abarbeitungseigenschaften möglich, die derart beeinflußt werden, daß sich solche Kohlen für Kollektoren nicht mehr eignen.
  • Variationsmöglichkeiten des Lamellenwiderstandes der Kohlekollektoren über die durch die geglühte künstliche Kohle gesetzte Grenze hinaus sind aber für viele Maschinen zur Kommutierungsverbesserung sehr erwünscht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, diese Variationsmöglichkeiten zu schaffen. Sie betrifft einen Kohlekollektor für elektrische Maschinen. Erfindungsgemäß bestehen die Kollektorlamellen aus gebundenen, nicht geglühten Kunstkohlen, deren elektrischer Widerstand beliebig je nach Art und Menge des Bindemittels geändert werden kann. Diese an sich schon bekannten Kunstkohlen haben auch ohne Glühprozeß die erforderlichen Eigenschaften in bezug auf Festigkeit, Reibung, Verschleiß usw. Sie lassen sich in allen vom Konstrukteur oder Berechner elektrischer Maschinen gewünschten Ausmaßen und mit jedem gewünschten elektrischen Widerstand herstellen.
  • Die Herstellungsart solcher ungeglühter Kunstkohlen ermöglicht weiterhin eine wirtschaftlichere Fertigung von Kohlekollektoren, da die Lamellen formfertig, maßgerecht und mit gleichzeitig eingepreßten Anschlußteilen, wie Stiften, Drähten, Litzen, Metallfahnen usw., in einem Arbeitsgang gepreßt werden können. Darüber hinaus lassen sich aber auch Tragkörper, Isolation, Lamellen, Lamellenanschlüsse usw. des Kohlekollektors im ganzen als ein zusammenhängender Körper herstellen, bei dem Verschraubungen, Vernietungen usw. fortfallen.
  • Bei der großen Anzahl der sogenannten kleinen Universalmaschinen mit kleinen Kollektoren, z. B. Ventilatoren, elektrische Haushaltmaschinen, Fahrraddynamos usw., kann der Kollektor, der als zusammenhängender Körper auf dem Pre@ßweg hergestellt wird, bei diesem Herstellungsgang gleich auf die Welle gepreßt werden.
  • Ferner ist es bei der Herstellung solcher Kollektoren möglich, die einzelnen Lamellen derart- auszuführen, daß jede Lamelle Längszonen aufweist, die unterschiedlichen elektrischen Widerstand haben, und dafür zu sorgen, daß die gleichen Längszonen benachbarterLamellen denselbenelektrischen Widerstand besitzen.
  • In dem in der Schemazeichnung dargestellten Werkzeug werden in den mit RL bezeichnetenRaum die Fahnenbleche F eingelegt, welche ein winkel-oder T-förmiges Profil haben, so daß sie mit einem Steg in den Raum RL hineinragen. Darauf wird der Raum RL bis zum Stempel 5L, der zum Pressen des Kohlclamellenkranzes dient, mit Kohlepreßmasse gefüllt und der Stempel SL, der in dem Stempelführungsring SR längs beweglich gelagert ist, durch der Druck P1 nach unten gedrückt, wodurch die Masse zusammengepreßt wird und die durch die Distanzplatten Dp, die in der DistanzplattenaufnahmeD um denDistanzplattenlagerzapfenDZ drehbar gelagert sind, getrennten Kohlelamellen entstehen.
  • Nach Vollendung dieses Preßvorganges wird durch die Auszieherbolzen BA die Hülsenausziehergabel HG und der Hülsenauszieherring HA nach unten geschoben und nimmt die Hülse H mit, die während des Pressens der Kohlelamellen die innere Lamellenlage bildet; so daß nunmehr zwischen dem Lamellenkraniz und dem Stempel S, der zum Pressen des Stromwenderkörpers und derLamellenkranzisolation dient; der für den Stromwenderkörper benötigte Raum freigelegt ist. Die Hülse verschiebt- gleichzeitig den Hülsenbundring HR, der durch die Feder FA gehalten wird und in dem Hülsenführungs.ring längs beweglich gelagert ist, so daß zwischen demselben und der unteren Lamellenstirnfläche ein freierRaum gebildet wird, inwelchen bei der Pressung des Stromwenderkörpers und der Isolationsstege die Preßmasse fließen kann und so als Preßteller den Lamellenkranz an seiner Stirnfläche umfaßt. Das Widerlager zur Feder F" wird durch den Anlagering zur Hülsenauszieherfeder gebildet. Während der vorstehend beschriebeneVorgang des Hülsenausziehens durch den Druck P2 ' auf die Auszieherbolzen bewirkt wird, wirkt gleichzeitig der Druck P2' auf -den Distanzplattenhalteringauslöser DA und gibt den Distanzplattenhaltering DR frei, der durch die Distanzplattenhalteringabdrückfeder Pp nach oben geschoben wird. Nun wird in die Form der zur Herstellung des Preßstoffkörpers und der Lamellenisolation erforderliche Preßstoff eingebracht und der Stempel S durch den Druck P2 betätigt. Hierdurch werden der Körper und die Isolierlamellen gepreßt, wobei die Pressung der letzteren so vonstatten geht, daß die um den Distanzplattenaufnahmezapfen DZ drehbar -gelagerten Distanzplatten DP durch die unter Druck stehende Preßmasse nach außen getrieben werden und der Preßstoff sich an deren Stelle setzt und so der aus Kohle-, Isolierlamellen und einer Büchse bestehende Stromwender erzeugt wird. Nach Erhärtung wird der Stromwender der Form entnommen.

Claims (5)

  1. PATEN TA.NSPR-ÜCHE: i. Kohlekollektor für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektorlamellen aus gebundenen, nicht geglühten Kunstkohlen bestehen, deren elektrischer Widerstand beliebig je nachArt und Menge des Bindemittels geändert werden kann. :
  2. 2. Kohlekollektor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlelamellen mit ihren Anschlußteilen maßhaltig in Einzelpressung hergestellt werden.
  3. 3. Kohlekollektor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlelamellen zusammen mit der Lamellenisolation und sonstigen isolierenden Zwischenlagen sowie- mit- den Anschlußlitzen im ganzen als ein zusammenhängender Körper hergestellt werden.
  4. 4. Kohlekollektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er gleich auf die Welle aufgepi-eßt wird.
  5. 5. Kohlekollektor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -die Kohlelamellen Längszonen verschiedenerLeitfähigkeit aufweisen, die zusammen.gepreßt oder zusammengesetzt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. i82 729, i8o 67q., 249774. 654i63, 685i59, 646778, 61i855,632330, i32 742, i94 347, 63 622,; USA.-Patentschrift Nr. 1 556 99o. .
DEC1206D 1939-03-07 1939-03-07 Kohlekollektor fuer elektrische Maschinen Expired DE915000C (de)

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DE915000C true DE915000C (de) 1954-07-12

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Citations (12)

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