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LaufendesundlenkbaresSchaukelgestell.
Die Erfindung hat ein Schaukelgestell, insbesondere ein Schaukelpferd zum Gegenstande, welches gleichzeitig mit seiner Schaukelbewegung auch eine vom Platze hinweglaufende Bewegung ausführrt.
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Rollen verschiedene Mittel versucht, die aber die Aufgabe nur unvollkommen zu lösen vermochten, da auch bei den bisher besten Konstruktionen das Sehaukelgestell unter harten Bewegungen klappernd und nur ruckweise vorwärts gestossen wird, was für den Boden schädlich ist und auch dem schaukelnden Kind schädlich werden kann.
Mittels der Erfindung ist dagegen das Ziel nicht nur in vollendeter Weise. sondern auch durch eine einfache Einrichtung erreicht, bei welcher d ? s Gestell mittels eines Systems von an seinen Kufen befestigten Serien eigenartiger Bewegungsrollen beim Schaukeln auf dem Boden ruhig und gleichmässig dahinrollt, wobei es sich durch einseitiges Ausschalten einer der Rollenserien mittels eines zügelförmigen Zugstranges lenken, d. h. während seines Laufes nach links oder rechts hin wenden lässt, und welchem
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Diese Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Gestell in Form eines Schaukelpferdes und in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Hiebei veranschsulichen Fig. 1-3 die mechanische Einrichtung.
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einen Teilabschnitt der Rolle in einer bestürmten, später eiwähnten Stellung zur Bodenfläche und die Fig. 6-8 schematische Darstellungen der Schaukelbe\vegU11gen der Kufen mit der durch sie bewirkten Drehbewegung einer der Rollen.
Eine als ein Ausfübrungsbeispiel gegebene Gestaltung eines solchen Rollkörpers nebst der Entwicklung derselben ist in den Schemafiauren 4 und a dargestellt, wobei die äussere punktierte Linie den
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der von a an die Spirale gezogenen Tangente a-fi ! ergibt. Zur Gewinnung einer symmetrischen Form ist das Bogenstück a, b, c durch das gegenseitige Bogenstück g ergänzt, und beide Teile sind oben zur Abrundung noch durch den Bogen i verbunden.
An dieser Stelle muss, wie zum besseren Verständnis schon gleich hier mit erwähnt sein soll, jeder Rollkörper durch irgendein Mittel, wie z. B. durch eine mit der Kufe verbundene Feder in seiner günstigsten Stellung festgehalten bzw. in diese nach der Verdrehung wieder zurückgeführt werden. Ebenso sei auch gleich hier bemerkt, dass jeder Rollkörper bei der symmetrischen Form des Ausführungsbeispieles
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schaltet werden kann, so dass die Rolle dann auf der anderen Seite, also auf der Kurve g abrollt.
Man kann jedoch auch Rollkörper verwenden, die nur auf einer Seite wirksam sind, auf der andern Seite also beliebig gestaltet werden können und dann unsymmetrisch sind, die aber dann eine Fortbewegung des Schaukelgestelles nur in einer Richtung-vorwärts-gestatten. Bei einer solchen
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werden, indem dieselbe dann durch das Eigengewicht jedes Rollkörpers von selbst erfolgt.
Bei einer Schaukel mit Rollkörpern der beiden vorerwähnten Formen und Anordnungen besteht
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die Einwirkung von Hebeln unter Erschütterungen fortgedrängt oder fortgestossen wird, sondern dass das Gestell fortwährend in ruhiger Weise auf den Rollkörpern d1hinroIlt.
Da es zum Verständnu dieser Wirkung erforderlich ist, vor Beschreibung der (einfachen) mechanischen Einzelheiten bei der Ausführung und Anordnung der Rollen und des übrigen Beiwerkes auch bereits die theoretischen Grundsätze zu kennen, auf Grund welcher die erwähnten Wirkungen eintreten, so müssen dieselben ebenfalls schon hier erklärt werden. Die Fortbewegung der Kufen kommt
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kann also den wirksamen Teil der Rolle gewissermassen auch als eine auf eine Achse gewickelte schiefe Ebene betrachten.
Denkt man sich die Kurvenline a, b, c, d als Gerade und errichtet man an den Punkten a, b, c, d Senkrechte gleich a-A, b-A c-A und d-A, d'un bilden die Endpunkte wieder eine Gerade, die zur Linie a, b, c, d geneigt ist und auf der die Achsen der Rollkörper schräg abwärts gleiten, so dass dadurch das Schaukelgestell in der Ebene dahinrollt. Wenn bei den aus den Fig. 6-8 dargestellten Bewegungen des Gestelles die Kufe sich auf der einen Seite-hier der linken-in der
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wirkt die durch den Schaukeldruck von oben her ausgeübte Kraft so, dass s'e den Abstand der Rollkörperachse vom Boden zu verringern sucht.
Da ein Ausgleiten der Rolle durch die Konstruktion eines richtigen Neigungswinkels X ausgeschlossen ist, so wird die Rolle unter Bewegung um ihre Achse vorwärts gedrückt und auf ihrem wirksamen Teil herumgerollt, wobei die Kufe mit den Achsen eine Bewegung in der gleichen
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Darstellung dieses Vorganges ist in den Fig. 6-8 die erzielte Vorwärtsbewegung des Gestelles auch durch die Streekenlinien o, o erkenntlich gemacht, die zugeleich die Entwicklung der vom Achsenpunkt der Rolle beschriebene schiefe Ebene für das Vorangleiten der Kufe zeigen. Der in punktierten Linien gezeichnete Kufenteil stellt den Vorgang beim Niedergehen auf der hinteren Seite der Schaukel dar.
Um eine Gleichförmigkeit dieser Laufbewegung zu erzielen, also damit eine gleichmässige Fortsetzung der Bewegung eines Rollenkörpers nach dem anderen stattfindet, muss natürlich bei der Erschöpfung der Wirkung des einen Rollenkörpers sofort der nächste vor oder hinter ihm in Tätigkeit treten, je nachdem im gegebenen Augenblick der vordere oder der hintere Teil der Kufe gegen den Boden niederschwingt. Durch diese
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Rollenkörper voneinander mitbestimmt (Fig. 1).
Wie bereits erwähnt, kann jede Rolle nach ihrer wirksamen Tätigkeit unter Beeinflussung durch Federkräfte, die auf jede der Rollen wirken oder durch ihr Eigengewicht in ihre Grundstellung zurück- gebracht werden, sobald durch Aufwärtsschwingen eines Abschnittes (Teiles) einer Kufe der Druck auf den zugehörigen Rollenkörper aufhört.
Während der verschiebenden Wirkung eines Rollenkörperpaares würden die beiden Kufen mit dem Schaukelgestell - soweit sie den Boden hinter oder vor den Rollen berühren-auf diesem schleifen. so dass eine grosse und die leichte Fortbewegung des Schaukelpferdes od. dgl. hemmende Reibung entstehen würde. Um diese zu vermeiden und um die Fortbewegung vielmehr zu erleichtern, wird zweckmässig
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werden, auf welchen das Schaukelgestell nach Ende der Vorschiebwirkung weiter rollen kann.
Die rein mechanische Verbindung der Rollen mit den Kufen und mit ihren Hilfsmitteln, also die praktische Ausführung der Einrichtung kann auf verschiedene Weise geschehen.
In den Fig. 2 und 3 ist eine solche Ausführung beispielsweise dargestellt unter Veiwendung eines
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Vor-und Rückwärtslauf des Gestelles gestattet und den Teil der Kufen hinter oder vor den gerade in Wirksamkeit befindlichen Rollen nicht auf dem Boden schleifen lässt, indem die Kufen von dem Rundteil r
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ist. Die Federkraft hat den Zweck, den Rollenkörper in geeigneter Lage zu halten, ihn nach Verdrehung wieder in die gezeichnete Stellung zurückzuziehen, ihn beim Umlegen den Hebels 3 in die für die Rückbewegung der Kufen erforderliche Stellung zu bringen und ihn in derselben zu halten.
Jeder Hebel 3 ist mit zwei von seiner Fläche abstehenden Stiftehen 8, 9 versehen, deren erstere, einwärts ragt und zur Befestigung der Feder 5 dient, während das andere. 9, nach aussen über die obere Kante der Kufe P
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das Schaukelpferd sich. wie erwähnt, auch von der geraden Richtung ab seitlich lenken lässt. wird jeder Teil des am Pferdekopf angebrachten. durch Ösen hindurch nach unten geführten Zügels 10 vorne an jeder Kufe durch eine Öse und dann entlang der Kufe bis nach hinten geführt. wo er irgendwo unter Belassung eines Spielraumes zu einiger Bewegung freihit (etwa unter Mitbenützung einer Spiralfeder) befestigt wird.
Mit dieser über alle Rollen hinlaufenden, in beliebigen Führungsringen od dgl. geführten
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die Kufe der anderen Seite sich vorwärts bewegt, wodurch eine Abschwenkung des Schaukelgestelles aus der geraden Richtung in eine bogenförmige stattfindet. Lässt man gar die Rollen der einen Kufe vorwärts, die der anderen dagegen rückwärts laufen, dann dreht sich das Gestell im Kreis herum. Wenn
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einen festen Halt gewähren. Wie eiwähnt. können bei der Einrichtung fast alle Einzelheiten je nach besonderen Ansprüchen
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Gmnmibelag eine nahezu geräuschlose Bewegung erreichbar wird.
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