DE910320C - Schaltanordnung fuer Relais - Google Patents
Schaltanordnung fuer RelaisInfo
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- DE910320C DE910320C DEB4407D DEB0004407D DE910320C DE 910320 C DE910320 C DE 910320C DE B4407 D DEB4407 D DE B4407D DE B0004407 D DEB0004407 D DE B0004407D DE 910320 C DE910320 C DE 910320C
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- capacitor
- tightening
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/02—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
- H01H47/18—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for introducing delay in the operation of the relay
Landscapes
- Relay Circuits (AREA)
Description
- Es ist bekannt, bei Relais eine verzögerte Abschaltbewegung durch die Parallelschaltung eines Kondensators zu erzielen. Bei Anzugverzögerung muß dieser Stromverzweigung noch .ein Widerstand vorgeschaltet werden, in dem beim Schließen des Stromkreises .durch den Ladestrom des Kondensators ein Spannungsabfall auftritt, der die an der Relaisspule liegende Spannung unter den Wert der Anzugsp:annung herabmindert. Erst wenn -der nach einer e-Funktion verlaufende Ladestrom des Kon.-densators weit genug abgeklungen ist, wird der Spannungsabfall im @Viderstand so klein, däß das Relais seine Anzugsp@annung erhält.
- Bei derartiger Anzugsverzögerung steigt demnach die Spannung am Relais allmählich an. Je langsamer die Spannungsänderung vor sich geht, um so länger ist die Anzugsverzögerung. Es dauert daher besonders bei etwas größeren Verzögerungszeiten von einigen Sekunden die Zeit verhältnismäßig lange, in der ein ungefährer Gleichgewichtszustand zwischen den magnetischen Kräften und den am Anker gegenwirkenden mechanischen Kräften vorhanden ist. In dieser Zeit befindet sich der Anker in einer mehr oder weniger labilen Mittelstellung zwischen der Abfall- und er Anzugslage oder gerät sogar ins Flattern. Diese Erscheinung ist aber sehr nachteilig, da sie leicht zu einer Zerstörung durch Abbrand führt oder aber eine (zum mindesten zeitliche) Fehlschaltung herstellt.
- Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie betrifft eine Schaltanordnung für Relais, deren Ankeranzug durch einen parallel geschalteten Kondensator und einen dieser Stromverzweigung vorgeschalteten Widerstand verzögert wird und bei der nach Ablauf der Verzögerungszeit ein nicht schleichender, sondern schlagartiger Anzug des Relaisankers erfolgen soll. Das Neue besteht darin, daß die Verzögerungseinrichtung abgeschaltet wird, sobald die Aufladung des Kondensators so weit fortgeschritten ist, daß das Relais seinen Anker anzuziehen beginnt, wobei die Abschaltung durch einen Eigenkontakt des Relais erfolgt; der so ausgeführt ist, ,aß er bei der ersten geringsten Anzugsbewegung des Ankers geöffnet wird.
- Solche Kontakte, wie sie erfindungsgemäß zur Lösung der anfangs beschriebenen Aufgabe benutzt werden, sind an sich schon in vielen Verzögerungseinrichtungen vorhanden, und zwar stets dann, wenn mit dem parallel geschalteten Kondensator und dem vorgleschaltetenWiderstand eine Anzugsverzögerung" aber keine Abfallverzögerung erzielt werden soll, vielmehr der Abfall unverzögert erfolgen soll. Dann wird durch die Kontakte im erregten Zustand des Relais der Kondensator vom Relais getrennt, so daß er bei der Abschaltung wirkungslos ist. Hinsichtlich der Schaltung unterscheidet sich daher die Erfindung nicht von schon bekannten Anordnungen, vielmehr handelt es sich bei ihr um die Lösung einer neuen Auflage. Demnach ist ein der Schaltung nicht zu entnehmender Unterschied insofern vorhanden, als der erfindungsgemäß vorgesehene Kontakt bereits die Öffnung des Kondensatorkreises dann vornehmen soll, wenn der Relaisanker die erste kleinste Anzugsbewegung macht, während bei dem zu anderen, Zwecken in bekannter Weise vorgesehenen Kontakt die Öffnung des Kondensatorstromkreises erst während des Hubes erfolgt bzw. gegen Ende des Hubes zu -erfolgen braucht Die an sich einfache Schaltung ist in der Abbildung dargestellt, in der R die Relaisspule mit dem parallel geschalteten Kondensator C und dem dieser Stroniverzwegmg vorgeschalteten Widerstand W ist. Zur öffnung und Schließung des Stromkreises dient im vorliegenden Fall der Handschalter H. Der erfindungsgemäß vorgesehene Eigenkontakt r ist dem Kondensator C vorgeschaltet, so da,ß der Stromkreis des Relais R davon unbeeinflußt bleibt.
- Wird der HaxidAchalter H geschlossen., so wird der Kondensator C über den Widerstand W aufgeladen, und der Spannungsabfall an W verhindert zunächst ein Anziehen des Relais R, da, dieses eine zu ,geringe Spannung erhält. Erst wenn die verbleibende Spannung den. Anzugswert erreicht hat, kann das Relais R seinen Anker anheben und damit gleichzeitig den Kontakt p öffnen, so daß der Ladestrom für den Kondensator unterbrochen wird. Infolgedessen hört auch sofort der Spannungsabfall Im Widerstand W auf, und durch diesen fließt nur noch der Strom für die Relaisspule. Der hierdurch . hervorgerufene Spannungsabfall ist so gering, daß er das Anziehen des Relais nicht behindert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schaltanordnung für Relais, deren Ankeranzug durch einen parallel geschalteten Kondensator und einen dieser Stromverzweigung vorgeschalteten Widerstand verzögert wird, und bei der nach Ablauf der Verzögerungszeit ein nicht schleichender, sondern schlagartiger Anzug des Relaisankers erfolgen soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung abgeschaltet wird, sobald die Aufladung des Kondensators so weit fortgeschritten ist, daß das Relais seinen Anker anzuziehen beginnt, wobei die Abschaltung durch einen Eigenkontakt des Relais erfolgt, dex so ausgeführt ist, daß er bei der ersten geringsten Anzugsbewegung des Ankers geöffnet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB4407D DE910320C (de) | 1939-12-15 | 1939-12-15 | Schaltanordnung fuer Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB4407D DE910320C (de) | 1939-12-15 | 1939-12-15 | Schaltanordnung fuer Relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE910320C true DE910320C (de) | 1954-04-29 |
Family
ID=6953638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB4407D Expired DE910320C (de) | 1939-12-15 | 1939-12-15 | Schaltanordnung fuer Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE910320C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138852B (de) * | 1953-07-29 | 1962-10-31 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Motorschuetze in Folgeschaltungen |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE492970C (de) * | 1928-04-24 | 1930-03-10 | Siemens & Halske Akt Ges | Verfahren zur Bestimmung kurzer Schaltzeiten von Schaltapparaten |
DE516692C (de) * | 1929-04-15 | 1931-01-26 | Ericsson Telefon Ab L M | Schaltungsanordnung fuer elektrische Zeitregelvorrichtungen |
DE582958C (de) * | 1933-08-25 | Automatische Fernsprech Anlage | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechrelais, bei dem verschiedene Verzoegerungswirkungen durch mehrere sich gegenseitig unterstuetzende Wicklungen und eigene Schaltmittel er-reicht werden | |
DE635971C (de) * | 1934-04-21 | 1936-09-28 | Nationale Telephon Und Telegra | Schaltungsanordnung fuer Relaisunterbrecher |
DE692615C (de) * | 1933-01-11 | 1940-06-22 | Normalzeit Lehner & Co | Schaltungsanordnung fuer Schaltmagnete von Steuerschaltern |
-
1939
- 1939-12-15 DE DEB4407D patent/DE910320C/de not_active Expired
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