DE964199C - Verfahren zur Steigerung der Aromabestaendigkeit von Kaffee - Google Patents
Verfahren zur Steigerung der Aromabestaendigkeit von KaffeeInfo
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- DE964199C DE964199C DEB39981A DEB0039981A DE964199C DE 964199 C DE964199 C DE 964199C DE B39981 A DEB39981 A DE B39981A DE B0039981 A DEB0039981 A DE B0039981A DE 964199 C DE964199 C DE 964199C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F5/00—Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
- A23F5/02—Treating green coffee; Preparations produced thereby
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Polymers & Plastics (AREA)
- Tea And Coffee (AREA)
Description
Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Steigerung der Aromabeständigkeit von Kaffee
und kr ffeeähnlirihen Mitteln· durch Erhöhung des
natürliche» geringen. Maltolgehalts in dem gerösteten
Kaffee oder kaffeeähnlichen Mitteln, indem diesen Produkten Maltol odea: maltolangereicherte
Mittel bis zu einer Konzentration von etwa ι bis
2%o hinzugefügt werden. Die Zugabe des Maltols kann zu den ungemaihlenen Kaffeebohnen erfolgen,
ίο z. B. dadurch, daß man ein maltolhaltiges Glasierungs-
und Kandierungsmittel verwendet, oder dadurch, daß man den gemahlenen Kaffee mit
Maltol oder maltolangereicherten Mitteln vermischt. Die Anreicherung des Maltolgehalts bei
Kaffee-Extraktpulvern wird vorzugsweise in der Form vorgenommen, daß man dem wäßrigen
Kaffee-Extrakt vor dem Trocknen Maltol in der gewünschten Menge hinzufügt.
Entgegen der naheliegenden Annahme, daß bei Kaffeebohnen die Maltolimprägnierung vor dem
Röstvorgang praktisch wirkungslos ist, da das Maltol als bei höheren Temperaturen sich leicht
verflüchtigende Substanz beim Rösten des Kaffees mit den Röstdämpfen entweichen würde, wurde nun
überraschenderweise festgestellt, daß mit der Imprägnierung der grünen Bohnen vor dem Röst-
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Vorgang eine besonders intensive Wirkung, also besonders gute Aromabeständigkeit des Kaffees
erreicht wird.
Die analytischen Untersuchungen bei gerösteten, mit Maltol vorimprägnierten· Kaffeebohnen haben
ergeben, daß die Maltolverluste bei dem Röstvorgang
erstaunlich gering sind und· andererseits der Aromagehalt der Kaffeebohnen größer ist als
der von unbehandelten Bohnen. Anscheinend bildet ίο Maltol, das auf die grünen Bohnen aufgetragen
bzw. in diese eingebracht wird, mit den bei der Röstung entstehenden Aromastoffen' Additionsverbindungen, was einerseits ein Entweichen des
Maltols beim Rösten verhindert und andererseits eine Steigerung des Gehalts an Aromastoffen' im
gerösteten Kaffee mit sich bringt.
Die erfindungsgemäße Maitoiimprägnierung der grünen Kaffeebohnen kann in der Weise vorgenommen
werden, daß die gewünschte Menge Maltol in einer relativ geringen Menge eines leicht
verdunstenden Lösungsmittels gelöst wird, worauf die grünen Kaffeebohnen unter konstantem Umrühren
mit dieser Maltollösung besprengt werden·, bis eine gleichmäßige Verteilung der Lösung auf
den Kaffeebohnen erreicht ist. Man kann gegebenenfalls die Bohnen auch zu einer Maltollösung hinzugeben,
wobei die jeweilige Flüssigkeitsmenge jedoch so zu wählen ist, daß keinesfalls Extraktstoffe
aus den grünen Bohnen herausgelöst werden können.
Nachdem das zugesetzte Lösungsmittel wieder völlig verdunstet bzw. in die Bohnen eingedrungen
ist, wird der normale Röstprozeß der Kaffeebohnen vorgenommen. Als Lösungsmittel für das Maltol
eignen sich z. B. Wasser und Alkohol sowie niedere Kohlenwasserstoffe oder Chlorkohlenwasserstoffe.
Sehr günstige Ergebnisse wurden· mit einer 2- bis 5°/oigen heißen wäßrigen Maltollösung erreicht.
Gegenüber dem bereits im Hauptpatent beschriebenen1
-^lasierungsverfahren für geröstete Bohnen unter Verwendung von Maltol in der
Glasierungslösung· ergibt sich bei Anwendung des erfmdungsgemäßen Verfahrens auch, noch der Vorteil,
daß das Maltol nicht nur auf die Oberfläche der Kaffeebohnen aufgebracht wird, sondern.auch
zu einem wesentlichen Teil in das Innere der Bohnen eindringt und dort seine aromastabilisierenden,
und anitioxygenen Eigenschaften zur Geltung bringen kann-, was zu einer wesentlichen
Steigerung der durch den Maltolzusatz eintretenden Wirkung führt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darauf zu achten, daß man nur gut
gewaschene, d. h. von der Samenhaut befreite grüne Kaffeesorten verwendet. Die gründliche Entfernung
der Samenhaut ist erforderlich, um ein Eindringen,
des Maltols in die grünen Bohnen zu ermöglichen und um unnötige Maltolverluste wärend der
Röstung zu verhindern.
. Beispiel
In eine gewöhnliche Mischapparatur werden 50 kg ungemahlener grüner Bohnenkaffee eingetragen
und unter dauerndem Rühren mit etwa 3 1 heißem Wasser besprengt, in dem 75 bis 100 g
Maltol gelöst sind. Sobald eine gleichmäßige Verteilung stattgefunden hat, läßt man den. Bohnen^
kaffee 2 bis 3 Stunden abtrocknen, bis das Wasser völlig verdunstet ist. Dann wird das Erzeugnis
normal geröstet.
Claims (3)
1. Verfahren zur Steigerung der Aromabeständigkeit
von Kaffee nach Hauptpatent 952 145, dadurch gekennzeichnet, daß man
grüne Kaffeebohnen mit Maltol imprägniert, worauf man sie in. üblicher Weise röstet.
2. Verfahren nach Anspruch-1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die grünen Kaffeebohnen· mit einer Maltollösung besprüht und nach dem
Verdunsten bzw. Eindringen, des Lösungsmittels in die Bohnen diese röstet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch
gekennzeichnet, daß man die grünen Bohnen mit einer etwa 2- bis 5%igen wäßrigen Maltollösung imprägniert.
© 609 709/230 11.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB39981A DE964199C (de) | 1956-04-25 | 1956-04-25 | Verfahren zur Steigerung der Aromabestaendigkeit von Kaffee |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB39981A DE964199C (de) | 1956-04-25 | 1956-04-25 | Verfahren zur Steigerung der Aromabestaendigkeit von Kaffee |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE964199C true DE964199C (de) | 1957-05-16 |
Family
ID=6965953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB39981A Expired DE964199C (de) | 1956-04-25 | 1956-04-25 | Verfahren zur Steigerung der Aromabestaendigkeit von Kaffee |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE964199C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1237416B (de) * | 1963-10-26 | 1967-03-23 | Walter J Mach Dipl Phys | Verfahren zur Herstellung von haltbarem Kaffe-Extraktpulver mit erhoehtem Gehalt an ernaehrungsphysiologischwertvollen Inhaltsstoffen |
-
1956
- 1956-04-25 DE DEB39981A patent/DE964199C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1237416B (de) * | 1963-10-26 | 1967-03-23 | Walter J Mach Dipl Phys | Verfahren zur Herstellung von haltbarem Kaffe-Extraktpulver mit erhoehtem Gehalt an ernaehrungsphysiologischwertvollen Inhaltsstoffen |
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