DE917988C - Elektrischer Kondensator mit duenner, vorzugsweise je einer Traegerdielektrikum-Schicht zwischen zwei Belaegen, sogenannter Einlagen-Kondensator - Google Patents

Elektrischer Kondensator mit duenner, vorzugsweise je einer Traegerdielektrikum-Schicht zwischen zwei Belaegen, sogenannter Einlagen-Kondensator

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DE917988C
DE917988C DEJ4872D DEJ0004872D DE917988C DE 917988 C DE917988 C DE 917988C DE J4872 D DEJ4872 D DE J4872D DE J0004872 D DEJ0004872 D DE J0004872D DE 917988 C DE917988 C DE 917988C
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dielectric
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porous
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DEJ4872D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Klaus Johannsen
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Hydrawerk AG
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Hydrawerk AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/018Dielectrics
    • H01G4/20Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06

Description

  • Elektrischer Kondensator mit dünner, vorzugsweise je einer Trägerdielektrikum-Schicht zwischen zwei Belägen, sogenannter Einlagen-Kondensator Für die Herstellung elektrischer Kondensatoren werden Dielektrika möglichst geringer Dicke verwandt. Es liegt in der Natur der Sache, daß mit abnehmender Stärke die Zahl der Fehler, bezogen auf die Flächeneinheit, zunimmt. Das trifft insbesondere für Papier zu, das infolge der bei ihm erreichbaren geringen Dicken überragende Bedeutung in der Kondensatorherstellung erlangt hat. Infolge der Neigung zu erhöhter Schwachstellenzahl mit abnehmender Dicke ist es an sich nicht möglich, Papierkondensatoren mit nur einer Papierschicht zwischen zwei Belägen, sogenannte einlagige Papierkondensatoren, herzustellen. Um diese Schwierigkeiten zu verringern, ist man dazu übergegangen, das Papier einseitig zu lackieren. Eine solche Lackschicht, die natürlich ebenfalls gerade wegen ihrer noch geringeren Dicke eine große Zahl von Schwachstellen aufweist, hat dabei die Aufgabe einer zweiten Papierlage, wobei man annimmt, daß die Schwachstellen des Papiers nicht gerade mit denen der Lackschicht zusammentreffen. Diese Annahme wird aber bei der sehr großen Zahl von Schwachstellen nur sehr bedingt erfüllt, so daß die Herstellung von Kondensatoren mit einer Lage lackierten Papiers nur Anwendung bei Kondensatoren mit aufgedampften Belägen, sogenannten Metallpapierkondensatoren, gefunden hat, weil dort die auch bei lackiertem Papier immer noch vorhandenen resultierenden, d. h. zusammenfallenden Schwachstellen durch Ausbrennen der Belag- Schicht, allerdings nur in beschränktem Umfang, unwirksam gemacht werden können. Die Erfahrung zeigt nämlich, daß bei derartigen Kondensatoren die Isolation viel schlechter ist als bei mehrlagigen und darüber hinaus infolge der sich immer wieder neu bildenden Kurzschlüsse oder Strombrücken zeitlich großen Schwankungen unterworfen ist. Das bedeutet, daß zwar durch die Lackierung eine Verbesserung gegenüber dem reinen Papier erreicht wird, aber die Isolation und Spannungsfestigkeit einer zweiten Papierlage bei weitem nicht erreicht wird.
  • Man könnte natürlich versuchen, die Isolation und Spannungsfestigkeit des Dielektrikums durch Aufbringen von Lackschichten auf beiden Seiten zu verbessern. Dieses Verfahren ist jedoch nicht angängig, da dann keine Möglichkeit bestehen würde, die in dem Dielektrikum enthaltene, die Isolation und Spannungsfestigkeit stark beeinträchtigende Feuchtigkeit herauszubringen.
  • Eine wesentliche Verbesserung eines elektrischen Kondensators mit dünner, vorzugsweise je einer Trägerdielektrikum-Schicht zwischen zwei Belägen, eines sogenannten Einlagen-Kondensators, ergibt sich der Erfindung gemäß dadurch, daß das Trägerdielektrikum mindestens auf einer Seite mit einer porösen dielektrischen Deckschicht versehen ist. Diese Deckschicht weist Hohlräume und Poren auf, durch welche die Feuchtigkeit, z. B. durch Vakuum und Wärmebehandlung, herausgeholt werden kann. Vorzugsweise werden die Poren und Hohlräume dieser porösen Deckschicht mit einem dielektrischen Imprägniermittel, z. B. Öl, ausgefüllt, so daß die Deckschicht im fertigen Kondensator eine ähnliche Spannungsfestigkeit aufweist, wie das Imprägniermittel selbst. Das gekennzeichnete Prinzip läßt sich sowohl bei normalen Kondensatoren mit eingelegten :Metallfolien als Belägen als auch bei Kondensatoren mit auf das Dielektrikum festhaftend, z. B. durch Aufdampfen, hergestellten Metallschichten anwenden. Auf einer Seite des Trägerdielektrikums kann eine nichtporöse dielektrische Schicht, z. B. Lack oder Kitt, aufgetragen sein. Bei Belägen, die auf das Dielektrikum festhaftend, z. B. durch Aufdampfen, hergestellt sind, kann man so vorgehen, daß auf der Belagseite des Trägerdielektrikums zunächst eine poröse Deckschicht und darauf die aufmetallisierte Belagschicht aufgebracht wird. Es ist auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß auf der Belagseite des Trägerdielektrikums zunächst eine nichtporöse Deckschicht und darauf die aufmetallisierte Belagschicht aufgebracht ist, während auf der Gegenseite dieses Trägerdielektrikums eine poröse Deckschicht vorgesehen ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung aufgezeigt. An Hand der Zeichnung wird noch näher auf die Faktoren, die eine Verschlechterung der Gesamtisolation eines Kondensators zur Folge haben, und auf die verschiedenen Verbesserungsmöglichkeiten eingegangen.
  • Kurzschlüsse oder Strombrücken im Dielektrikum sind auf verschiedenartige Fehler des Dielektrikums zurückzuführen. Eine Gruppe sei unter dem Begriff der Vertiefungen zusammengefaßt; das sind solche Stellen im Dielektrikum, an denen eine Verringerung der Dicke vorhanden ist, aber der Zusammenhang des Gefüges noch erhalten geblieben ist. In der zweiten Gruppe ist der Zusammenhang nicht mehr vorhanden, das Dielektrikum weist also Löcher oder Poren auf. Zur dritten Gruppe gehören schließlich Stellen, an denen infolge von Einschlüssen verschiedenster Art, wie z. B. von Metallteilchen usw., hohe Leitfähigkeit auftritt.
  • Fig. i bis 5 zeigen Schnitte durch Schichten mit eingelegten Metallfolien als Belägen. Fig. 6 bis io zeigen Schnitte von Kondensatoren mit auf das Dielektrikum festhaftend, z. B. durch Aufdampfen, hergestellten Metallschichten. Soweit es sich in den einzelnen Figuren, welche die Kondensatorenschnitte in stark vergrößertem Maßstab darstellen, um Teile gleichen Materials handelt, sind überall die gleichen Bezugszahlen verwendet worden. Bei Fig. i ist die Dielektrikumschicht i, z. B. aus Papier, zwischen der zugehörigen Metallfolie 2 und der Metallfolie 3 des Gegenbelages angeordnet. In der Dielektrikumschicht i befindet sich eine Vertiefung i i. Der Belag 2 fügt sich weitgehend dieser Vertiefung, namentlich bei den meist verwendeten dünnen Folien, an, so daß das Dielektrikum an dieser Stelle besonders beansprucht wird und daher dort zu Durchschlägen neigt. Die Pore 12 wird nach der Imprägnierung mit Imprägniermasse gefüllt sein und daher kaum eine Gefährdung bedeuten. Der leitende Einschluß 13 überbrückt das Dielektrikum, so daß unmittelbar Verbindung und damit Kurzschluß zwischen den beiden Belägen besteht.
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist die Dielektrikumschicht i einseitig mit einer Lackschicht q. versehen. Im Falle der Vertiefung i i ergibt sich eine gewisse Ausfüllung, so daß die geschwächte Dielektrikumstelle mit gewisser Wahrscheinlichkeit der Beanspruchung gewachsen bleibt. Die Schwachstelle mit der Pore 12 bleibt ungefährlich, während der Einschluß 13 durch die Lackschicht etwas isoliert wird, so daß nicht alle Einschlüsse zu Kurzschlüssen führen werden, wodurch sich also schon eine Verbesserung gegenüber dem normalen Folienkondensator ohne Deckschicht ergibt.
  • Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei der eine poröse dielektrische Massenschicht 5 auf einer Seite der Dielektrikumschicht aufgebracht ist. Gegenüber der Lackschicht q. gemäß Fig. 2 ergibt sich insofern eine Verbesserung, als die mit Imprägniermasse ausgefüllte poröse Schicht eine weit höhere Durchschlagsfestigkeit aufweist.
  • Fig. q. zeigt auf der Dielektrikumschicht i beiderseitig die porösen Schichten 5, wodurch die Spannungsfestigkeit, insgesamt gesehen, noch weiter gesteigert wird. Da die Vertiefungen i i einmal auf der einen, dann auf der anderen Oberfläche sein können, braucht daher bei beiderseitiger Deckschicht nicht mehr mit einem Ausfall gerechnet zu werden. Die Poren 12 bleiben hier ebenfalls ungefährlich. Bei den Einschlüssen 13 besteht infolge der jetzt zweifachen Isolationsschicht 5 eine wesentliche geringere Wahrscheinlichkeit, daß Kurzschlüsse auftreten.
  • Fig. 5 zeigt die Anordnung einer Dielektrikumschicht i, die auf der einen Seite eine poröse Schicht 5 und auf der anderen Seite eine Lackschicht q. besitzt. Da die Lackschicht praktisch kein Imprägniermittel aufnimmt, tritt hier vielleicht eine etwas kleinere Spannungsfestigkeit auf als bei der Anordnung gemäß Fig, q., bei der auf beiden Seiten der Dielektrikumschicht i poröse Schichten vorhanden sind, welche mit Imprägniermittel getränkt werden.
  • Bei Kondensatoren, deren Beläge festhaftend, z. B. durch Aufdampfen von Metall, auf das Dielektrikum hergestellt sind, spielen noch andere Gesichtspunkte eine wesentliche Rolle, die an Hand der Fig.6 bis io näher erläutert werden. Fig.6 veranschaulicht eine Schichtung ohne besondere Deckschichtenanordnung, indem das Dielektrikum i, z. B. Papier, eine aufgedampfte Schicht 7 und das Dielektrikum6 eine aufgedampfte Schicht 8 trägt. Bei den Vertiefungen i i ist die Fehlermöglichkeit hier noch größer als beim Folienkondensator (Fig. i), da die niedergeschlagene Metalldampfschicht jeder Oberflächenänderung genauestens folgt. Bei den Poren 12 ist hier ebenfalls praktisch immer im Gegensatz zu Folienkondensatoren mit einem Kurzschluß zu rechnen, wenn nicht besondere Maßnahmen bei der Bedampfung ergriffen werden, auf welche später hingewiesen wird und die ein weiteres Kennzeichen der Erfindung darstellen. Das gleiche gilt für die Einschlüsse 13. Daraus ergibt sich also, daß bei einem Dielektrikum ohne Deck- bzw. Schutzschicht nahezu jede Schwachstelle zum Kurzschluß führt. Da die Zahl derartiger Schwachstellen im vorzugsweise als Dielektrikum verwendeten Papier verhältnismäßig groß ist, erklärt sich auch, warum es nicht möglich ist, metallbedampfte Papierkondensatoren mit einer einlagigen Papierschicht als Trägerdielektrikum-Schicht ohne Schutz- bzw. Deckschicht mit ausreichender Isolation aufzubauen. Das gilt erfahrungsgemäß auch trotz der Tatsache, daß bei dem Prinzip der Metallbedampfung mit so dünnen Belagschichten gearbeitet wird, daß sie bei Auftreten von Kurzschlüssen um die Kurzschlußstelle herum verschwinden. Die Isolation eines solchen Kondensators sinkt durch die vielen Kurzschlüsse bzw. Ausbrennstellen auf einen unzulässigen Wert ab.
  • Es ist bereits bekannt, wie in Fig. 7 dargestellt ist, die Dielektrikumschichten i bzw. 6 zunächst mit einer Lackschicht .4 zu versehen und darüber die Metalldampfschichten 7 bzw. 8 aufzubringen. Bei den Vertiefungen i i ist die Gefahr des Kurzschlusses stark verringert, bei den Poren 12 sogar meistens beseitigt. Die Einschlüsse 13 führen dagegen in der Mehrzahl der Fälle noch zu einem Kurzschluß.
  • In Fig. 8 sind auf den Dielektrikumschichten i bzw. 6 poröse Dielektrikumschichten 5 auf der Seite aufgebracht, die später mit Metall bedampft wird. Die Spannungsfestigkeit einer solchen porösen, mit Imprägniermasse gefüllten Schicht ist wesentlich höher als die einer Lackschicht. Das wird sich insbesondere bei den Vertiefungen i i auswirken, da die Deckschicht 5 hier ausgleichend wirkt, so daß an dieser Stelle das Gesamtdielektrikum aus Papier i und poröser Deckschicht 5 wahrscheinlich stärker ist als an den anderen Stellen.
  • Offensichtlich wird die Gefahr eines Kurzschlusses bei der Ausführung gemäß Fig.9 noch weiter verringert, bei der die Dielektrikumschicht i auf beiden Seiten mit porösen Deckschichten 5 versehen ist.
  • Endlich veranschaulicht Fig. io eineAusführung, bei der auf der einen Seite, vorzugsweise auf der später mit Metall zu bedampfenden Seite, eine Lackschicht q. und auf der Gegenseite eine poröse Deckschicht 5 aufgebracht ist. Die Anordnung der Lackschicht q. auf der später mit Metall zu bedampfenden Dielektrikumseite des Dielektrikums i hat noch den gewissen Vorteil, daß bei der Metallbedampfung das Metall gar nicht mit den Schwachstellen in Berührung kommt, während auf der Gegenseite die poröse Deckschicht das Imprägniermittel aufnimmt und so eine Erhöhung der Spannungsfestigkeit bewirkt.
  • Eine weitere Verbesserung bei allen Ausführungen kann dadurch erreicht werden, daß die Bedampfung auf die porösen Schichten nicht normal, sondern schräg zur Normalebene der Dielektrikumschicht erfolgt, da dadurch verhindert wird, daß der Metallniederschlag merklich in diese Schichten eindringt. Für ein Dielektrikum mit einer porösen Schicht ergibt sich daher eine Verbesserung in allen drei Fällen (Vertiefung, Pore, Einschluß), wobei naturgemäß bei den Einschlüssen relativ am ehesten mit einem Kurzschluß gerechnet werden kann. In dieser Hinsicht bedeutet die Anbringung poröser Schichten auf beiden Seiten eine weitere Verminderung der Gefahr.
  • Die gekennzeichneten Anordnungen, beispielsweise gemäß Fig.2 bis 5 und 8 bis io, ergeben also eine erhebliche Verbesserung des Kondensators gegenüber den bisher bekannten Ausführungen, z. B. gemäß Fig. 1, 6 und 7. Insbesondere durch die Kombination von Lackschicht und poröser Schicht bzw. durch Anwendung von zwei porösen Schichten und schräger Bedampfung wird erreicht, daß der Kondensator praktisch einem mit zweilagigem Dielektrikum gleichkommt. Da jedoch die Lackschicht bzw. die poröse Schicht in ihrer Dicke wesentlich geringer ist als eine zweite Dielektrikumlage, bleibt andererseits der Vorteil des Einlagen-Kondensators, größere Kapazität bzw. kleinerer Raumbedarf, erhalten.
  • Zur Herstellung poröser Schichten seien noch einige, die Erfindung weiterbildende Hinweise gegeben. Es ist z. B. möglich, sehr feine pulverige Massen auf das Dielektrikum, beispielsweise Papier, aufzuwalzen, aufzubügeln usw. Da aus den oben erläuterten Gründen die Schichtdicke etwa in der Größe von i ,u, möglichst nicht über a ,cc sein soll, ergibt sich damit die maximale Teilchengröße. Die Form der Teilchen ist an sich beliebig, jedoch dürfte es insbesondere bei Metallbedampfung vorteilhafter sein, wenn sie nicht kugelförmig, sondern unregelmäßig gestaltet sind, da dann das Eindringen eines zusammenhängenden Metallniederschlags in die poröse Schicht hinein erschwert wird. Als Material kommen vorwiegend solche Stoffe in Frage, die nicht zu niedrigen spezifischen Widerstand besitzen, wie z. B. Porzellanmehl od. ä. Hat die verwendete Masse auch noch eine hohe Dielektrizitätskonstante, wie beispielsweise Titandioxyd od. ä., so ist dies von weiterem Vorteil.
  • Eine andere Möglichkeit, eine derartige Schicht herzustellen, besteht in dem Auftragen eines Lackes mit einer den obigen Gedankengängen entsprechenden Masse als sogenanntem Füllstoff. Der Anteil des Lackes ist dabei kleiner als der des Füllstoffes. Der Lack dient also vorzugsweise als Klebemittel. An Stelle von Lacken mit oder ohne Füllstoff können allgemein auch Kitte Verwendung finden.
  • Die Schicht kann auch dadurch gebildet werden, daß man auf das Dielektrikum die Masse in einzelnen Molekülen aufbringt. Besonders geeignet sind dafür Kohlenwasserstoffverbindungen. Handelt es sich z. B. um Kettenmoleküle, so wirkt ein ungeordneter Niederschlag solcher Ketten etwa wie ein Geflecht, ist also im Sinne der Erfindung denkbar gut porös. Man kann aber auch zunächst eine gleichmäßige Schicht aufbringen, aus der man dann gewisse Bestandteile wieder herauslöst, so daß auf dem Untergrund, hier also dem Dielektrikum, ein skelettartiges Gebilde, etwa als Gerüst anzusprechen, übrigbleibt. Insbesondere bei schräger Bedampfung ergeben sich hierbei günstige Verhältnisse.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das fertig behandelte Trägerdielektrikum, z. B. Papier, aufzurauhen. So wird für den Kondensatorbau vorwiegend ratiniertes, d. h. oberflächengeglättetes Papier verwendet. Hat nun die letzte Walze im Kalander keine polierte, sondern eine aufgerauhte Oberfläche, so wird das Papier entsprechend der Oberfläche der Walze gemustert. Die Oberflächenunterschiede der Walze und damit der Aufrauhgrad des Papiers muß innerhalb der oben angegebenen Grenze liegen. Die Aufrauhung der Wälze muß daher sehr fein sein, besonders vorteilhaft wird sie durch Feinstrukturätzung erzielt. Es ist dabei erwünscht, daß die Eindringtiefe der hervorstehenden Walzenteilchen groß ist gegen ihren Querschnitt. Sollen beide Seiten des Papiers aufgeraulit werden, so ist die Gegenwalze ebenso auszubilden.
  • Eine weitere Verbesserung des gekennzeichneten Einlagen-Kondensators kann noch dadurch erzielt werden, daß das mit einer Deckschicht überzogene Dielektrikum entweder vor dem Einlegen oder Einwickeln in den zu bildenden Kondensator oder vor der betriebsmäßigen Verwendung im Kondensator einer die Isolationseigenschaften verbessernden Vorbehandlung, z. B. einer Spannungsbehandlung, unterworfen wird. Bei der Spannungsbehandlung kann, wie an anderer Stelle vorgeschlagen wird, eine ruhende Gleichspannung, eine Stoßspannung, Wechselspannung geeigneter Frequenz oder pulsierende Gleichspannung angewandt werden. Die Vorbehandlung kann auch in einer chemischen Beeinflussung bestehen, indem entsprechende Mittel die Isolationseigenschaften ari den Schwachstellen, z. B. durch Oxydation von metallischen Einschlüssen, verbessern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Elektrischer Kondensator mit dünner, vorzugsweise je einer Trägerdielektrikum-Schicht zwischen zwei Belägen, sogenannter Einlagen-Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerdielektrikum mindestens auf einer Seite mit einer porösen dielektrischen Deckschicht versehen ist. z. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren und Hohlräume der porösen Deckschicht mit einem dielektrischen Imprägniermittel ausgefüllt sind. 3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite des Trägerdielektrikums eine nichtporöse dielektrische Schicht, z. B. aus Lack oder Kitt, aufgetragen ist. q.. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belägen, die auf das Dielektrikum festhaftend, z. B. durch Aufdampfen, hergestellt sind, auf der Belagseite des Trägerdielektrikums zunächst eine poröse Deckschicht und darauf die aufmetallisierte Belagschicht aufgebracht wird. 5. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belägen, die auf das Dielektrikum festhaftend, z. B. durch Aufdampfen, hergestellt sind, auf der Belagseite des Trägerdielektrikums zunächst eine nichtporöse Deckschicht und darauf die aufmetallisierte Belagschicht aufgebracht ist, während auf der Gegenseite dieses Trägerdielektrikums eine poröse Deckschicht angeordnet ist. 6. Elektrischer Kondensator nach Anspruch ¢ und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der festhaftend aufgebrachte Metallbelag durch Metallisieren, z. B. Aufdampfen, schräg zur Normalebene des Dielektrikums hergestellt ist. 7. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß .die porösen Deckschichten aus feinpulveriger Masse bestehen, die durch Aufwalzen, Aufbügeln, Auftragen als Füllstoff mit einem Lack, Kitt od. dgl. auf das Trägerdielektrikum aufgebracht sind. B. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der feinpulverigen dielektrischen Teilchen unregelmäßig gestaltet ist. g. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Masse, die z. B. aus Kohlenwasserstoffverbindungen bestehen kann, in einzelnen Molekülen aufgebracht ist. io. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Masse als Kettenmolekül, vorzugsweise als ungeordneter Niederschlag solcher Ketten, aufgebracht ist. i i. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 7 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer zunächst gleichmäßigen Schicht der aufgetragenen dielektrischen Masse gewisse Bestandteile wieder herausgelöst sind und so ein skelettartiges Gerüst gebildet ist. 12. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerdielektrikum, z. B. Papier, ein- oder beiderseitig aufgerauht ist. 13. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Deckschicht überzogene Dielektrikum vor dessen betriebsmäßiger Verwendung im Kondensator einer die Isolationseigenschaften verbessernden Vorbehandlung, z. B. einer Spannungsbehandlung, unterworfen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 865 485-
DEJ4872D 1945-04-14 1945-04-14 Elektrischer Kondensator mit duenner, vorzugsweise je einer Traegerdielektrikum-Schicht zwischen zwei Belaegen, sogenannter Einlagen-Kondensator Expired DE917988C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173992B (de) * 1960-05-27 1964-07-16 Siemens Ag Elektrischer Wickelkondensator mit verbesserter Durchschlagsfestigkeit

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865485C (de) * 1943-03-27 1953-02-02 Bosch Gmbh Robert Elektrischer Kondensator mit ausbrennfaehigen Belegungen

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