DE1565285A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entgraten von Werkstuecken durch elektrochemische Bearbeitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entgraten von Werkstuecken durch elektrochemische BearbeitungInfo
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Description
* Br.it. StraB. 5J- U
Dr.M./üCh.
Patentanwalt ■ ' ___ -— 1 1 FtfnruMib«* |0«51) 7M«8
] Curau (04J05] 210 (Privat)
AijüOCIATBD BNGINEBRlNG LIMITED, Leamington Spa (Warwickshire),
Kenilworth Road 60, England
Verfahren und Vorrichtung zum Entgraten von Werkstücken
durch elektrochemische Bearbeitung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entgraten von Werkstücken durch elektrochemische Bearbeitung
und insbesondere die "nwendung eines elektrochemischen
Bearbeitungavorgangee zum Entgraten von Metall oder metallischen
Werkstücken, welche in großer Anzahl,z.U. durch liassenproduktion,
hergestellt werden«
Wenn an derartigen Werkstücken Bearbeitungsvorgänge durchgeführt werden, wie z»B. das ^ohren von Löchern oder das
Fräsen von Zahnrädern, weist der Bereich des Metalls an den Kanten der bearbeiteten Fläche oftmals Grate auf, die durch
einen nachfolgenden Arbeitsgang entfernt werden müssen· Bisher mußten diese Grate im allgemeinen von Hand entfernt werden,
indem sie z.B. abgefeilt wurden, was natürlich zeitraubend und kostspielig ist.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entgraten von Metallwerkstücken mittels
. elektrochemischer Bearbeitung, d.h., daß ein "erkzeug in
nächste Nähe des Teils des Metallwerkstückes gebracht wird,
welches entgratet werden soll, und daß das Werkzer$ und das
Werkstüok in einen elektrischen Schaltkreis gebracht werden»
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rm 2 ' —
wcbei das Werkstück eine Anode und das Werkzeug eine Kathode
bildet, so daß ötrom von dem Werkzeug zum "erkstück aurch einen
Elektrolyten flleSen kann, der sich zwischen ihnen befinaet.
aemäß einem Merkmal der Erfindung ist das *erkzdug
zum Entgraten so geformt, daß e3 mindestens teilweise sait Jer
i'orm des Werkstücks oder einem Teil des Werkstücks übereinstiiMit,
welches gerade entgratet werden soll.
Die Erfindung sieht ebenfalls ein Ver'ahren zur Herstellung
eines beim Entgraten von Werkstücken zu verwendenden *erkzeuges vor, indem ein "erkatück, welches vorzugsweise
schon entgratet ist, ale Muster zur Herateilung des Werkzeugs
zum Bntgraten anderer ähnlicher Werketücke mittels elektrochemischer
Bearbeitung verwendet wird·
Gemäß einer Ausführungeform der Erfindung wird so vorgegangen,
daß "etall oder eine Metalllegierung ait einem
beträchtlich niedrigerem Schmelzpunkt als das Werkstück uz* den
Teil des Werkstücks herumgegossen wird, welches das Auster
darstellt, um so ein Werkzeug mit einer xorm bzw. Gestaltung
auszubilden, die mit einem Teil mi* des Werkstück übereinstimmt,
welches entgratet werden soll und welches zur ^rollführung der nachfolgenden Entgratungavorgänge mittels eines elektrochemischen
Bearbeitungsvorganges verwendet wird.
Nach einer änderen Ausführungsform der Erfindung wird
das Bntgratungswerkzeug durch einen umgekehrten Bearbeitungsprozess hergestellt, d.h., indem ein Teil, welches zur Herstellung des Werkzeuges verwendet wird, und das Werkstück
in einen elektrochemischen Bearbeitungskreis so angeschlossen werden, daS das Werkstück eine Kathode und das Werkzeugteil
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eine ^node darstellt, so daß während eines nachfolgenden
elektrochemischen Bearbeitungsvorgangs Material vom Werkzeugteil
entfernt and veranlaßt wird, eine Gestalt oder Form anzunehmen, die wenigstens zum Teil mit dem Werkstück übereinstimmt. Das
auf diese leise hergestellte Werkzeug kann nun zur Durchführung des Kntgritens durch elektrochemische Bearbeitung verwendet
werden, indem es so in einen betriebsbereiten Schaltkreis eingeschaltet wird, daS das Werkzeug die Kathode und ein Werkstück, welches entgratet werden soll, die Anode bildet, wodurch
die Grate vom Werkstück entfernt werden« Gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung ist, um irgendeine wesentliche Erosion oder Entfernung tob Metall des Werkstücke zu vermeiden, d.h.,
wenn es nicht gerade zu entfernender Grat ist, mindestens ein Teil des *erkzeugs alt einer isolierenden Schicht versehen
oder dirket aus isolierendem Material hergestellt, um so die elektrochenischen Bearbeitungsvorgänge auf den Bereich oder auf
die Bereiche zu begrenzen, in denen Grate auftreten·
Sie Jt^rfindung sieht ebenfalls Bntgratungawerkzeuge vor,
welche durch die Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können· Andererseits wird durch die Erfindung
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entgraten eines Werk—
Stückes durch elektrochemische Bearbeitung geschaffen, wobei
das zu entgratende Werkstück mit der zu entgratenden Oberfläche um eine geringe Entfernung vom Entgratungawerkzeug entfernt
liegt, uo so einen Arbeitsspalt bzw, eine Öffnung für die elektrochemische Bearbeitung zwischen dem Werkzeug und dem
Werkstück zu lassen, und das Werkstück sowie das Werkzeug werden von einer Einfassung bzw. einem Gefäß aufgenommen,
durch welches der Elektrolyt so geleitet werden kann, daß er
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durch den upalt zwischen dem *erkzeug und Werkstück fließen
kann, wodurch außerdem das Verschütten von -"lektrolytflüssigkeil;
oder das Versprühen von Dämpfen vermieden oder vermindert wird·
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, wird, wenn der elektrochemische Bntgratungsvorgang beendet ist, der
iUektrolytfluß angehalten, und es wird komprimierte Luft oder
ein anderes Gas in das Gefäß gebracht, um so das Ablassen des
Elektrolyten aus dem Gefäß zu unterstützen und wenigstens teilweise das Werkstück zu trocknen, bevor es aus dem Gehäuse
entfernt wird. Auf diese Weise kann durch den ^leitrolyten Korrosion oder Rosten des Werkstücks vermindert oder vermieden
werden,
iiie Erfindung wird nun anhand der anliegenden Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen»
Fig. 1 eine geschnittene perspektivische 'i'eilansicht
einer Ausführungsform des Entgratungswerkzeugs
nach der Erfindung zum Entfernen von Graten an Zahnrädern,
Fig. 2 ein Verfahren zur Herstellung des Entgratungswerkzeugs
nach *'ig. 1,
Pig. 3 eine richnittansicht einer anderen Ausführungeform
für ein Entgratungswerkzeug,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform
für ein -^ntgratungswerkzeug und
Fig. 5 ein -^usführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur
durchführung des Verfahrene nach der Erfindung.
Nach *ig. 1 besteht ein •''•ntgratungswerkzeug zum Entgraten
eines Zahnrades aus einem Gußstück 1 aus einer Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt, wie z.B. eine Wismuthlegierung, die
unter den Warenzeichen "Cerrotru" bekannt ist, und dieses ^ußstück
ist mit einem mit Gewinde versehenen Buckel oder Nabe versehen,'mit deren Hilfe es an einer Maschine zur elektro-
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chemischen Bearbeitung festgelegt werden kann. Das Guß-stück
ist mit einem verzahnten Teil 3 versehen, dessen Zahnteil und ""tiordnung der Zähne mit dem oder mit der des Zahnrades
Übereinstimmt, welches entgratet werden soll· Die Nabe ist mit einem oder mehreren Keilen od.dgl. versehen, so daß das
Gußmetall starr an ihr befestigt werden kann.
Diese Werkisugart kann so hergestellt werden, wie es
die Fig. 2 zeigt. Bin zu entgratendes Zahnrad 4 ist auf einem Spanndorn 5 in einer Gießform 6 festgelegt, welche mit einer
öffnung zur Aufnahme der mit Gewinde versehenen Nabe 2 versehen
ist. Das Gießmetall 7 wird in die i'orm bis zu einer teilweise
über den Seiten des Zahnrades 4 stehenden Höhe gegossen, wie
es dargestellt ist. Das Metall verbindet sich mit der Nabe mittels des mit Gewinde versehenen Teils auf der Nabe innerhalb
der form· Nachdem das Metall erstarrt ist, wied das Gußstück
aus der Form entfernt, und das Zahnrad 4 sowie der Dorn 5 werden vom Gußteil befreit, wonach die obere Oberfläche des
Gußstücks bearbeitet wird, um ein Werkzeug herzustellen, welches eine innere Gestalt oder Struktur der Zähne aufweist,
welche der der Zähne 3 in Fig· 1 ähnlich ist. Bs sei hier
bemerkt, daß in dieser Ausführung die Nabe 2 hohl ist und daß ihre Bohrung von einem Teil 5a des Spanndoms ausgefüllt wird,
während des Gießvorganges. Nachdem der Dorn entfernt ist, kann die Bohrung zum Beschicken des Werkstücks während des
Bntgratungsvorganges mit Blektrolytflüssigkeit verwendet werden·
Wenn das Werkzeug nun in nächste Nähe oberhalb der Oberfläche einte Zahnrades, weichte tntgratet werden soll, gebracht
ltt, um to eintη Arbeitsspalt «wischen diesen Teilen su schafftn,
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wenn die Zähne auf dem Werkzeug den zu entgratenden Flächen
auf dem Zahnrad gegenüber liegen- und wenn ein Elektrolyt durch die öffnung zwischen dem Werkzeug und den Zahnrad nindurchgeleitet wird, während eine Gleichspannung zwischen das Zahnrad
und das Werkzeug gelegt wird, so daß das Zahnrad eine Anode und das Werkzeug eine Kathode bildet, dann werden die Grate
duroh elektrochemische Bearbeitungevorgänge ohne wesentliche
Entfernung von anderen Metallteilen des Zahnrades entfernt.
Bs ist verständlich, daß bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung Werkstück und Werkzeug während des
ganzen elektrochemischen Bntgratungevorgangs in festgelegten
Stellungen verbleiben, während sich die kleine. Öffnung bzw.
der Abstand zwischen ihnen, der in der Größenordnung einiger
Tausendstel Zentimeter liegen kann, vergrößert, wenn die Grate entfernt werden. Üblicherweise können die Grate in wenigen
Zehntel Sekunden entfernt werden, obwohl die genaue Zeit natürlich von der Größe der Grate und den genauen Bedingungen abhängt,
unter denen die elektrochemische Bearbeitung durchgeführt wird, wie es unter Fachleuten bekannt ist«
Fig. 3 zeigt eine ander· Werkzeugfora 8 nach der Erfindung,
die auch wieder für das Entgraten von Zähnen auf Zahnrädern gedacht ist. Dieses Werkzeug ist besonders für Zahnräder vorgesehen, die eine hervorspringend· Habe oder einen Buckel aufweisen,
die oder der in den Hohlrau· 9 des Werkzeugs während des Bntgratungsvorgangs einpaßt. Der Rand des Werkzeugs ist mit Zähnen
10,auf die ofen beschrieben· Weise versehen worden, und der Hohlraum im Werkzeug hat eine isolierend· Auskleidung 11, z.B.
Epoxyharz, um die elektrochemisch· Erosion der labe des Zahnrades
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BAD ORIGINAL
während des ^ntgratens zu verhindern.
Fig. 4 zeigt eine weitere *'orm für ein Werkzeug, welches
wiederum zum Entgraten eines mit einer Nabe versehenen Zahnrades
pedacht ist« Das Werkzeug besteht grundsätzlich aus einem
Me t.all teil 1", 3er aus "eyeing bestehen kann und einen Hohlraum
1ί zur ÄuΓηahme der Nabe des Zahnrades hatt und schließlich mit
Bbenen oder nbflachungen 14 versehen ist, mit Hilfe derer er
in einer Maschine zur elektrischen Bearbeitung festgelegt werden
-atm. Der H-ind des «erkzeugs weist wellige Voraprünge 15 auf,
die in ihrer Anzahl den Zähnen auf dem Zahnrad, welches bearbeitet
werden soll, entsprechen. Der Hohlraum ist mit einem isolierenden Überzug aus Epoxyharz bedeckt. Das Werkzeug wird
durch einen umgekehrten Bearbeitungsvorgang hergestellt, d.he
der zylinderische Teil 12 mit einem ebenen Rand wird bei einem elektrochemischen Bearbeitungskreis in nächste Nähe zu einem.
Zahnrad von der zu bearbeitenden Art gebracht, um so einen Arbeitsspalt bzw. eine Öffnung zwischen ihnen zu definieren,
und zwar so, daR das Werkzeug 12 die Anode und das Zahnrad
die Kathode darstellte Ss findet dann die elektrochemische
Bearbeitung des Werkzeugs statt, so daß die Zähne die Formierung einer Reihe von Vorsprüngen 15 bewirken, wie es in der *ig· 4
dargestellt ist«, Wenn das Werkzeug nun als Kathode in einen elektrochemischen Kreis gebracht wird, wobei ein Zahnrad, welches
entgratet werden soll, die Anode bildet, und wenn die Vorsprünge gegenüber den zu entgratenden Flächen angeordnet werden, dann
können die Entgratungsvorgänge durchgeführt werden·
Fig., 5 zeigt die ^usführungsform einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens des Entgratens gemäß der Erfindung*
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Mn zu entgratendes Zahnrad 18 ist auf einer Basiefläche
mit der zu entgratenden Oberfläche nach oben festgelegt und in seiner stellung mittels eines Bolzens 20 festgesetzt,
der sich durch die Mitte des Zahnrades hindurch erstreckt«,
Uaa Jüntgratungswerkzeug 21 ist oberhalb des Zahnrades durch
hier nicht dargestellte Mittel befestigt, und zwar so, daß ein schmaler Arbeitsspalt 22 zwischen dem Werkzeug und dem
Zahnrad bestehen bleibt, durch den der Elektrolyt fließen
kann« Das Zahnrad und das Werkzeug sind relativ zueinander
ausgerichtet, so daß die Vorsprünge auf dem Werkzeug den Flächen des Zahnrades gegenüberliegen, weiche entgratet werden
sollen. Dieses kann durchgeführt werden, indem geeignete Anzeigemittel für einen oder beide l'eile, nämlich für das
Zahnrad und das Werkzeug, vorgesehen werden· Es kann also ein Zapfen oder eine Schraube genommen werden, die von der Basis
getragen wird und sich in den Raum zwischen zwei spezielle Zähne auf dem Zahnrad hinein erstreckt. Die Anordnung wird
von einer Einfassung bzw. einem Gehäuse 23 aufgenommen, welches genau um das Loch herum faßt und mittels eines ^-ingea 24 gegen
die Basis 19 abgedichtet ist. Der Elektrolyt wird durch die Leitung 25» durch die Bohrung 26 im Werkzeug 21 in den Innenraum,
durch den Arbeitsspalt 22 zwi»chen Werkzeug und Zahnrad
und durch Leitung 27 aus dem Gehäuse geführt, wobei die Leitung 27 mit der Einfassung 23 verbunden ist.*uf diese Weise ist der
Elektrolyt innerhalb dee Gefäßtee bzwl innerhalb der Einfassung
eingeschlossen, und es tritt kein Verschütten des Elektrolyts
auf, noch kann Dampf oder versprühter Elektrolyt während de· Bearbeitungsvorgangs entweichen· Bs ist selbstverständlich,
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daß das Zahnrad 18 und das Werkzeug 21 so in einen elektrischen
Schaltkreis eingesbaaltetsind, daß das Zahnrad während des
elektrochemischen Bearbeitungsvorgangs die Anode und das Werkzeug die Kathode bildet» Bin Druckventil 28 kann in der
Auslaßleitung 27 zur Aufrechterhaltung eines gewünschten Drucks
innerhalb des Gefäßes eingebaut werden. Nach dem Entgratungsvorgang
wird die Zufuhr des Elektrolyts durch Schließen des
Ventils 29 in der Leitung 25 abgestellt, und der Elektrolyt
wird aus dem Gehäuse ausgelassen. Zur Erleichterung der
^lektrolytabfuhr kann nun komprimierte Luft in die Einfassung
bzw. in daa Gehäuse durch den Anaohluß 30 eingelassen werden,
um irgendwelche verbleibendenBlektrolytreste herauszublasen
und um wenigstens teilweise das Zahnrad au trockaen·
Während die Erfindung speziell für das Entgraten von
Zahnrädern befdarJsben wurde, ist es natürlich möglich, daß das
Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung ebenso gut bei anderen maschinell bearbeiteten Teilen angewendet werden
kann und daß Werkzeuge, die gemag der Erfindung hergestellt
sind, leicht sum Entgraten anderer derartiger Teile gefertigt
werden können.
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Claims (13)
1. Verfahren zum Entgraten von Metallwerkstücken durch elektrochemische Bearbeitung, bei dem ein Werkzeug in nächster
Nähe zu dem zu entgratenden Teil des Werkstücke angeordnet
wird und bei dem das Werkzeug und das Werkstück in einem
elektrischen Schaltkreis liegen, wobei das Werkstück eine Anoede und das Werkzeug eine Kathode bildet, so daß Strom vom
Werkzeug zum Werkstück durch einen ^lektrolyten fließen kann,
der steh zwischen ihnen befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Entgraten verwendete Werkzeug so geformt wird, daß es
mindestens teilweise mit dem Werkstück oder einem Teil des Werkstücks übereinstimmt, welches entgratet werden soll.
2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkzeug, welches zum Sntgraten von Werkstücken verwendet wird, hergestellt wird, indem ein Werkstück, welches bereits
entgratet wurde, als Muster zur Herstellung des Werkstücks
verwendet wird·
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Metall oder eine Legierung mit einem beträchtlich niedrigerem Schmelzpunkt als das entgratete Werkstück um einen Teil des
das Muster bildende Werkstück herumgegossen wird, um so ein ferkzeug herzustellen, welches eine Gestalt aufweist, die
mit einem Teil des zu enteret enden Werkstücks übereinstimmt
und zur Durchführung der nachfolgenden Bntgratungsvorgänge verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das entgratende Werkzeug durch einen umgekehrten ^earbeitungs-
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■- ti*
prozess hergestellt wird, und zwar indem ein Teilstück, welches
zur Herstellung dew Werkzeugs verwendet wird, und das entgratete
Werkstück in einen Schaltkreis zur elektrochemiechen Bearbeitung
gebracht werden, wobei das Werkstück eine Kathode und das -. .Werkzeugteil eine Anode bildet, so daß während eines naehfolgenden
elektrochemischen Bearbeitungsvorgangs Material vom
Werkzeugteil entfernt und veranlaßt wird, eine Gestalt anzunehmen, die mindestens teilweise mit dem Werkstück übereinstimmt und indem darauf depr auf diese Art hergestellte Werkzeug
zur durchführung der Bntgratungsvorgänge benutzt wird*
5· Vorrichtung zum Entfernen von braten an einem Werkstück
mittels elektrochemischer Bearbeitung, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu entgratende Werkstück mit der zu entgratenden
Oberfläche in geringer Entfernung von einem entgratenden Werkzeug liegt, um so einen Arbeiteschlitz für die ·
elektrochemische Bearbeitung zwischen dem Werkzeug und dem
Werkstück freizulassen, und daß das Werkzeug und das Werkstück in einem abgeschlossenen Raum oder Gehäuse liegen, durch das
der.Elektrolyt"so- geleitet werden kann, daß er durch den
Spalt zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück fließt, wodurch das Versehütten des Elektrolyts oder das Versprühen verunreinigender Dämpfe vermieden bzwi vermindert wird«
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Beendigung des Entgratungsvorgahgee der Elektrolytfluß
abschaltbar ist und daß komprimierte Luft oder ein anderes Gas in das Gehäuse einlaßbar ist, um so das Abgleiten des Elektrolyts
auf dem Gehäuse zu unterstützen und mindestens teilweise
das Werkstück zu trocken, bevor es aus dem Gehäuse entfernt
wirdV 009812/0847 , " X2 "
BADORiGlNAl.
- id —
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Anzeigemittel auf dem Werkzeug und Werkstück
oder nur auf einem der beiden Teile, vorgesehen sind, damit das Werkstück £enau in Bezug auf das Werkzeug für den Bntgratungsvorgang
ausgerichtet werden kann.
8. Werkzeug nach den -Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verhinderung irgendwelcher wesentlicher Brosionserscheinun^en oder zur Verhinderung der Entfernung
von anderem Werkstückmaterial als die Grate iuhtxck mindestens
ein Teil des Werkzeugs mit einer isolierenden Lage versehen ist o^er aus isolierendem Material hergestellt ist, um die
elektrochemische Bearbeitungswirkung auf den Bereich oder die Bereiche einzuschränken, in denen die Grate auftreten·
elektrochemische Bearbeitungswirkung auf den Bereich oder die Bereiche einzuschränken, in denen die Grate auftreten·
9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das isolierende Material Epoxyharz ist.
10. Werkzeug nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus einer Legierung mit
einem niedrigen Schmelzpunkt, z.B. einer Wismuthlegierung, hergestellt ist.
gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus einer Legierung mit
einem niedrigen Schmelzpunkt, z.B. einer Wismuthlegierung, hergestellt ist.
11. Werkzeug nach den Ansprüchen 8,9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß es mit einer mit gewinde versehenen Nabe ausgeführt ist, mittels derer es in einer Maschine zur Durchführung
dee Entgratungsvorgangea festgelegt werden kann·
12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fabe mit einer Bohrung verwehen ist, welche der Zufuhr
des Elektrolyts zum Werkzeug während des Entgratene dient.
0 0 9 8 12/0847 Bad original
13. Werkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 8-12
inabesondere zum Entgraten von Zahnradzähnen, dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einem geriffelten oder verzahnten" Teil
versehen ist, dessen Form und Anordnung der Zähne mit der
des zu entgratenden Zahnrades Übereinstimmt·
BAD ORIGINAL ÖV98127O8i7
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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