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Schwimmfähiges Fischermesser Die Erfindung bezieht sich auf -ein Fischermesser
mit einer Klinge, einem Schupper und einem Fischhaken.
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Es sind Fischermesser bekannt, die entweder Klinge, Schupper und Fischhaken
zusammen aufweisen oder nur mit einer Klinge und einem Schupper versehen sind. Es
besteht das Bestreben, Fischermesser so auszubilden, daß sie schwimmfähig sind.
Dies versucht man dadurch zu erreichen, daß die Schalen des Messers aus schwimmfähigem
Material, z. B. Kork, hergestellt werden. Fischermesser, die Klinge, Schupper und
Fischhaken aufweisen, sind bisher so ausgebildet, daß die drei Teile nebeneinander
gelagert sind und jedem Teil eine Feder zugeordnet ist. Das Messer enthält hierbei
mindestens drei Einlagen oder Erlen. Da die Fischermesser zugleich handlich bleiben
sollen, hat man bisher davon abgesehen, dreiteilige Fischermesser schwimmfähig zu
machen, da das Messer durch Schalen aus Kork zu unförmig werden würde. Man kennt
deshalb bisher lediglich zweiteilige Fischermesser, d. h. Messer mit einer Klinge
und einem Schupper unter ausdrücklichem Verzicht auf .einen Fischhaken, die schwimmfähig
sind. Für die beiden Teile benutzt man eine Doppelfeder zwischen nur zwei Erlen.
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Die Erfindung hat ein Fischermesser zum Gegenstand, bei dem die zu
einem Fischermesser gehörenden drei Teile vorhanden sind und das trotzdem bei handlicher
Größe schwimmfähig ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß bei Anordnung
von Klinge und Schupper auf einer
Doppelfeder zwischen gemeinsamen
Erlen der Fischhaken auf dis Breitseite des durch Schalen aus Kork od. dgl. schwimmfähig
gemachten Messers auflegbar ist. Im einzelnen wird die Anordnung vorteilhaft in
der Weise getroffen, daß der Fischhaken parallel zur Klinge oder zum Schupper schwenkbar
ist und in einem bestimmten Abstand von der Drehachse in die Ebene der Breitseite
des Messers abgewinkelt wird. Für den Fischhaken wird eine kurze Feder mit entsprechend
kurz gehaltener Erle neben der Erle für Klinge und Schupper vorgesehen. Bei Ausbildung
des Fischermessers in der erfindungsgemäßen Art ist es möglich geworden, das Fischermesser
ohne wesentliche Abweichung in der Größe der bisherigen zweiteiligen Fischermesser
schwimmfähig zu halten. Während bei dem bisherigen Fischermesser, das nicht schwimmfähig
ist, der Fischhaken, der eine nicht geringe Ausladung aufweist, mit der Ausladung,
d. h. dem Enterhaken in Bewegungsrichtung der Klinge oder des Schuppers schwenkbar
ist und das Klingengehäuse am unteren Teil eine entsprechende Vergrößerung zur Aufnahme
des Enterhakens aufweist, kann infolge der erfindungsgemäßen Gestaltung das Fischermesser
seitlich, d. h. in der Schwenkebene der Klinge u. dgl. durchgehend schmal gehalten
werden, und die durch die Korkschalen sich ergebende naturgemäße Breite des Fischermessers
wird zur Aufnahme des abgewinkelten Fischhakens ausgenutzt. Das Fischermesser gemäß
der Erfindung setzt sich im wesentlichen aus den beiden Erlen mit einer Doppelfeder
für Klinge und Schupper zusammen. Das Gewicht der für den Fischhaken erforderlichen
kurzen Erle mit der kurzen Feder ist nicht so groß, daß es nicht durch die übliche
Größe der Korkschalen kompensiert werden könnte. Im Gegensatz hierzu ist eine Kompensierung
des Gewichtes bei den üblichen dreiteiligen Fischermessern unter Berücksichtigung
der Handlichkeit nicht möglich.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Korkschalen
zweckmäßig so ausgebildet, daß der abgewinkelte Fischhaken in eine der Form des
Fischhakens entsprechende Vertiefung oder Ausnehmung auf der Breitseite der Korkschalen
eingelegt werden kann, so daß das schwimmfähige Fischermesser an den Breitseiten
glatt und eben ist. Der Enterhaken steht in keiner Weise vor. Die Gefahr einer Verletzung
ist dadurch mit Sicherheit ausgeschlossen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Fig. i zeigt die Vorderansicht des geschlossenen Fischermessers gemäß
der Erfindung; Fig. z ist eine Seitenansicht im geöffneten Zustand; Fig. 3 zeigt
das Fischermesser im Schaubild, geöffnet. Das Fischermesser gemäß der Erfindung
weist eine Klinge i und einen Schupper 2 auf, die zwischen zwei gemeinsamen Erlen
3 und 4 gelagert sind. Beide Teile ruhen auf einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Doppelfeder. Die Schalen 5 und 6 bestehen aus schwimmfähigem Material, z. B. Kork.
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Erfindungsgemäß wird das Fischermesser bei Hinzunahme des vielfach
benötigten Fischhakens bzw. Enterhakens dadurch schwimmfähig gehalten, daß der Fischhaken
7 möglichst unmittelbar am Drehpunkt so abgewinkelt wird, daß er trotz der Schwenkmöglichkeit
in der Ebene der Klinge bzw. des Schuppers auf' die Breitseite 8 des Fischermessers
flach aufgelegt werden kann. Auf diese Weise kann die zusätzliche Erle 9 mit der
Feder für den Fischhaken kurz gehalten werden. Das Gewicht des gesamten Fischermessers
wird nur um ein geringes gegenüber dem zweiteiligen Fischermesser erhöht. Weiterhin
entfällt die Notwendigkeit, das Fischermesser mit einem den Enterhaken schützenden,
in Schwenkrichtung der Klinge oder des Schuppers sich erstreckenden Ausbau zu versehen,
der die Schwimmfähigkeit des Messers überdies völlig ausschließen würde. Der Fischhaken
kann in eine der Form des Hakens entsprechende Nut oder Ausnehmung in die Korkschalen
5 und 6 eingelegt werden. Das Fischermesser kann üblicherweise mit einer Befestigungsöse
io versehen werden. Zur Erleichterung des Greifens von Klinge und Schupper können
in den Schalen flache Dellen i i vorgesehen werden.
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Da das Fischermesser von den beiden Haupterlen getragen wird, kann
die kurze zusätzliche Erle schmal gehalten werden, um an Gewicht zu sparen.