DE703454C - Verfahren zur Herstellung von Drehkondensatoren mit keramischer Achse und an den Enden der Achse vorgesehenen metallenen Lagerungsteilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Drehkondensatoren mit keramischer Achse und an den Enden der Achse vorgesehenen metallenen Lagerungsteilen

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DE703454C
DE703454C DE1934B0166332 DEB0166332D DE703454C DE 703454 C DE703454 C DE 703454C DE 1934B0166332 DE1934B0166332 DE 1934B0166332 DE B0166332 D DEB0166332 D DE B0166332D DE 703454 C DE703454 C DE 703454C
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ceramic
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DE1934B0166332
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G5/00Capacitors in which the capacitance is varied by mechanical means, e.g. by turning a shaft; Processes of their manufacture
    • H01G5/04Capacitors in which the capacitance is varied by mechanical means, e.g. by turning a shaft; Processes of their manufacture using variation of effective area of electrode
    • H01G5/06Capacitors in which the capacitance is varied by mechanical means, e.g. by turning a shaft; Processes of their manufacture using variation of effective area of electrode due to rotation of flat or substantially flat electrodes
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J1/00Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

Bei 'der Herstellung von Drehkondensatoren werden im allgemeinen die Statoren und Rotoren getrennt für sich, hergestellt und dann in ein Gestell, das z. B. als Wanne ausgebildet sein kann, eingebaut. Die Herstellung der einzelnen Teile und der nachträgliche Zusammenbau erfordert außerordentlich genaue Arbeit, da sonst nicht sämtliche Statorplatten in den richtigen Abstand zu den ihnen benachbarten Rotorplatten gebracht werden können und sich der Abstand zwischen Stator- und Rotorplatten beim Drehen der Rotorachse verändert. Verwendet man Rotorachsen aus keramischem Werkstoff, so
•5 ergeben sich besondere Schwierigkeiten, weil solche Achsen kaum ganz gerade hergestellt und nur schlecht bearbeitet werden können. Lagerstellen lassen sich an die Achse nur mit bestimmten Toleranzen anschleifen, so daß beim Drehen des fertig zusammengebauten Kondensators der Abstand zwischen Stator- und Rotorplatten nicht vollkommen gleich bleibt. Außerdem sind die keramischen Stoffe oft außerordentlich hart, und ihre Bearbeitung erfordert einen sehr großen Werkzeug- und Zeitaufwand.
Diese Schwierigkeiten sind gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Achse die Rotorbleche und die metallenen Lagerungsteile an den Enden der keramischen Achse in einer Haltevorrichtung in die richtige Lage zueinander gebracht und dann in dieser Stellung mit einer plastischen erhärtenden Masse auf der Rotorachse befestigt werden. Hierdurch ist es möglich, völlig unbearbeitete keramische Achsen zu verwenden. Die metallenen Lagerungsteile lassen sich leicht bearbeiten, so daß die Lagerungsflächen an ihnen in einfacher Weise hergestellt werden können. Durch dieses Herstellungsverfahren ist der runde Lauf der Rotorbleche beim Drehen eindeutig gewährleistet.
Um auch den Abstand zwischen Stator- und Rotorblechen festzulegen, werden, zweckmäßig auch die Statorbleche in der Haltevorrichtung in eindeutig bestimmter Lage relativ zu den Metallteilen des Rotors festgehalten und sodann ebenfalls mit einer plastischen erhärtenden Masse am Kondensatorgestell befestigt.
Als Stoffe zum Befestigen der Platten und Rotorlagerteile kann man Kitte verwenden oder Metalle, die im Spritzgußverfahren aufgetragen sind. Als besonders zweckmäßig hat sich ein Kitt erwiesen, der aus einem mit konzentrierter Wasserglaslösung angemachten Gemisch aus 95 bis 99,80/0 fein gemahlener Tonerde, z. B. Korundmehl, und 0,2 bis 50/0 Silicofluoriden, z.B. Magnesiumsilicofluorid, besteht.
In den Abbildungen sind nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Kondensatoren dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen die Befestigung von Rotorblechen auf der Rotorachse in zwei Ansichten und teilweisem Schnitt;
Abb. 3 zeigt die Ausführung der Rotorachse.;
Abb. 4 zeigt einen Rotor in übertriebener to Darstellung;
Abb. 5 und 6 stellen die Befestigung von Statorplatten auf ihren Tragteilen dar;
Abb. 7 und S zeigen die Befestigung der Statortragteile am Gestell.
'5 In den Abb. ι bis 3 sind mit α die Rotorplatten bezeichnet, b ist die Rotorachse aus keramischem Stoff geringer dielektrischer Verluste. Die Rotorachse wird in dem nicht gezeichneten Gestell oder in einer entspre- zo chenden Haltevorrichtung so gelagert wie im fertigen Zustand des Kondensators. Die Rotorplatten α werden nun so angeordnet und vorläufig gehalten, daß ihre Lage gegenüber den gleichfalls auf der Achse zu befestigenden Lagerteilen/« und k der Rotorachse mit derjenigen im fertigen Kondensator übereinstimmt. Hierauf werden die Platten und die Lagerteile mit einem Kitt c auf der Achse befestigt.
3Q Falls ein nichtleitender Stoff als Kitt, verwendet ist, muß eine leitende Verbindung g zwischen den Rotorplatten vorgesehen sein, die in die Aussparungen el eingelegt wird. Um einen guten Kontakt zu erhalten, wird die Aussparung bei / verstemmt. Die Verbindung kann an der Stirnfläche Λ einer Plattengruppe so ausgebildet sein, daß sie gleichzeitig als Schleiffläche für eine Stromabnahmefeder dient.
Der keramische Teil der Achse braucht bei der Ausführung gemäß der Erfindung nicht gerade zu sein. Auch eine Bearbeitung ist nicht erforderlich. Nur die metallenen Endkappen k und m müssen für die Lagerung ♦5 bearbeitet sein. Zur Erläuterung ist ein solcher Fall in Abb. 4 übertrieben dargestellt. Hier bedeuten a' und a" je eine Gruppe von Rotorplatten. b1 ist eine keramische Achse, die unbearbeitet ist und bei ihrer Herstellung eine krumme Form angenommen haben möge. m' und k' sind wieder metallene Lagerungsteile. Die Lagerungsstelle des Achsstumpfes/??' und der Achskappe k' und die beiden Plattengruppen a' und a" werden jetzt so zueinander eingestellt und vorläufig festgehalten, daß sie diejenige Lage gegeneinander haben, die sie auch im fertigen Kondensator haben sollen. Für die Achse b' ist jetzt eine genaue Einstellung nicht mehr erforderlich. Sie muß lediglich innerhalb der Offnungen der Rotorplatten und des Achsstumpfes und der Achskappe angeordnet sein. Die Achse wird jetzt mittels des Kittes c' mit den Rotorplatten und den Lagerungsteilen in' und k! fest verbunden. Da die Rotorplatten und die Lagerungsteile genau zueinander eingestellt waren, laufen die Rotorplatten trotz der krummen Achse bei einer Drehung genau rund. Es können infolgedessen auch Achsen verwendet werden, die man früher zum Ausschuß werfen mußte.
Man kann die Montage des Rotors auch in der Weise vornehmen, daß in der Haltevorrichtung, in der zunächst die Rotorplatten und die Endkappen gehalten werden, herausnehmbare Lager vorgesehen werden. Die Rotorplatten und Endkappen werden in dieser Haltevorrichtung gegeneinander ausgerichtet und dann auf der Achse befestigt. Hierauf wird der gesamte Rotor einschließlieh der Lager aus der Haltevorrichtung herausgenommen und die Lager in das Kondensatorgestell, in dem der Kondensator sich dann dauernd befinden soll, eingekittet.
In den Abb. 5 und 6 sind mit η Statorplatten bezeichnet, ο sind die Tragteile des Stators, die ebenfalls aus unbearbeiteten Stiften aus keramischem Stoff bestehen. Die Platten sind auf den Tragteilen mit der Kittmasse /; befestigt. Für die leitende Verbindung der Rotorplatten sind Aussparungen q vorgesehen, in welche ein Metallstreifen/" eingelegt ist, der bei 5 verstemmt wird und gleichzeitig als Stromabführung dient.
Die Abb. 7 und 8 zeigen die Befestigung eines Stators im Kondensatorgestell v. Die auf dem Stift/ befestigten Statorplatten« werden in das Kondensatorgestell ν hineingebracht, so daß der Stift t in den von einer Lasche w umgebenen Raum hineinragt. Der Stator wird jetzt gegen den Rotor genau ausgerichtet und dann mit dem Kitt χ festgekittet. Die Haltevorrichtung, welche die Statorgruppen in der ausgerichteten Lage festhält, kann gleichfalls mit eingekittet werden. Die Platten brauchen nicht unmittelbar nach dem Rotor ausgerichtet zu werden. Man kann auch mittelbar nach den Lagerstellen des Rotors ausrichten, indem man zum Ausrichten einen Teil verwendet, dessen Lage seinerseits eindeutig gegenüber den Achslagern festliegt.
Ist der verwendete Kitt nicht -leitend, so können unter Umständen, wenn er von elektrischen Kraftlinien durchsetzt wird, erhebliehe Verluste entstehen. Um dies zu vermeiden, kann man die Enden der Statortragteile metallisieren und graphitieren und mit dem Gestell leitend verbinden, so daß kein Potentialunterschied den Kitt elektrisch beansprucht. Man kann auch zu diesem Zweck die Kittmasse mit einem mit dem Gehäuse
verbundenen Blech abdecken und dadurch die elektrischen Kraftlinien abschirmen, oder man macht den Kitt durch Beifügen von Metallpulver leitend.
Diese Maßnahmen sind nicht erforderlich, wenn man die Befestigung nach dem Spritzgußverfahren oder nach einem Metallspritzverfahren, beispielsweise dem Schoopschen Verfahren, als mit einer leitenden Befestigungsmasse vornimmt. Als eine solche leitende Befestigungsmasse eignen sich auch Metallkitte, die man in breiigem Zustand aufbringt und die dann erhärten.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zur Herstellung von Drehkondensatoren mit keramischer Achse und an den Enden der Achse vorgesehenen metallenen Lagerungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau des Motors die Achse, die Rotorbleche und die metallenen Lagerungsteile an den Enden der keramischen Achse in einer Haltevorrichtung in die richtige Lage zueinander gebracht und dann in dieser Stellung mit einer plastischen erhärtenden Masse auf der Achse befestigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Statorbleche in der Haltevorrichtung in eindeutig bestimmter Lage relativ zu den Metallteilen des Rotors festgehalten und sodann ebenfalls mit einer plastischen erhärtenden Masse am Kondensatorgestell befestigt werden.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen ein Kitt verwendet wird; der aus einem mit konzentrierter Wasserglaslösung angemachten Gemisch aus 95 bis 99,80/0 fein gemahlener Tonerde und 0,2 bis 50/0 Silicofluorid besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1934B0166332 1934-07-29 1934-07-29 Verfahren zur Herstellung von Drehkondensatoren mit keramischer Achse und an den Enden der Achse vorgesehenen metallenen Lagerungsteilen Expired DE703454C (de)

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DE (1) DE703454C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973052C (de) * 1954-10-27 1959-11-26 Siemens Ag Elektrische Raumabschirmung aus Metallfolien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973052C (de) * 1954-10-27 1959-11-26 Siemens Ag Elektrische Raumabschirmung aus Metallfolien

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