DE1262002B

DE1262002B - Aufzieh- und Wendevorrichtung fuer Lamellen-Jalousien

Info

Publication number: DE1262002B
Application number: DEH46203A
Authority: DE
Inventors: Dieter Rau
Original assignee: Hunter Douglas International Quebec Ltd
Current assignee: Hunter Douglas International Quebec Ltd
Priority date: 1961-07-05
Filing date: 1962-06-28
Publication date: 1968-02-29
Also published as: AT242335B; CH394573A; FR1327686A; US3180400A; ES278901A1; NL109750C; GB976886A

Description

Aufzieh- und Wendevorrichtung für Lamellen-Jalousien Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufzieh- und Wendevorrichtung für Lamellen-Jalousien mit einer zum Aufwickeln oder Ablassen der Zugschnüre bestimmten Wickelwalze, über die die Tragstränge der Leiterschnüre od. dgl. mit einem eingeschalteten Reibstück geführt sind und reibschlüssig mitgenommen werden.
Bei den bekannten Aufzieh- und Wendevorrichtungen dieser Art steht das Reibstück, welches das Schlüpfen der Leiterschnüre gegenüber der Wickelwalze beim Verstellen der Jalousie-Lamellen verhindem soll, ständig auf seiner ganzen Länge oder auf einem beträchtlichen Teil seiner Länge in Reibschluß mit der Wickelwalze bzw. einem gleichwertigen Element. Demzufolge schleift sich das Reibstück leicht ab und beginnt gegenüber der Wickelwalze zu scblüpfen, wodurch ein ordnungsgemäßes Verstellen der Lamellen nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung hat die Aufgabe zugrunde gelegen, eine Aufzieh- und Wendevorrichtung zu schaffen, deren in die Leiterschnüre eingeschaltetes Reibstück nicht der Gefahr eines schnellen Abschleifens ausgesetzt ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß in bezug auf die Breite der Lamellen der Durchmesser der Wickelwalze derart bemessen und das Reibstück in Umfangsrichtung der Wickelwalze gemessen eine solche Länge hat, daß das Reibstück in den beiden Endstellungen der Lamellen nahezu keine Berührung mit der Wickelwalze hat.
Das Reibstück kann bei vorzugsweisen Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Form eines flachen, dem Mantel der Wickelwalze angepaßten Rohrabschnittes haben, den die Enden der Tragstränge der Leiterschnüre mit Schlingen durchgreifen, oder es kann an einem Halteteil aus Blech befestigt sein, dessen den Tragsträngen der Leiterschnüre zugewendete Endabschnitte rohrartig umgebördelt sind, in die die Tragstränge mit Schlingen eingehängt sind.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung ausführlicher erläutert; diese zeigt einige Ausführungsbeispiele einer Aufzieh- und Wendevorrichtung gemäß der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 eine schematische schaubildliche Teildarstellung einer geschlossenen Jalousie, F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Jalousie nach F i g. 1, F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil der Jalousie nach F i g. 1, F i g. 4 eine Seitenansicht und F i g. 5 eine - Draufsicht einer abgewandelten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 6 eine Seitenansicht und F i g. 7 eine Draufsicht einer weiteren abgewandelten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
In einem Jalousiekasten 1 ist eine Wickelwalze 2 für die Zugschnur 3 auf Zapfen 4, 5 drehbar gelagert. Der Zapfen 5 ist durch eine Antriebsvorrichtung 6 antreibbar. Am Zapfen 4 ist ein Schraubengewinde vorgesehen, das in ein Gewinde eines Endverschlusses 7 der Wickelwalze 2 eingreift. Beim Drehen der Antriebsvorrichtung 6 wird die Wickelwalze 2 der Steigung dieses Schraubengewindes entsprechend verschoben, so daß beim Hochziehen die Windungen der Zugschnur 3 nebeneinander auf der Wickelwalze zu liegen kommen. Die Lamellen 8 der Jalousie werden durch Leitern getragen, die aus den Tragsträngen 9, 10 und Sprossen 11 bestehen. Die Tragstränge 9, 10 bilden ein Ganzes und greifen um die Wickelwalze 2. An diesen Strängen ist ein Reibstück 12 befestigt, das bei geschlossener Jalousie mit einem seiner Enden noch gerade mit der Wickelwalze 2 in Berührung ist oder diese nicht mehr berührt. Wegen des Vorhandenseins dieses aus einem Material mit großem Reibungskoeffizienten hergestellten Reibstückes kann die Oberfläche der Wickelwalze glatt sein, so daß die Reibung zwischen den Tragsträngen und der Wickelwalze nur gering ist. Dadurch wird die Ab- nutzung der Tragstränge infolge des Drehens der Wickelwalze beim Hochziehen und Herablassen der Jalousie klein gehalten. Wenn die Jalousie aus der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung gebracht werden soll, wird die Antriebsvorrichtung 6 bedient, wodurch die Wikkelwalze 2 gedreht wird und- das Reibstück 12 durch die Wickelwalze 2 mitgenommen wird, bis die Jalousie geöffnet ist. Das Reibstück 12 befindet sich dann oben auf der Wickelwalze.
In den F i g. 4 und 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Tragstränge 9, 10 an ihren Enden mit Schlingen 13, 14 versehen sind, die in ein rohrförmiges Reibstück 15 greifen, das zugleich als Zwischenstück dient. Das Reibstück 15 ist dabei in der geöffneten Stellung der Jalousie-Lamellen dargestellt.
Die F i g. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Enden der Tragstränge 9, 10 mit Schlingen versehen sind, die in umgebogenen Endabschnitten 16 eines Zwischenstückes 17 befestigt sind. Dieses Zwischenstück 17 trägt-das Reibstück 18#- das mit der Wickelwalze 2 in Berührung steht.

Claims

Patentansprüche: 1. Aufzieh- und Wendevorrichtung für Lamellen-Jalousien mit einer zum Aufwickeln oder Ab- lassen der Zugschnüre bestimmten Wickelwalze, über die die - Tragstränge der Leiterschnüre od. dgl. mit einem eingeschalteten Reibstück geführt sind und reibschlüssig mitgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf die Breite der Lamellen der Durchmesser der Wickelwalze (2) derart bemessen und das Reibstück (12,15, 18) in Umfangsrichtung der Wickelwalze (2) gemessen eine solche Länge hat, daß das Reibstück (12, 15, 18) in den beiden Endstellungen der Lamellen (8) nahezu keine Berührung mit der Wickelwalze (2) hat.
2. Aufzieh- und Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibstück (15) die Form eines flachen, dem Mantel der Wickelwalze (2) angepaßten Rohrabschnittes hat, den die Enden der Tragstränge (91 10) der Leiterschnüre mit Schlingen (13, 14) durchgreifen. 3. Aufzieh- und Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibstück (18) an einem Halteteil aus Blech befestigt ist, dessen den Tragsträngen (9, 10) der Leiterschnüre zugewendete Endabschnitte (16) rohrartig umgebördelt sind, iü die die Tragstränge (9, 10) mit Schlingen (13, 14) eingehängt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1705 895; österreichische Patentschrift Nr. 200 315; französische Patentschrift Nr. 937 597.