DE90955C - - Google Patents

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DE90955C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D49/00Arrangements or devices for preventing refilling of containers
    • B65D49/02One-way valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Flasche gegen Wiederfüllen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. April 1896 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Flasche oder einen sonstigen Behälter, der nach einmaliger Füllung und Entleerung nicht wieder gefüllt werden kann, ohne die Flasche zu beschädigen, so dafs dadurch die Benutzung der Flasche zur Aufnahme minderwerthigen Inhalts nicht Verwendung finden kann.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt durch eine solche Flasche,
Fig. 2 ein ähnlicher Schnitt durch eine geänderte Ausführungsform,
Fig. 3 ein solcher einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 4 ein Schnitt einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 5 stellt das Ventil der Flasche nach Fig. ι dar.
■ Mit Bezug auf Fig. 1 bezeichnet A die Flasche mit dem Hals B, dessen Bohrung bei b gekrümmt ist. Auf der einen Seite der Flasche ist ein rohrförmiger Kanal C angeordnet, der in seinem unteren Theile einen Schlitz c erhält. In diesem befindet sich ein belasteter Hebel oder Kurbelarm D, von welchem ein Schenkel eine nach oben gerichtete Schulter oder einen Ansatz d bildet. Hinter den Ansatz d kann ein Klinkenglied d1 greifen, welches an dem Kanal C seitlich im Schlitz c befestigt ist. In dem Kanal C befindet sich eine Schwimmkugel E und im unteren Theile des Kanals ein Stopfen F. In das freie Ende des Kurbelarmes D ist eine verticale Stange G eingelenkt, deren oberes Ende mit dem kegelstumpfartigen Ventil H in Verbindung steht.
Der untere breitere Theil desselben trägt einen ringförmigen Kegelflantsch h. Nach der Darstellung ist das Ventil geschlossen und in dieser Lage gesperrt; die Theile nehmen indessen diese Stellung erst nach der Entleerung der Flasche ein, weil bei gefüllter Flasche die Kugel E und der schwimmfähige Stopfen F (Kork) sich in gehobener Lage befinden, in welcher der Stopfen gegen das belastete Ende des Kurbelarmes D wirkt und diesen wesentlich in horizontaler Lage zu halten trachtet. Hierdurch wird das Ventil H geöffnet, und sobald der Flascheninhalt entleert ist, senkt sich der Stopfen F und legt sich auf den Boden der Flasche auf, wodurch das belastete Ende des Kurbelarmes D freigegeben wird, so dafs derselbe eine Drehung ausführen und mit seiner Nase, hinter die Klinke <i V fassen kann. Dabei wirkt das Gewicht der Kugel E noch auf Sicherung des Eingriffes und auf Festlegung des Ventils in geschlossener Stellung.
In Fig. 2 ist eine geänderte Ausführungsform veranschaulicht. Hiernach erhält der Hals a der Flasche A1 Längsnuthen oder Rinnen a1 und am unteren Theil des Flaschenhalses ist ein ringförmiger, nach oben gerichteter Ventilsitz a2 vorgesehen. An diesem Ventilsitz mündet ein Capillarröhrchen a3, welches die Flaschenwand entlang bis nahe zum Boden der Flasche führt. Dieser Boden ist nach der Mitte zu abfallend und an dieser Stelle mit einer Aussparung oder Einsenkung B1 versehen. Um die Kante der Bodeneinsenkung sind Ansätze b angeordnet, welche eine Platte b1 tragen. Durch
die Mitte dieser Platte ist eine verticale Stange C1 hindurchgeführt, welche am unteren Ende in der Einsenkung B1 eine Scheibe oder einen Kopf c1 mit einem Schwimmgürtel c2 trägt. In der Flasche sind Kugeln oder Schwimmkörper D1 angeordnet, welche in der gezeichneten Art bei geleerter Flasche zur Sperrung dienen. Am oberen Ende der Stange C1 ist ein Ventil E1 gelenkig angebracht, dessen oberer und unterer Theil konisch ausgebildet ist, während der mittlere Theil eine ringförmige Erweiterung bezw. einen Flantsch bildet. Ueber diesem Ventil ist in einer Ringnuth des Flaschenhalses eine gelochte Scheibe aus federndem Metall vorgesehen, welche die Einführung eines Werkzeuges in den Flaschenhals zur Entfernung des Ventils von seinem Sitze verhindert und sich durch ihre eigene Federkraft in der Nuth hält. Diese Scheibe kann auch bei den übrigen Ausführungsformen der Flasche Anwendung finden oder auch in Fortfall kommen.
Wenn die Flasche gefüllt ist, so schwimmen die Kugeln D1 auf dem Flüssigkeitsspiegel und senken sich mit demselben nach Mafsgabe der Entleerung der Flasche. Ist die Flasche vollständig entleert, so sinken die Kugeln auf den Boden und rollen auf demselben zwischen den Ansätzen b hindurch bis auf die Scheibe c1 in der Einsenkung B1. In dieser Lage werden sie durch den auftreibenden Ring c2 gehalten, der in der von der Einsenkung zurückgehaltenen Flüssigkeit schwimmt.
In Fig. 3 ist eine weitere geänderte Ausführungsform dargestellt, ■bei der die Flasche im Boden ebenso gestaltet ist wie bei der vorigen Ausführungsform. Sie enthält also eine Einsenkung k1, Ansätze Ä3, eine Scheibe oder Platte k2 und nimmt wieder eine an der verticalen Stange L befestigte Scheibe / mit einem Schwimmgürtel I1 auf. Die Sperrung geschieht auch durch Kugeln M. Im unteren Theil des Flaschenhalses ist ein schräg nach unten abfallender Ringflantsch N angebracht, der einem Kegelstumpfventil O als Sitz dient. Das Ventil O steht mit der Stange L unter Vermittelung einer gekrümmten Stange P und eines Winkelhebels in Verbindung, der in einem Arm R innen in der Flasche drehbar angebracht ist.
Die Flasche nach Fig. 4 besteht aus dem Flaschenkörper S mit dem gekrümmten Halse, der aufsen und innen mit Unebenheiten bezw. Vorsprüngen versehen ist, um die Einführung eines Korkens oder das Aufsetzen einer Kappe zu verhindern. In dem Halse ist ein kegelförmiger Ventilsitz S1 vorgesehen. An der Seite der Flasche im oberen Theil derselben ist eine Rinne T angeordnet, welche von der Stelle unterhalb des Ventils in eine Kammer t führt. Seitlich in dieser Kammer befindet sich ein Schlitzt1, der durch den oberen Theil der Kammer hindurchgeführt ist. Von der äufseren Wand derselben geht neben dem Schlitz t1 ein Ansatz oder Arm i2 aus, in dem der Drehpunkt eines Winkelhebels U angeordnet ist. Der eine Hebelarm steht mit der gebogenen Ventilstange W in gelenkiger Verbindung, während der andere gebogene Hebelarm durch den Schlitz tl hindurchtritt und an seinem Ende eine Kugel oder ein Gewicht η trägt. In der Kammer befindet sich eine Schwimmkugel nl, welche zur Sperrung des belasteten Hebels U dient, indem sie sich bei entleerter Flasche zwischen die Kugel η und eine Nase oder einen Ansatz seitlich an der Flasche legt. Das Ventil V ist oben und unten abgeschrägt und trägt oben Stegansätze, die in den Flaschenhals treten.
Wenn bei dieser Einrichtung die Flasche geleert ist, wird das Ventil in der aus Fig. 4 ersichtlichen Lage festgestellt. Die Kugel n1 schwimmt in dem oberen Theil der Kammer t so lange, bis die Flüssigkeit aus der Flasche entfernt ist, und bei der Einrichtung des Flaschenhalses gelangt die ganze Flüssigkeit, wenn die Flasche nahezu leer ist, nach unten durch die Rinne T in die Kammer, so dafs dadurch die Festlegung des Ventils so lange verhindert wird, bis der ganze Flascheninhalt entnommen ist.
In Fig. 5 ist das Ventil der Ausführungsform nach Fig. 1 im Einzelnen dargestellt. Dieses Ventil wird aus einem kegelstumpfförmigen Stück Kork oder ähnlichem Material gebildet, durch welches eine an den Enden mit Metallplatten h hl versehene Stange hindurchgeführt ist. Die untere Platte erhält einen Oesenlappen g2, an welchem die verticale Stange G befestigt wird. In Verbindung mit der in Fig. 1 dargestellten Construction kann ein kleiner Magnet in Anwendung kommen, um den belasteten Arm-D in horizontaler Lage zu halten, wenn das Ventil H geöffnet werden soll.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Flasche, bei welcher nach dem Entleeren und Aufrichten die Ausgufsöffnung selbstthätig verschlossen wird, um ein Wiederfüllen zu verhindern, gekennzeichnet durch ein Ventil, welches dadurch, dafs es bei ganz oder theilweise gefüllter Flasche durch einen oder mehrere Schwimmkörper geöffnet erhalten oder beim Kippen der Flasche durch Gewichtswirkung erst geöffnet wird, das Ausgiefsen der Flüssigkeit gestattet, nach dem Entleeren der Flasche aber in seiner nunmehr schliefsenden Stellung durch einen oder mehrere dasselbe in der Oeffnungsstellung nicht beeinflussende' Schwimmkörper eine Sperrung erfährt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter i. geschützten Flasche, gekennzeichnet dadurch, dafs das Ventil (H) bei gefüllter Flasche unter Vermittelung eines in einem Kanal (C) der Flasche angebrachten Sperrgliedes (D) und Gestänges (G) durch den Schwimmkörper (F) offengehalten, bei leerer Flasche indessen durch das Eingreifen des Sperrgliedes (D) in die Klinke (d1) geschlossen gehalten und durch die Belastung mittelst eines Schwimmkörpers (E) in dieser Stellung gesichert wird (Fig. i).
  3. 3. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Flasche, gekennzeichnet dadurch, dafs die Offenhaltung des Ventils (E1 bezw. 0) durch eine mit demselben mittelst Gestänge (C1 bezw. L P) verbundene, unterhalb eines Steges (b bezw. k'2) in. einer Vertiefung des Flaschenbodens angeordnete Scheibe (c2 bezw. I) erfolgt, die Sperrung bei geleerter Flasche indessen durch Schwimmkörper (D1 bezw. M) bewirkt wird, die zwischen die Scheibe (cl bezw. I) und den Steg (b bezw. k2) treten und dort durch einen Ring (c2 bezw. ll) gehalten werden, welcher in der in der Vertiefung des Flaschenbodens zurückgebliebenen Restflüssigkeit schwimmt (Fig. 2 und 3).
  4. 4. Eine Ausführungsform der unter 1.· geschützten Flasche, gekennzeichnet dadurch, dafs das Ventil (S1) beim Kippen der Flasche durch ein an einem zweiarmigen Winkelhebel (U) angebrachtes und in einer seitlichen Kammer (T) der Flasche bewegbares Gewicht (n) geöffnet, nach dem völligen Entleeren der Flasche jedoch in der Schlufsstellung durch einen in derselben Kammer befindlichen Schwimmkörper (U), . wobei derselbe sich hinter einen Vorsprung der Kammerwand legt, gesperrt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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