DE9103949U1

DE9103949U1 - Plattform für vorzugsweise Jachten

Info

Publication number: DE9103949U1
Application number: DE9103949U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-04-02
Filing date: 1991-04-02
Publication date: 1991-07-25
Anticipated expiration: 2001-04-03

Description

Im Mühlenfeld 28, 5140 Erkelenz

Plattform für vorzugsweise Jachten

Die Erfindung betrifft eine Plattform für vorzugsweise Jachten, insbesondere zur Anbringung am Heck oder zur integrierten Anbringung im Schiffsrumpf am Heck.

Es ist bekannt, am Heck von Jachten ein Beiboot an sog. Davits aufzuhängen, derart, daß man das Beiboot zu Wasser lassen kann.

Weiterhin befindet sich üblicherweise am Heck von Jachten eine sog. Badeleiter, über die man - ggf. über eine in Höhe der Wasserlinie oder oberhalb davon vorgesehene Badeplattform - schwimmen gehen kann.

In vielen Häfen ist es üblich oder vorgeschrieben, die Jacht so anzulegen, daß das Heck dem Land zugewandt ist. Um an Land gehen oder das Schiff betreten zu können, wird dann ein Steg (sog. Gangway) ausgelegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Plattform zu schaffen, mittels welcher die vorbeschriebenen Aufgaben teilweise oder ganz gelöst werden können.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Plattform in am Schiffskörper angebrachten oder in diesen integrierten, quer zur Wasserlinie verlaufenden Führungen mittels einer Hubein-

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richtung heb- und senkbar angebracht ist, und daß eine Verschwenkeinrichtung zur Verschwenkung der Plattform um eine quer zur Längsrichtung der Führungen verlaufende Schwenkachse vorgesehen ist. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Plattform Befestigungseinrichtungen zur Anbringung eines Beibootes aufweist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Plattform ein in Richtung der Ebene der Plattform ausfahrbares Verlängerungsteil, beispielsweise eine Gangway, aufweist. Darüber hinaus kann zusätzlich vorgesehen sein, daß die Plattform eine Starteinrichtung für beispielsweise Wasserskifahrten aufweist.

Die Hubeinrichtung und/oder die Schwenkeinrichtung kann bzw. können beispielsweise über ein Hydraulikaggregat betätigt werden. Die Energiezufuhr kann vom elektrischen Bordnetz der Jacht oder auch über eine Batterie erfolgen. Die Ansteuerung kann beispielsweise vom Schiffs-Steuerstand aus und/oder auch über eine Fernsteuereinrichtung erfolgen. Dies hat dann den Vorteil, daß beispielsweise das Ein- und Ausfahren des Verlängerungsteils und das Verschwenken der Plattform von Land aus erfolgen kann, wodurch eine Absicherung gegen Diebstahl erreichbar ist.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung der beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf das Heck einer Jacht mit einer schematischen Darstellung einer Plattform in Horizontalstellung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1 mit einer zusätzlichen schematischen Darstellung der Wasserlinie und des Landes;

Fig. 3 bis Fig. 5 Darstellungen entsprechend Fig. 2 mit unterschiedlichen Bewegungsphasen der Plattform bei Aufnehmen des Beibootes.

An dem Heck 1 einer Jacht 2 sind quer zur Wasserlinie 3 im Abstand angeordnete und parallel zueinander verlaufende Führungen 4, 5 vorgesehen, welche beispielsweise als Säulen ausgebildet oder in den Schiffsrumpf integriert ausgebildet sein können. Eine Plattform 6 ist durch Wirkung einer (nicht dargestellten) Hubeinrichtung in Horizontallage vertikal in Richtung des Doppelpfeiles A verfahrbar, beispielsweise zwischen der in Fig. 2 mit 6 und der in Fig. 2 mit 6' bezeichneten Stellung. Die Plattform ist darüber hinaus über eine (nicht dargestellte) Schwenkeinrichtung um eine quer zur Längsrichtung der Führungen verlaufende Schwenkachse 7 verschwenkbar, wie es durch die Doppelpfeile B und B' in Fig. 2 angedeutet ist. Die Hubbewegung und auch die Verschwenkbewegung können stufenlos erfolgen, vorzugsweise hydraulisch. Das dazu vorgesehene Hydraulikaggregat ist auf der Jacht 2 angebracht. Die Energiezufuhr erfolgt vom elektrischen Bordnetz oder auch über eine gesonderte Batterie.

Die Befestigung der Führungen 4, 5 am Heck 1 erfolgt über schematisch dargestellte Halterungen 8, 9. Die Führungen können auch in das Heckteil 1 integriert sein.

Die Plattform 6 weist ein Verlängerungsteil 10 auf, welches von einer mit 10' bezeichneten Einfahrstellung in eine mit 10 bezeichnete Ausfahrstellung in Richtung der Ebene der Plattform 6 verfahrbar ist. Auch diese Bewegung kann motorisch erfolgen, vorzugsweise ebenfalls unter Einsatz des erwähnten Hydraulikaggregates. Das Verlängerungsteil 10 ist nach oben klappbar ausgebildet um Schäden der Gesamtkonstruktion bei Aufschlagen derselben auf Land zu vermeiden.

Wenn die Jacht in einem Hafen mit ihrem Heck 1 dem mit 11 bezeichneten Land zugewandt ist, kann zur Herstellung einer

Landverbindung die Plattform 6 aus der in Fig. 2 mit 6'' bezeichneten Verschwenkstellung in die Horizontallage verschwenkt und das Verlängerungsteil 10 so ausgefahren werden, daß das Verlängerungsteil 10 oberhalb der Landkante 12 liegt. Die Plattform 6 mit der ausgefahrenen Verlängerung 10 kann in dieser Position als Gangway zur Verbindung Land-Jacht verwendet werden. Wird die Verlängerung 10 in die Position 10' eingefahren, so ist die Landverbindung unterbrochen. Zusätzlich dazu kann die Plattform 6 in die Position 6'' verschwenkt werden. Dies kann von der Jacht aus oder auch vom Land aus mittels einer Fernbedienung erfolgen. Durch diese Maßnahme kann in vorteilhafter Weise verhindert bzw. erschwert werden, daß Unbefugte Personen von Land aus die Jacht 2 betreten können.

Aus den Figuren 3 bis 5 ist ersichtlich, daß die Plattform 6 zusätzlich Befestigungseinrichtungen 13, 14 zur Anbringung eines schematisch mit 15 bezeichneten Beibootes aufweist. Zur Aufnahme des Beibootes 15 wird die Plattform 6 in horizontaler Lage in die mit 6''' bezeichnete Position abgesenkt und das Beiboot 15 befestigt.

Fig. 4 zeigt die Transportstellung des Beibootes 15. In dieser Stellung ist die Plattform 6 nach oben verschwenkt. Fig.

5 zeigt, daß die Benutzung der Plattform 6 zur Herstellung einer Verbindung Land-Jacht auch bei unterhalb der Plattform

6 befestigtem Beiboot problemlos möglich ist. In den Figuren 3 bis 5 sind noch die möglichen Bewegungsrichtungen durch Pfeile schematisch dargestellt.

Die Plattform 6 kann auch als Badeplattform verwendet werden. An der Plattform 6 ist eine klappbare Badeleiter angebracht (nicht dargestellt). Über diese steigt man aus dem Wasser auf die Plattform. Für die Benutzung läßt man vorzugsweise das Beiboot 15 zu Wasser und nimmt es beispielsweise längsseits der Jacht. Man kann dann die Plattform etwa bis zur Wasserlinie 3 absenken und die üblicherweise vorgesehene Badeleiter

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(nicht dargestellt) dazu zu benutzen, die abgesenkte Plattform zu erreichen. Die Plattform kann auch als Art Startrampe für Wasserski od. dgl. benutzt werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Plattform für Jachten, vorzugsweise zur Anbringung am Heck oder zur integrierten Anbringung im Schiffsrumpf am Heck, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform in am Schiffskörper (2) angebrachten oder in diesen integrierten, quer zur Wasserlinie verlaufenden Führungen (4, 5) mittels einer Hubeinrichtung heb- und senkbar angebracht ist, und daß eine Verschwenkeinrichtung zur Verschwenkung der Plattform (6) um eine quer zur Längsrichtung der Führungen (4, 5) verlaufende Schwenkachse (7) vorgesehen ist.

2. Plattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (6) Befestigungseinrichtungen (13, 14) zur Anbringung eines Beibootes (15) aufweist.

3. Plattform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform ein in Richtung der Ebene der Plattform (6) ausfahrbares Verlängerungsteil (10) aufweist.

4. Plattform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (6) eine Starteinrichtung für Wasserskifahrten aufweist und einen Ein- und Ausstieg in oder aus dem Wasser darstellt.

5. Plattform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung und/oder Verschwenkeinrichtung ein Hydraulikaggregat aufweist.

6. Plattform nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung und/oder Schwenk-

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einrichtung über eine Fernsteuerung ansteuerbar ausgebildet ist.