DE890843C - Elektrischer Kondensator - Google Patents

Elektrischer Kondensator

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DE890843C
DE890843C DEB9494D DEB0009494D DE890843C DE 890843 C DE890843 C DE 890843C DE B9494 D DEB9494 D DE B9494D DE B0009494 D DEB0009494 D DE B0009494D DE 890843 C DE890843 C DE 890843C
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DE
Germany
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capacitor
smoothing
dielectric
paper
layer
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Expired
Application number
DEB9494D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl-Ing Straeb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE890843C publication Critical patent/DE890843C/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/018Dielectrics
    • H01G4/06Solid dielectrics
    • H01G4/14Organic dielectrics
    • H01G4/16Organic dielectrics of fibrous material, e.g. paper

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrischer Kondensator Das glatteste seither bei Folienkondensatoren verwendete Papier war hochsatiniertes Kondensatorpapier. Bei mit derartigem Papier hergestellten Kondensatoren ließ häufig die Tränkung zu wünschen übrig, weil infolge des Schwundes des Tränkmittels beim Erkalten zu Glimmentladungen führende Hohlräume entstanden. Es sind deshalb schon Kondensatoren bekanntgeworden (Patent 734734) bei .denen man die Kondensatorpapiere, soweit sie an' den Metallbelegungen unmittelbar anlagen, mit einer rauhen Oberfläche versah. Man glaubte auf diese Weise -die in den einzelnen Vertiefungen der Oberfläche entstehenden Glimmentladungen wenigstens auf diese Vertiefung beschränken und an der Ausbreitung auf eine größere Fläche verhindern zu können.
  • Gemäß der Erfindung sind im Gegensatz hierzu nichtmetallisierte Seiten der an den Belegungen anliegenden Oberflächen der dielektrischen Lagen mit einem glättenden Stoff derart überzogen, @daß ihre Glätte größer ist als die Glätte der Oberfläche von hochsatiniertem Papier. Im Gegensatz zu den Kondensatoren, bei .denen eine Verbesserung der elektrischen Werte dadurch erreicht werden sollte, daß man durch Aufrauhun.g des Papiers die Ausbreitung einer als unvermeidbar angesehenen Glimmentladung zu verhindern suchte, wird im vorliegenden Fall die Entstehung der Glimmentladung sehr erschwert oder gar unmöglich gemacht. Es hat sich nämlich gezeigt, daß der steile Anstieg des Verlustwinkels der bisher gebräuchlichen Kondensatoren mit größer werdender Spannung von Lufträumen herrührt, welche sich unmittelbar an den Belegungen befinden. Diese Lufträume werden durch das Tränkmittel nicht vollständig ausgefüllt, sondern sind infolge der großen Schrumpfung der üblichen Tränkmittel auch nach dem Tränken in großer Zahl vorhanden. Während man aber bisher, wie im vorstehenden gezeigt, diese Lufträume als- unvermeidbar- -in Kauf nahm und versuchte, die in ihnen entstandenen Glimmentladungen möglichst auf sie zu beschränken, zeigt die Erfindung einen Weg, um die Ausbildung von solchen Hohlräumen weitestgehend zu vermeiden. Die an den Elektroden anliegenden Flächen der Dielektriken müssen zu diesem Zweck außerordentlich glatt sein, und dies wird durch das erfindungsgemäße Überziehen sämtlicher an den Belegungen .anliegender Oberflächen erreicht.
  • Bei aus metallisiertem Papier bestehenden Kondensatoren ist es zwar schon bekannt, vor dem Metallisieren auf das Papier zunächst eine dünne isolierende und die Oberfläche- glättende Lackschicht aufzubringen und dann erst eine dünne Metallschicht niederzuschlagen. Derartige Papiere werden in sogenannten selbst ausheilenden Kondensatoren verwendet, bei denen bei einem Durchschlag die dünnen Metallbelegungen um die Durchschlagstelle herum wegbrennen. Hier hatte die dünne ,glättende Schicht 'den Zweck, das Eindringen :der durch ein Vakuumverfahren, also in außerordentlich feiner Verteilung aufgebrachten Metallschicht in .die Poren und Vertiefungen der Oberfläche zu verhindern. Die Rückseite der so behandelten Dielektrikumschichten blieb jedoch unbearbeitet, insbesondere aus Tränkungsgründen, damit das nach dem Zusammenbauen mehrerer solcher Bänder zu einem Kondensator in diesen eingebrachte Tränkmittel von der Rückseite her in die Dielektrika eindringen konnte. Da die Rückseite der dielektrischen Lage ja nicht in derselben Weise wie die Vorderseite metallisiert wurde, schien eine besondere Glättung der Rückseite auch nicht erforderlich, denn die an diese Rückseite zur Anlage gebrachte, auf der nächsten dielektrischen Schicht befindliche dünne Metallbelegung verhielt sich dieser Rückseite gegenüber genau wie eine dünne Metallfolie, konnte also in Vertiefungen und Poren dieser Rückseite nicht eindringen, sondern wurde glatt darüber hinweggespannt.
  • Liegen mehrere dielektrische Schichten zwischen den einzelnen Belegungen des Kondensators, so brauchen diejenigenOberflächen, die anOberflächen eines anderen Dielektrikums anliegen, nicht eben-falls einen glättenden Überzug zu erhalten. Namentlich wenn es sich beiden dielektrischen Stoffen um Faserstoffe, also z. B. Papier handelt, verfilzen sich an derartigen Trennflächen die einzelnen Lagen miteinander, so daß die Bildung von Hohlräumen auf diese Weise vermieden oder wenigstens in Grenzen gehalten wird. Außerdem aber ist bekanntlich an der Oberfläche der Belegungen der höchste Potentialgradient und daher die höchste Feldstärke vorhanden, so daß also insbesondere diejenigen Lufträume zur Entstehung von Glimmentladungen neigen, die unmittelbar an den. Belegungen anliegen.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird erreicht, daß auch bei hohen Spannungen der Verlustwinkel des Kondensators sehr klein bleibt. Für die Wirkungsweise der Erfindung ist es gleichgültig, ob es sich um einen Kondensator handelt, der selbständige Belegungen aus Metallfolien besitzt, oder um einen Kondensator, der Belegungen aufweist, die auf dielektrische Schichten als unselbständige dünne Überzugsschichten niedergeschlagen sind. Gegenüber dem bereits erwähnten bekannten Kondensator mit einer glättenden Zwischenschicht zwischen tragendem Dielektrikum und der aufmetallisierten Belegung unterscheidet sich ein Kondensator gemäß der vorliegenden Erfindung mit gleicher Belegung .dadurch, daß auch die Seite der anderen Dielektrikumslage, an die sich .die freie Oberfläche der Metallschicht anlegt, einen glättenden Überzug trägt.
  • Es sind schon Kondensatoren bekannt, bei denen .die dielektrischen Lagen aus Bändern aus polymerisiertem Styrol bestehen. Derartige Polystyrolbänder haben im allgemeinen eine Oberfläche, die glatter ist als hochsatinierte Papiere. Die Erkenntnis, die zu der Erfindung führte, war jedoch bei diesen Kondensatoren nicht bekannt. Diese Kondensatoren lassen sich also ebenfalls mit verbessern insofern, als es möglich ist, durch Aufbringen glättender Stoffe auf die Polystyrolbänder diesen eine noch glattere Oberfläche zu geben, als sie die Bänder infolge ihres Herstellungsverfahrens an sich schon haben. Dasselbe läßt sich auch mit beliebigen anderen als Dielektriken verwendbaren Kunststofffolien erreichen. -In der Zeichnung sind Teilschnitte von zwei Ausführungsbeispielen von Wickelkondensatoren gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Die Fig. i stellt einen stark verzerrten Querschnitt durch einen Folienkondensator dar. i und 2 sind zwei Belegungen des gleichen Potentials, 3 ist eine Belegung .des anderen Potentials. Die Belegung i liegt mit ihrer Unterseite an einer Dielektrikumslage q. an, deren rauhe Oberfläche durch einen glättenden Überzug 5 geglättet ist. Die Belegung 3 liegt . zwischen zwei Dielektrikumslagen 6 und 7, deren der Belegung 3 zugekehrte Oberflächen ebenfalls durch Schichten 8 und 9 aus glättendem Überzugstoff geglättet sind. Die einander zugekehrten Oberflächen der Dielektri'kumslagen q. und 6 tragen einen solchen glättenden Überzug nicht. Oberhalb der Metallbelegung i und unterhalb der Metallbelegung :2 wiederholt sich der Aufbau des Kondensators in der beschriebenen Weise so oft, als Belegungspaare vorhanden sind. Wie bereits erwähnt, sind die Querschnitte der einzelnen Lagen verzerrt, d. h. nicht maßstablich, sondern in der Dicke sehr viel stärker gezeichnet als in der Längsausdehnung.
  • In Fig.2 stellt ri' ein Dielektrikumband dar, das auf der Oberseite einen glättenden Überzug 12 trägt, auf den eine sehr dünne Metallschicht 13 aufmetallisiert ist. Der Überzug 12 dient in diesem Fall dazu, die Poren des Dielektrikums gegen ein Eindringen des Metallniederschlags zu verschließen. Die Unterseite des Dielektrikumbandes ii ist gemäß der Erfindung mit einer glättenden Schicht 1q. überzogen, gegen die sich eine auf dem Dielektrikum 15 unter Zwischenaufbringung einer glätten-,den Schicht 16 aufmetallisierte Metallschicht 17 anlegt. Die Metallschicht 17 liegt also beiderseitig an überzugschichten von großer Glätte an; die Bildung von Glimmentladungen begünstigenden Hohlräumen ist daher erschwert.
  • In beiden Figuren sind die Belegungen der einen Polarität nach links, die Belegungen der anderen Polarität nach rechts bis an die Stirnseiten herangeführt, so daß auf jede der Stirnseiten eine Anschlußschieht für die bis zu ihr durchgeführten Belegungen aufgebracht werden kann.
  • Als Stoff für den glättenden Überzug lassen sich insbesondere isolierende Lacke verwenden. Auch durch oberflächliches Paraffinieren .des Papiers können die Oberflächen geglättet werden. Schließlich läßt sich ;durch die Verwendung von klebenden Lacken ein Auseinanderfedern der einzelnen Lagen nach der Tränkung und damit ein erneutes Auftreten von Luftschichten zwischen den einzelnen Kondensatorlagen verhindern. Ebenso kann auch die Oberfläche des sich auf die Rückseite der Metallschicht anlegenden Dielektrikumbandes aus Polystyrol abermals mit einer besonderen glättenden Schicht überzogen werden, so daß eine weitere Verbesserung der Anlage dieses Dielektrikum-Bandes an die Metallschicht zustande kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß nichtmetallisierte Seiten der an den Belegungen anliegenden Oberflächen der dielektrischen Lagen mit einem glättenden Stoff derart überzogen sind, daß ihre Glätte größer ist als die Glätte der Oberfläche von hochsatiniertem Papier. a. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß .die dielektrischen Lagen aus mit einer glättenden Schicht überzogenem Papier bestehen. 3. Elektrischer Kondensator mit bei einem Durchschlag um die Durchschlagstelle herum wegbrennenden Metallbelegungen, gekennzeichnet durch die Verwendung von mit glättenden Überzügen versehenen Dielektriken in der in Anspruch i angegebenen Weise.
DEB9494D 1944-01-11 1944-01-11 Elektrischer Kondensator Expired DE890843C (de)

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