DE9113843U1 - Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways - Google Patents
Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-GangwaysInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hub-Betätigungsvorrichtung für an einem Ende um eine horizontale Achse verschwenkbar am Rumpf eines
Boots gehalterte Gangways, an deren gegenüberliegendem Ende mit seitlichem Abstand zwei biegeweiche Zugorgane, wie Seile,
Ketten od.dgl. angreifen, welche durch einen motorischen Antrieb jeweils auf die Trommel einer zugeordneten Winde auf-
bzw. von ihr abwickelbar sind, wobei die Zugorgane von ihrem Angriffspunkt an der Gangway zu Angriffspunkten am Boot geführt
sind, welche gegenüber den Angriffspunkten der herabgeschwenkten Gangway in der Höhe nach oben und - vorzugsweise - auch in
der Breite nach außen versetzt sind.
Als Gangway wird ein an einem Boot oder Schiff verschwenkbar angebauter Laufsteg bezeichnet, der aus einer während der Fahrt
hochgeschwenkten Stellung beim Anlegen an einem Steg oder einer anderen Anlegestelle herabgeschwenkt werden kann und durch
Überbrückung des Abstands zwischen dem Bootsrumpf und der Anlegestelle ein beguemes Verlassen oder Betreten des Boots bzw.
Schiffs ermöglicht. Die Verschwenkung solcher Gangways erfolgte ursprünglich - und erfolgt bei kleineren Booten häufig auch
heute noch - durch am verschwenkbaren freien Ende der Gangway einerseits und dem Boot andererseits angreifende von Hand zu
betätigende Flaschenzüge.
Bei größeren und mit Gangways höheren Gewichts und größerer Ausladung ausgerüsteten Booten bzw. Schiffen werden die Flaschenzüge
durch wenigstens zwei in seitlichem Abstand in möglichst erhöhter Lage am Boot angeordnete Winden betätigt, auf
deren Trommeln am freien Ende der Gangway befestigte Zugorgane, und zwar vorzugsweise Stahlseile, auf- und abgewickelt werden
können. Die typische Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Gangway verschwenkbar am Bootsheck angeordnet ist und zwei
jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des freien Endes der Gangway angeschlossene Stahlseile zu auf dem Dach des Führerstands
des Boots angeordneten motorisch betätigten Seilwinden geführt sind. Es ist klar, daß die Verwendung von zwei Windeneinheiten
einerseits aufwendig ist und hohe Kosten verursacht und andererseits auch zu Problemen führen kann, wenn die An-
triebe der beiden Winden nicht synchron erfolgt. Andererseits ist die Bedienung der Gangway durch Flaschenzüge von Hand nicht
nur mit körperlicher Anstrengung verbunden, sondern birgt darüber hinaus auch eine gewisse Unfallgefahr insofern, als die
Gangway unkontrolliert herabschwingen und so zu einer Gefahr für am Steg wartende Personen werden kann, wenn der die Flaschenzüge
bedienenden Person das freie Seilende des Flaschenzugs entgleitet. In der Praxis versucht man, dieser Gefahr
durch Verwendung von Flaschenzügen mit umschaltbaren Bremsen entgegenzutreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hub-Betätigungsvorrichtung
für Boots-Gangways zu schaffen, welche vergleichsweise einfacher und dementsprechend kostengünstiger als die mit
zwei gesonderten Winden arbeitenden Vorrichtungen ist und dabei grundsätzlich auch für die Nachrüstung von bisher noch von Hand
durch Flaschenzüge betätigten Gangways geeignet ist.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine gemeinsame, an
der Unterseite der Gangway angeordnete Windeneinheit mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Winden-Trommeln für
die Zugorgane und durch je eine in den gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen des freien verschwenkbaren Endes der Gangway
vorgesehene Umlenkführung, über welche das jeweils zugeordnete Zugorgan zum Angriffspunkt am Boot geführt ist. Die Windeneinheit
weist also - trotz Zuordnung je einer gesonderten Winden-Trommel für jedes Zugorgan - nur einen Antriebsmotor und
ein das nachgeschaltete zweckmäßig als selbsthemmendes Schneckengetriebe ausgebildete - Untersetzungsgetriebe aufnehmendes
Windengehäuse auf. Neben der dadurch erreichten Vereinfachung und Verbilligung kann die Windeneinheit dadurch auch
relativ kompakt ausgebildet werden, so daß sie sich auch für die Nachrüstung von bisher nicht mit motorisch angetriebenen
Gangways eignet, zumal der vorgesehenen Anbringungsort der Einheit, nämlich die Unterseite der Gangway, hierfür hinreichend
Platz bietet.
Die Windeneinheit wird vorzugsweise im wesentlichen mittig an der Unterseite der Gangway angeordnet, um eine symmetrische
Übertragung der Kräfte über die Zugorgane zu erhalten, wobei die Drehachsen der Winden-Trommeln rechtwinklig zur Längsmittelachse
der Gangway und horizontal verlaufen.
Zweckmäßig sind die Winden-Trommeln auf den freien Enden einer gemeinsam auf gegenüberliegenden Seiten aus der Windeneinheit
herausgeführten Antriebsachse gehaltert.
Die Umlenkführung für jedes Zugorgan wird in zweckmäßiger Weiterbildung
der Erfindung von jeweils einer um eine horizontale Achse drehbar gelagerten Umlenkrolle gebildet, obwohl Gleitführungen
nicht prinzipiell ausgeschlossen sind.
Die das jeweilige Zugseil führende Umfangsflache der Umlenkrolle
ist im Querschnitt zweckmäßig konkav geformt, so daß das Zugorgan auch dann nicht seitlich von der Umfangsflache der
Umlenkrolle abgleiten kann, wenn es relativ zu deren Drehachse unter einem Winkel auf- und/oder abläuft.
Im Bereich zwischen den Winden-Trommeln und der Umlenkführung ist zweckmäßig an der Unterseite der Gangway jeweils eine um
eine senkrecht zur Trittfläche der Gangway verlaufende Achse drehbare Führungsrolle für das jeweilige Zugorgan vorgesehen.
Die Führungsrollen sind dabei in bezug auf die jeweils zugeordnete
Windentrommel zweckmäßig so angeordnet, daß eine rechtwinklig zur Drehachse verlaufende und die Winden-Trommel
halbierende Ebene gleichzeitig eine Tangentialebene zur Umfangs-Führungsflache
der zugeordneten Führungsrolle ist.
Um ein Abgleiten der Zugorgane von den jeweils zugeordneten Führungs- und/oder Umlenkrollen auch bei entspannten Zugorganen
zu vermeiden, empfiehlt es sich, in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung in geringem Abstand über der das jeweilige Zugorgan
führenden Umfangsflache der Führungs- und/oder Umlenkrolle
einen das Abgleiten des Zugorgans verhindernden Bügel oder Bolzen anzuordnen.
Um ein geordnetes Aufwickeln der Zugorgane auf den Winden-Trommeln
in dichter Nebeneinanderlage der Windungen zu gewährleisten, sind die Zugorgane zweckmäßig über jeweils eine parallele
und in geringem Abstand vor der jeweils zugeordneten Winden-Trommel angeordnete Führungstrommel geführt, deren Umfangsflächen
ein im Querschnitt konvex gekrümmtes balliges Profil aufweisen.
Dabei ist die Ausgestaltung zweckmäßig so getroffen, daß die Führungstrommeln im wesentlichen die gleiche Breite wie die
Winden-Trommeln aufweisen und an den beiden gegenüberliegenden Stirnflächen mit im Durchmesser gegenüber dem Führungstrommel-Durchmesser
vergrößerten seitlichen Seil-Anlaufscheiben versehen sind.
Beim Losewerden der Zugorgane durch Aufsetzen des freien Endes der Gangway auf einem Anlegesteg können die auf den Winden-Trommeln
aufgewickelten Windungen der Zugorgane ebenfalls lose werden und sich erweitern und ggf. auch verwirren. Das wird
zweckmäßig durch jeweils ein unter Vorspannung auf den auf den Winden-Trommeln aufgewickelten Windungen der Zugorgane aufliegendes
Spannorgan verhindert.
Um zu gewährleisten, daß die die Gangway in der verschwenkten Stellung haltenden Zugorgane auch dann nicht lose werden, wenn
das Boot infolge von Wellengang sich bewegt, wird die Gangway in der Regel nicht bis in Anlage an die Trittfläche des Anlegestegs
o.dgl., sondern bis in einen geringen Abstand oberhalb dieser Fläche herabgeschwenkt, so daß die Zugorgane also ständig
gespannt bleiben und auch nicht von eventuellen Führungsoder Umlenkrollen abgleiten oder sich die Windungen auf den
Winden-Trommeln lockern können. Um eine Fehleinstellung der Gangway in dieser Hinsicht auszuschließen, kann es zweckmäßig
sein, im bootsabgewandten verschwenkbaren Endbereich der Gangway einen Abstandsensor anzuordnen, welcher den Abstand des
bootsabgewandten Gangway-Endes über der Trittfläche eines AnIe-
gestegs &ogr;.dgl. abtastet und bei Erreichen des gewünschten vorgegebenen
Abstandes ein Signal entwickelt.
Dabei ist es dann sinnvoll, den Abstandssensor an einer die Betätigung
des Antriebsmotors der Windeneinheit steuernden Steuereinheit anzuschließen, welche den Antriebsmotor in Abhängigkeit
von dem vom Abstandsensor entwickelten Signal selbsttätig auf einen vorgegebenen Abstand des bootsabgewandten Gangway-Endes
über der Trittfläche ein- bzw. - bei Veränderungen des Abstandes - nachsteuert. Die Bedienung der Gangway erfolgt
dann also einfach so, daß das Herabschwenken der Gangway am Anlegesteg nur ausgelöst wird, während der Abstandsensor automatisch
ein Anhalten in der gewünschten Schwenkstellung unmittelbar über dem Anlegesteg steuert. Veränderungen dieses Abstandes
durch sich ändernden Wasserstand oder - im Meer - den Tidenhub wird dann automatisch ausgeglichen.
Der Steuereinheit kann mit Vorteil eine - vorzugsweise funkgesteuerte
- drahtlose Fernbetätigungseinrichtung zugeordnet werden, die es ermöglicht, das Hoch- bzw. Herabschwenken der Gangway
nicht nur von einem Schaltpult im Boot, sondern von beliebiger Stelle, d.h. auch vom Anlegesteg aus, zu steuern.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf die erfindungsgemäße Hub-Betätigungseinrichtung; und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Hub-Betätigungseinrichtung in der Anbaulage an der Gangway, gesehen
in Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1.
In den Zeichnungsfiguren ist die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete
Hub-Betätigungsvorrichtung an einer Gangway 12 angebaut dargestellt, die ihrerseits am - nur schematisch angedeuteten
- Heck 14 eines größeren Bootes um eine horizontale Achse A verschwenkbar angelenkt ist, so daß sie von der - in den
Zeichnungsfiguren dargestellten - mit ihrem freien Ende bis unmittelbar
über die Trittfläche eines Anlegestegs 16 geschwenkten, etwa horizontalen Stellung, in eine etwa senkrechte Stellung
hochgeschwenkt werden kann.
Dieses Hochschwenken erfolgt mittels einer motorisch angetriebenen
Windeneinheit 20, welche in der Nähe des Boots-Hecks 14 mittig an der Unterseite der Gangway 12 angeordnet ist und im
speziellen Fall einen als Elektromotor 22 ausgebildeten Antriebsmotor mit nachgeschaltetem Untersetzungs- und Winkelgetriebe
24 aufweist. Aus dem zweckmäßig als selbsthemmendes Schneckengetriebe ausgebildeten Getriebe 24 ist die
Abtriebsachse beidseitig horizontal herausgeführt und auf beiden
Enden der Abtriebsachse ist je eine Winden-Trommel 26 für jeweils ein Seil 28, z.B. ein Stahlseil, drehfest montiert. Die
Seile 28 sind über jeweils eine frei drehbare Führungstrommel 30 und eine in Richtung des freien Endes der Gangway 12 versetzte,
um eine senkrechte Achse drehbare Führungsrolle 32 zu einer um jeweils eine horizontale Achse drehbar gelagerten Umlenkrolle
34 an den gegenüberliegenden Rändern des hochschwenkbaren Endes der Gangway 12 geführt. Von den Umlenkrollen 34
laufen die Seile dann zum Boot zurück, und zwar zu nach oben und - vorzugsweise - jeweils nach außen versetzten Ankerpunkten
36, die im gezeigten Fall am Dach 38 der Plicht des Boots angeordnet sind.
Die Anordnung der die Seile 28 auf- bzw. abwickelnden Winden-Trommeln
26, der nachgeschalteten Führungstrommel 30, der Führungsrollen 32 und der Umlenkrollen 34 ist der Zeichnung zu
entnehmen. So ist erkennbar, daß die in ihrer Breite etwa den Winden-Trommeln 26 entsprechenden Führungstrommeln 30 mit
parallelem Abstand und bezüglich der rechtwinklig zu ihrer Drehachse verlaufenden, sie halbierenden Ebene fluchtend angeordnet
sind. Die weiter in Richtung zum hochschwenkbaren Ende versetzten Führungsrollen 32 sind so angeordnet, daß die jeweils
zugeordnete vorstehend erwähnte Halbierungsebene eine Tangentialebene an ihren Führungsflächen bildet, über welche
das jeweils zugeordnete Seil .28 läuft. Demgegenüber sind die Umlenkrollen 34 nach außen versetzt, um die volle Breite der
Gangway für die Gangway-Benutzung freizuhalten. Das erfordert
die in Fig. 1 schematisch dargestellte im Querschnitt konkave Ausformung der Umfangsflachen der Umlenkrollen 34 erfordert, um
zu verhindern, daß das schräg auf die Umlenkrollen 34 auf und in entgegengesetzte Richtung schräg von ihnen ablaufende zugeordnete
Seil 28 von den jeweiligen Umlenkrollen 34 abgleiten kann. U.a. auch aus diesem Grunde ist es wesentlich, daß die
Seile 28 möglichst ständig durch das Gewicht der Gangway gespannt bleiben, d.h. daß das freie Ende der Gangway 12 nicht
auf dem Anlegesteg 16 aufruhen sollte, sondern etwas oberhalb der Trittfläche des Stegs steht.
Zu diesem Zweck kann am freien Stegende ein - in den Zeichnungen nicht dargestellter - Abstandssensor vorgesehen sein, welcher
über eine geeignete - ebenfalls nicht dargestellte Steuereinheit den Antrieb der Windeneinheit 20 so steuert, daß
von den Winden-Trommeln 26 beim Herabschwenken der Gangway 12 jeweils nur so viel Seil 28 abgewickelt wird, daß die Gangway
in der erforderlichen, etwas über der Trittfläche des Anlegestegs 16 stehenden Stellung angehalten wird. Dabei bietet es
sich dann auch an, über den Antriebssensor und die Steuereinheit eine automatische Nachsteuerung bei sich änderndem Abstand
des verschwenkbaren Endes der Gangway - beispielsweise infolge des Tidenhubes - zu verwirklichen.
Andererseits kann das Abgleiten der Seile 28 von den Führungsbzw. Umlenkrollen 32 bzw. 34 auch durch in geringem Abstand
über der Führungsfläche der jeweiligen Rolle angeordnete nicht gezeigte - Bügel oder Bolzen verhindert werden. Auch das
Aufspringen der auf den Winden-Trommeln 26 aufgewickelten Seil-Windungen
kann durch ein - in Fig. 2 schematisch bei 25 angedeutetes - federbeaufschlagtes Spannorgan verhindert werden.
Somit ist es also durchaus möglich, das freie Ende der Gangway 12 ganz auf den Anlegesteg 16 abzusenken, wobei dieses Ende
dann auf Rollen 33 aufruht, mit denen Gangways in der Regel
versehen sind, um ein Schleifen der Gangway-Unterseite bei Bewegungen des Bootskörpers infolge Wellengangs od.dgl. zu vermeiden.
Die Rollen 3 3 können dann übrigens mit den Umlenkrollen 34 zu jeweils einer breiteren gemeinsamen Rolle kombiniert wer-
den, welche sowohl Umlenkfunktion für das zugeordnete Seil 28 als auch Abstützfunktion für das herabgeschwenkte Gangway-Ende
hat.
Zu erwähnen ist noch, daß die Gangway 12 nicht nur um die horizontale
Achse A hochschwenk- und absenkbar ist, sondern daß sie außerdem um eine senkrechte Achse B (Fig. 2) relativ zum Bootskörper
verschwenkbar gelagert ist, um - im Zusammenwirken mit den Rollen 33 - Bewegungen des Bootskörpers um dessen senkrechte
Achse bei herabgeschwenkter Gangway ausgleichen zu können .
Schließlich soll noch erwähnt werden, daß es zweckmäßig sein kann, wenn die Steuereinheit für die Betätigung der Gangway 12
nicht nur durch im Boot fest installierte Schalter od.dgl. Betätigungseinrichtungen ausgelöst werden kann, sondern wenn
die Steuereinheit auch durch eine - vorzugsweise funkgesteuerte - drahtlose Fernbetätigungseinrichtung ansteuerbar ist. Dann
ist es möglich, nach dem Verlassen des Boots die Gangway hochzuschwenken und so Unbefugten den Zutritt zum Boot zu erschweren
und die Gangway dann bei der Rückkehr wieder herabzuschwenken.
Claims (14)
1. Hub-Betätigungsvorrichtung für an einem Ende um eine horizontale
Achse verschwenkbar am Rumpf eines Boots gehalterte Gangways, an deren gegenüberliegendem Ende mit seitlichem Abstand
zwei biegeweiche Zugorgane, wie Seile, Ketten od.dgl. angreifen, welche durch einen motorischen Antrieb jeweils auf die
Trommel einer zugeordneten Winde auf- bzw. von ihr abwickelbar sind, wobei die Zugorgane von ihrem Angriffspunkt an der Gangway
zu Angriffspunkten am Boot geführt sind, welche gegenüber den Angriffspunkten der herabgeschwenkten Gangway in der Höhe
nach oben und - vorzugsweise - auch in der Breite nach außen versetzt sind,
gekennzeichnet durch, eine gemeinsame, an der Unterseite der Gangway (12) angeordnete
Windeneinheit (20) mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Winden-Trommeln (26) für die Zugorgane (28)
und
durch je eine in den gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen des freien, verschwenkbaren Endes der Gangway (12) vorgesehene
Umlenkführung, über welche das jeweils zugeordnete Zugorgan (28) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windeneinheit (20) im wesentlichen mittig an der Unterseite
der Gangway (12) angeordnet ist und die Drehachsen der Winden-Trommeln (26) rechtwinklig zur Längsmittelachse der Gangway
(12) und horizontal verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winden-Trommeln (26) auf den freien Enden einer gemeinsamen
auf gegenüberliegenden Seiten aus der Windeneinheit (20) herausgeführten Antriebsachse gehaltert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkführung für jedes Zugorgan (28) von einer um eine
horizontale Achse drehbar gelagerten Umlenkrolle (34) gebildet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das jeweilige Zugorgan (28) führende Umfangsflache der Umlenkrollen
(34) im Querschnitt konkav geformt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (28) im Bereich zwischen der
Winden-Trommel (26) und der Umlenkführung jeweils über eine an der Unterseite der Gangway (12) vorgesehene, um eine senkrecht
zur Trittfläche der Gangway (12) verlaufende Achse drehbare Führungsrolle (32) geführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (32) in bezug auf die jeweils zugeordnete
Winden-Trommel (26) so angeordnet sind, daß eine rechtwinklig zur Drehachse verlaufende und die Winden-Trommel (26) halbierende
Ebene gleichzeitig eine Tangentialebene zur Umfangs-Führungsflache
der zugeordneten Führungsrolle (32) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand über der das jeweilige
Zugorgan (28) führenden Umfangsflache der Führungs- und/oder
Umfangsrollen (32 bzw. 34) ein das Abgleiten des Zugorgans von der jeweiligen Umfangsflache verhindernder Bügel oder Bolzen
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (28) über jeweils eine parallel
und in geringem Abstand vor der jeweils zugeordneten Winden-Trommel (26) angeordnete Führungstrommel (30) geführt sind,
deren Umfangsflachen ein im Querschnitt konvex gekrümmtes balliges
Profil aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungstrommeln (30) im wesentlichen die gleiche Breite
wie die Winden-Trommeln (26) aufweisen und an den beiden gegenüberliegenden Stirnflächen mit im Durchmesser gegenüber dem
Führungstrommel-Durchmesser vergrößerten seitlichen Seil-Anlauf
scheiben versehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch jeweils ein unter Vorspannung auf den auf den
Winden-Trommeln (26) aufgewickelten Windungen der Zugorgane (28) aufliegendes Spannorgan (25).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im bootsabgewandten verschwenkbaren Endbereich
der Gangway (12) ein Abstandssensor angeordnet ist, welcher den Abstand des bootsabgewandten Gangway-Endes über der
Trittfläche eines Anlegestegs (16) od.dgl. abtastet und bei Erreichen eines vorgegebenen Abstands ein Signal entwickelt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandssensor an einer die Betätigung des Antriebsmotors
(22) der Windeneinheit (20) steuernde Steuereinheit angeschlossen ist, welche den Antriebsmotor (22) in Abhängigkeit von dem
vom Abstandssensor entwickelten Signal selbsttätig auf einen vorgegebenen Abstand des bootsabgewandten Gangway-Endes über
der Trittfläche ein- und bei Veränderung des Abstands nachsteuert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise funkgesteuerte drahtlose Fernbetätigungseinrichtung
für die Steuereinheit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9113843U DE9113843U1 (de) | 1991-11-07 | 1991-11-07 | Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9113843U DE9113843U1 (de) | 1991-11-07 | 1991-11-07 | Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9113843U1 true DE9113843U1 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=6873017
Family Applications (1)
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DE9113843U Expired - Lifetime DE9113843U1 (de) | 1991-11-07 | 1991-11-07 | Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways |
Country Status (1)
Country | Link |
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