DE9113843U1 - Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways - Google Patents

Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways

Info

Publication number
DE9113843U1
DE9113843U1 DE9113843U DE9113843U DE9113843U1 DE 9113843 U1 DE9113843 U1 DE 9113843U1 DE 9113843 U DE9113843 U DE 9113843U DE 9113843 U DE9113843 U DE 9113843U DE 9113843 U1 DE9113843 U1 DE 9113843U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gangway
winch
guide
boat
distance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9113843U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE9113843U priority Critical patent/DE9113843U1/de
Publication of DE9113843U1 publication Critical patent/DE9113843U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B27/00Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
    • B63B27/14Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers of ramps, gangways or outboard ladders ; Pilot lifts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Means For Catching Fish (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Hub-Betätigungsvorrichtung für an einem Ende um eine horizontale Achse verschwenkbar am Rumpf eines Boots gehalterte Gangways, an deren gegenüberliegendem Ende mit seitlichem Abstand zwei biegeweiche Zugorgane, wie Seile, Ketten od.dgl. angreifen, welche durch einen motorischen Antrieb jeweils auf die Trommel einer zugeordneten Winde auf- bzw. von ihr abwickelbar sind, wobei die Zugorgane von ihrem Angriffspunkt an der Gangway zu Angriffspunkten am Boot geführt sind, welche gegenüber den Angriffspunkten der herabgeschwenkten Gangway in der Höhe nach oben und - vorzugsweise - auch in der Breite nach außen versetzt sind.
Als Gangway wird ein an einem Boot oder Schiff verschwenkbar angebauter Laufsteg bezeichnet, der aus einer während der Fahrt hochgeschwenkten Stellung beim Anlegen an einem Steg oder einer anderen Anlegestelle herabgeschwenkt werden kann und durch Überbrückung des Abstands zwischen dem Bootsrumpf und der Anlegestelle ein beguemes Verlassen oder Betreten des Boots bzw. Schiffs ermöglicht. Die Verschwenkung solcher Gangways erfolgte ursprünglich - und erfolgt bei kleineren Booten häufig auch heute noch - durch am verschwenkbaren freien Ende der Gangway einerseits und dem Boot andererseits angreifende von Hand zu betätigende Flaschenzüge.
Bei größeren und mit Gangways höheren Gewichts und größerer Ausladung ausgerüsteten Booten bzw. Schiffen werden die Flaschenzüge durch wenigstens zwei in seitlichem Abstand in möglichst erhöhter Lage am Boot angeordnete Winden betätigt, auf deren Trommeln am freien Ende der Gangway befestigte Zugorgane, und zwar vorzugsweise Stahlseile, auf- und abgewickelt werden können. Die typische Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Gangway verschwenkbar am Bootsheck angeordnet ist und zwei jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des freien Endes der Gangway angeschlossene Stahlseile zu auf dem Dach des Führerstands des Boots angeordneten motorisch betätigten Seilwinden geführt sind. Es ist klar, daß die Verwendung von zwei Windeneinheiten einerseits aufwendig ist und hohe Kosten verursacht und andererseits auch zu Problemen führen kann, wenn die An-
triebe der beiden Winden nicht synchron erfolgt. Andererseits ist die Bedienung der Gangway durch Flaschenzüge von Hand nicht nur mit körperlicher Anstrengung verbunden, sondern birgt darüber hinaus auch eine gewisse Unfallgefahr insofern, als die Gangway unkontrolliert herabschwingen und so zu einer Gefahr für am Steg wartende Personen werden kann, wenn der die Flaschenzüge bedienenden Person das freie Seilende des Flaschenzugs entgleitet. In der Praxis versucht man, dieser Gefahr durch Verwendung von Flaschenzügen mit umschaltbaren Bremsen entgegenzutreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways zu schaffen, welche vergleichsweise einfacher und dementsprechend kostengünstiger als die mit zwei gesonderten Winden arbeitenden Vorrichtungen ist und dabei grundsätzlich auch für die Nachrüstung von bisher noch von Hand durch Flaschenzüge betätigten Gangways geeignet ist.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine gemeinsame, an der Unterseite der Gangway angeordnete Windeneinheit mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Winden-Trommeln für die Zugorgane und durch je eine in den gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen des freien verschwenkbaren Endes der Gangway vorgesehene Umlenkführung, über welche das jeweils zugeordnete Zugorgan zum Angriffspunkt am Boot geführt ist. Die Windeneinheit weist also - trotz Zuordnung je einer gesonderten Winden-Trommel für jedes Zugorgan - nur einen Antriebsmotor und ein das nachgeschaltete zweckmäßig als selbsthemmendes Schneckengetriebe ausgebildete - Untersetzungsgetriebe aufnehmendes Windengehäuse auf. Neben der dadurch erreichten Vereinfachung und Verbilligung kann die Windeneinheit dadurch auch relativ kompakt ausgebildet werden, so daß sie sich auch für die Nachrüstung von bisher nicht mit motorisch angetriebenen Gangways eignet, zumal der vorgesehenen Anbringungsort der Einheit, nämlich die Unterseite der Gangway, hierfür hinreichend Platz bietet.
Die Windeneinheit wird vorzugsweise im wesentlichen mittig an der Unterseite der Gangway angeordnet, um eine symmetrische Übertragung der Kräfte über die Zugorgane zu erhalten, wobei die Drehachsen der Winden-Trommeln rechtwinklig zur Längsmittelachse der Gangway und horizontal verlaufen.
Zweckmäßig sind die Winden-Trommeln auf den freien Enden einer gemeinsam auf gegenüberliegenden Seiten aus der Windeneinheit herausgeführten Antriebsachse gehaltert.
Die Umlenkführung für jedes Zugorgan wird in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung von jeweils einer um eine horizontale Achse drehbar gelagerten Umlenkrolle gebildet, obwohl Gleitführungen nicht prinzipiell ausgeschlossen sind.
Die das jeweilige Zugseil führende Umfangsflache der Umlenkrolle ist im Querschnitt zweckmäßig konkav geformt, so daß das Zugorgan auch dann nicht seitlich von der Umfangsflache der Umlenkrolle abgleiten kann, wenn es relativ zu deren Drehachse unter einem Winkel auf- und/oder abläuft.
Im Bereich zwischen den Winden-Trommeln und der Umlenkführung ist zweckmäßig an der Unterseite der Gangway jeweils eine um eine senkrecht zur Trittfläche der Gangway verlaufende Achse drehbare Führungsrolle für das jeweilige Zugorgan vorgesehen.
Die Führungsrollen sind dabei in bezug auf die jeweils zugeordnete Windentrommel zweckmäßig so angeordnet, daß eine rechtwinklig zur Drehachse verlaufende und die Winden-Trommel halbierende Ebene gleichzeitig eine Tangentialebene zur Umfangs-Führungsflache der zugeordneten Führungsrolle ist.
Um ein Abgleiten der Zugorgane von den jeweils zugeordneten Führungs- und/oder Umlenkrollen auch bei entspannten Zugorganen zu vermeiden, empfiehlt es sich, in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung in geringem Abstand über der das jeweilige Zugorgan führenden Umfangsflache der Führungs- und/oder Umlenkrolle einen das Abgleiten des Zugorgans verhindernden Bügel oder Bolzen anzuordnen.
Um ein geordnetes Aufwickeln der Zugorgane auf den Winden-Trommeln in dichter Nebeneinanderlage der Windungen zu gewährleisten, sind die Zugorgane zweckmäßig über jeweils eine parallele und in geringem Abstand vor der jeweils zugeordneten Winden-Trommel angeordnete Führungstrommel geführt, deren Umfangsflächen ein im Querschnitt konvex gekrümmtes balliges Profil aufweisen.
Dabei ist die Ausgestaltung zweckmäßig so getroffen, daß die Führungstrommeln im wesentlichen die gleiche Breite wie die Winden-Trommeln aufweisen und an den beiden gegenüberliegenden Stirnflächen mit im Durchmesser gegenüber dem Führungstrommel-Durchmesser vergrößerten seitlichen Seil-Anlaufscheiben versehen sind.
Beim Losewerden der Zugorgane durch Aufsetzen des freien Endes der Gangway auf einem Anlegesteg können die auf den Winden-Trommeln aufgewickelten Windungen der Zugorgane ebenfalls lose werden und sich erweitern und ggf. auch verwirren. Das wird zweckmäßig durch jeweils ein unter Vorspannung auf den auf den Winden-Trommeln aufgewickelten Windungen der Zugorgane aufliegendes Spannorgan verhindert.
Um zu gewährleisten, daß die die Gangway in der verschwenkten Stellung haltenden Zugorgane auch dann nicht lose werden, wenn das Boot infolge von Wellengang sich bewegt, wird die Gangway in der Regel nicht bis in Anlage an die Trittfläche des Anlegestegs o.dgl., sondern bis in einen geringen Abstand oberhalb dieser Fläche herabgeschwenkt, so daß die Zugorgane also ständig gespannt bleiben und auch nicht von eventuellen Führungsoder Umlenkrollen abgleiten oder sich die Windungen auf den Winden-Trommeln lockern können. Um eine Fehleinstellung der Gangway in dieser Hinsicht auszuschließen, kann es zweckmäßig sein, im bootsabgewandten verschwenkbaren Endbereich der Gangway einen Abstandsensor anzuordnen, welcher den Abstand des bootsabgewandten Gangway-Endes über der Trittfläche eines AnIe-
gestegs &ogr;.dgl. abtastet und bei Erreichen des gewünschten vorgegebenen Abstandes ein Signal entwickelt.
Dabei ist es dann sinnvoll, den Abstandssensor an einer die Betätigung des Antriebsmotors der Windeneinheit steuernden Steuereinheit anzuschließen, welche den Antriebsmotor in Abhängigkeit von dem vom Abstandsensor entwickelten Signal selbsttätig auf einen vorgegebenen Abstand des bootsabgewandten Gangway-Endes über der Trittfläche ein- bzw. - bei Veränderungen des Abstandes - nachsteuert. Die Bedienung der Gangway erfolgt dann also einfach so, daß das Herabschwenken der Gangway am Anlegesteg nur ausgelöst wird, während der Abstandsensor automatisch ein Anhalten in der gewünschten Schwenkstellung unmittelbar über dem Anlegesteg steuert. Veränderungen dieses Abstandes durch sich ändernden Wasserstand oder - im Meer - den Tidenhub wird dann automatisch ausgeglichen.
Der Steuereinheit kann mit Vorteil eine - vorzugsweise funkgesteuerte - drahtlose Fernbetätigungseinrichtung zugeordnet werden, die es ermöglicht, das Hoch- bzw. Herabschwenken der Gangway nicht nur von einem Schaltpult im Boot, sondern von beliebiger Stelle, d.h. auch vom Anlegesteg aus, zu steuern.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf die erfindungsgemäße Hub-Betätigungseinrichtung; und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Hub-Betätigungseinrichtung in der Anbaulage an der Gangway, gesehen in Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1.
In den Zeichnungsfiguren ist die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Hub-Betätigungsvorrichtung an einer Gangway 12 angebaut dargestellt, die ihrerseits am - nur schematisch angedeuteten - Heck 14 eines größeren Bootes um eine horizontale Achse A verschwenkbar angelenkt ist, so daß sie von der - in den
Zeichnungsfiguren dargestellten - mit ihrem freien Ende bis unmittelbar über die Trittfläche eines Anlegestegs 16 geschwenkten, etwa horizontalen Stellung, in eine etwa senkrechte Stellung hochgeschwenkt werden kann.
Dieses Hochschwenken erfolgt mittels einer motorisch angetriebenen Windeneinheit 20, welche in der Nähe des Boots-Hecks 14 mittig an der Unterseite der Gangway 12 angeordnet ist und im speziellen Fall einen als Elektromotor 22 ausgebildeten Antriebsmotor mit nachgeschaltetem Untersetzungs- und Winkelgetriebe 24 aufweist. Aus dem zweckmäßig als selbsthemmendes Schneckengetriebe ausgebildeten Getriebe 24 ist die Abtriebsachse beidseitig horizontal herausgeführt und auf beiden Enden der Abtriebsachse ist je eine Winden-Trommel 26 für jeweils ein Seil 28, z.B. ein Stahlseil, drehfest montiert. Die Seile 28 sind über jeweils eine frei drehbare Führungstrommel 30 und eine in Richtung des freien Endes der Gangway 12 versetzte, um eine senkrechte Achse drehbare Führungsrolle 32 zu einer um jeweils eine horizontale Achse drehbar gelagerten Umlenkrolle 34 an den gegenüberliegenden Rändern des hochschwenkbaren Endes der Gangway 12 geführt. Von den Umlenkrollen 34 laufen die Seile dann zum Boot zurück, und zwar zu nach oben und - vorzugsweise - jeweils nach außen versetzten Ankerpunkten 36, die im gezeigten Fall am Dach 38 der Plicht des Boots angeordnet sind.
Die Anordnung der die Seile 28 auf- bzw. abwickelnden Winden-Trommeln 26, der nachgeschalteten Führungstrommel 30, der Führungsrollen 32 und der Umlenkrollen 34 ist der Zeichnung zu entnehmen. So ist erkennbar, daß die in ihrer Breite etwa den Winden-Trommeln 26 entsprechenden Führungstrommeln 30 mit parallelem Abstand und bezüglich der rechtwinklig zu ihrer Drehachse verlaufenden, sie halbierenden Ebene fluchtend angeordnet sind. Die weiter in Richtung zum hochschwenkbaren Ende versetzten Führungsrollen 32 sind so angeordnet, daß die jeweils zugeordnete vorstehend erwähnte Halbierungsebene eine Tangentialebene an ihren Führungsflächen bildet, über welche das jeweils zugeordnete Seil .28 läuft. Demgegenüber sind die Umlenkrollen 34 nach außen versetzt, um die volle Breite der
Gangway für die Gangway-Benutzung freizuhalten. Das erfordert die in Fig. 1 schematisch dargestellte im Querschnitt konkave Ausformung der Umfangsflachen der Umlenkrollen 34 erfordert, um zu verhindern, daß das schräg auf die Umlenkrollen 34 auf und in entgegengesetzte Richtung schräg von ihnen ablaufende zugeordnete Seil 28 von den jeweiligen Umlenkrollen 34 abgleiten kann. U.a. auch aus diesem Grunde ist es wesentlich, daß die Seile 28 möglichst ständig durch das Gewicht der Gangway gespannt bleiben, d.h. daß das freie Ende der Gangway 12 nicht auf dem Anlegesteg 16 aufruhen sollte, sondern etwas oberhalb der Trittfläche des Stegs steht.
Zu diesem Zweck kann am freien Stegende ein - in den Zeichnungen nicht dargestellter - Abstandssensor vorgesehen sein, welcher über eine geeignete - ebenfalls nicht dargestellte Steuereinheit den Antrieb der Windeneinheit 20 so steuert, daß von den Winden-Trommeln 26 beim Herabschwenken der Gangway 12 jeweils nur so viel Seil 28 abgewickelt wird, daß die Gangway in der erforderlichen, etwas über der Trittfläche des Anlegestegs 16 stehenden Stellung angehalten wird. Dabei bietet es sich dann auch an, über den Antriebssensor und die Steuereinheit eine automatische Nachsteuerung bei sich änderndem Abstand des verschwenkbaren Endes der Gangway - beispielsweise infolge des Tidenhubes - zu verwirklichen.
Andererseits kann das Abgleiten der Seile 28 von den Führungsbzw. Umlenkrollen 32 bzw. 34 auch durch in geringem Abstand über der Führungsfläche der jeweiligen Rolle angeordnete nicht gezeigte - Bügel oder Bolzen verhindert werden. Auch das Aufspringen der auf den Winden-Trommeln 26 aufgewickelten Seil-Windungen kann durch ein - in Fig. 2 schematisch bei 25 angedeutetes - federbeaufschlagtes Spannorgan verhindert werden. Somit ist es also durchaus möglich, das freie Ende der Gangway 12 ganz auf den Anlegesteg 16 abzusenken, wobei dieses Ende dann auf Rollen 33 aufruht, mit denen Gangways in der Regel versehen sind, um ein Schleifen der Gangway-Unterseite bei Bewegungen des Bootskörpers infolge Wellengangs od.dgl. zu vermeiden. Die Rollen 3 3 können dann übrigens mit den Umlenkrollen 34 zu jeweils einer breiteren gemeinsamen Rolle kombiniert wer-
den, welche sowohl Umlenkfunktion für das zugeordnete Seil 28 als auch Abstützfunktion für das herabgeschwenkte Gangway-Ende hat.
Zu erwähnen ist noch, daß die Gangway 12 nicht nur um die horizontale Achse A hochschwenk- und absenkbar ist, sondern daß sie außerdem um eine senkrechte Achse B (Fig. 2) relativ zum Bootskörper verschwenkbar gelagert ist, um - im Zusammenwirken mit den Rollen 33 - Bewegungen des Bootskörpers um dessen senkrechte Achse bei herabgeschwenkter Gangway ausgleichen zu können .
Schließlich soll noch erwähnt werden, daß es zweckmäßig sein kann, wenn die Steuereinheit für die Betätigung der Gangway 12 nicht nur durch im Boot fest installierte Schalter od.dgl. Betätigungseinrichtungen ausgelöst werden kann, sondern wenn die Steuereinheit auch durch eine - vorzugsweise funkgesteuerte - drahtlose Fernbetätigungseinrichtung ansteuerbar ist. Dann ist es möglich, nach dem Verlassen des Boots die Gangway hochzuschwenken und so Unbefugten den Zutritt zum Boot zu erschweren und die Gangway dann bei der Rückkehr wieder herabzuschwenken.

Claims (14)

Schutzansprüche
1. Hub-Betätigungsvorrichtung für an einem Ende um eine horizontale Achse verschwenkbar am Rumpf eines Boots gehalterte Gangways, an deren gegenüberliegendem Ende mit seitlichem Abstand zwei biegeweiche Zugorgane, wie Seile, Ketten od.dgl. angreifen, welche durch einen motorischen Antrieb jeweils auf die Trommel einer zugeordneten Winde auf- bzw. von ihr abwickelbar sind, wobei die Zugorgane von ihrem Angriffspunkt an der Gangway zu Angriffspunkten am Boot geführt sind, welche gegenüber den Angriffspunkten der herabgeschwenkten Gangway in der Höhe nach oben und - vorzugsweise - auch in der Breite nach außen versetzt sind,
gekennzeichnet durch, eine gemeinsame, an der Unterseite der Gangway (12) angeordnete Windeneinheit (20) mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Winden-Trommeln (26) für die Zugorgane (28) und
durch je eine in den gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen des freien, verschwenkbaren Endes der Gangway (12) vorgesehene Umlenkführung, über welche das jeweils zugeordnete Zugorgan (28) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windeneinheit (20) im wesentlichen mittig an der Unterseite der Gangway (12) angeordnet ist und die Drehachsen der Winden-Trommeln (26) rechtwinklig zur Längsmittelachse der Gangway (12) und horizontal verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winden-Trommeln (26) auf den freien Enden einer gemeinsamen auf gegenüberliegenden Seiten aus der Windeneinheit (20) herausgeführten Antriebsachse gehaltert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkführung für jedes Zugorgan (28) von einer um eine
horizontale Achse drehbar gelagerten Umlenkrolle (34) gebildet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das jeweilige Zugorgan (28) führende Umfangsflache der Umlenkrollen (34) im Querschnitt konkav geformt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (28) im Bereich zwischen der Winden-Trommel (26) und der Umlenkführung jeweils über eine an der Unterseite der Gangway (12) vorgesehene, um eine senkrecht zur Trittfläche der Gangway (12) verlaufende Achse drehbare Führungsrolle (32) geführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (32) in bezug auf die jeweils zugeordnete Winden-Trommel (26) so angeordnet sind, daß eine rechtwinklig zur Drehachse verlaufende und die Winden-Trommel (26) halbierende Ebene gleichzeitig eine Tangentialebene zur Umfangs-Führungsflache der zugeordneten Führungsrolle (32) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand über der das jeweilige Zugorgan (28) führenden Umfangsflache der Führungs- und/oder Umfangsrollen (32 bzw. 34) ein das Abgleiten des Zugorgans von der jeweiligen Umfangsflache verhindernder Bügel oder Bolzen angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (28) über jeweils eine parallel und in geringem Abstand vor der jeweils zugeordneten Winden-Trommel (26) angeordnete Führungstrommel (30) geführt sind, deren Umfangsflachen ein im Querschnitt konvex gekrümmtes balliges Profil aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungstrommeln (30) im wesentlichen die gleiche Breite wie die Winden-Trommeln (26) aufweisen und an den beiden gegenüberliegenden Stirnflächen mit im Durchmesser gegenüber dem
Führungstrommel-Durchmesser vergrößerten seitlichen Seil-Anlauf scheiben versehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch jeweils ein unter Vorspannung auf den auf den Winden-Trommeln (26) aufgewickelten Windungen der Zugorgane (28) aufliegendes Spannorgan (25).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im bootsabgewandten verschwenkbaren Endbereich der Gangway (12) ein Abstandssensor angeordnet ist, welcher den Abstand des bootsabgewandten Gangway-Endes über der Trittfläche eines Anlegestegs (16) od.dgl. abtastet und bei Erreichen eines vorgegebenen Abstands ein Signal entwickelt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandssensor an einer die Betätigung des Antriebsmotors (22) der Windeneinheit (20) steuernde Steuereinheit angeschlossen ist, welche den Antriebsmotor (22) in Abhängigkeit von dem vom Abstandssensor entwickelten Signal selbsttätig auf einen vorgegebenen Abstand des bootsabgewandten Gangway-Endes über der Trittfläche ein- und bei Veränderung des Abstands nachsteuert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise funkgesteuerte drahtlose Fernbetätigungseinrichtung für die Steuereinheit.
DE9113843U 1991-11-07 1991-11-07 Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways Expired - Lifetime DE9113843U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9113843U DE9113843U1 (de) 1991-11-07 1991-11-07 Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9113843U DE9113843U1 (de) 1991-11-07 1991-11-07 Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9113843U1 true DE9113843U1 (de) 1992-01-02

Family

ID=6873017

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9113843U Expired - Lifetime DE9113843U1 (de) 1991-11-07 1991-11-07 Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9113843U1 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD29664A (de) *
DE689750C (de) * 1938-04-03 1940-04-03 Josef Ring Vorrichtung zur Fuehrung des Windenseils ueber die ganze Breite von Trommeln
DE1038737B (de) * 1956-01-30 1958-09-11 August Bilstein G M B H Seilwinde mit Seilfuehrungsrolle
GB1027763A (en) * 1963-05-30 1966-04-27 Welin Maclachlan Davits Ltd Improvements in or relating to ladder davits
DE6808857U (de) * 1968-11-26 1969-05-28 Kurt Huebner K G Pneumatisches schalt- und schutzpolster fuer uebergangsbruecken
GB1228794A (de) * 1967-05-10 1971-04-21
US3856110A (en) * 1973-01-30 1974-12-24 Welin Ab Ships accomodation ladder
DE9103949U1 (de) * 1991-04-02 1991-07-25 Storms, Ernst, 5140 Erkelenz Plattform für vorzugsweise Jachten

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD29664A (de) *
DE689750C (de) * 1938-04-03 1940-04-03 Josef Ring Vorrichtung zur Fuehrung des Windenseils ueber die ganze Breite von Trommeln
DE1038737B (de) * 1956-01-30 1958-09-11 August Bilstein G M B H Seilwinde mit Seilfuehrungsrolle
GB1027763A (en) * 1963-05-30 1966-04-27 Welin Maclachlan Davits Ltd Improvements in or relating to ladder davits
GB1228794A (de) * 1967-05-10 1971-04-21
DE6808857U (de) * 1968-11-26 1969-05-28 Kurt Huebner K G Pneumatisches schalt- und schutzpolster fuer uebergangsbruecken
US3856110A (en) * 1973-01-30 1974-12-24 Welin Ab Ships accomodation ladder
DE9103949U1 (de) * 1991-04-02 1991-07-25 Storms, Ernst, 5140 Erkelenz Plattform für vorzugsweise Jachten

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z: Badetreppe aus rostfreiem Stahl. In: YACHT Mai 1977, H.10,S.42 *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2336964C2 (de) Laderampe für Wasserfahrzeuge
EP2523847A1 (de) Leichtgewichtplattform mit treppe
DE1506107A1 (de) Rampe zum Be- und Entladen von Fahrzeugen
DE1949493A1 (de) Elevator,insbesondere zum Einsatz auf See
EP0620337A1 (de) Vorrichtung zur Lageänderung einer Gondel oder dgl.
DE2017958B2 (de) Trossenführung an Bord von Schleppschiffen
DE4024666A1 (de) Sektionaltor
CH670248A5 (en) Vertically movable platform for maintenance of structures - has co-rotatable carrier and stretcher guide at different levels within vertical plane extending area of coverage
EP0189154B1 (de) Boot mit absenkbarem und aufholbarem Kiel
DE9113843U1 (de) Hub-Betätigungsvorrichtung für Boots-Gangways
DE2450604C3 (de) Vorrichtung zum Befahren der Innenwände von großen Tanks
DE3317052A1 (de) Einrichtung zum verfahren von luftfahrzeugen
DE10392458B4 (de) Motorgetriebene Schiebevorrichtung einer Fahrzeugschiebetür
DE2650697C3 (de) Abschleppkran für Kraftfahrzeuge
DE3503836A1 (de) Teleskoptreppe
DE19707408C2 (de) Abdeckvorrichtung, insbesondere Markise
DE19716740C1 (de) Vorrichtung zum Bewegen eines Roboters oder Fahrzeugs auf der Fläche einer Glaskonstruktion
DE2919781A1 (de) Fahrbare und teleskopierbare material- oder schuttrutsche
DE933679C (de) Vorrichtung, die dem Verkehr mit dem Schiff dient
WO2009004067A1 (de) Vorrichtung zum stellen und legen des mastes eines segelbootes
DE3438627A1 (de) Schiff mit mindestens einem um eine horizontale achse abklappbaren als kranausleger dienenden mast
DE658428C (de) Schutzvorrichtung an Schiffsluken gegen Sturz in den Laderaum
DE691764C (de) Ladewindeneinrichtung auf Schiffen
DE948390C (de) Vorrichtung, die dem Verkehr mit dem Schiff dient
AT392500B (de) Seilantrieb fuer kippbare putzharken von rechenreinigungsmaschinen