-
Automatische Eintauchvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine automatische
Eintauchvorrichtung, insbesondere zur Behandlung histologischer Proben in mehreren
aufeinanderfolgenden Bädern, um die Proben zur mikroskopischen Untersuchung vorzubereiten,
und zwar eine solche Einrichtung, bei welcher mehrere Behälter für die Bäder angeordnet
sind und eine Fördervorrichtung einen Materialhalter nacheinander in die einzelnen
Behälter eintaucht und aus ihnen heraushebt. Gemäß der Erfindung enthält eine solche
Eintauchvorrichtung Einrichtungen, um den Materialhalter abwechselnd in verschiedenen
Richtungen zu bewegen, so daß, wenn der Materialhalter sich in einem Behälter befindet,
das Material in dem Bad periodisch in,verschiedenen Richtungen bewegt wird.
-
Das Präparieren von Geweben zwecks mikroskopischer Prüfung erfordert
eine mehrfache Behandlung, ehe die Schnitte gefärbt werden, welche später auf den
Objektträger gebracht werden. Bei der Präparierung des Gewebes ist es notwendig,
das Gewebe nacheinander und verschieden lange in mehrere Behandlungsflüssigkeiten
einzutauchen, zunächst um das Gewebe zu fixieren, dann um es zu trocknen, was gewöhnlich
durch Eintauchen des Gewebes in eine Reihe von Alkoholen oder anderer Trocknungsmittel
geschieht, worauf schließlich das Gewebe in ein Reinigungsmittel und anschließend
in ein Infiltrationsmittel, z. B. Paraffin, Celloidin u. dgl., eingetaucht wird,
um das Gewebe zu durchtränken. Nachdem das Gewebe so behandelt worden ist, wird
es in Schnitte der gewünschten Dicke zerlegt. Dann wird das Paraffin oder das sonstige
Infiltrationsmittel von den Schnitten entfernt, und zwar gewöhnlich durch ein Lösungsmittel
für Paraffin, worauf die Schnitte auf die Objektivträger gebracht und gefärbt werden.
-
Die USA.-Patentschrift 2 34I 198 beschreibt eine Eintauchvorrichtung
bzw. -maschine, bei welcher das Gewebe nacheinander in eine Reihe von Behältern
eingetaucht und aus diesen herausgehoben wird, welche die verschiedenen obenerwähnten
Flüssigkeiten enthalten, um das Gewebe zu fixieren usw. Während das Gewebe in die
verschiedenen Flüssigkeiten eingetaucht ist, wird es in ihnen langsam gedreht, um
das Eindringen der Flüssigkeit in das Gewebe zu verbessern. Alle diese Arbeitsvorgänge
erfolgen automatisch unter der Steuerung 4bn Zeitreglern, welche durch ihre Einstellung
die Zeitdauer bestimmen, für welche das Gewebe in jeder FIüsbsigkeit bleibt, ehe
es den anderen Flüssigkeiten inden verschiedenen Behältern zugeführt wird.
-
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist entwickelt worden, um die
Behandlung der Gewebeproben noch weiter zu erleichtern. Daher ist diese Vorrichtung
so ausgebildet, daß sie sowohl mit einer Reihe als auch mit zwei Reihen von Behältern
gebaut werden kann und, wenn der Abnehmer dies wünscht, nur mit dem Träger für die
untere Behälterreihe geliefert werden kann, z. B. wenn das Laboratorium verhältnismäßig
klein ist und daher nicht die volle Kapazität der Einrichtung erforderlich ist.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Einrichtung durch den oberen Träger für die
zweite Behälterreihe zu ergänzen, so daß das Laboratorium, welches ursprünglich
die Einrichtung nur mit einer Behälterreihe erworben hat, später, falls dies sich
als erforderlich oder erwünscht erweist, die Teile nachkaufen kann, welche notwendig
sind, um die obere Behälterreihe hinzuzufügen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt,
daß derselbe Förderer und sein Betätigungsmechanismus, welcher den ursprünglich
erworbenen Apparat bildet, auch in Verbindung mit der oberen oder zweiten Behälterreihe
Verwendung findet. Bei den bisherigen Einrichtungen dieser Art bestand keine Möglichkeit,
seine Kapazität in dieser Weise zu erhöhen. Ferner gibt die Anordnung des oberen
Behälterträgers zusätzlich zum unteren Behälterträger die Möglichkeit, den Apparat
für verschiedene Zwecke zu verwenden, ohne die Einstellung der Behälter jedes Trägers
zu ändern. Wenn z. B. die Behälter des einen Trägers mit den verschiedenen Flüssigkeiten
gefüllt sind, um das Gewebe zu trocknen bzw. zu entwässern usw., und es später erwünscht
ist, eine andere Behälterreihe zu benutzen, um das Gewebe in anderer Weise zu behandeln,
z. B. zu färben, so braucht die ursprüngliche Einstellung bzw. Beschickung der Behälter
des unteren Trägers nicht verändert zu werden, und die Maschine kann trotzdem verwendet
werden, um das Gewebe zu färben.
-
DieArbeitszeit der Vorrichtung zum Präparieren des Gewebes für das
Färben ist beträchtlich größer als die Arbeitszeit zum Färben der Schnitte auf dem
Objektträger. Die Erfindung bezweckt daher eine derartige Ausbildung der Einrichtung,
daß durch Steuereinrichtungen die verschiedenen Zeitregler wahlweise die Maschine
entsprechend steuern.
-
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht, wie bereits erwähnt, in
einer derartigen Ausbildung des Eintauchapparates, daß entweder die Trocknung oder
die Färbung durchgeführt werden kann, ohne daß die hierzu notwendigen Flüssigkeitsbehälter
mit den verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten entfernt werden müssen.
-
Bei gleichem Platzbedarf soll ferner die Kapazität des Apparates
wesentlich erhöht werden.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in Verbindung
mit dem Förderer Einrichtungen vorgesehen sind, um den Materialhalter periodisch
zunächst in einer und dann in entgegengesetzter Richtung zu drehen, so daß, wenn
der Materialhalter sich in einem Behälter befindet, das Material periodisch in dem
Behälterbad in entgegengesetzten Richtungen bewegt wird.
-
Die vorstehend erwähnten und weiteren Zwecke, Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sieh aus der anschließenden Beschreibung in Verbindung mit
den Zeichnungen, welche eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
darstellen.
-
In den Zeichnungen zeigt Fig. I eine Vorderansicht der Vorrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt und teilweise
eine Ansicht nach Linie 3-3 von Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht in größerem Maßstab
des Teils der Vorrichtung, welcher in Fig. 2 durch den Pfeil 4 gekennzeichnet ist,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach Linie 5-5 von Fig. 2, Fig. sA einen Schnitt
einer Einzelheit des Oberteils von Fig. 5 in größerem Maßstab, Fig. 6 eine Ansicht
des Teils der Vorrichtung, teilweise im Schnitt nach Linie 6-6 von Fig. 2, Fig.
7 einen Schnitt nach Linie 7-7 von Fig. 5, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 von
Fig. 5 in größerem Maßstab, Fig. g einen Schnitt nach Linie 9-9 von Fig. 5, Fig.
10 einen Schnitt nach LinieIo-Io von Fig. 5, Fig. I I einen Schnitt nach Linie II-II
von Fig. 5, Fig. I2 einen Schnitt nach Linie 12-12 von Fig. 5, Fig. I3 einen Schnitt
nach Linie I3-I3 von Fig. 5, Fig. I4 einen Schnitt nach Linie 14-14 von Fig. 5,
Fig. I5 eine Ansicht der Vorrichtung von unten in Richtung des Pfeiles 15 von Fig.
5, Fig. I6 einen Schnitt nach Linie I6-I6 nach Fig. 2 in größerem Maßstab, Fig.
17 einen Schnitt nach Linie I7-I7 nach Fig. I6 in größerem Maßstab, Fig. i.8 einen
Schnitt nach Linie I8-I8 nach Fig. I6 in größerem Maßstab, Fig. 19 eine Ansicht
der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 19 von Fig. I in größerem Maßstab, Fig.
20 eine Ansicht teilweise im Schnitt in Richtung des Pfeiles 20 von Fig. Ig, Fig.
21 einen Schnitt nach Linie 21-21 von Fig. 19.
-
Fig. 22 in Verbindung mit Fig. 23 und 24 eine Darstellung der lösbaren
Verbindung von Teilen der Vorrichtung miteinander,
Fig. 23 und 24
Schnitte nach Linie 23-24 und 24-24 von Fig. 21 bzw. 22 in größerem Maßstab, Fig.
25 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 20 für einen anderen Materialhalter, nämlich einen
solchen für zu färbende Objektträger, Fig. 26 ein Schaltschema.
-
Gemäß den Zeichnungen hat die automatische Eintauchvorrichtung oder
-maschine gemäß der Erfindung einen Rahmen 30, welcher auf einen Träger 32 gelagert
ist, der die Gestalt eines Gehäuses besitzt, in welchem die elektrisch betätigten
Zeitmeßvorrichtungen 34 und 36 untergebracht sind. Diese Zeitmeßvorrichtungen und
andere in dem Gehäuse 32 untergebrachten Teile werden später im einzelnen beschrieben.
Der Rahmen 30 hat eine Grundplatte 38, mehrere am Umfang verteilte hohle Trägerarme
40, mehrere an ihren unteren Enden in den Trägerarmen 40 befestigte senkrechte Stangen
42 und mehrere Stützen 44, welche an den oberen Enden der senkrechten Stangen 42
befestigt sind.
-
Auf den Stützarmen 40 und 44 sind ein unterer und ein oberer Träger
46 bzw. 48 für Behälter gelagert und mit ihnen in geeigneter Weise, beispielsweise
durch Schrauben (nicht dargestellt), verbunden.
-
Jeder Träger 46 bzw. 48 trägt mehrere Halter 50 für Behälter. Jeder
Halter 50 bildet eine flache Mulde und ist z. B. mit Schrauben 52 mit dem Träger
46 bzw. 48 verbunden. Die Halter 50 für die Behälter sind gleichmäßig auf dem Umfang
verteilt, so daß die in sie eingesetzten entfernbaren Behälter oder Becher 54 ebenso
angeordnet sind.
-
Gemäß Fig. 2 und 3 umgeben die Träger 46 und 48 verschiedene Mechanismen
und haben daher kreisförmige Mittelöffnungen 56 und 58.
-
Um das Gewebe, Objektträger für Mikroskope oder anderes Material
in die verschiedenen Behälter 54 in vorbestimmten Zwischenräumen einzutauchen und
aus ihnen herauszuheben und um gleichzeitig die Behälterdeckel 62 zu bewegen, ist
ein Förderer 60 angeordnet, welcher senkrecht beweglich und drehbar ist. Der Förderer
60 hat eine Trägerplatte 64, an deren Umfang aufwärts gerichtete Stangen 66 und
abwärts gerichtete Stangen 68 angeordnet sind.
-
Die Stangen 66 sind aufwärts und nach außen und die Stangen 68 abwärts
und nach außen geneigt.
-
Alle Stangen 66 und 68 sind abnehmbar an der Trägerplatte 64 befestigt.
Zu diesem Zweck sitzen die Stangen oder Arme 66 in aufwärts und auswärts geneigten
Rohrstutzen 70, welche fest mit der Oberfläche der Trägerplatte 64 verbunden sind.
-
Ebenso sitzen die unteren Stangen oder Arme 68 in abwärts und auswärts
geneigten Rohrstutzen 72, welche an der Unterfläche der Trägerplatte 64 befestigt
sind. Die Befestigung aller Stangen 66 und 68 ist für eine Stange in Fig. I6 und
I7 dargestellt.
-
Die Stange sitzt gleitbar in dem Rohrstutzen 70 und greift mit einem
Querstift 74 in eine Nut 76 der Stirnfläche des Rohrstutzens 70 ein. Auf das obere
Ende des Rohrstutzens 70 ist eine Kappe 78 geschraubt, welche den Stift 74 in der
Nut hält und damit die Stange 66 in dem Rohrstutzen 70. Ferner kann sich die Stange
66 nicht im Stutzen 70 drehen.
-
Am äußeren Ende jeder Stange 66 bzw. 68 ist in der in Fig. I6 und
19 dargestellten Art ein Arm 8c befestigt. Jeder Arm 80 hat einen Teil 82, welcher
am oberen verbreiterten Kopf 84 der entsprechenden Stange durch eine Schraube 86
befestigt ist. Ein Zentrierstift 88 im Stangenkopf 84, welcher in eine Öffnung go
des Teils 82 eingreift, sichert die richtige Lage des Armes 80 in bezug auf die
zugehörige Stange 66 bzw. 68. Jeder Arm 80 hat einen Teil 92, welcher mit dem Teil
82 einen Winkel bildet, so daß der Teil 92 horizontal liegt, und zwar unabhängig
von der Winkelstellung der Stangen 66 und 68. Die Arme 80 sind so ausgebildet, daß
sie sowohl für die Stangen 66 als auch 68 auswechselbar sind. Jeder Arm 80 trägt
zwei Behälterdeckel 62 oder einen derartigen Deckel und einen Behälterdeckel 62A
von etwas anderer Bauart, wie später beschrieben. Der Teil 92 hat geschlitzte Endteile
94 zur Aufnahme eines Deckeltragstiftes 96. Der Stift hat einen Kopf 98 und einen
unteren Teil 100 von kleinerem Durchmesser sowie einen breiteren Teil I02. Gemäß
Fig. I8 hat der Schlitz des Teils 94 einen erweiterten Teil 104 einwärts von der
Eintrittsöffnung Io6 des Schlitzes. Der Durchmesser des oberen Teils Io8 des Schlitzes
im Deckeltragstift 96 ist größer als die Breite des Schlitzes, paßt jedoch in die
Erweiterung Io4. Der Stift 96 kann somit nur in den Schlitz Io6 eingeführt oder
aus ihm entfernt werden, wenn der Stift 96 so weit angehoben wird, daß sein eingezogener
Teil 100 in den Bereich des Schlitzes Io6 kommt. Der Deckel 62 hat eine Mittelöffnung
110, in welche eine Büchse mit mit Gleitsitz paßt, auf deren unteren Flansch II4
der Deckel aufliegt. In der Mittelöffnung 110 ist der eingezogene Teil 100 des Stiftes
96 beweglich. Wenn daher der Förderer 60 sich senkt, so legen sich die Deckel 62
auf die zugehörigen Behälter 54 auf, werden jedoch nicht gegen die Behälter gedrückt,
da die Büchse 112 in bezug auf die Deckel abwärts beweglich ist. Um die Zusammenfügung
der Deckel 62 mit ihren Stiften 96 und den Tragbüchsen 112 zu erreichen, sind die
Mittelöffnungen 110 in den Deckeln62 genügend groß, um dieKöpfe 98 Ider Stifte 96
hindurchtreten zu lassen.
-
Jeder Arm 80 ist so ausgebildet, daß er einen Halter II8 (Fig. 20)
für das Gewebe oder Material tragen kann, welches der Einwirkung der Flüssigkeiten
in den verschiedenen Behältern 54 während des Arbeitens der Maschine unterworfen
werden soll. In diesem Fall wird ein Deckel 62A von etwas anderer Bauart als die
Deckel 62 mit dem Arm 80 verbunden, wie in Fig. 19 bis 24 dargestellt. Der Stift
120, welcher den Deckel 62A trägt, hat an seinem unteren Ende ein U-förmig geformtes
Glied 122 befestigt, in welches ein Tragglied I24 für den Halter 1 I8 eingreift.
Das Glied I24 hat Schenkel I26 mit Stiften I28, welche auslösbar in Offnungen am
oberen Ende des Halters 1 i8 eingreifen, um den Halter auswechselbar mit der Tragvorrichtung
zu verbinden. Der Halter II8 ist biegsam, so daß er an seinem oberen Ende oval gedrückt
werden kann, um ihn an den Stiften I28 aufzuhängen oder von ihnen abzunehmen. Der
Halter II8 ist durchlocht, so daß, wenn er sich in einem Behälter 54 befindet,
die
in dem Behälter befindliche Flüssigkeit frei in den Halter eintreten kann, um das
in ihm befindliche Gewebe oder sonstige Material zu behandeln.
-
Der Stift I20 hat einen eingezogenen Teil 130, wodurch das Tragglied
I24 mit dem Glied 122 in der in Fig. 24 dargestellten Weise verbunden werden kann.
Das Glied 124 hat einen Schlitz mit einem engen Eintrittsteil 132, welcher den eingezogenen
Teil I30 des Stiftes 120 hindurchläßt, nicht jedoch den dickeren Teil I34 (Fig.
23). Ferner hat der Stift 120 einen eingezogenen Teil I36, damit der Stift in die
Öffnung Io6 des Schlitzes im Teil 94 des Armes 80 eingesetzt oder aus ihm entfernt
werden kann. Auf dem Stift 120 sitzt gleitbar eine Büchse I38,- die aufwärts bewegt
werden muß, um den eingezogenen Teil 130 freizulegen, damit das Tragglied 124 mit
dem U-förmigen Glied 122 am Stift 120 verbunden oder von ihm gelöst werden kann.
-
Wie im folgenden beschrieben und in den USA.-Patenten 2 34I I97 und
2 341 I98 erläutert, ist es erwünscht, den Halter 118 zu drehen, wenn er in die
Flüssigkeit in den verschiedenen Behältern 54 eingetaucht ist. Dieses geschieht
gemäß der Erfindung durch Anordnung eines Mechanismus, um den Stift 120 zu drehen,
wodurch auch das Glied 122 und das Tragglied I24 des Halters gedreht werden, wenn
diese beiden Glieder, wie vorstehend beschrieben und in Fig. 23 dargestellt, miteinander
verbunden sind. Dann hat die Drehung des Gliedes I22 die Drehung des Traggliedes
I24 zur Folge. Eine Büchse I40 dient dazu, um den Stift I20 mit dem Arm 80 so zu
verbinden, daß der Stift axial zum Halter II8 liegt und trotzdem die erforderliche
senkrechte und Drehbewegung des Stiftes möglich ist. Die Büchse 140 hat einen Arm
I42, eine Schraube I44 und eine entsprechende Klemmutter I46, um die Büchse I40
lösbar mit dem Arm 8o zu verbinden.
-
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß an jedem Ende des Armteils
92 ein Schlitz I48 zur Aufnahme des Schaftes der Schraube I44 vorgesehen ist. Wenn
daher die Klemmutter 146 angezogen wird, während der Schaft der Schraube 144 im
Schlitz I48 liegt, so ist die Büchse I40 fest mit dem Arm 80 verbunden. Das obere
Ende des Stiftes 120 sitzt mit Gleitsitz in einer Offnung I50 im unteren Ende der
Büchse 140. Der Stift hat einen gezahnten Teil 152, welcher mit der inneren Verzahnung
I54 der Büchse I40 kämmt und dadurch gedreht wird. Die Ubertragung der Drehbewegung
erfolgt durch ein Kupplungsglied I56, dessen Mutter I58 auf die Büchse 140 aufgeschraubt
ist. In dem Kupplungsglied I56 befinden sich Kegelräder I60 und I62, welche über
die biegsame Welle I64 und die Zahnradkupplung I66 angetrieben werden. Die biegsame
Welle I64 liegt in einem biegsamen Rohr I68 und ist mit ihrem anderen Ende mittels
einer Büchse I70 an ein Getriebegehäuse 172 (Fig. 2) angeschlossen, welches später
im einzelnen beschrieben wird.
-
Wenn die Vorrichtung benutzt wird, um Objekte zu färben, so wird
an Stelle des Halters 1 I8 ein Halter II8A (Fig. 25) an dem Tragstift 120 in Verbindung
mit einem Deckel 62A befestigt. Der Halter II8A ist so ausgebildet, daß er eine
Anzahl Mikroschieber S aufnehmen kann, welche von dem Halter herabhängen, so daß
die Gewebeschnitte auf den SchiebernS der Wirkung der verschiedenen Farb-oder sonstigen
Flüssigkeiten bei der Durchführung des Färbens unterworfen werden können. Die SchieberS
werden in seitlichem Abstand voneinander so gehalten, daß das Gewebe vollständig
in die Flüssigkeiten in den Behältern 54 eingetaucht werden kann. Die Halter 118A
für sich bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung. Derartige Halter sind in
der USA.-Patentschrift 769 897 des Erfinders Edwin C. Weiskopf vom 21. August 1947
beschrieben und beansprucht. Es sei jedoch erwähnt. daß der Halter eine Schraubenfeder
I8I besitzt, welche die Schieber S zwischen benachbarten Windungen der Feder abnehmbar
festhält. Wie oben in Verbindung mit den Fig. 20 bis 24 beschrieben, liegt die Büchse
I38 um den Stift 120 zwischen dem Träger 80 und dem Deckel 62A. Der Hauptzweck dieser
Büchse besteht darin, das Maß zu begrenzen, um welches sich der Stift 120 abwärts
bewegen kann, wenn der Deckel 62A auf den entsprechenden Behälter 54 gelegt wird.
Hierdurch wird auch die Abwärtsbewegung des Schieberhalters II8A in den Behälter
begrenzt, wenn der Stift 120 von dem Träger 80 und der Kupplung I56 gelöst ist.
Wenn der Deckel 62A auf einem Behälter 54 liegt, so kommt das obere Ende der Büchse
I38 in Eingriff mit der unteren Fläche des Armes I427 so daß der Stift I20 sich
nicht weiter abwärts bewegen kann.
-
Wenn daher ein Techniker oder eine andere Person einen Behälter 54,
in welchem der Schieberhalter II8A sich befindet, von dem Träger 46 oder 48 abzunehmen
wünscht, so kann dies geschehen, indem die Innenverzahnung I52 vom Teil 140 gelöst
und die Mutter I46 gelockert wird, ohne daß hierbei der Halter II8A sich in dem
Behälter abwärts bewegt.
-
Wenn die Vorrichtung zum Färben benutzt wird, so sind alle Behälter
54 jedes Behältersatzes auf dem entsprechenden Träger 46 oder 48 mit den zum Färben
notwendigen Flüssigkeiten gefüllt.
-
Wenn dagegen die Vorrichtung zum Trocknen verwendet wird, so sind
alle Behälter 54 des Behältersatzes auf dem entsprechenden Träger mit den zur Trocknung
erforderlichen Flüssigkeiten gefüllt. Da die Stangen 42 abnehmbar in den Trägerarmen
40 sitzen, so können diese Stangen und der obere Träger 48 von der Maschine entfernt
werden, oder wenn die Maschinen ohne diese Stangen und den oberen Trägern gekauft
werden, so können sie später gewünschtenfalls leicht ergänzt werden. Es sei erwähnt,
daß die Stangen 66 von der Förderplatte 64 entfernt werden, wenn der obere Träger
48 fehlt oder entfernt wird. Es sind jedoch zwei Sätze von Flüssigkeitsbehältern
verfügbar, und zwar auf den oberen bzw. unteren Trägern, wenn die Vorrichtung zum
Trocknen oder zum Färben benutzt wird, wodurch die Kapazität der Vorrichtung für
jede Arbeitsweise erhöht wird. Ferner sei erwähnt, daß der Behältersatz auf jedem
der beiden Träger für
das Färben benutzt werden kann, wenil die
Behälter die hierfür erforderlichen Flüssigkeiten enthalten, während der andere
Behältersatz Flüssigkeiten zum Trocknen enthalten kann, und umgekehrt, so daß es
nicht notwendig ist, einen Behältersatz umzufüllen, wenn der andere Behältersatz
auf einem der Träger 46 oder 48 für diesen Zweck benutzt werden kann. So kommt es
zum Beispiel nicht selten vor, daß die Vorrichtung zum Trocknen fertig hergerichtet
worden ist und zu diesem Zweck ein Behältersatz die erforderlichen Flüssigkeiten
enthält und auf einem der beiden Träger 46 oder 48 eingesetzt worden ist und es
sich dann plötzlich als notwendig oder erwünscht erweist, die Maschine zum Färben
zu henutzen. In solchen Fällen ist es nicht notwendig, den von den Trägern 46 oder
48 für den Trocken vorgang vorbereiteten Behältersatz zu entfernen. sondern der
Behältersatz kann in seiner Stellung bleiben, während ein anderer Behältersatz auf
den freien Träger 46 oder 48 je nachdem eingesetzt werden kann, um mit der Maschine
zu färben. Wenn die NIaschie zum Trocknen benutzt wird, was unter Kontrolle der
Zeitmeßvorrichtung 34 erfolgt, so wird der Halter rI8A abgenommen oder kein Objektträger
in ihn eingesetzt, und wenn die Maschine zum Färben dienen soll, was unter der Kontrolle
der Zeitmeßvorrichtung 36 geschieht. so wird der Halter 1 i8 entfernt.
-
Der Mechanismus zum Heben und Senken des Förderers 60 und zum Drehen
desselben, um das Gewebe oder anderes Material im Halter II8 in die Behälter 54
nacheinander einzutauchen und aus ihnen herauszuheben und Verweilperioden für den
betreffenden Halter in den betreffenden Behältern einzuhalten, soll nun im folgenden
beschrieben werden.
-
Gemäß Fig. 5 ist die Förderplatte 64 am Oberteil einer Hohlwelle
174 befestigt, welche senkrecht beweglich und drehbar in unteren Lagern I76 und
178 und einem oberen Lager I80 läuft. Das Lager I76 ist an der Grundplatte 38 des
Hauptrahmens 30 befestigt, während das Lager I78 im Rahmen 182 liegt, welcher an
der Oberseite der Grundplatte 38 befestigt ist. Der Rahmen I82 hat Seitenwände I84
und I86, obere Kreuzteile I88 und I90 und einen unteren Teil 192. Diese Teile stehen
alle in Verbindung miteinander und sollen im folgenden zusammen mit anderen Teilen
des Rahmens beschrieben werden. Eine horizontale Lagerplatte 194, welche innen zylindrisch
ist, ist lösbar mit den oberen Enden des Rahmens I84 und I86 durch Maschinenbolzen
196 verbunden (Fig. 4, 5 und 12). Dieser Teil 194 hat eine kreisförmige Öffnung
198 (Fig. 12), in welcher die Hohlwelle 174 und die mit ihr verbundenen Teile beweglich
sind. In der Öffnung I98 des Gliedes I94 ist ein zylindrisches Lager 200 befestigt,
in welchem sich ein zylindrisches Glied 202 drehen kann und das Lager I80 trägt,
in welcher die Hohlwelle 174 drehbar und längs beweglich gelagert ist. Am Oberteil
des Gliedes 202 ist eine Platte 204 (Fig. 5 und II) mittels Schrauben 206 befestigt.
Die Löcher für die Schrauben in der Platte 204 sind versenkt, so daß die Schrauben
köpfe bündig zur Oberfläche dieser Platte liegen.
-
Die so mit dem Zylinderglied 202 verbundene Platte dreht sich mit
letzterer und wird gemäß Fig. 5 durch das Glied I94 getragen, welches seinerseits
das zylindrische Glied 202 trägt.
-
Im zylindrischen Glied 202 sind gemäß Fig. I2 diametral gegenüberliegende
Öffnungen 208 vorgesehen. Entsprechende Öffnungen 210 befinden sich in der Platte
204 und decken sich mit den Öffnungen 208, so daß die Stangen 212 (Fig.5) durch
beide )ffnungen hindurchtreten können. Die unteren Enden der Stangen 212 sind an
einem Bund 214 befestigt. Der Bund 214 ist in beliebiger Weise, z. B. durch eine
oder mehrere Schrauben 216, mit der Welle 174 verbunden, so daß die Stangen 212
sich mit der Welle 174 in der Längsrichtung bewegen und drehen. Die oberen Enden
der Stangen 2I2 sind mit einem geflanschten Kupplungsglied 2I8 verbunden, welches
Öffnungen 220 (Fig. g) hat, in welche die oberen Endteile der Stangen hineintreten,
wie in Fig.5 dargestellt. Das obere Ende der Welle 174 hat eine ringförmige Schulter
222, auf welcher der engere Mittelteil 224 des Gliedes 218 sitzt. Gemäß Fig. 10
ist der Teil 224 des Gliedes 2I8 auf den eingezogenen oberen Endteil 226 der Welle
174 aufgeklemmt und hierdurch mit ihr verbunden. Dies geschieht durch die Klemmbüchsen
228, welche in die Wellenteile 226 durch innere Öffnungen im Teil 224 des Gliedes
218 eingreifen und mittels Schrauben betätigt werden. Auf dem Glied 218 ist ein
Kupplungsglied oder eine Platte 230 gelagert und mittels Bolzen 232 an ihm befestigt.
Die Bolzen 232 sitzen in bogenförmigen Offnungen 234 des Gliedes 218 und sind in
die Platte 230 eingeschraubt. Die bogenförmigen griff nungen 234 gestatten die Einstellung
der Platte 230 in der Umfangsrichtung in bezug auf die Welle 174.
-
Der Zweck dieser Einstellung wird später beschrieben. Die Förderplatte
64 ist an der Platte 230 mittels Maschinenschrauben 236 befestigt, welche durch
den Boden des Zahnradgehäuses I72 und ferner durch Bohrungen in der Förderplatte
64 hindurchtreten und welche in der Kopfplatte 230 eingeschraubt sind. Das Zahnrad-
bzw. Getriebegehäuse I72 paßt in eine Ausnehmung 238 in der Oberfläche der Förderplatte
64. Schrauben oder Bolzen 240 befestigen das Gehäuse 172 in seiner Stellung in den
Ausnehmungen 238 der Förderplatte 64.
-
Wie ersichtlich, bilden somit die Welle 174 das geflanschte Kupplungsglied
218, die Stangen 212, die Platte 230 und die Förderplatte 64 eine vertikal bewegliche
und drehbare Einheit. Während eines Arbeitszyklus der Maschine wird die Förderplatte
64 senkrecht aufwärts bewegt, um den Halter 118 für das Gewebe oder sonstiges Material
aus dem Behälter herauszuziehen, in welchem es sich befindet.
-
Darauf wird die Platte gedreht, um den Halter 1 i8 axial mit dem folgenden
Behälter auszurichten.
-
Dann wird die Förderplatte64 gesenkt, um den Halter II8 in den nächsten
Behälter einzutauchen, wo er für eine vorbestimmte Zeitdauer bleibt, nach deren
Ablauf der nächste Arbeitszyklus der Ma-
schine stattfindet. Der
Mechanismus, um die Einheit in der vorstehend beschriebenen Weise zu bewegen, besteht
aus einem Schaltgetriebe, und zwar vorzugsweise einem Maltheserkreuz (Geneva gear.).
-
Dieses Maltheserkreuzgetriebe besteht aus einem Sternrad 242, welches
an dem zylindrischen Glied 202 in beliebiger Weise, z. B. durch Maschinenschrauben
243 (Fig. I3), befestigt ist. Gemäß Fig. hat das Maltheser- oder Sternrad242 Öffnungen
für die Stangen2I2. Das Antriebsglied244 hat ein Eingriffteil 246 und einen Antriebsstift
248. Der Stift 248 tritt nacheinander in die radialen Schlitze 250 des Sternrades
242 ein und wird durch die senkrechte Welle 252 gedreht. Die Welle 252 ist in einem
Lager 254 gelagert, welches von einem Arm 256 (Fig. 3) getragen wird und an der
Außenfläche der Seite I84 des Rahmens I82 durch Bolzen 258 befestigt ist. Das Lager
254 tritt durch eine Öffnung 260 in die Rahmenseite I84. Das obere Ende der Welle
252 ist mit einem senkrechten Drucklagerglied 262 verbunden, welches von der Kreuzstange
264 getragen wird. Die Kreuzstange 264 ist gemäß Fig.4 und 12 mit den oberen Enden
der Rahmenseite 184 und I86 mittels Bolzen oder Schrauben 266 verbunden. Der Eingriffsteil
246 des Malthesergetriebes legt sich dicht gegen den entsprechenden Konkavteil 247
des Sternrades 242, so daß letzteres sich nur drehen kann, wenn es durch den Antriebsstift248
weitergeschaltet wird, wenn die Welle 252 sich dreht. Die Schäfte der Schrauben
266 und 258 haben ein gewisses SpieI in den Bohrungen der Arme 264 bzw. 256, so
Idaß bei gelösten Schrauben diese Arme bewegt werden können, um den Eingriffsteil
246 dicht gegen den Kurventeil 247 des Sternrades 242 zu schieben, worauf die Schrauben
angezogen werden, um die Arme 264 und 256 in ihren eingestellten Stellungen zu sichern.
-
Die senkrechte Welle 252 wird durch eine horizontale Welle 268 angetrieben,
welche in einem Lager 270 in der Seite I86 des Rahmens I82 liegt und ferner in einem
Lager, welches vom Arm 256 getragen wird. Die Welle 252 ist mit der Welle 268 durch
die Kegelräder 272 und 274 gekuppelt. Die Welle 268 wird durch ein Schneckenrad
276 angetrieben, welches seinerseits durch eine Schnecke 278 angetrieben wird (ig.
4). Die Schneckenradwelle ist in einem Lager 280 gelagert, welches an der Seite
I86 des Rahmens befestigt ist. Das untere Ende der Schneckenradwelle trägt ein Schneckenrad
282, welches durch eine Schnecke 284 von der Welle 286 eines Elektromotors 288 angetrieben
ist, welcher an der Oberseite der Grundplatte 38 des Hauptrahmens befestigt ist.
Wie im folgenden erläutert, wird der Motor 288 intermittierend von einer der beiden
Zeitmeßvorrichtungen 34 und 36 gesteuert. Während einer Umdrehung der Welle 268
wird die Förderplatte 64 um einen Winkel gedreht, welcher den Halter 118 von seiner
Stellung über eilnem Behälter 54 in eine Stellung über den nächsten Behälter 54
bringt. Bevor jedoch diese Winkelbewegung des Trägers 64 stattfinden kann, ist es
notwendig, die die Förderplatte 64 enthaltende Einheit aufwärts zu bewegen, um den
Halter II8 aus dem Behälter 54, in welchem er sich befindet, herauszuheben. Der
Mechanismus, um die Einheit zum Herausziehen des Halters 1 i8 aus dem Behälter aufwärts
zu bewegen, so daß er zum nächsten Behälter geschwenkt werden kann, und um ferner
die Einheit abwärts zu bewegen, um den Halter in den neuen Behälter hineinzubringen,
umfaßt die Welle 268, welche auch die Welle 252 des Malthesergetriebes antreibt.
Demgemäß kann die Welle 268 als die Hauptwelle der Maschinebezeichnet werden.
-
Die Vertikalbewegung der Fördereinheit wird durch einen drehbaren
Nocken 290 bewirkt, welcher an dem Schneckenrad 276 befestigt ist. Gemäß Fig. 6
hat die Nockenplatte eine Nockenkante 292.
-
Die Nockenscheibe ist mit dem Zahnrad 276 mittels Schrauben 294 verbunden,
welche durch Abstandbundstücke 296 hindurchtreten und in der Seitenfläche des Zahnrades
eingeschraubt sind. Ein Nockenarm 298 ist an einem Drehstift oder einer Welle 300
befestigt, welche drehbar in Lagern 302 und 304 des Rahmens I82 sitzt. Abstandsbundstücke
306 und 308 auf den gegenüberliegenden Seiten des Armes 298 halten diesen Arm in
der richtigen Lage in bezug auf die Kante 292 der Nockenscheibe 290. Der Bund 306
ist an dem Arm 298 vorzugsweise angeschweißt, und ein Stift 310 tritt durch den
Bund und durch die Welle 300, um den Nockenarm 298 mit dieser Welle zu verbinden.
Eine Nockenrolle 3I2 ist mittels eines Stiftes 314 drehbar im Arm 298 etwa in seiner
Mitte gelagert.
-
Diese Rolle 3I2 läuft auf der Nockenkante 292 des Nockens 290 (Fig.
I4). Auf einem am Arm 298 an seinem äußeren Ende befestigten Stift 3I8 ist eine
Rolle 3 i6 gelagert, welche die untere Kante 320 des Bundes 2I4 erfaßt, welcher
an der Welle 174, wie früher beschrieben, befestigt ist. Das Gewicht der Welle 174
und der mit ihr verbundene Teil hält die Nockenrolle 3I2 jederzeit im Eingriff mit
der Nockenkante 292 der Nockenscheibe 290.
-
Wenn der Mechanismus zur Betätigung des Förderers 60 arbeitet, macht
die Welle 268 unter der Steuerung einer der Zeitmeßvorrichtungen 34 oder 36, unter
der später erläuterten Steuerung, eine Umdrehung. Während dieser Umdrehung der Welle
268 wird der Nocken 290 gedreht und hebt den Förderer 60 an, um den oder die Materialhalter
aus dem Behälter herauszuheben, in welchem sie sich bisher befanden. Während dieser
Aufwärtsbewegung des Förderers wird er gegen Drehung durch den Eingriffsteil 246
des Malthesergetriebes gesichert. Die Formgebung der Kante 292 des Nokkens 290 ist
derart, daß der Förderer in seiner angehobenen Stellung gehalten wird, bis das durch
die senkrechte Welle 252 angetriebene Malthesergetriebe den Förderer um den Winkel
gedreht hat, der erforderlich ist, um den oder die Materialhalter über die Behälter
zu bringen und mit ihnen axial auszurichten, in welche die Halter anschließend gesenkt
werden sollen. Anschließend gibt der weiter umlaufende Nocken dem Förderer die Abwärtsbewegung,
um die Halter in ihre entsprechenden Behälter zu senken. Der Malthesermechanismus
ist
hinsichtlich des Eingriffsteils 276 und des Antriebsstiftes
248 in bezug auf das Sternrad 242 so ausgebildet, daß das Sternrad erst kurz nach
dem Zeitpunkt geschaltet wird, wo der Förderer 60 seine obere oder untere Stellung
erreicht hat, so daß der Förderer eine Ruhezeit in seiner angehobenen Stellung hat,
damit die Flüssigkeit im Halter und dem Material in den Behälter abtropfen kann,
aus welchem der Halter soeben herausgezogen wurde, damit keine Flüssigkeit auf die
Maschine tropft.
-
Wenn der Halter sich in dem entsprechenden Behälter 54 befindet,
wird er gedreht, um die Einwirkung der Flüssigkeit auf das Material zu erhöhen,
wie in den obenerwähnten USA.-Patenten 2 34I 397 und 2 341 398 erläutert. Gemäß
der vorliegenden Erfindung wird der Halter vorzugsweise abwechselnd in entgegengesetzten
Richtungen anstatt ununterbrochen in einer Richtung gedreht. Bei der vorliegenden
Maschine wird der Halter abwechselnd je eine Umdrehung in entgegengesetzten Richtungen
gedreht. Wie oben in bezug auf Fig. 21 beschrieben, wird der Stift 120 durch die
biegsame Welle 164 gedreht, welche an den Getriebekasten I72 mittels der Büchse
I70 angeschlossen ist. Gemäß Fig. 5 hat das eine Ende der biegsamen Welle I64 einen
Antriebsstift 322, welcher lösbar im Eingriff mit einem Antriebsglied 324 steht.
Das Glied 324 wird in diesem lösbaren Eingriff durch die Schraubkappe 326 gehalten,
welche auf das äußere Ende des Nippels 328 aufgeschraubt ist, welcher in der Außenwand
des Getriebegehäuses befestigt ist. Der Nippel 328 bildet ein Lager für die Welle
330, welche ein Kegelrad 332 trägt. Letzteres wird durch ein Kegelrad 334 (Fig.
5 und 7) angetrieben. Das Getriebegehäuse hat mehrere Auslässe, an welchen die Nippel
328 und die entsprechenden Kegelräder angeordnet sind, so daß mehrere biegsame Wellen
an das Getriebegehäuse 172 angeschlossen werden können, um mehrere Halter sowohl
in der oberen Behälterreihe auf den Träger 48 als auch in der unteren Behälterreihe
auf den Träger 46 zu drehen.
-
Ferner ermöglicht der Getriebekasten 172 den Anschluß der Welle an
der in bezug auf die Lage des Materialhalters geeignetsten Stelle. Die nicht benutzten
Anschlüsse werden durch Kappen 336 geschlossen.
-
Das Zahnrad 334, welches eine oder mehrere biegsame Wellen antreiben
kann, ist mit dem oberen Ende einer senkrechten Welle 338 verbunden, welche innerhalb
der Hohlwelle 174 angeordnet ist. Gemäß Fig. 5 A und 8 hat die Welle 338 einen eingezogenen
oberen Endteil 340 mit einer Schulter 342, gegen welche sich ein Kreuzstift 344
legt, welcher durch den eingezogenen Teil der Welle hindurchtritt. Das untere Ende
des Zahnrades 334 legt sich gegen die Schulter 342 und hat eine Nut 346, in welcher
der Kreuzstift 344 eingreift, wodurch das Zahnrad 334 mit der Welle 338 gekuppelt
ist. Das Zahnrad ist lösbar mit der Welle durch eine Kappe 348 und eine Schraube
350 verbunden, welche in eine Bohrung 352 in der Stirnseite des abgesetzten Endes
der Welle 338 eingeschraubt ist. Wie in Fig. 5 dargestellt, hat die Welle 338 einen
unteren Teil 354, welcher gleitbar und drehbar in dem unteren, innen erweiterten
Teil 356 der Welle 174 liegt, welche daher ein Lager für das eine Ende der Welle
338 bildet. Das Lager für das obere Ende der Welle ist im Boden des Getriebegehäuses
172 bei 358 vorgesehen. Der Teil 354 bildet ferner ein Kupplungsglied und hat zu
diesem Zweck Kupplungszähne, welche lösbar im Eingriff mit den Kupplungszähnen eines
Kupplungsgliedes 360 stehen, welches in der Lagerfläche 356 der Welle 174 drehbar
ist. Wenn die Welle 174 angehoben wird, kommt das Kupplungsglied 354 außer Eingriff
mit dem Kupplungsglied 360, so daß selbst, wenn letzteres seine Drehung fortsetzt,
wie später erläutert, die Welle 338 während der Auf- und Abwärtsbewegung des Förderers
60 und so lange er sich in seiner angehobenen Stellung befindet, nicht gedreht wird.
-
Wenn die Welle 174 gesenkt wird, so kommt das Kupplungsglied 354 automatisch
in Eingriff mit dem Kupplungsglied 360. Um diese Kupplungswirkung zu unterstützen,
ist eine Druckfeder 362 im unteren Ende der Welle 174 zwischen dem Kupplungsglied
354 und einer inneren Ringschulter 364 der Welle I74 angeordnet. Das Kupplungsglied
354 ist mit dem unteren Teil der Welle 338 gleitbar und gegen Relativdrehung zur
Welle durch einen Stift 366 gesichert, welcher in einen Schlitz 368 des Kupplungsgliedes
354 eingreift. Das Kupplungsglied 360 wird von einer Lagerplatte 370 gehalten und
ist in dieser Platte drehbar. Die Platte 370 ist durch mehrere Bolzen 372 gehalten
und ist an die unteren Enden dieser Bolzen mittels Schrauben 374 angeschraubt (Fig.
5 und 15). Die oberen Enden der Bolzen 372 sind an einem Ring 376 befestigt, welcher
mittels Schrauben 378 an die innere Oberfläche des Rahmenteils 38 angeschraubt ist.
Der Ring 376 bildet gleichzeitig einen Teil des Lagers 176 der Welle 174.
-
Am unteren Ende des Kupplungsgliedes 360 ist mittels einer Schraube
382 und eines Zentrierstiftes 384 ein Hebelarm 380 befestigt. Der Hebel 380 ist
mittels eines Lenkers 386 mit einem drehbaren Arm 388 verbunden, indem die gegenüberliegenden
Enden des Lenkers 386 drehbar mit den äußeren Enden des Hebels 380 und des Armes
388 verbunden sind. Der Arm 388 wird ununterbrochen in derselben Richtung gedreht.
Die Lenkerverbindung des Armes 388 über den Lenker 386 mit dem Hebel 380 ist jedoch
derart, daß der Hebel 380 sich abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen um jeweils
eine Umdrehung in jeder Richtung dreht. Der Arm 388 ist auf der Welle 390 befestigt
und wird durch sie gedreht. Der Antrieb erfolgt durch ein Zahnrad 392, welches seinerseits
durch ein Zahnrad 394 angetrieben wird. Letzteres sitzt auf einer Welle, welche
durch das Zahnrad 396 mittels der Schnecke 398 angetrieben wird. Das Schneckenrad
398 sitzt auf der Welle eines Elektromotors 400, vorzugsweise eines Synchronmotors.
Das gesamte Getriebe wird von einem Trägerarm 402 getragen, welcher an dem Stator
oder Rahmen des Motors befestigt ist, welcher seinerseits an der Grundplatte 38
sitzt.
-
Die Ubersetzungsverhältnisse der - verschiedenen Zahnräder sind derart,
daß die Welle 338 mit der gewünschten Geschwindigkeit, für gewöhnliche fünf Umdrehungen
pro Minute, d. h. fünf Schwingungen pro Minute, gedreht wird, da ja, wie bereits
erläutert, die Welle 338 abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen, und zwar jeweils
um eine Umdrehung in jeder Richtung, gedreht wird. Wie oben erwähnt, kann der Motor
400 während des Arbeitens der Vorrichtung ununterbrochen umlaufen, gleichgültig
ob die Vorrichtung einen ganzen Tag oder nur I Stunde unter der Regelung der Zeitmeßvorrichtungen
34 und 36 arbeitet. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß dies eine durchführbare
Anordnung ist, weil die Zeitperioden, welche erforderlich sind, um das Material
aus einem Behälter in den anderen zu überführen, relativ kurz sind. Es sei jedoch
erwähnt, daß es im Rahmen der Erfindung liegt, Schaltvorrichtungen vorzusehen, um
den Lauf des Motors 400 während der Übertragung der Halter von einem Behältersatz
in den nächsten Behältersatz durch den Förderer zu unterbrechen.
-
Für den auf der Grundplatte 38 unterhalb des Behälterträgers 48 angeordneten
Mechanismus ist ein Gehäusedeckel 404 (Fig. 4) vorgesehen. Dieser Deckel besteht
aus einem Stück und hat einen oberen horizontalen Teil 406, einen konischen Mittelteil
408 und einen zylindrischen unteren Teil 410. Der konische Teil 408 läßt den abwärts
und auswärts gerichteten Stangen 68 genügend Raum.
-
Der obere Teil 406 des Deckels hat eine Z{ittelöffnung 4I2 zum Durchtritt
der Einheit, zu welcher die Welle 174 und die Stangen 212 gehören. Der obere Teil
des Deckels wird von einem Ring 414 getragen, welcher einstellbar an der Oberseite
des oberen Rahmengliedes 194 mittels Schrauben 416 befestigt ist, welche durch bogenförmigei
Schlitze 4I8 in diesem Ringhindurchtreten, und in Gewindebohrungen in der oberen
Kante des Rahmengliedes 194 eingeschraubt sind (Fig. II). Diese Befestigungsanordnung
gestattet die Einstellung des Deckels 404 am Umfang des Gliedes I94* so daß eine
Öffnung 420 im Oberteil 406 des Deckels (Fig. 4), in welcher ein Druckstift 422
eines Schalters 424 angeordnet ist, in senkrechteDeckung mit einem schalterbetätigten
Stift 426 (Fig. 3) gebracht werden kann, welcher von der Förderplatte 64 getragen
wird. Der Deckel ist an der äußeren Kante 428 des Ringes 414 in geeigneter Weise,
z. B. durch mehrere Schrauben 430, befestigt. Die Förderplatte 64 hat an ihrem Umfang
mehrere Gewindebohrungen 432, so daß die Lage des Schalterstiftes 426 nach Wunsch
geändert werden kann, Der Ring 414, welcher einen Arm 434 für den Schalter 324 trägt,
kann in jeder Lage angeordnet werden, welche der Lage des Schalterbetätignngsstiftes
426 einspricht. Der Schalter 42+ betätigt ein Ventil (nicht dargestellt), um Wasser
in einen Gewebewaschbehälter 436 einlaufen zu lassen, welcher auf dem Träger 48
dargestellt ist. Ein weiterer Gewebewaschbehälter kann auf dem unteren Träger 46
angeordnet sein. Dieser Gewebewaschbehälter ist vorzugsweise von der in Fig. 7 der
USA.-Patentschri ft 2 34I I97 dargestellten Gattung, bei welcher Wasser ununterbrochen
so lange in den Behälter fließt, wie das durch die Spule betätigte Ventil, welches
voin Schalter 424 gesteuert wird, offen ist. Wenn der Materialhalter in den Waschbehälter
gesenkt wird, wird der Schalter 424 durch den Betätigungsstift 426 geschlossen und
läßt Wasser in den Waschbehälter ein. Wie im Schaltschema (Fig. 26) ersichtlich,
sind die Klemmen des Schalters 424 mit einem elektrischen Auslaß 438 verbunden,
welcher in einem der Arme 40 (Fig. I) angeordnet sein kann. Da diese Arme hohl sind,
kann die Verdrahtung in ihnen untergebracht werden. Zusätzliche Auslässe 440 können
in einem oder mehreren der Arme 40 angeordnet werden. Ein Paraffinbad (nicht dargestellt)
kann auf einem oder beiden der Träger 46 und 48 an Stelle eines oder mehrerer Behälter
54 angeordnet werden. Ein derartiges Bad ist in der USA.-Patentschrift 2 I57 876
beschrieben.
-
Gemäß Fig. I hat der Sockel 32 eine Vorderplatte 442, auf welcher
ein elektrischer Steckersockel 444 befestigt ist, um die Vorrichtung an eine elektrische
Leitung anzuschließen. Ein Sockel 446 mit mehreren Klammern dient zur Aufnahme eines
entsprechenden Steckers (nicht dargestellt) am Ende eines Kabels, welches in den
hohlen Teil 30 durch eine Öffnung 448 eingeführt werden kann. Die Adern dieses Kabels
sind mit den verschiedenen Klemmen (nicht dargestellt) verbunden, welche in der
Grundplatte 38 angeordnet sind. Die Verdrahtung wird später mit Bezug auf das Schaltschema
in Fig. 26 beschrieben. Der Teil 442 der Säule 32 trägt ferner Überwachungslampen
450 und 452 für dieZeitmeßvorrichtungen 3bzw.36. Ferner ist der Betätigungsgriff
454 eines Doppelschalters 456 innerhalb des Gehäuses 32 an der Frontplatte 42 befestigt,
wobei er in der neutralen Mittelstellung des Schalters dargestellt ist. Die elektrischen
Teile der Vorrichtung sind von der Stromquelle getrennt, welche an den Stecker 444
angeschlossen ist, solange der Schalter 456 geschlossen ist. Wird der Handgriff
454 nach rechts (Fig. I) bewegt, so wird der Schalter 456 eingeschaltet und die
Vorrichtung unter die Steuerung der Zeitmeßvorrichtung 34 gebracht. Wird der Schalterhandgriff
+54 nach links gelegt, so liegt die Vorrichtung im Stromkreis und unter der Steuerung
der Zeitmeßvorrichtung 36. Dieser 5 chalterhandgriff 454 ist in dem Schaltschema
gemäß Fig. 26 schematisch dargestellt. Es sei erwähnt, daß in Fig. 26 einer der
Auslässe 440 als mit dem Stecker 444 verbunden dargestellt ist. Es können mehrere
derartige Auslässe angeordnet sein, und zwar auf den verschiedenen Armen 40 der
Grundplatte, wie oben erläutert.
-
Hierdurch wird eine geeignete Anordnung geschaffen, um die Heizung
des Paraffinbades anzuschließen und ferner um die Ventilsteuerspulen des oder der
Wäscher 436 anzuschließen. Das Gehäuse 32 hat einen Deckel 458 mit Fenstern 460
und 462, um die Zeitmeßvorrichtungen 34 und 36 beobachten zu können. Dieser Deckel
ist bei 464 aufgehängt und kann, wie bei 466 angedeutet, einen
Verschluß
haben, um die Zeitmeßvorrichtung vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
-
Das Steuersystem für die Vorrichtung umfaßt die Mikroschalter 468
und 470 (Fig. 4) auf den Armen 472 und 474, welche an der Außenseite der Rahmenwand
I86 befestigt sind. Diese Schalter haben die üblichen beweglichen Betätigungsglieder
476 bzw. 478. Auf der Welle 268 sind Nocken 480 und 482 angeordnet, um diese Schalter
zu betätigen.
-
An den Zeitmeßvorrichtungen sind Mikroschalter 484 und 486 (Fig. 26)
angeordnet und werden durch diese betätigt wie in der erwähnten USA.-Patentschrift
3 324 I22 beschrieben.
-
Wenn die Vorrichtung unter der Steuerung der Zeitmeßvorrichtung 34
arbeiten soll und zum Trocknen von Geweben benutzt wird, wird der Handgriff 454
nach rechts bewegt. so daß die beweglichen Kontaktglieder 488, 490, 492 und 494
des Schalters 456 die ortsfesten Klemmen 496, 498, 500 und 502 des Schalters berühren.
Hierdurch wird der elektrische Uhrmotor CM84 der Zeitmeßvorrichtung 34 betätigt,
und das Signallicht 450 leuchtet auf, um anzuzeigen, daß die Vorrichtung unter Steuerung
der Zeitmeßvorrichtung 34 arbeitet. Wie oben erwähnt, läuft der Motor 400 dauernd
um, wenn der Stecker der Zuführungsleitung an die Steckdose 444 angeschlossen ist.
Es sei angenommen, der Materialhalter 118 enthalte das Gewebe oder anderes Metall,
welches der Wirkung der Flüssigkeiten in den verschiedenen Behältern 54 unterworfen
werden soll, und befinde sich in einem der Behälter, welcher gemäß Fig. 2 durch
den Deckel 62A geschlossen ist.
-
Der Halter wird in diesem Behälter gedreht, und der Förderer 60 befindet
sich in seiner unteren Stellung. Nachdem die Zeitmeßvorrichtung 34 eine Zeitlang
gearbeitet hat, entsprechend der Einstellung der Nuten auf der Zeitmeßscheibe 34D,
wird der Mikroschalter 484 betätigt und der Motor 288 eingeschaltet. Dieser dreht
die Welle 268, welche über den oben beschriebenen Mechanismus. nämlich den Nocken
290 und das Malthesergetriebe 242 und 244, zunächst den Förderer 60 in seine obere
Stellung hebt, um den Halter II8 aus dem Behälter herauszuheben, dann den Förderer
zu drehen, bis der Halter 118 über dem nächsten Behälter liegt und zu ihm zentriert
ist, und dann den Förderer zu senken, um den Halter in den neuen Behälter einzutauchen.
-
Dieser Arbeitszyklus wird während einer Umdrehung der Welle 268 durchgeführt.
Am Ende der Umdrehung wird der Motor 288 abgeschaltet.
-
Dieser Arbeitszyklus wiederholt sich in geeigneten Zwischenräumen
entsprechend der Einstellung der Zeitmeßvorrichtung 34 mittels der genuteten Zeitscheibe
und dem zugehörigen Mechanismus, wie er in der USA.-Patentschrift 2 I57 875 zusammen
mit dem Mikroschalter 468 und 486 beschrieben ist. Es sei erwähnt, daß der Stromkreis
des Motors 288 gemeinsam durch die Mikroschalter 488 und 468 gesteuert wird, wobei
letzterer von dem Nocken 480 betätigt wird. Wenn daher der Schalter 456 geschlossen
ist, um die Vorrichtung unter der Steuerung der Zeitmeßvorrichtung 34 arbeiten zu
lassen, und der Griff 454 des Schalters 456 nach rechts gelegt ist, verläuft der
Stromkreis zum Motor 288 folgendermaßen: Eine Seite der Leitung L. ist direkt an
eine Klemme 288A des Motors 288 angeschlossen. Die andere Seite der Leitung L2 ist
mit der anderen Klemme 288 des Motors über die Schalter 484 und 468 verbunden. Das
bewegliche Kontaktglied 504 des Schalters 468 berührt den ortsfesten Kontakt 506,
und das bayegl iche Kontaktglied 508 des Schalters 484 steht im Eingriff mit dem
ortsfesten Kontaktglied 5Io, sobald der Hebel 5II zur Betätigung des Mikroschalters
in eine Nut in der Zeitscheibe D34 eintritt und den Mikroschalterstift 513 auslöst,
so daß die Kontaktglieder den Kontakt 5T0 berühren. Die Schalter 468 und 484 haben
ferner ortsfeste Kontaktglieder 5I2 und 514. Die gestrichelt dargestellte Stellung
des bejeglichen Kontaktgliedes 5o8 in Fig. 26 stellt die Schließstellung des Schalters
484 für den Motor 288 dar, wenn das Kontaktglied 504 des Schalters 468 im Eingriff
mit dem Kontakt 506 steht. Wenn der Schalter 484 so geschlossen ist, so erfolgt
die Verbindung der Klemme 288 des Motors 288 mit der Leitung L2 über den Draht 5I8
zum Hauptschalter 502, Leitung 520 und 522 zur Schalterklemme 510 des Schalters
484, zum beweglichen Kontaktglied 508 dieses Schalters, die Leitung 524 zu den Schalterkontakten
496, 488, die Leitung 526 zu dem beweglichen Kontaktglied 504 des Schalters 468
und das Kontaktglied 506 zur Leitung 528, welche mit der Klemme 288B des Motors
288 verbunden ist. Der Schalter 468 bleibt in der Schließstellung gemäß Fig. 26,
solange der Hebel 511 sich in der Nut der Scheibe befindet. Am Ende der einen Umdrehung
der Welle 268 bewegt sich jedoch der Nocken 480 in die Stellung gemäß Fig. 4 und
betätigt das Schalterelement 476, um den beweglichen Kontakt außer Eingriff mit
dem Kontakt 506 und in Eingriff mit dem KontaktsI2 zu bringen. Es sei erwähnt, daß
das Kontaktglied 508 des Schalters 484 zu dieser Zeit noch im Eingriff mit dem Kontakt
510 steht, wodurch der Stromkreis zum Motor 288 unterbrochen wird und der Motor
stillsteht. Am Ende des Zyklus, d. h. wenq der Motor 288 nicht mehr umläuft, befindet
sich der Materialhalter 118 oder II8A in seiner untersten oder völlig eingetauchten
Stellung in dem entsprechenden Behälter 54. Der Uhrmotor CM34, welcher die Scheibe34
dreht, bewegt die Kante 5I5 der Nut, in welche der Hebel 511 eingegriffen hatte,
gegen den Hebel und dreht letzteren so, daß er den Stift5I3 des Schalters 484 betätigt,
um das Kontaktglied 508 in Eingriff mit dem Kontaktglied 5I4 zu bringen. Hierdurch
wird der Stromkreis des Motors 288 zeitweise geschlossen, d. h. gerade lange genug,
um die Welle 286 um den kurzen Abstand zu drehen, welcher erforderlich ist, um den
höchsten Punkt des Nockens 480 (Fig. 4) außer Eingriff mit dem Stift 476 des Schalters
468 zu bringen, worauf das Kontaktglied 504 sich in die ausgezogen dargestellte
Lage im Eingriff mit dem Kontakt 506 bewegt, wie in Fig. 26 dargestellt, und so
den Stromkreis des Motors 288 unterbricht. Es sei erwähnt, daß die kurze Winkelbewegung
der Welle 268 zum Lösen
des Nockens 480 vom Schaltstift 476 des
Mikroschalters keine Aufwärtsbewegung der Fördererwelle 174 zur Folge hat. Wenn
der Kontakt 504 des Schalters 468 im Eingriff mit dem Kontakt 512 besteht, so befindet
sich der bewegliche Kontakt 508 des Schalters 484 im Eingriff mit dem Kontakt 5
I4, wie eben beschrieben, so daß die Verbindung der Motorklemme 288A des Motors
zur Leitung L2 über die Leitung 5I8 die Kontakte 494. 502, die Leitung 420, die
Kontakte 5I2, 504 (Schalter 468, die Leitung 526, die Kontakte 484, 496, die Leitung
524, die Kontakte 508, 5I4 (Schalter 484), die Leitung 530, die Kontakte 492, 500
und die Leitung 532 verläuft. Wenn der Nocken 480 den Stift 476 des Mikroschalters
468 freigibt, trennt sich der Kontakt 504 vom Kontakt 5I2 und unterbricht so die
Verbindung der Leitung L2 zum Motor, worauf letzterer stillsteht, wie früher beschrieben.
Zu diesem Zeitpunkt kommt der Kontakt 504 in Eingriff mit dem Kontakt 506 und kann
den Stromkreis des Motors schließen, sobald der Kontakt 508 des Schalters 484 wieder
in Eingriff mit dem Kontakt 510 kommt. Dies geschieht, wenn die nächste Nut der
Scheibe D34 den Kontrollbebel 511 der Zeitmeßvorrichtung aufnimmt.
-
Am Ende einer vorbestimmten Drehbewegung der Scheibe DS4 von nicht
mehr als einer Umdrehung wird der Hebel 511, welcher den Schalter 484 betätigt,
durch ein Nockenglied zurückgezogen, welches diese Scheibe bewegt und, wie in der
Patentschrift 2 I57 875 gezeigt, in zurückgehaltener Stellung gehalten wird, so
daß der Hebel nicht in eine Nut der Scheibe einklinken kann. So; mit ist die Arbeit
der Vorrichtung entsprechend der Einstellung des Nockengliedes des Uhrmotors C.1In4
beendet, selbst wenn letzterer weiterläuft.
-
Wenn die Vorrichtung unter der Steuerung der Zeitmeßvorrichtung 36
arbeitet, um Objektträger zu färben, wird der Schalter 456 durch den Handgriff 454
betätigt, wobei die beweglichen Schalterkontakte 488, 490, 492 und 494 mit ortsfesten
Schalterkontakten 532, 534, 536 und 538 in Eingriff kommen. so daß der Stromkreis
des Motors 288 durch den Mikroschalter 468 und den Mikroschalter 486 im wesentlichen
in derselben Weise gesteuert wird wie durch die Mikroschalter 468 und 484. Es ist
jedoch erwünscht. daß die Zeitmeßvorrichtung 36 während des Arbeitens des Motors
288 unterbrochen ist, so daß die Zeiträume des Eintauchens der Objektträger in die
verschiedenen Flüssigkeiten genau kontrolliert werden können. In diesem Zusammenhang
sei erwähnt, daß die ganze Arbeitsperiode der Zeitmeßvorrichtung 36 nur I Stunde
betragen kann und die entsprechenden Perioden des Eintauchens der Objektträger in
die verschiedenen Flüssigkeiten in den verschiedenen Behältern, in welche die Objektträger
durch den Halter 118A getaucht werden, von verhältnismäßig kurzer Dauer sind. Mit
anderen Worten. wenn die Zeitmeßvorrichtung 36 während des Arbeitens des Förderers
60 laufen würde, so würde jede Eintauchperiode wesentlich unter die erforderliche
Zeitlänge sinken, die zum Färben nötig ist.
-
Die Unterbrechung einer Zeitmeßvorrichtung, wie z. B. der Vorrichtung
36, ist in der USA.-Patentschrift 2 324 122 behandelt. Diese periodische Unterbrechung
der Zeitmeßvorrichtung wird im vorliegenden Fall vervollständigt durch den Nocken
482 in Verbindung mit dem Mikroschalter 470.
-
Der Nocken 482 dient dazu, den Schalter 470 zu öffnen, welcher den
Stromkreis des elektrischen Uhrmotors CM36 der Zeitmeßvorrichtung 36 steuert, unmittelbar
nachdem der Schalter 486 durch die Scheibe D56 betätigt worden ist, zunächst, um
den beweglichen Kontakt 540 mit dem ortsfesten Kontakt 542 in Eingriff zu bringen
und dann mit dem Kontaktglied 5g, wie vorstehend mit Bezug auf die Zeitmeßvorrichtung
34 erläutert. Das ortsfeste Kontaktglied 554 hat dieselbe Funktion in bezug auf
die Steuerung des Motors 288 wie das ortsfeste Kontaktglied 5I4 des Schalters 484
der Vorrichtung 34, wie oben erläutert. Die endgültige Unterbrechung der Arbeit
der Vorrichtung geschieht, wie in bezug auf die Vorrichtung 36 oben erläutert.
-
Im vorstehenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben. Es sind jedoch zahlreiche Abänderungen möglich, ohne von der Grundidee
der Erfindung abzuweichen.