DE95333C - - Google Patents

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DE95333C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D49/00Arrangements or devices for preventing refilling of containers
    • B65D49/02One-way valves
    • B65D49/04Weighted valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. November 1896 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlufs für Flaschen und andere Behälter, welcher eine genaue Controle über den Verbrauch des Inhalts dadurch ermöglicht, dafs ein Nachfüllen nur nach Abnahme des Verschlusses möglich wird.
Der in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Sicherheitsverschlufs wird in den Hals der Flasche ü. s. w. wie ein gewöhnlicher Stopfen eingesetzt und besteht im Wesentlichen aus einer Hülse A, deren äufsere Wand B dicht in den Flaschenhals hineinpafst und deren oberer Flantsch C gegen den Kopf des Flaschenhalses fest anliegt. In der den Cylinder D bildenden Hülse A ist ein Kolben E mit Bohrungen bezw. Kanälen F ' vorgesehen, die durch Klappenventile F} abgedeckt sind, welche sich nur dann öffnen, wenn der Kolben in den Behälter G hinein bewegt wird. Die Kolbenstange H des Kolbens ist ausreichend lang, um aus dem Flaschenhals genügend weit vorzutreten; sie führt durch eine Scheibe /, welche der Stange als Führung dient und das obere offene Ende des Cylinders D abschliefst, sich dem Flaschenhalskopf anpafst und auf den Flantsch C des Cylinders D legt. Die Scheibe / erhält Löcher oder Kanäle I\ durch welche der Cylindertheil oberhalb des Kolbens D mit dem Aeufseren in Verbindung gesetzt wird.
Die Hülse A erhält einen Boden J mit dem Ausschnitt K. Dieser Ausschnitt wird durch ein Kugel- oder anderes Ventil L geschlossen bezw. freigelegt, das sich nur nach dem Innern des Cylinders D dadurch öffnet, dafs entweder der Behälter G umgekehrt wird oder die Flüssigkeit durch ihr Gewicht gegen das Ventil wirkt, oder dafs die Oeffnung durch Saugewirkung mittelst des Kolbens E erfolgt.
Der so beschaffene Verschlufs wird in den Flaschenhals eingetrieben und in demselben dauernd und sicher befestigt, z. B. durch eine Kappe M oder andere Vorrichtungen derart, dafs die Lösung des Verschlusses von dem Behälter jederzeit leicht controlirt werden kann. Auf diese Weise wird ein Betrug oder eine Täuschung unmöglich gemacht, indem ein Nachfüllen des mit dem in Fig. 1 als Beispiel dargestellten Verschlufs versehenen Behälters ohne vollständige Abnahme des Verschlusses nicht möglich ist.
Um den Inhalt des mit dem Sicherheitsverschlufs· versehenen Behälters G zu entleeren, wird wie folgt verfahren:
Der Kolben E wird in seinem Cylinder D bis zum Ende seines Hubes oder nach Mafsgabe einer bestimmten, dem Behälter zu entnehmenden Menge hochgezogen und der Behälter G umgekehrt, wobei das Ventil L den Ausschnitt K freilegt und die Flüssigkeit durch denselben in den Cylinderraum unterhalb des Kolbens E treten läfst. Darauf wird der Behälter G wieder ein wenig oder ganz aufgerichtet, damit das Ventil L wieder den Ausschnitt K abschliefst, und es braucht nunmehr nur noch der Kolben E nach unten gedrückt zu werden, um zunächst einen vollkommen dichten Abschlufs des Ventils L durch den Flüssigkeitsdruck, sowie ein Oeffnen der Ventile F1 zu bewirken, welche durch die Kanäle F die Flüssigkeit unter dem Kolben über denselben treten lassen, so dafs sie aus den Löchern J1 der Scheibe I ausfiiefsen kann.
Der vorbeschriebene Verschlufs kann auch als Mefsvorrichtung dienen, indem durch Einstellung des Kolbens E in verschiedenen Höhenlagen bestimmte Flüssigkeitsmengen nach Mafsgabe des durch den Kolben abgegrenzten Cylinderraumes bedingt werden. Zu diesem Zwecke können zur Ermöglichung einer ganz genauen Abmessung an der Kolbenstange H Theilungen angebracht werden, gegen welche der Rand der Scheibe / als Indexmarke gelten kann. Diese Theilungen entsprechen den verschiedenen Höhenlagen des Kolbens E entsprechend dem für die Flüssigkeitsaufnahme freizulegenden Cylinderraum.
Fig. 2 der Zeichnung stellt im Schnitt eine geänderte Ausführungsform des Sicherheitsverschlusses dar.
Hiernach ist die Kolbenstange H erheblich stärker ausgebildet und erhält einen Hohlraum H\ dessen Boden durch den Kolben E gebildet wird; letzterer ist wiederum mit Löchern bezw. Kanälen F versehen, die durch Klappenventile F1 abgedeckt werden. Die obere Scheibe I dient in diesem Falle nur zur Führung der hohlen Kolbenstange H und erhält keine Ausflufsöffnungen. Der Ausflufs findet hier am oberen Ende der Stange H statt, welche als Ausgufsschnauze P ausgebildet ist und eine Fortsetzung des Hohlraumes H1 der Stange H bildet. Die Trennung beider erfolgt durch eine Art Sieb oder Gitter N, welches in der Hohlstange fest angebracht ist und die Flüssigkeit frei hindurchtreten läfst, dagegen Oeffnungsversuche der inneren Ventile u. s. w. des Verschlusses vereitelt.
Fig. 3 stellt die Benutzungsweise der Ausführungsform des Verschlusses nach Fig. 2 in der ersten Phase dar, wonach der Kolben E in der Flaschenhülse herausgezogen und die Flasche geneigt ist, um die Oeffnung des Ventils L und den Eintritt der Flüssigkeit in den Hohlraum des Cylinders D unter bezw. hinter den Kolben E zu veranlassen. Fig. 2 stellt ebenso wie Fig. 1 die zweite Functionsphase dar, wonach die Flasche ganz oder nahezu ganz aufgerichtet, der Kolben E wieder eingestofsen und Flüssigkeit über denselben getreten ist. Nach Fig. 2 wird die über den Kolben tretende Flüssigkeit, welche aus der Flasche durch das Mundstück P ausgestofsen werden kann, von dem Hohlraum H1 der Stange H aufgenommen, anstatt sich in dem Cylinder D um die Stange H (wie nach Fig. 1) zu sammeln. Der Erfindungsgedanke, wonach der Verschlufs nach seiner Einrichtung und Wirkungsweise sowohl als Sicherheitsverschlufs wie als Mefsvorrichtung Verwendung findet, ist bei beiden Ausführungsformen derselbe.
Man kann das Neigen der Flasche für die Bethätigung des Systems dadurch entbehrlich machen, dafs man einfach an den Ausschnitt bezw. die Durchflufsöffnung K ein Heberrohr analog den bekannten Syphons ansetzt, durch welches Flüssigkeit durch die Saugewirkung des angehobenen Kolbens E hochgeführt würde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gefäfsverschlufs gegen Wiederfüllen, gekennzeichnet durch einen in der Austrittsöffnung angebrachten Cylinder (D) mit einem. mit nach aufsen sich öffnender Ventilvorrichtung (FF1) versehenen, oberhalb eines Ventils (K) angeordneten Kolben (E), welcher Verschlufs in der Weise ein Abmessen der abzufüllenden Flüssigkeit gestattet, dafs der Kolben (E) bis zu der der zu entnehmenden Flüssigkeitsmenge entsprechenden Höhe gehoben, dann die Flasche geneigt wird, infolge dessen sich der Raum über Ventil (K) und unter dem Kolben (E) füllt, und dafs der Kolben schliefslich, nachdem das Gefäfs in eine aufrechte Stellung gebracht ist, abwärts bewegt wird, wobei die Flüssigkeit durch das Ventil des Kolbenkörpers hindurchtritt und durch Oeffhungen (P P) des Verschlufsdeckels (I) bezw. durch Oeffnungen eines in der hohlen Kolbenstange (H) befestigten Siebes (N) ausgegossen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0627359A1 (de) * 1993-05-31 1994-12-07 Joaquin Junqueras Guerre Flaschenverschluss mit Schutz gegen unerlaubtes Wiederbefüllen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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