DE689750C

DE689750C - Vorrichtung zur Fuehrung des Windenseils ueber die ganze Breite von Trommeln

Info

Publication number: DE689750C
Application number: DE1938R0102009
Authority: DE
Inventors: Josef Ring
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-04-03
Filing date: 1938-04-03
Publication date: 1940-04-03

Description

Vorrichtung zur Führung des Windenseils über die ganze Breite von Trommeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung des Seils einer Winde über die ganze' Breite der Trommel. Es sind zwangsläufig angetriebene Seilvorrichtungen bekannt, welche der Verteilung des Seils über- die :ganze Trommel dienen. Diese Vorrichtungen sind kompliziert und verursachen erhebliche Kraftverluste. Auch erfordern sie einen verhältnismäßig :großen Seildurchmesser.
Bei einem @ bekannten -Windenwerk müt Trommel und Rollenflaschenzug ist im Wege des Seils zwischen der' Unterflasche des Flaschenzuges und der Trommel, und zwar oberhalb dieser, eine um eine senkrechte Achse schwenkbare besondere Führungsrolle angeordnet. Das Seilende wird durch den in dieser Achse liegenden hohlen Zapfen hindurchgeführt. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, den Auf- bzw. Ablauf des Seils auf die Unterflasche des Flaschenzuges stets in derselben "Ebene erfolgen zu lassen. Es soll also verhindert ' werden, daß infolge Schrägauflaufens das Seil von den Rollen der Unterflasche abspringt. Im Hinblick auf die Bewicklung der Trommel weist diese bekannte Anordnung den Nachteil auf, daß die Seillänge zwischen der Trommel und dem als Führung - dienenden hohlen Zapfen bei den verschiedenen Schwenklagen der Führungs= rolle verschieden ist. Diese Verschiedenheit führt aber dazu, daß die Führungsrolle sich nicht ohne weiteres auf die-jeweils ,gewünschte Lage einstellt, sondern die Lagen, denen eine kürzeste Seillänge entspricht, bevorzugt.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß das Seil über ein Bogenstück oder über eine auf einem Bogen bewegliche Seilrolle ;geführt ist, wobei der Bogen oder das Bogenstück so gekrümmt ist, daß die Seillänge von der Einführung bis zur Trommel über die ganze Trommelbreite gleich groß ist. _ Vorteilhaft ist das Bogenstück als Umdrehungskörper ausgebildet und als solcher drehbar .gelagert. Im Hinblick auf eine ,gute Führung. des. Gesamtteils von dem zu hebenden oder zu verschiebenden Gegenstand aus bis zur Trommel ist es zweckmäßig, die Führungsvorrichtung gemeinsam mit der Trommel und dem z. B. als Rolle ausgebildeten Einführungsglied in einem allseitig schwenkbaren oder aufgehängten Rahmen zu lagern.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen Abb. i, 2 und 3 in Seitenansicht, Vorderansicht und Draufsicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei der ein einfacher Bogen zwischen der Seileinführung und der Trommel angeordnet ist, Abb.4 und 5 in Ansicht und Draufsicht eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit einer schwenkbaren Rolle, Abb. 6 den Führungsbogen nach den' Abb. i bis 3, ausgestattet mit einer längs verschiebbaren Rolle, und die Abb.7 und 8 Seitenansicht und. Vorderansicht einer mit seinem Gehäuse allseitig schwenkbar aufgehängten Seilwinde mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
In den Abb. i bis 3 ist a die Seiltrommel, auf welche das Seil b in mehreren Lagen werden kann: Das Seil b wird der Winde durch das Einführungsglied d zugeführt. Ohne Vorhandensein eines weiteren Führungsgliedes würde es die Neigung haben, sch immer auf die kürzeste Verbindungslinie zwischen der Einführung d und .der Trommelar einzustellen. Die kürzeste Verbindungslinie führt zur Mitte der Trommela. Das Seil würde sich also hauptsächlich nur in der Mitte der Trommel aufwickeln. Um dies zu verhindern, ist gemäß der Erfindung zwischen der Einführung d und der Trommel a ein zweites Führungsglied c vorgesehen: Dieses hat in den Abb. i bis 3 die Form eines Bogens, der dem Seil eine Ausbiegun:g aufzwingt. Die Ausbiegung ist in den strichpunktiert gezeichneten Endstellungen i und 2 am kleinsten und in der in vollen Linien gezeichneten mittleren Stellung 3 am größten.
Da der Weg von der Einführung zu den beiderseitigen Endwindungen größer ist, wird durch die verschiedene Ausbiegung ,des Seils; welche der Bogen c hervorruft, ein Aus-gleich geschaffen, und zwar derart, daß das Seilstück von der Einführung d bis zur Trommel a über dieganze Trommelbreite gleich groß ist. Infolgedessen wird keine Lage des Seils in bezug zur Trommel bevorzugt, und es legt sich beim Aufwickeln gleichmäßig Windung an Windung.
Um den durch das Herüberschleifen des Seils b über den Bogen c bedingten Verschleiß zu mindefn, ist in der Ausführungsform nach der Abb.6 eine längs des Bogens verschiebbare Rolle g vorgesehen.
Eine besonders einfache Ausführungsform für das zwischen der Einführung und ,der Trommel liegende Seilführungsglied ist in den Abb.4 und 5 dargestellt. Hier ist eine Rolle e in einer Gabel gelagert; die um den Zapfen/ schwenkbar ist und sich auf die jeweils richtige Lage des Seils einstellen kann.
Um zu .ermöglichen, daß die Winde mit allen Zubehörteilen sich leicht auf die Seilrichtung einstellt, sind gemäß den Abb.7 und 8 die Trommela, das Einführungsglieddl und das zwischen beiden befindliche Seilführungsglied cl in einem gemeinsamen Gehäuse oder Rahmen lt gelagert, der auf einem Haken oder meiner öse aufgehängt ist und frei nach allen Richtungen ausschwenken kann. Das Seilführungsglied cl ist bei dieser Ausführungsform ein Umdrehungskörper, dessen Erzeugende der gewünschte Boxgen ist: Der Antrieb der Trommel kann von Hand oder motorisch und dabei direkt oder mit Räder- oder. Schneckenübersetzung erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Führung des Windenseils über die ganze Breite von Trommeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil über ein Bogenstück oder über eine auf einem Bogen bewegliche Seilrolle ,geführt ist, wobei der Bogen oder das Bogenstück so gekrümmt ist, daß die Seillänge von der Einführung (d) bis zur Trommel (.a) .über die ganze Trommelbreite gleich groß ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das. Bogenstück als Umdrehungskörper (c1) ausgebildet und drehbar gelagert ist. 3: Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie gemeinsam mit der Windentrommel (a) und dem z. B. als Rolle (dl) ausgebildeten Einführungsglied in einem allseitig schwenkbar aufgehängten Rahmen (1t) oder Gehäuse gelagert ist.