DE910058C - Verfahren zur Herstellung von Konservierungsfluessigkeiten aus rohrem Holzessig - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Konservierungsfluessigkeiten aus rohrem Holzessig

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DE910058C
DE910058C DEU303D DEU0000303D DE910058C DE 910058 C DE910058 C DE 910058C DE U303 D DEU303 D DE U303D DE U0000303 D DEU0000303 D DE U0000303D DE 910058 C DE910058 C DE 910058C
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DE
Germany
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wood vinegar
creosote
raw wood
tarry
solvents
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Expired
Application number
DEU303D
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English (en)
Inventor
Henri Martin Guinot
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Usines de Melle SA
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Usines de Melle SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C5/00Production of pyroligneous acid distillation of wood, dry distillation of organic waste
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/20Synthetic spices, flavouring agents or condiments
    • A23L27/27Smoke flavours
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Konservierungsflüssigkeiten aus rohem Holzessig Es uistbekannt, daß sich leicht verderbliche Nahrungsmittel, wie z. B. Fleisch oder Fisch, dadurch haltbar machen lassen, diaß man sie mit den wäßrigem Destillaten der trockenen Destillation von Holz., dem sogenannten Holizes,sigJ behandelt, z. B. darin eintaucht. Die so behandelten Nahrungsmittel werden dadurch völlig haltbar und! weisen einen sehr angenehmen Geruch nach Holzrauch auf. Der Geschmack derartig konservierter Nahrungsmittel ist wenüger erfreulich, was, wie gefunden wurdie, auf die Anwesenheit von bestimmten Fettsäuren im Holzessig zurückzuführen ist. Unter diesen Fettsäuren macht sich geschmacklich besonders unangenehm ,die B!uttersäure bemerkbar. Auch die Ameisensäure verursacht einen brennenden Geschmack und ist -in Rückseicht auf eine, gewisse Giftigkeit unerwünscht.
  • Ein Versuch, den Holzessig durch Kialk oder Soda zu neutra1@i@s,ierein, nutzt insofern nichts, aals sich dabei nur neue Mißstände ergeben. Einerseits werden die löslichen, die konservierende Wirkung des Holzessigs bedingenden Teerl>e-standteile zum großen Teil unsäsi;ich ausgefällt, so d@aß der Holzessig seine speziifische Wirlwng zum großen Teil einbüßt. Andererseits scheidet sich bei- der Benutzung eines derartig behandelten Holzessigs auf den damit konservierten Waren ein weißlicher Überzug von fettsauren Salzen ab. Im übrigen ist die so hergestellte Geschmacksverbesserung auch:ungenügend.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, die oben aufgezeigten Übelstände der bisherigen sogenannten Kalträucherei durch Behandeln mit Holzessig zu beseitigen und eine Durchführung dieses Konservierungsverfahrens zu sichern, die sowohl nach der konservierenden wie auch nach der Seite des Geruchs und Geschmacks allen Ansprüchen genügt.
  • Das Verfahren besteht darin, den Holzessig zunächst einer doppelten Extraktion durch Lösu:ng:sm,ittel gemäß dem Verfahren nach der französischen Patentschrift 679 442 zu unterwerfen, um daraus einerseits die eigentlichen Teerbestandteile, insbesondere Kreosote u. ,dlgl., ,die die Träger der Haltbarmachung sowie des Rauchgeschmacks und des Aromas sind, andererseits die aliphatischen, in der teerfreien Lösung enthaltenen Säuren zu trennen.
  • Die entsäuerte Flüssigkeit, die zunächst von etwa darin gelöst zurückgebliebenen kleinen Mengen des Extraktionsmittels befreit wird, wimd dann mit der Gesamtmenge oder einem Teil der die Kreosote enthaltenden öligen oder teerigen Verbindungen wieder vereinigt, die bei der ersten Extraktion gewonnen und in beliebliger Weise, z. B. durch Behandlung mit einem schwachen Alkali, wie Natriumbikarbonat, entsäuert wurden und ferner vom Extraktionsraittel befreit worden sind.
  • Diese Arbeitsweise gestattet gleichzeitig, bis zu einem gewissen Grade eine Raiffination der teerigen Bestandteile durchzuführen, z. B. durch Ausschaltung gewisser Fraktionen, deren Aroma nicht zufriedenstellend erscheint oder dieirgendeine giftige Wirkung haben.
  • Wenn der Gehalt dieser unerwünschten Bestandteile groß ist, so ist es zweckmäßig, diese Raffin.ation der teerigen Bestandteile durch eine vorzugsweise unter Minderdruck auszuführende Fraktionierung zu vervollkommnen und so die unerwünschte Fraktion auszuscheiden. Die so gewonnenen, für den Verwendungszweck veredelten Fraktionen werden dann mit der entsäuerten Flüssigkeit wieder vereinigt. Man gewinnt so ein Präparat, das allen Ansprüchen an eine. Konservierungsflüssigkelit für Lebensmittel entspricht.
  • Wie in der französischen Patentschrift 679 .a..42 beischrieben ist, können die obenerwähnten, erfindungsgemäß benutzten Extraktionen beide mit dem gleichen Extraktionsmittel nacheinander durchgeführt werden, z. B. mit Äthylacetat, das zunächst .in einer Menge von o;25 Volumen zur Extraktion ,der teerfgen Bestandteile und dann in größerer Menge (2,5 Volumen) zur Entsäuerung angewendet wird. Für die Verwendung von Amylacetat als Extraktionsmittel sind die entsprechenden Zahlen 0,2,5 und 4 Volumen. Man bann die Extraktion aber auch mit zwei verschiedenen Mitteln ausführen und zwar die Entte;erunb z. B. mit Butylkresol (o,2 Volumen) und die zweite Extraktion mit einem Keton wie z. B. Mesityloxyd, Bütyron, Cyklohexanon u. dgl. vornehmen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahrenkann auch dahin abgeändert werden., @daß die raffinierten Bestandteile nicht mit der entsäuerten Flüssigkeit, sondern mit reinem Wasser verdünnt werden. Das ist eine Vereinfachung des Verfahrens und schließt gleichzeitig noch Stoffe aus, die für die Konservierung nutzlos, andererseits aber geschmacksstörend sein können und, bei der Extraktion mittels der Lösungsmittel aus ihrer wäßriigen Verdünnung schwer erfaßbar, zum größeren Teil in der entsäuerten wäßrigen Flüssigkeit zurückbleiben.
  • Weiter kann die Raffination der teerischen Anteile statt durch fraktionierte Destillation mit Hilfe eines oder mehrerer selektiver Lösungsmittel durchgeführt werden. Diese Arbeitsweise hat unter Umständen ,detr Vorzug, daß sie- bei gewöhnlicher Temperatur vorgenommen werden kann, @so @daß die bei der Destillation infolge der Hiitzewirkun g selbst bei Vakuumdestillation manchmal eintretende Beeinträchtigung -der Geschmacks- und Aromawerte vermieden werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. - Verfahren zur Herstellung von Konservierungsflüssiigkeiten aus rohem Holzessig, da-,durch gekennzeichnet, @dlaß einerseits die teereigen, kreosotartigen Bestandteile und andererseits die al-iphatischen Säuren getrennt aus dem Rohholzessig durch Lösungsmittel in an sch bekannter Weise extrahiert werden., die teerigen Beistandteile z. B. durch Behandlung miit schwachen Alkalien, wie Natriumbikarbonat, entsäuert, vom Extraktionsmittel befreit und schließlich mit der entteerten und entsäuerten wäßrigen Flüssigkeit wieder vereinigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreosote enthaltende organische Flüssigkeit durch fraktionierte Destillation von schädlichen oder das Aroma versch lechternden Stoffen befreit wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fraktionierung der organischen Flüssigkeit mittels selektiver Lösungsmittel geschieht. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß,die zur Extrahiierung benutzten Lösungsmittel vor oder nach dem Wiederzusatz der wäßrigen Flüssigkeit, z. B. durch Erhitzen, .abgeschieden werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wiedergewinnung der wäßrigen Dispersionen Tier veredelten, die Kreösote enthaltende Fraktion an Stelle der wäßrigen Anteile des Holzessigs Wasser verwendet wird.
DEU303D 1942-03-03 1943-02-28 Verfahren zur Herstellung von Konservierungsfluessigkeiten aus rohrem Holzessig Expired DE910058C (de)

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