DE913787C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Verhinderung von Knackgeraeuschen im Telefon - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Verhinderung von Knackgeraeuschen im TelefonInfo
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- DE913787C DE913787C DEP9028A DEP0009028A DE913787C DE 913787 C DE913787 C DE 913787C DE P9028 A DEP9028 A DE P9028A DE P0009028 A DEP0009028 A DE P0009028A DE 913787 C DE913787 C DE 913787C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/738—Interface circuits for coupling substations to external telephone lines
- H04M1/74—Interface circuits for coupling substations to external telephone lines with means for reducing interference; with means for reducing effects due to line faults
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Description
- Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Verhinderung von Knackgeräuschen im Telefon In den Fernsprechleitungen treten bekanntlich durch induzierte Spannungen benachbarter Hochspannungsleitungen oder durch atmosphärische Entladungen plötzliche Potentialänderungen auf, die starke Knackgeräusche in den Telefonen der Arbeitsplätze und an den Teilnehmerstellen zur Folge haben. Um insbesondere in den Fernsprechvermittlungen die Beamtinnen, die dauernd mit einem Kopfhörer arbeiten müssen, vor gesundheitlichen Schäden zu bewahren, wurden sogenannte Schall- oder Knackschutzanordnungen vorgesehen. Die einfachste bekannte Anordnung dieser Art besteht aus zwei einander parallel geschalteten Trockengleichrichtern entgegengesetzter Sperrichtung, mit der das Telefon der Beamtin überbrückt ist.
- Wollte man eine solche Schutzanordnung auch für die Telefone sämtlicher Teilnehmerstellen vorsehen, so würde dies einen erheblichen Aufwand bedeuten. Gemäß der Erfindung werden bei einer Einrichtung zur Verhinderung von Knackgeräuschen, bei der zwei in Brücke zu den Sprechadern und parallel zueinander geschaltete Trockengleichrichter entgegengesetzter Sperrichtung verwendet werden, die Trockengleichrichter in einer von mehreren Teilnehmerstellen gemeinsam zu benutzenden Verbindungseinrichtung an einer gegen die für den Aufbau der Verbindung erforderlichen Gleichstromimpulse (Einstellstromstöße) und den Betriebsgleichstrom abgeriegelten Stelle angeordnet. Hierdurch wird die Schwierigkeit beseitigt, daß die für den Aufbau und die Überwachung des Fernsprechgetriebes an den Sprechadern der Vermittlungsstelle liegenden Potentiale schon Energien darstellen, die häufig annähernd die gleichen Potentiale wie die Knackgeräusche besitzen.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb dargestellt. Die Fig. i zeigt die Zuordnung der Schutzeinrichtung zu einem ersten Gruppenwähler, bei der den in Brücke zu den Sprechadern geschalteten Trockengleichrichtern ein Kondensator vorgeschaltet ist, der die Brückenanordnung gegen die für den Betrieb erforderlichen Gleichstrompotentiale abriegelt. Bei der Ausführung nach Fig.2 sind die Trockengleichrichter unmittelbar zwischen die Sprechadern einer Wechselstromübertragung an einer Stelle eingeschaltet, an der im normalen Betrieb keine Gleichstrompotentiale vorhanden sind.
- In Fig. i ist mit I. GW ein als Hebdrehwähler ausgebildeter erster Gruppenwähler und mit IL GW ein zweiter Gruppenwähler bezeichnet, über die in bekannter Weise Fernsprechverbindungen aufgebaut werden. Gi und G2 stellen die Trockengleichrichter nach der Erfindung dar, die eine entgegengesetzte Sperrichtung besitzen und parallel geschaltet über einen Kondensator Co in Brücke zu den Sprechadern a und b der Fernsprechleitung liegen. Wird der Gruppenwähler I. GW über die Prüfader c belegt, so spricht das Relais C gleichzeitig mit den Relais A und B an. Am Kontakt i c wird ein Stromkreis für das verzögert ansprechende Relais V vorbereitet. Fällt nun bei jedem von der anrufenden Teihiehmerstelle über die Adern a und b ausgesandten Stromstoß zur Einstellung der Wähler das Relais A ab, so wird der Stromkreis für das Relais V am Kontakt 2a geschlossen und gleichzeitig in bekannter, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise der Hubmagnet des Wählers betätigt. Das Relais V bleibt, da es als verzögert abfallendes Relais ausgebildet ist, während der Stromstoßreihe erregt. Ist diese beendet, so fällt V ab und schließt über seinen Kontakt 3 v in Reihe mit dem Kontakt q. c den Prüfstromkreis für das Relais P, welches anspricht, sobald der unterste Schaltarm des Gruppenwählers I. GW beim Aufprüfen auf einen freien, nachgeordneten Gruppenwähler, z. B. IL GW, auftrifft. In diesem Prüfstromkreis wird auch das Belegungsrelais C i des zweiten Gruppenwählers IL GW zum Ansprechen gebracht, das die Einstellstromkreise für diesen Wähler in bekannter Weise vorbereitet. Das Relais P schaltet durch Schließen seiner Kontakte 5P und 6p die Sprechadern a und b durch.
- Bei jedem Stromstoß der folgenden, von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstoßreihe zur Einstellung des Wählers IL GW, fällt das Relais A wieder vorübergehend ab; während das Relais V für die Dauer der Stromstoßreihe erregt bleibt. Bei jedem Abfall des Relais A wird über die Kontakte 7a, 8 v und 5 P sowie über den oberen Schaltarm des Wählers I. GW und Kontakt 9p i das Relais A i im zweiten Gruppenwähler IL GW erregt und bewirkt in bekannter Weise dessen Einstellung. Durch Schließen des Kontaktes zov wird über den Widerstand Wi der Minuspol der Batterie über Kontakt 6p, mittleren Schaltarm von I. GW, Kontakt ii p i an die Wicklung des Umsteuerrelais B i angelegt, das auf diese Weise für die Dauer der Einstellstromstoßreihe anspricht. Ist die Stromstoßreihe beendet, so fällt im ersten Gruppenwähler I. GYV das Relais V ab und unterbricht an seinem Kontakt iov den Steuerstromkreis für das Relais Bi, das ebenfalls abfällt und in bekannter Weise die Um-Steuerung auf die freie Wahl des Wählers bewirkt Findet dieser eine freie, weiterführende Verbindungsleitung, so spricht das Prüfrelais P i: an und schaltet die Sprechadern durch Schließen der Kontakte 12p1 und 13P1 durch. Die weiteren Vorgänge zur Herstellung der gewünschten Verbindung spielen sich in bekannter Weise ab, so daß von einer näheren Beschreibung derselben Abstand genommen werden kann.
- Treten nun während der Herstellung einer Verbindung oder während deren Bestehens durch Induktion an den Sprechadern ä und b plötzliche Spannungsänderungen auf, so werden diese durch die Gleichrichter Gi bzw. G2, je nach ihrer Richtung, ausgeglichen und können nicht über die Sprechadern a und b zu der anrufenden Teilnehmerstelle und damit in deren Telefon gelangen. Diese Wirkung beruht auf der bekannten Charakteristik der Trockengleichrichter, deren Widerstand bei geringen Spannungen sehr hoch ist und sich mit erhöhter Spannung wesentlich verringert. Eine Schwächung der Sprechströme, die bekanntlich nur ein sehr geringes Potential besitzen, durch die aus den Gleichrichtern Gi und G2 bestehende Brückenanordnung tritt daher nicht ein.
- Die Wahlstromstöße dagegen besitzen erheblich höhere Potentiale, so daß unter Umständen durch die Gleichrichter G i und G2 eine praktisch in Erscheinung tretende Ableitung der Einstellstromstöße stattfinden j könnte. Dies wird einerseits durch Öffnen des Kontaktes 1q.v während jeder Stromstoßreihe verhindert, wodurch die Schutzanordnung von dem über die Kontakte 7a und 8v verlaufenden Stromstoßkreis abgetrennt wird. Sollte diese Maßnahme z. B. mit Rücksicht auf Entladungen des Kondensators Co beim Schließen des Kontaktes 14v nach Beendigung jeder Stromstoßreihe, nicht ausreichen, so kann die Schutzanordnung erst beim Melden des verlangten Teilnehmers durch ein vom Leitungswähler zurückgegebenes Kennzeichen mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht dargestellten Kontaktes zwischen die Sprechadern a und b geschaltet werden.
- In der Fig. 2 ist links eine Leitungsübertragung Ue i zur Umsetzung von Gleich- in Wechselstromstöße und rechts eine am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VZ liegende Übertragung Ue2 zur Umsetzung der aufgenommenen Wechselstromstöße in Gleichstrom dargestellt. G i und G 2 sind wieder die Trockengleichrichter entgegengesetzter Sperrichtung, welche untereinander parallel geschaltet unmittelbar in Brücke zu den Sprechadern a i und b i liegen. An den Anschlußpunkten dieser Brückenschaltung sind für den normalen Betrieb keine Gleichstrompotentiale vorhanden, da diese für den ankommenden Teil der Über- i tragung Ue i durch die in den Leitungsadern a i und b i liegenden Kondensatoren Co i und Co 2 abgeriegelt sind und die Verbindungsleitung VL mit den Einrichtungen der Übertragung Ue i durch Transformatoren induktiv gekoppelt ist. Wird die Leitungsübertragung belegt, so spricht über die Prüfader c i das Belegungsrelais C2 gleichzeitig mit den Relais A2 und B'2 an. Bei j edem von der anrufenden Stelle ausgesandten Einstellstromstoß fallen die Relais A 2 und B 2 vorübergehend ab, so daß j edesmalüber die Kontakte i5 c 2 i und 16a2 das Relais S zum Ansprechen kommt, das über seine Kontakte 17s und i8s Wechselstrom an die Primärwicklungen des Leitungsübertragers, die durch einen Kondensator CD3 galvanisch voneinander getrennt sind, anlegt. Die Wechselströme gelangen über die Leitung VZ zu den Primärwicklungen des am ankommenden Ende gelegenen Übertragers, dessen Sekundärwicklungen mit den Einrichtungen der Übertragung Ue2 am ankommenden Leitungsende verbunden sind.
- Für die Dauer jedes ankommenden Wechselstromstoßes spricht das Relais W an und betätigt über seinen Kontakt igw das Stromstoßübertragungsrelais J, welches mittels seines Kontaktes 2o i die Stromstöße zu den nachfolgenden Wählern weitergibt. Während jedes Stromstoßes wird in der Leitungsübertragung Ue i am abgehenden Ende durch Öffnen der Kontakte eis und 22 s die aus den Gleichrichtern G i und G 2 bestehende Schutzeinrichtung abgeschaltet. Die Wirkungsweise dieser Trockengleichrichter beim Auftreten hoher Spannungen während der Herstellung oder des Bestehens einer Verbindung ist die gleiche wie die der Anordnung nach Fig. i.
- In Fernsprechanlagen mit Handvermittlung wird die Schutzanordnung nach der Erfindung zwischen die Sprechadern eines Schnurstromkreises oder einer Verbindungsleitung eingeschaltet.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Verhinderung von Knackgeräuschen im Telefon mit Hilfe zweier in Brücke zu den Sprechadern und einander parallel geschalteter Trockengleichrichter entgegengesetzter Sperrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockengleichrichter in einer von mehreren Anschlüssen gemeinsam zu benutzenden Verbindungseinrichtung (I. GW, Fig. i; Ue i, Fig. 2) an einer gegen die für den Aufbau der Verbindung erforderlichen Gleichstromimpulse (Einstellstromstöße) und den Betriebsgleichstrom abgeriegelten Stelle angeordnet sind.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die aus den beiden Trockengleichrichtern (Gi, G2) bestehende Brücke ein Kondensator (Co, Fig. i) eingeschaltet ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenanordnung der Gleichrichter erst durch beim Melden des verlangten Teilnehmers wirksam werdende Schaltmittel zwischen die Sprechadern gelegt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 531 164, 694607, 704 727, 743 668; britische Patentschriften Nr. 433 381, 533 113, 551443; französische Patentschrift Nr. 731352; belgische Patentschrift Nr. 377 392; USA.-Patentschrift Nr. 2 16o 507, Receuil des Brevets d'Invention, 1931, S. 392; Europäischer Fernsprechdienst, 5o. Folge, 1938, S. 373 ff. ; ENT 13, 1936, Heft io, S. 341 ff-; Techn. Mitteilungen Schweizer PTT, 1941, Nr. 5, S. 169; Annales des PTT Vol. 21, 1932, S. 333/334-
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DEP9028A DE913787C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Verhinderung von Knackgeraeuschen im Telefon |
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DEP9028A Expired DE913787C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Verhinderung von Knackgeraeuschen im Telefon |
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DE (1) | DE913787C (de) |
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- 1948-10-02 DE DEP9028A patent/DE913787C/de not_active Expired
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