DE973052C

DE973052C - Elektrische Raumabschirmung aus Metallfolien

Info

Publication number: DE973052C
Application number: DES41353A
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Bette
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1954-10-27
Filing date: 1954-10-27
Publication date: 1959-11-26

Description

Elektrische Raumabschirmung aus Metallfolien Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Raumabschirmung aus Metallfolienbahnen, die aus schwer lötfähigem Metall, insbesondere Aluminium, bestehen.
Eine solche Raumabschirmung ist bekannt. Es ist auch bekannt, daß sichere Verfahren zur Verbindung solcher Folienbahnen gesucht werden.
Erfindungsgemäß wird eine sichere Verbindung dadurch erreicht, daß die sich überlappenden Metallfolienbahnen mittels eines für sich bekannten Klebers miteinander verbunden werden und daß über eine Schicht aus überlappt angeordneten Metallfolienbahnen eine gleichartige Schicht angeordnet, z. B. mit leitendem Kleber aufgebracht wird, wobei die Längsrichtungen der übereinanderliegenden Bahnen unter einem Winkel von vorzugsweise go° verlaufen. Es ist an sich bekannt, überlappende Verbindungen zwischen Folien herzustellen. Es ist auch bekannt, Stoßstellen von Schirmteilen mit Stanniolpapier abzudecken. Zwischen dem abzuschirmenden Raum und dem Außenraum befindet sich aber stets nur eine Lage Stanniolpapier.
Die Kontaktierung von Aluminiumfolien untereinander mit leitendem Kleber ist vielfach schlecht, da die Oxydschichten auf den Aluminiumfolien von dem Kleber nicht überall durchdrungen werden. Dieser Mangel ist an sich durch fTbereinanderlegen mehrerer Folienbahnen nicht zu beseitigen. Legt man jedoch die Folienbahnen kreuzweise übereinander, wie nach der Lehre der Erfindung, so stellt sich ein neuer Effekt ein, der die Abschirmwirkung erhöht: Es ergibt sich für Wirbelströme, die längs der ersten Bahnen laufen, ein verhältnismäßig niedriger Kopplungswiderstand, aber ebenso auch für Wirbelströme, die längs der zweiten Bahnen laufen. Die zweiten Bahnen überbrücken kapazitiv und über den Kleber auch stellenweise galvanisch die Überlappungsstellen der ersten Bahnen, so daß sich hierdurch der Kopplungswiderstand weiterhin erniedrigt.
In einer Ausbildung der Erfindung sind die Metallfolienbahnen auf einer aus Isolierstoff bestehenden Raumbegrenzung, z. B. einem Käfig aus Hartpappe, mit leitendem Kleber aufgezogen. Unter leitendem Kleber werden hierbei beispielsweise Äthoxylinharze verstanden, die durch Zusatz von leitenden Bestandteilen, vorzugsweise Silberpulver, leitend gemacht sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Raumabschirmung aus Metallfolienbahnen, die aus schwer lötfähigem Metall, insbesondere Aluminium, bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich überlappenden Metallfolienbahnen mittels eines für sich bekannten leitenden Klebers miteinander verbunden sind, daß über eine Schicht aus überlappt angeordneten Metallfolienbahnen eine gleichartige Schicht angeordnet, z. B. mit leitendem Kleber aufgebracht ist und daß die Längsrichtungen der übereinanderliegenden Bahnen unter einem Winkel von vorzugsweise 9o° verlaufen. 2. Elektrische Raumabschirmung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolienbahnen auf einer aus einem Isolierstoff bestehenden Raumbegrenzung, z. B. einem Käfig aus Hartpappe, mit leitendem Kleber aufgezogen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 701 869, 703 454, 871922; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 534 830; schweizerische Patentschriften Nr. 251 647, 262 479, 262 480; USA.-Patentschriften Nr.
2 IOC) 143, 2 498 493; Seelemann, »Funkentstörung«, S.504ff., Abb. 538, und S. 508; »Funkschau«, 1954, Heft i, S. 6, rechte Spalte, 4. Absatz; »Funk«, 1938, Heft 9, S. 232; »Frequenz«, 1953, Heft 7, S. 97; »Aluminium«, 1952, Heft 1/2, S. 14 bis 19; R i n t, »Handbuch für Hochfrequenz- und Elektrotechniker«, 1952, S. 4o6.