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Spielzeug-Panzerwagen Die Erfindung ist auf einen Spielzeug-Panzerwagen
gerichtet, welcher mit Beförderungsraupen versehen ist, die über Leiträder gelegt
sind.
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Bei solchen Spielfahrzeugen verläuft häufig der untere Strang der
Raupen am vorderen und am hinteren Ende schräg nach oben. Es können zu diesem Zweck
das vordere und das hintere Leibrad jeder Raupe höher angeordnet sein als die mittleren
Leiträder. Auf diese Weise wird eine überraschende Steigfähigkeit erreicht. Das
Fahrzeug kann auch über verhältnismäßig große Hindernisse sich hinwegwälzen.
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Wenn die Hindernisse zu groß oder zu steil sind, so ereignet es sich
nicht selten, daß der Panzersagen infolge seiner Steigfähigkeit vorn ansteigt und
nach Erreichung einer gewissen Neigung sich nach hinten überschlägt. In diesem Falle
besteht die Gefahr einer Beschädigung der Aufbauten, z. B. des drehbaren Turmes,
der Nachbildung von Schußwaffen usw., aber auch der in der Regel nach oben aus dem
Gehäuse herausragende Handhebel zur Betätigung der Bremseinrichtung, der Schalteinrichtung
usf. `Fenn diese Teile, namentlich die Betätigungshebel, verbogen werden, so ist
die Brauchbarkeit des Fahrzeuges ernstlich gefährdet.
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Die Erfindung ist deshalb darauf gerichtet, die Gefahr solcher Beschädigungen,
z. B. Verbiegungen, hintanzuhalten, und zwar ohne daß die bedrohten Bestand- und
Zubehörteile des Fahrzeugs einer Änderung oder einer Verstärkung bedürfen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß der Spielzeug-Panzerwagen
mit z. B. zwei Nachbildungen von Rahmenantennen versehen, die so angeordnet und
geformt sind, daß sie für den an
einem Hindernis vorn ansteigenden
und sich nach rückwärts überschlagenden Panzerwagen eine Abwälzbalin bilden. Vorzugsweise
wird dieser Vorschlag derart verwirklicht, daß zwei Nachbildungen von Rahmenantennen
benutzt werden, die mit ihren Enden an einer, z. B. der hinteren Wagenstirnseite
befestigt sind, bogenförmig verlaufen und mit ihren Gegenenden all der anderen,
z. B. vorderen Wagenstirnseite anliegen.
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Erfindungsgemäß ist also für das sich überschlagende Fahrzeug eine
Abwälzbahn geschaffen, unterhalb welcher alle bedrohten Bestand- und Zubehörteile
liegen. Diese können mithin nicht mehr beschädigt werden. Dabei ist von besonderem
Vorteil, daß diese Abwälzbahn voll Nachbildungen der beim großtechnischen Vorbild
bekannten Rahmenantennen gebildet ist, welche üblicherweise aus einem am Fahrzeuggehäuse
befestigten hochragenden Stab bestehen, dessen abgewinkeltes Endteil sich in Längsrichtung
über das Fahrzeug hinweg erstreckt.
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Von besonderem Vorteil ist eine Ausbildung, bei welcher die beiden
Nachbildungen von Rahmenantennen die gebogenen Schenkel eines U-förmigen Bügels
sind, dessen Quersteg am Wagengehäuse abnehmbar festgelegt ist, z. B. durch Einklemmen
in Haltemulden des Fahrzeuggehäuses. Es können dann die beiden die Abwälzbahnen
bildenden Rahmenantennennachbildungen jederzeit abgenommen werden. Dann steht. ein
Spielzeug-Panzerwagen gewöhnlicher, bisheriger Ausbildung zur Verfügung. Die Erfindung
hat also auch den \/orzug, daß ein Panzerwagen gebräuchlicher Bauart ohne weiteres,
aber auch ohne bauliche Änderung nur durch Aufspannen zweier Nachbildungen von Rahmenantennen
mit einer Abwälzbahn ausgerüstet werden kann.
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Um die überraschende Spielwirkung, welche sich dadurch ergibt, daß
der Panzerwagen, der sich rückwärts überschlägt, von selbst wieder in die richtige
Laufstellung kommt und weiterfährt, zu unterstützen, kann nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung der Panzerwagen in seinem vorderen Teil beschwert, z. B. mit einem
Zusatzgewicht versehen sein, das den Überschlagvorgang fördert.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung a n einem Ausführungsbeispiel.
Es zeigt Fig. z einen sich überschlagenden Spielzeug-Panzerwagen in vier Stellungen,
Fig. :2 eine schaubildliche Darstellung eines Panzerwagens mit Abwälzbahn, Fig.
3 eine stirnseitigeTeilansicht dieses Papierwagens.
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In dem Wagengehäuse a ist in bekannter 6Veise ein Laufwerk untergebracht,
welches wenigstens eine angetriebene Leitradachse inDrehung versetzt. Mit dem Laufwerk
steht eine Funkenerzetigungsvorrichtung in Verbindung. Die von ihr hervorgerufenen
Funkengarben sprühen durch die Öffnungen aus, aus welchen die Maschinengewehrnachbildungen
b herausragen. An einem Gehäuseaufbau c ist, vorzugsweise drehbar, der Panzer turin
d angebracht, welcher eine Geschützrolirnachbildung trägt. Es können außerdem all
dem Gehäuse, vornehmlich oben, noch Halterungen für Werkzeuge g, außerdem Lampennachbildungen
h usw, vorgesehen sein. Außerdem ragt aus dem Wagengehäuse oben ein Hebel f, der
zur Einstellung der Geschwindigkeitsregelungsvorrichtung und zum Abbremsen des Fahrzeugs
dient, heraus.
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Alle diese Aufbauten sind durch die Abwä lzbahn überwölbt, die von
den beiden Nachbildungen voll Rahmenantennen i1 und i.., gebildet sind, welche bogenförmig
verlaufen und an wenigstens einer Stirnseite des @@'agengehäuses befestigt sind.
Mit ihren anderen Enden brauchen die Antennennachbildungen nicht festgelegt zu sein.
Es genügt, wenn sie sich an das Wagengehäuse anlegen. Vorteilhafterweise sind jedoch
Gegenenden k1 und k, wie hei der Ausbildungsform nach Fig. a in Ösen h und 1z lösbar
eingesteckt, welche aus der Schutzblechnachbildung herausgearbeitet sein können.
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Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die beiden Rahmenantennennachbildungen
il und ir die beiden Schenkel eines Bügels, der mit seinem duersteg in am Wagengehäuse
angebracht ist. Er kann zu diesem Zweck in zwei Haltemulden n1 und n2 eingeklemmt
sein, so daß er leicht abgenommen werden kann.
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Der Panzerwagen besitzt beim gezeichneten Ausführungsbeispiel drei
mittlere Leiträder ol, o2 und o. sowie ein vorderes Leitrad p und ein hinteres Leitrad
q, wobei die beiden letzteren höher liegen als die mittleren. Infolgedessen verläuft
die Raupe r vorn und hinten schräg nach oben. Der Panzerwagen steigt deshalb, wenn
er an ein Hindernis gerät, über das er nicht hillwegfahren kann, in der aus Fig.
z ersichtlichen Weise vorn all. Sobald er eine gewisse Neigung erreicht hat, überschlägt
er sich nach hinten. Infolge der Wälzbahn il und i.2 wird dabei der Wälzvorgang
su weit durchgeführt, bis er von selbst wieder in die richtige Fahrlage kommt, mithin
sogleich weiterfahren kann. Dieser Überschlagvorgang kann, wie schon erwähnt, gefördert
werden, indem der vordere Teil des Panzerwagens schwerer gemacht wird als der hintere
Teil. Es genügt zu diesem Zweck eine einseitige Verlagerung der Innenteile oder
aber der Einbau eines Zusatzgewichtes. _