DE1506774C - Aufwickelvorrichtung für Segel - Google Patents

Aufwickelvorrichtung für Segel

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DE1506774C
DE1506774C DE19671506774 DE1506774A DE1506774C DE 1506774 C DE1506774 C DE 1506774C DE 19671506774 DE19671506774 DE 19671506774 DE 1506774 A DE1506774 A DE 1506774A DE 1506774 C DE1506774 C DE 1506774C
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DE19671506774
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Der Anmelder Ist
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Prölss, Wilhelm, 2000 Hamburg
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufwickelvorrichtung für Segel mit einer Aufwickeltrommel, die innerhalb eines mit einem Schlitz zum Durchtritt des aufzuwickelnden Segels versehenen Mastes parallel zur Längsachse des Mastes angeordnet ist.
Bei einer bekannten Aufwickelvorrichtung dieser Art für Slooptakelung wird das Segel durch einen tangential am Mast vorgesehenen Schlitz ein- und ausgeführt, wobei der Querschnitt des Mastes runde Grundform hat (deutsche Patentschrift 607 045).
Diese bekannte Aufwickelvorrichtung ist nicht für rahgetakelte Masten verwendbar, wie sie beispiclsweise in der deutschen Patentschrift 1 089 656 gezeigt sind, weil bei dieser Anordnung die horizontal an den Rahen geführten Segel von beiden Seiten zur Mitte hin zusammengeholt werden. Problematisch ist eine solche Aufwickelvorrichtung bei rahgetakelten Masten auch deshalb, weil die Aufwickelvorrichtung im Hinblick auf die Festigkeit des Mastes, die durch den Schlitz verringert wird, großen Mastquerschnitt bedingt, der bei der bekannten, im Querschnitt runden Ausführung eine erhebliche Störung der Strömung bedeuten würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Aufwickelvorrichtung der eingangs genannten Art für eine Rahsegler-Takelage zu schaffen, die die Möglichkeit gibt, die Rahsegel von beiden Seiten zur Mitte hin zusammenzuholen und trotz der Unterbringung der Aufwickelvorrichtung im Mast gute Strömungsverhältnisse gestattet.
Die erfinduhgsgemäße Lösung besteht darin, daß das Segel als Rahsegel in an sich bekannter Weise an den Rahen geführt und von beiden Seiten zur Mitte hin zusammenholbar ist, und daß es in der Mitte gefaltet und somit doppellagig durch den in der Vorderseite des mit elliptischem Querschnitt ausgebildeten Mastes vorgesehenen Schlitz hindurch auf 7die Trommel auf- und von dieser abwickelbar ist, wobei die längere Achse des Mastquerschnitts par- ~allel zu den zum Mast feststehenden Rahen angeordnet ist.
Die Erfindung ermöglicht es, durchgehende Rahsegel von der Mitte aus aufzurollen. Die Verwendung feines Mastes mit elliptischem Querschnitt, wobei die Hauptachse der Ellipse parallel zu den Rahen angeordnet ist, gewährleistet dabei beste aerodynamische "Verhältnisse, d. h. ein Maximum an Vortrieb und ein Minimum an schädlichem Widerstand bei jedem ' Anblaswinkel mit und ohne Segel. Der Längsschlitz stört aerodynamisch nicht, weil er sich in einer weitgehend strömungsneutralen Zone befindet.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das Segel bei Beginn des Aufwickeins auf die Trommel durch Einholer gezogen, die zwischen zwei Umlenkrollen, die seitlich, des mittleren Anschnitts der Liekführungskanäle der Rahen angeordnet sind, an der Mitte der in den Rahen geführten Lieken des Segels angreifen.
Zweckmäßig ist eine schraubenförmige Aufwicklung der Lieken, die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erreicht werden kann, daß die Lieken zwischen den Umlenkrollen und der Aufwickeltrommel in einer rinnenförmigen Führung laufen, die in vertikaler Ebene um eine Achse schwenkbar ist. Die schraubenförmige Aufwicklung der Lieken läßt sich dadurch erleichtern, daß man die Höhe des Segels nach den Seiten hin zunehmen läßt.
Die Schwenkbewegung der erwähnten rinnenförmigen Führung kann z. B. durch eine Schraubenspindel zwangsweise gesteuert werden, um das schraubenförmige Aufwickeln der Lieken durch die Führungen zu gewährleisten.
Um ein einfaches Segelsetzen zu ermöglichen, können auch die Ausholer zum Segelsetzen auf die Trommel auf- und von dieser abwickelbar sein. Es ist zweckmäßig, diese Ausholer über Spannrollen laufen zu lassen.
Die Erfindung ermöglicht insgesamt eine außerordentliche Vereinfachung der Segelbedicnung und gleichzeitig eine starke Verringerung des laufenden Guts. Für Frachtschiffe ist dadurch Platz für noch längere Luken geschaffen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß alle Antriebs- und Betätigungs-
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organe sich wettergeschützt und gegebenenfalls sogar 17 verbunden. Beiderseits dieser Einholer befinden
heizbar innerhalb des Mastes bzw. des Rumpfes be- sich Umlenkrollen 21 bzw. 2Γ unmittelbar an den
finden. . Kanten der Einschnitte in der Liekführung der
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in Rahen.
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels 5 Wird die Trommel 17 zum Bergen der Segel im
näher erläutert: gezeichneten Fall entgegen dem Uhrzeigersinn ge-
Fig. 1 ist eine Seitenansicht und zum Teil ein Ver- dreht, so ziehen die Einholer 20, 20' die Lieken 14,
tikalschnitt durch einen rahgetakelten Mast mit der 14' über die Umlenkrollen 21, 2Γ zur Trommel hin,
Aufwickelvorrichtung; wodurch das Segel sich in der Mitte faltet und in
F ι g. 2 veranschaulicht einen Schnitt auf der Linie io doppelter Lage auf die Trommel aufgewickelt wird.
A-A der Fig. 1; Gleichzeitig wickeln sich die Ausholer 18, 18' ab und
Fig. 3 ist in perspektivischer Ansicht eine schema- folgen den Lieken 14, 14' bis zur Trommel 17. Durch
tische Darstellung der Segelsetz- und -bergungsvor- Umkehren der Drehrichlung der Trommel 17 wird
richtung; . dann das Segel wieder gesetzt, indem die Ausholer
Fig. 4 veranschaulicht die Führungsvorrichtung 15 18, 18' die Lieken 14, 14' über die Umlenkrollen
für die Lieken beim Aufwickeln auf die Mast- 21, 2Γ in die Liekführungskanäle der Rahen 10 hin-
trommel; einziehen, bis die in Fig. 3 veranschaulichte Lage
Fig. 5 ist ein Querschnitt auf der Linie B-B der des Segels erreicht ist.
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab; Der Zwischenraum zwischen den Umlenkrollen
Fig. 6 zeigt im Horizontalschnitt die Spannvor- 20 21, 2Γ und der Trommel 17 wird durch eine rinnen-
richtung für die Ausholer des Segels; förmige Führung 22 für das Oberliek 14 und eine
F i g. 7 ist eine Vorderansicht eines mit der Auf- entsprechende Führung 22' für das Unterliek 14'. wickelvorrichtung versehenen Mastes mit 4 Rahen, überbrückt. F i g. 5 zeigt einen entsprechenden Querwobei die zwischen den Rahen angeordneten Segel in schnitt, aus dem sich ergibt, wie die doppelte Unterverschiedenen Aufwickelstellungen gezeichnet sind. 25 Kek 14' in dieser Führung liegt. Diese Führung ist in
Der Mast 1 ist im Schiffsrumpf 2 und in einem der Nähe der Rollen 21 bzw. IY um eine Achse 23
Deckshaus 3 mit dem Fußlager 4 und dem Hals- schwenkbar gelagert, während das andere Ende dic-
lager 5 gelagert (F i g. 1). ser Führung am Punkt 24 auf- und abbewegt wer-
In Fig. 2 ist der strömungsgünstige Querschnitt 9 Jlin kann, z.B. mit Hilfe einer nicht dargestellten des Mastes 1 mit der daran befestigten Rah 10 und 30 "Schraubenspindel. Zweck dieser Führungen ist es, einem Verbindungsstück 11 gezeigt, durch das beim die Lieken so zu führen, daß sie in einem Schrauben-Segelsetzen und -bergen die entsprechenden Einholer ;gäng auf der Trommel aufgewickelt werden, wofür 20, 20' und anschließend die Lieken 14, 14' laufen, sowohl für das Oberliek 14 als auch für das Unterdie durch den Schlitz 12 an der Vorderseite des "fiek 14' jeweils der Weg h notwendig ist.
Mastes zusammen mit den Segeln gezogen werden. 35 Das Segel 16 ist also, wie aus der schematischen Bei 13 sind öffnungen zwischen dem Mast und dem Darstellung der F i g. 3 ersichtlich, in der Mitte um Verbindungsstück für den Durchtritt von Ausholern zweimal den Betrag Ii niedriger als an beiden Außenusw. beziehungsweise für Inspektionszwecke des Seiten und harmoniert so gleichzeitig mit der nach Mastinnern gezeigt. außen abnehmenden Höhe der Rahen.
Aus F i g. 3 ergibt sich schematisch der Mecha- 40 In F i g. 6 ist die Anordnung der Trommel 17 und nismus des Segelsetzens und -bergens, wobei der bes- der Umlenkrollen 21 im Schaft des Mastes 1 bzw. seren Übersicht wegen die Rahen und das entspre- im Zwischenstück 11 in der Nähe der Rah veranchende Maststück fortgelassen wurden. Das Segel 16 schaulicht. Die Ausholer 18 kufen über Spannrollen weist ein Oberliek 14 und ein Unterliek 14' auf, die 25, die ihrerseits unter dem Einfluß der Spannfedern in entsprechenden Führungskanal^ der Rahen 10 45 26 stehen. Hierdurch werden geringfügige Wickellaufen. Hinter dem Segel ist die Aufwickeltrommel radiusdifferenzen zwischen den Ausholern und den 17 innerhalb des Mastes angeordnet, die durch ge- Lieken ausgeglichen. Durch den Stander 27 oder aneignete Antriebsmittel in beiden Richtungen in Dre- dere wegbegrenzende Mittel wird erreicht, daß beim hung versetzt werden kann. An den Enden der Lieken Setzen der Segel die volle Zugkraft der Trommel 14 bzw. 14' sind die Ausholer 18 bzw. 18' befestigt, 50 über die Ausholer auf die Lieken übertragen werden die um Umlenkrollen 19 bzw. 19', die an den Rah- kann, und zwar unabhängig von der Dimensionierung nocken sitzen, laufen und die beim Segelsetzen auf der Federn.
die Trommel 17 aufgewickelt werden. In der Mitte In F i g. 7 ist das oberste Segel gänzlich im Innern der Rahen sind die Liekführungskanäle zum Mast des Mastes aufgerollt, das mittlere in halbgesetztem hin angeschnitten, und die Mitten der Lieken 14, 14' 55 Zustand veranschaulicht und das untere völlig gesind durch zwei Einholer 20, 20' mit der Trommel setzt gezeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche: .
1. Aufwickelvorrichtung für Segel mit einer Aufwickeltrommel, die innerhalb eines mit einem Schlitz zum Durchtritt des aufzuwickelnden Segels versehenen Mastes parallel zur Längsachse des Mastes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Segel als Rahsegel (16) in an sich bekannter Weise an den Rahen (10) geführt und von beiden Seiten zur Mitte hin zusammenholbar ist, und daß es in der Mitte gefaltet und somit doppellagig durch den in der Vorderseite des mit elliptischem Querschnitt (9) ausgebildeten Mastes (1) vorgesehenen Schlitz (12) hindurch auf die Trommel (17) auf- und von dieser abwickelbar ist, wobei die längere Achse des Mastquerschnitts (9) parallel zu den zum Mast feststehenden Rahen (10) angeordnet ist.
2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Segel (16) bei Beginn des Aufwickeins auf die Trommel (17) durch Einholer (20, 201) gezogen wird, die zwischen " zwei Umlenkrollen (21, 21'), die seitlich des mittleren Anschnitts der Liekführungskanäle der Rahen angeordnet sind, an der Mitte der in den Rahen (10) geführten Lieken (14, 14') des Segels (16) angreifen.
3. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 2, da- ΐ durch gekennzeichnet, daß zur schraubenform!- gen Aufwickelung der Lieken (14, 14') zwischen den Umlenkrollen (21, 21') und der Aufwickel- ._ trommel (17) rinnenförmige Führungen (22, 22') vorgesehen sind, die in vertikaler Ebene um eine "" Achse (23,23') schwenkbar sind.
4. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkung der rinnenförmigen Führung (22) z. B. durch eine Schraubenspindel zwangsweise gesteuert ist.
5. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausholer (18, 18') zum Segelsetzen auf der Trommel (17) aufgewickelt werden.
6. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die "Ausholer (18,18') über Spannrollen (25, 25') laufen.
DE19671506774 1967-04-22 1967-04-22 Aufwickelvorrichtung für Segel Expired DE1506774C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP0041973 1967-04-22
DEP0041973 1967-04-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1506774A1 DE1506774A1 (de) 1969-10-30
DE1506774B2 DE1506774B2 (de) 1972-06-15
DE1506774C true DE1506774C (de) 1973-01-18

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