DE936103C

DE936103C - Elektrischer Kondensator, insbesondere Wickelkondensator

Info

Publication number: DE936103C
Application number: DEP27666A
Authority: DE
Inventors: Ernst Steiner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1948-12-29
Filing date: 1948-12-29
Publication date: 1955-12-07

Description

Bei deir Herstellung von Wickelkondensatoren mit einer auf einer Metallfolie oder auf einer metallisierten I.soliers,toffolie aufgebrachtem; Lackschicht als Dielektrikum, auf der ein Metallbelag als zweite Kondensatarbelegung aufgebracht ist, macht die Kontaktierung erhebliche Schwierigkeiten. Legt man nämlich einfach einem, Anschlußstreifen ein, der aus, dem Wickelkondensator herausragt und zur Kontaktierung dient, so geht an diesen IStelleninfolge der Dicke desi Anschlußstreifens die Regenerierfähigkeit des Kondensators verloren. Bei einem Durchschlag an dieser Stelle verbrennt also nicht die-, Metallbelegung, so, daß der Kondens:ato,r wieder brauchbar Mist, sondern der Kondensator bleibt unbrauchbar. -Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, sind auch bereits andere Vorschläge gemacht, die jedoch den Bau des Kondensators erschweren und seine Herstellung verteuern.
Die Erfindung behält die einfache Form der Kontaktierung des Metallbelages durch eingelegte Anschlußstreifen bei und schlägt vor, die im laufenden Verfahren gleichmäßig aufgebrachte, als Dielektrikum dienende Lackschicht, und zwar an jenen Stellen, an denen der Anschlußstreifen angebracht ist, durch einen selbständigen Isolierstreifen derart zu verstärken, daß die Durchschlagsspannung zwischen dem Anschlußsstreifen und der Belegung größer eist als die zwischen. den kontaktfreien Belegungsteilen des Kondensators. Hierzu wird bei :einem auf seiner ganzen Fläche gleichmäßig lackierten Kondensator das Dielektrikum an der Kontaktierungsis.telle verstärkt, indem z. B. auf die Lackschicht ein weiterer Isolierstreifen, z. B: ein Isolierlackstreifen, aufgedruckt oder aufgeklebt wird. Danach erst erfolgt die Herstellung der zweiten Belegung des Kondensators durch Metalli-&ierung der gesamten Dielektrikumsschicht, einschließlich der an den Kontaktierungsstellen verstärkten Dielektrikumsschicht. Legt man jetzt beim Wickeln des Kondensators an diesen verstärkten Stellen .den Anschlußstreifen ein, iso entsteht .ein Kondensator, dessen Regenerierfähigkeit trotz der eingelegten Anschlußstreifen )erhalten geblieben ist. Tritt nämlich eine erhöhte Spannung auf, die zu einem Durchschlag führt, so tritt dieser Durchschlag nicht an. den Kontaktierunggstellen, sondern an den nicht verstärkten Stellen der Dielektrikumsschichten auf, ,da dort die Durchschlagsfestigkeit geringer ist: An diesen Stellen ist aber mindestens eine der Kondensatorbelegungen genügend dünn, um beim Durchschlag zu verbrennen, so daß der Kondensator wieder gebrauchsfähig wird.
Die Fig. i und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In ihnen bedeutet i die eine Trägerfolie des Kondensators, die entweder aus einer Metallfolie, z. B. Aluminiumfolie; oder aus einer metallisierten Isollerstaffolis besteht. Diese Folie wird beidseitig gleichmäßig lackiert durch die mit 2 bezeichnete Lackschicht. An dieser Stelle, an der die Kontaktierung erfolgen, soll, ist diieise Lackschicht durch einen z, B. aufgeklebem oder aufgedruckten Isolierstreifrn g verstärkt. Auf diese Lackschicht ist die zweite Belegung 4 des Lackkondensators, wie aus der Abbildung hervorgeht, aufgebracht, tso .daß an der Kontaktierungsstelle der Abstand der beiden Kondensatorbelegungen infolge des leingelegten Isolierstreifens. 3. wesentlich größer ist als an den kontaktfreien Stellen. Durchschläge werden also stets dort auftreten, wo nur die Lackschicht ,2 zwischen den Belegunglen, i und 4 liegt, nicht aber an den K_ ontaktierungsstellen, wo die Lacksichicht verstärkt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kondensator, insbesondere Wickelkondensator mit einer auf einer Metallfolie oder auf einer metallisierten Isolierstofffolie im laufenden Verfahren. gleichmäßig stark aufgebrachten, als Dielektrikum dienenden Lackschicht, auf der ein Metallbelag als zweite Belegung aufgebracht ist, und mit feinem oder mehreren zur Kontaktierung des Metallbelages dienendem) Anschlußstneifen, dadurch Bekenn, zeichnet, .daß an jenen. IStellen, an dienen ein Anschlußstreifen (5) angebracht ist, diel Lackschicht (2i) durch einen .selbständigen Isolierstreifen (3) derart verstärkt ist, daß die Durchschlagsspannung zwischen Anschlußstreifen (5) und der Belegung (i) größer eist als. zwischen den kontaktfreien Bekgungsteilen des Kondensators.
2. Kondensator nach Anspruch i; dadurch .gekennzeichnet,, daß der als zweite Belegung des Kondensators dienende Metallbelag aufgedruckt ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 224292.